In Jeremia 1,13 wird uns von einem siedenden Kessel berichtet, deren Flüssigkeit überkocht und sich aus dem Norden in den Süden ergießt.
 
Jeremia 1,13:
13 Und es geschah des HERRN Wort zum zweiten Mal zu mir: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen siedenden Kessel überkochen von Norden her.
 
Auch wenn die Bibelstelle mit dem Gericht Gottes in Verbindung steht, ließ mich der HERR wissen, dass es im weiteren Sinn um die Dimension der Kreativität Gottes geht.
 
Das Wachen und die Kreativität Gottes
 
Der Prophet Jeremia erhielt zuvor göttliche Weisung durch den Bereich der Pflanzen, in Form eines blühenden Mandelzweigs, die mit der wachendenden Kraft Gottes über seinem Wort in Verbindung steht (vgl. Jeremia 1,11-12).
 
Jeremia 1,11-12:
11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig.
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.
 
Danach erhielt Jeremia prophetischen Einblick in die schöpferische Kraft Gottes, indem er einen Kessel sah, der mit kochender Flüssigkeit gefüllt war, die sich vom Norden in den Süden ergoss.
 
Da Gefäße im Zusammenhang Menschen oder auch eine Nation repräsentieren können, kann man darin die kreative Kraft Gottes erkennen, der diese Gefäße für bestimmte Aufgaben formt (vgl. Jeremia 18,1-6 i.V.m. 1.Mose 2,6-7; 2.Timotheus 2,20-21).
 
Jeremia 18,1-6:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.
 
1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
2.Timotheus 2,20-21:
20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch.
21 Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar und zu allem guten Werk bereitet.
 
Die Ausgießung von Norden nach Süden
 
Hierbei spielt die Ausgießung Gottes in Jeremia 1,13 eine wichtige Rolle, bei der sich die kochende Flüssigkeit über den Rand des Gefäßes (Anm.: Angesicht) von Norden nach Süden ergießt. Darin ist die Leidenschaft Gottes zu erkennen, der ein eifersüchtiger Gott sowie ein verzehrendes Feuer ist und dazu führt, dass die Wahrheit seines bereits präsenten Wortes in uns in eine höhere Temperatur von kalt nach heiß gebracht wird.
 
Das bedeutet den Wechsel von Worten der Ermutigung in die Worte der Heiligkeit, denn ohne Heiligung sind wir nicht in der Lage den HERRN zu sehen und darin tiefer zu erkennen (vgl. 5.Mose 4,24 i.V.m. Hebräer 12,14.29).
 
5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
Hebräer 12,14.29:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Im Hebräischen wird für die Ausgießung der kochenden Flüssigkeit über den Rand von Norden das hebräische Wort „pānîm“ verwendet, was „Angesichter“ sowie „die Gegenwart einer Person, das Aussehen und Vorderseite“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Angesicht – pānîm“ mit der Wortschlüsselnummer 6574)
 
Somit geht es bei der Ausgießung um eine bestimmte Facette Gottes, die sich aus einem seiner vier Angesichter ergießt, bei dem es sich um den Löwen handelt, da dieser unter anderem mit dem Geist der Furcht des HERRN und Gott als König verbunden ist. Das wird deutlich anhand des hebräischen Wortes „ariel“ für „Löwe“, was phonetisch auch „Feuerofen“ bzw. „Feuerherd“ heißen kann und im Hebräischen „ari'eyl“ (vgl. Hesekiel 43,15) geschrieben wird.
 
Wir wissen vom Wort Gottes, dass der Sitz bzw. Thron Gottes im fernsten Norden ist, was auf seine Herrschaft als König hinweist (vgl. Psalm 48,3 i.V.m. Jesaja 14,13).
 
Psalm 48,3:
3 Schön ragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, der Gottesberg fern im Norden, die Stadt des großen Königs.
 
Jesaja 14,13:
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. …“
 
Damit im Zusammenhang ist es interessant anzumerken, dass im Norden die Einheit des Stammes „Dan – Richter“ positioniert ist, bei dem es um das gerechte Urteil Gottes geht.
Dem Süden ist die Einheit des Stammes „Ruben – Siehe, ein Sohn!“ zugeteilt, bei dem es vor allem darum geht, den Sohn Gottes zu sehen.
 
Daraus ergibt sich, dass wenn wir aufrichtig mit uns ins „Gericht“ gehen (Anm.: wahrhaftig und nüchtern unser Denken und Handeln zu prüfen), was bedeutet ein bußfertiges Herz zu besitzen und dort Buße zu tun, wo es notwendig ist, es uns zu einer neuen Sichtweise von Christus Jesus in seiner Sohnschaft führt.
 
Es ist Jesus, der unser „Melchisedek – König der Gerechtigkeit“ ist und auf der Grundlage des Friedens – Jerusalem heraus agiert (vgl. Hebräer 7,1-3).
 
Hebräer 7,1-3:
1 Dieser Melchisedek aber war König von Salem (Anm.: „Frieden“), Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; 2 ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.
3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
 
Darüber hinaus weist uns das Ergießen über den Rand des Topfes aus dem Norden (Anm.: Abwesenheit von Licht => Bereich der Geheimnisse Gottes) darauf hin, dass der HERR, die bereits in uns implementierte Wahrheit des Wortes Gottes durch seine Leidenschaft aufwallen lässt, so dass wir beginnen in den von Gott inszenierten Momenten, aus dem Geist geleitete Worte zu sprechen (vgl. Lukas 12,12 i.V.m. 1.Korinther 2,7-9.13).
 
Lukas 12,12:
… 12 denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
 
1.Korinther 2,7-9.13:
7 Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, 8 die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
9 Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (vgl. Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“ …
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
 
Der Rand und die kochende Flüssigkeit
 
Anhand des hebräischen Wortes für „Rand – śāp̅āh“ sowie des griechischen Wortes „ạnō“ kann man einen Bezug zur Kommunikation des Geistes auf einer höheren Ebene herstellen, das im Hebräischen „Ablauf, die Lippe in Form einer natürlichen Grenze (Anm.: ähnlich wie „Landzunge“) oder auch eine Sprache“ und im Griechischen „darüber, hoch, auf“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Rand – śāp̅āh“ und dem griechischen Wort „Rand – ạnō“ mit der Wortschlüsselnummer 7886, 507)
 
Der Rand inklusive der kochenden Flüssigkeit offenbart unsere intime Beziehung mit dem HERRN, woraus sich unsere Identität in Christus Jesus definiert. Das umfasst unser Werteverständnis auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes, die unsere geistlichen Grenzen darstellt. Darüber hinaus offenbart es das Potenzial der von ihm gesetzten Grenzen für uns, die mit dem nötigen Schutz und der Sicherheit unseres Autoritätsbereichs verbunden sind. (Anm.: Näheres zu den von Gott festgelegten Grenzen ist hier zu finden.)
 
Der Grund für die Festlegung von Grenzen ist, dass es sich hierbei um den Ort handelt, an dem wir uns durch die Führung des Heiligen Geistes für die Regierung ausbilden lassen, denn ein Mann, der seinen Geist beherrscht, ist größer als ein Mann, der eine Stadt regiert (vgl. Sprüche 16,32).

Sprüche 16,32:
32 Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte gewinnt.
 
Der Wandel in den Prinzipien Gottes und in seiner Ordnung impliziert, dass der Wunsch in Übereinstimmung mit der von Gott bestimmten Zeit und Norm steht, um das zu erhalten, wonach man gemäß dem Willen Gottes verlangt (vgl. Psalm 20,5).

Psalm 20,5:
5 Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alles, was du vorhast!

Wenn wir ein reines Begehren nach dem Maßstab des Wortes Gottes haben, lässt dies Gott für unsere Sache aktiv werden, so dass ein Lebensbereich in der Zukunft sichtbar wird, über den sich die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes erstreckt. Es umfasst das ewige Leben in Christus, das den Erstgeborenen bezeugt, so dass er gesehen wird (vgl. Sprüche 12,12b i.V.m. Römer 8,29; Kolosser 1,18).

Sprüche 12,12b:
… 12b aber die Wurzel der Gerechten wird Frucht bringen.

Römer 8,29:
29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Kolosser 1,18:
18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei.
 
Der Rand in Form der biblischen Maßstäbe und die in uns aktive Wahrheit des Wortes Gottes sowie deren Anwendung in der ersten Liebe resultieren darin, dass wir in einen Bereich der inneren Transformation treten, die einen Zuwachs der Qualität in unserer Identität in Christus Jesus zur Folge hat.
 
Die Transformation auf der Hochzeit zu Kana
 
Dieser Transformationsprozess verhält sich ähnlich wie bei der Hochzeit zu Kana, wo sechs steinerne Krüge mit ungefähr einhundert Liter Fassungsvermögen (Anm.: mit Wein gefüllt) standen und nachdem sie leer waren, auf die Anweisung Jesu hin mit Wasser gefüllt wurden (vgl. Johannes 2,3.6-7).
 
Johannes 2,3.6-7:
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. …
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
 
Während das Wasser dem Speisemeister sowie dem Bräutigam auf der Hochzeit gebracht wurde, verwandelte es sich in Wein, was auf eine Dimension der Vision des Löwen von Juda hinweist (vgl. Johannes 2,8-10 i.V.m. 1.Mose 49,12a).
 
Johannes 2,8-10:
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
 
1.Mose 49,12a:
12 Seine (Anm.: von Juda) Augen sind dunkel von Wein …
 
Es ist die Substanz des Geistes in uns, die uns in der geistlichen Qualität unserer Identität in Christus zunehmen lässt, was der Namensänderung durch den Sohn Gottes gleichkommt (vgl. Markus 3,16; Offenbarung 2,17).
 
Markus 3,16-17:
16 Und er setzte die Zwölf ein und gab Simon den Namen Petrus; 17 weiter: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und gab ihnen den Namen Boanerges, das heißt: Donnersöhne; …
 
Offenbarung 2,17 (Anm.: Schreiben an die Ekklēsia zu Pergamon):
17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.
 
Diese Transformation von Wasser zu Wein kann in diesem Kontext auf die Bedeutung der Wahrheit des Wortes und der Liebe zu Christus hinweisen, die man nicht voneinander trennen kann. Es ist die Kraft der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes, die unseren Glauben intensiviert, um Jesus Christus deutlicher zu erkennen und ihn zu lieben (vgl. Matthäus 22,37 i.V.m. Römer 10,17).
 
Matthäus 22,37:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die zwei Farben und ihre Angesichter
 
Darüber hinaus spielen zwei Farben bei der Transformation in den Krügen von Wasser zu Wein eine wesentliche Rolle. Hierbei handelt es sich um blau und rot, die zugleich mit dem Angesicht des Adlers in Form von Erkenntnis und dem Angesicht des Löwen in Form des Geistes Gottes verbunden sind. Hierin wird deutlich, dass Gott bei der Hochzeit zu Kana sein Angesicht vom Adler in den Löwen wechselte, was die Einwirkung des Himmels auf die Erde meint, um seine Königsherrschaft auszuüben (vgl. Matthäus 6,10).
 
Matthäus 6,10:
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
 
Innerhalb der Phasen von „Wein zu Wasser und von Wasser zu Wein“ verbirgt sich die Vermischung von blau und rot, woraus farblich violett entsteht. Violett weist auf den Geist der Furcht des HERRN hin, der ebenfalls mit dem Angesicht des Löwen verbunden ist.
 
Es ist die Präsenz der Furcht des HERRN, die Weisheit in Existenz bringt (vgl. Psalm 111,10; Sprüche 9,10).
 
Psalm 111,10:
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
 
Sprüche 9,10:
10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand.
(Anm.: Näheres zu den vier Angesichtern und den Farben ist hier zu finden.).
 
Auch bei der Kreuzigung Jesu spielten diese „Elemente“ von Wein, was Blut repräsentiert, und Wasser eine wichtige Rolle, weil sie mit der Geburt der Braut Jesu einhergingen, so ähnlich wie bei der Geburt eines Kindes, die von Wasser und Blut begleitet wird (vgl. Johannes 19,34 i.V.m. 1.Johannes 5,6).
 
Johannes 19,34:
… 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
 
1.Johannes 5,6:
6 Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist es, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 19. JULI 2023 | 01. AB 5783, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist der Umstand des Stillstands, der plötzlich in die Vorwärtsbewegung überleitet!
Hierbei scheint es, als würde es keine Beschleunigungsphase geben, und es kommt dir so vor, als würdest du direkt von null auf hundert gewechselt haben, spricht der Geist des Propheten!
Dort, wo du zuvor „rotes Licht“ gesehen hast, erscheint plötzlich „grünes Licht“!
 
Du trittst in eine neue Phase des Verständnisses ein, was dich die Zusammenhänge in der Vergangenheit aus der Perspektive Gottes verstehen lässt, um im Glauben zu handeln!
 
Da ist ein Riss in der Mauer, die vor dir ist und wo der HERR dich auffordert deine Hand auszustrecken und in die „Tiefe“ zu greifen! Während du in die „Tiefe“ greifst, tut sich dir eine Möglichkeit auf, die dich in eine neue Phase der Versorgung in Christus Jesus führt (vgl. Hesekiel 8,7-8 i.V.m. Johannes 10,9)!
 
Du berührst Heilung, die dir den Weg in ein neues Feld öffnet, spricht der Geist des Propheten (vgl. Jesaja 53,5 i.V.m. Johannes 20,25.27)!
 
Fürchte dich nicht vor der Gegenwart „der Schlange“ in ihren verschiedenen Facetten der Bosheit, weil sie bereits in Christus Jesus besiegt ist (vgl. Kolosser 2,14-15)!
Der errungene Sieg aus dem widrigen Umstand deiner Vergangenheit macht dich sicher im kindlichen Glauben in dieser Zeit in Christus Jesus zu regieren (vgl. Matthäus 18,3 i.V.m. Jesaja 11,8)!
 
Lass dich nicht davon verunsichern, wenn es so aussieht, als würde das Böse überhand nehmen! Der Grund hierfür ist, weil du in Christus Jesus in einer größeren geistlichen Reife gegenüber der Finsternis aktiv wirst, spricht der Geist des Propheten!
 
Du baust auf der Freiheit des Geistes als Grundlage auf, um in der Regierung des Geistes den Plan des himmlischen Vaters in dieser und der kommenden Zeit auszuführen (vgl. 2.Mose 4,2-4)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Hesekiel 8,7-8:
7 Und er führte mich zur Tür des Vorhofes. Da sah ich, und siehe, da war ein Loch in der Wand.
8 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, brich ein Loch durch die Wand. Und als ich ein Loch durch die Wand gebrochen hatte, siehe, da war eine Tür.
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Jesaja 53,5:
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
 
Johannes 20,25.27:
25 Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich es nicht glauben. …
27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
 
Kolosser 2,14-15:
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Matthäus 18,3:
… 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
 
Jesaja 11,8:
8 Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter.
 
2.Mose 4,2-4:
2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab.
3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr.
4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der letzte Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Die Gefahr des Narzissmus in Ehen
 
Wie im biblischen Kontext zuvor beleuchtet, weist eine narzisstische Haltung bei Gläubigen ein Muster auf, das wir bei dem Fall Satans finden, weshalb es umso mehr Bedeutung gewinnt diese Auswirkungen zu identifizieren. Erst das, was wir identifizieren können, ist uns möglich offen zu konfrontieren, um den Einfluss des Feindes in unserem Leben effektiv Einhalt zu gebieten.
 
Wo Gläubige sich über eigene Taten definieren, was eine falsche oder übersteigerte Fokussierung auf Einfluss, die Anwendung von geistlichen oder sonstigen Gaben (Anm.: Fähigkeiten, Talente, Erfolge) oder Status innerhalb der Gemeinde sowie Gesellschaft (Anm.: Titel, Position, Ehestatus, Auszeichnung oder Rang) beinhaltet, kann dies auf eine Form von Narzissmus hinweisen.
 
Ebenso gefährlich sind ein falscher Eifer, der sich in Projekten, Gemeindebau-Initiativen oder Konferenzen sowie dem einfachen „drauf-los-Prophezeien“ oder Straßenevangelisation offenlegen kann, der ganz offensichtlich nicht aus der Gemeinschaft mit dem Vater in der Frucht des Heiligen Geistes geboren ist. Die verborgene Herzenshaltung kann hierbei Stolz und Rivalität sein, die aus narzisstischen Motiven resultiert.
 
Das bei Heiligen stetige Verlangen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, um von anderen wahrgenommen zu werden, zählt auch zu dem, was insbesondere jüngeren Gläubigen schadet und brachte schon viele Diener Gottes in Sündenverstrickungen, was außerdem zu Bestechlichkeit und Veruntreuung als Folge führen kann.
 
Besonders häufig, aber selten von Heiligen identifiziert, sind bei narzisstischen Menschen die verborgene Haltung, dass sie bevorzugt geistliche Unabhängigkeit suchen. Sie wirken meist kontinuierlich „zu sehr beschäftigt“ oder gebraucht in ihren Projekten oder Arbeitsumfeld, um nicht aufzufallen, dass sie darin manches Mal in Flucht vor Umständen sind aufgrund von ihrem Stolz, sich tieferen Heiligungsprozessen nicht aussetzen wollen. In ihnen ist der Trieb zu gewinnen oder anderen voraus zu sein so stark ausgeprägt, dass dieser ihnen unmöglich macht, Teil einer echten, nahbaren und liebevollen Gemeinschaft von Christen zu sein, in denen man auch seine Schwächen zeigt, weil es zu einem Leben unter der Gnade gehört.
 
Wie bereits am Anfang des Wortes erwähnt, kommt es bedauerlicherweise auch in Ehen von Gläubigen aufgrund dieses seelischen oder gar dämonischen Einflusses von „Narzissmus“ zu Schwierigkeiten, die unlösbar scheinen.
Auch Nabal ließ sich von diesem bösen Einfluss fesseln, wobei seine Ehefrau Abigajil mit ihrer von Gott gegebenen Schönheit in Form von Weisheit und Sanftmut über lange Zeit auf ihren Mann Nabal einwirkte bis König David (Anm.: repräsentativ für Jesus Christus) ihre „Ehe heimsuchte“.
 
Nabal bedeutet „Narr, Tor“, und er agierte aus einer törichten und bösen Herzenshaltung. Seine Frau Abigajil, dessen Name „Mein Vater ist Freude.“ bedeutet, hingegen wirkte auf ihn in Weisheit ein und das teilweise ohne sein Wissen. Es heißt von Abigajil, dass sie eine Frau von Verstand und Schönheit war, was uns in diesem Zusammenhang auf die Führung und Anwesenheit des Heiligen Geistes sensibilisieren soll.

Nabal war in seiner Wirtschaft gesegnet und durch die gerechte Führung und Regierung von König David geschützt. Das wird unter anderem anhand des Ortes seines Geschäftes deutlich, bei dem es sich um „Karmel“ handelte, was „Fruchtgarten“ bedeutet (vgl. 1.Samuel 25,2-3).
 
1.Samuel 25,2-3:
2 Und es war ein Mann in Maon, der hatte seine Tätigkeit in Karmel, und der Mann hatte sehr großes Vermögen und besaß dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und es begab sich, dass er eben seine Schafe schor in Karmel.
3 Der Mann hieß Nabal, seine Frau aber hieß Abigajil. Und sie war eine Frau von Verstand und schön von Angesicht, der Mann aber war roh und boshaft in seinem Tun und war einer von Kaleb.

Trotz seiner bösen Herzenshaltung in Form von Narzissmus, was uns in seinem Handeln einen unausgesprochenen Glaubenssatz von Nabal offenbart: „Ich habe die beste Wirtschaft und lasse keinen, nicht einmal den König daran teilhaben, weil ich der Beste bin.“, war Nabal lange Zeit in seinem Leben gesegnet und man kann deshalb annehmen, dass es aufgrund der Güte Gottes und seiner Ehefrau Abigajil war, die immer wieder vor Gott mit Verstand und Weisheit in der ihr zugeteilten Herrlichkeit diente (vgl. Römer 2,4 i.V.m. Sprüche 12,4a).

Römer 2,4:
4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?
 
Sprüche 12,4a:
4a Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; …

Abigajil besaß eine von Gott gegebene Stärke, da sie Gott als die Quelle der Freude erkannte und darin lebte (vgl. Nehemia 8,10b).

Nehemia 8,10b:
… 10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am (Anm.: im) HERRN ist eure Stärke.
 
Doch als der Zeitpunkt Gottes kam, um Nabal mit dem Einfluss von Narzissmuss in seinem Herzen zu konfrontieren, um ihn freizusetzen, entschied Nabal sich und seine Wirtschaft weiterhin auf ungesunde Weise selbst zu lieben (Anm.: an erste Stelle zu setzen), was seinen Tod zur Folge hatte (vgl. 1.Samuel 25,38).
 
1.Samuel 25,38:
38 Und nach zehn Tagen schlug der HERR den Nabal, dass er starb.
 
Wir haben in vielen Jahren des Dienstes beobachtet, dass besonders Ehemänner von dieser Macht des Narzissmus angegriffen werden, deren Herzenshaltungen nicht dem Maßstab des Wortes Gottes entsprechen.
 
Besonders gläubige Männer mit dieser Herzenshaltung gepaart mit ihrer unhaltbaren Schlussfolgerung durch die Wahrheit des Wortes Gottes, dass die Frau dem Mann untersteht, nehmen sie als Ansatz, um ihre Frauen zu kontrollieren und sie gemäß ihrem eigenen Willen „nach dem Wort Gottes“ gefügig zu machen.
 
Hierbei vergessen sie, dass ihnen Christus als alles überragende Autorität übergestellt ist, indem er ähnlich wie Simson die 300 Füchse gepaart zu 150 Paaren mit der brennenden Fackel des Geistes aussandte, um den Triumph Gottes im Lager des Feindes zu etablieren (vgl. 1.Korinther 11,3 i.V.m. Richter 15,4-5; Epheser 5,23-24).
 
1.Korinther 11,3:
3 Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.
 
Richter 15,4-5:
4 Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze 5 und zündete die Fackeln an und ließ die Füchse in das Korn der Philister laufen und zündete so die Garben samt dem stehenden Korn an und Weinberge und Ölbäume.
 
Epheser 5,23-24:
23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat.
24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.
 
Auf ähnliche Weise wie auch Simson die Füchse paarweise mit brennenden Fackeln aussandte, indem er deren Schwänze zu einem Ring zusammenband, kann man darin die Bedeutung des Ehebundes zwischen Mann und Frau erkennen, bei der der leidenschaftliche Eifer Gottes das Ehepaar im Feuer des Geistes bzw. seiner Liebe (Anm.: griechisch „agąpē“) in Einheit gemäß seinem Willen an- und vorantreibt.
 
Gottes Wort nach geht es nicht um eine diktatorische Führung des Mannes oder auch der Frau, sondern es geht um ein heiliges Miteinander in Christus Jesus. Alles wirkt bei Gott aus der Mitte heraus und nicht aus einem hierarchischen Denken von oben nach unten. Gott ist auf seinem Thron in der Mitte positioniert und es „dreht“ sich alles um ihn. Innerhalb dessen wird erst die Kraft Gottes und sein Wesen, das Liebe ist, offenbar (vgl. Offenbarung 4,2-8).
 
Offenbarung 4,2-8:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
8 Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
 
Diesbezüglich soll uns folgende Skizze helfen, die Art und Weise zu verstehen, wie Gott die Struktur von Unterordnung in Beziehung in Form des Umkreisens sieht.
 
Skizze zur göttlichen Unterordnung
 
Skizze biblische Unterordnung
 
Daraus wird deutlich, dass der Ehebund nach dem Herzen Gottes zwischen Mann und Frau keine hierarchische Befehlskette bedeuten kann, die von einer Person in der Ehe ausgeht. Das ist nicht das Konzept von Ehe in Christus, das Gott sich für seine Schöpfung als Mann und Frau gedacht hat, die er von allem Fluch nach dem Sündenfall befreite.
 
Vielmehr beinhaltet eine glückliche Ehe nach dem Maßstab des Wortes Gottes Ehrerbietung und wahre Liebe, so dass Jesus Christus als die Liebe Gottes und auch wahre Jüngerschaft von beiden Ehepartnern erkannt wird (vgl. Johannes 13,34-35 i.V.m. Johannes 15,12).
 
Johannes 13,34-35:
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Johannes 15,12:
12 Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
 
Gesunde Selbstliebe nach dem Wort Gottes
 
Deshalb ist es von zunehmender Bedeutung, dass jeder Ehemann zuerst Gott, den Vater liebt sowie eine gesunde Selbstliebe in der Gnade Gottes kultiviert und sich an dieser genügen lässt. Dazu gehören Selbstakzeptanz, die einen Mann befähigt seine eigene Stärken und Schwächen anzunehmen, ohne sich darin anderen überlegen oder unterlegen zu fühlen. Es bedeutet ein Leben in der Unterordnung unter den Heiligen Geist, das sich in Belehrbarkeit, Lernbereitschaft und Barmherzigkeit mit sich und anderen offen zeigt.
 
Das hat zur Folge, dass man nicht in die Falle des Feindes in Form von „Narzissmus“ fällt, sondern sich entscheidet, seine Frau als die einem anvertraute Gnade von Gott und Ergänzung zu lieben und nicht über sie „diktatorisch“ zu regieren. Dadurch wird erkennbar, dass man sich selbst gesund heiligt und liebt, was dazu führt, dass sich die vertrauensvolle Frau ihrem Mann auf diese Weise unvoreingenommen unterstellt und diesen gerne ehrt (vgl. Matthäus 22,36-39 i.V.m. Epheser 5,28-33).
 
Matthäus 22,36-39:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
 
Epheser 5,28-33:
28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.
29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde.
30 Denn wir sind Glieder seines Leibes.
31 „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein (vgl. 1.Mose 2,24).“
32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
33 Darum auch ihr: ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.
 
Es ist in dieser endzeitlichen Entwicklung und Erntezeit auf Erden Gottes Verlangen in Ehen und Familien, die sich zu Christus bekennen, mit seinem heiligen Feuer echte Liebe und wahre Jüngerschaft zu entfachen, die den destruktiven Einfluss von Narzissmus im Leben von Menschen entfernt.
 
Wir wissen, dass die Liebe Gottes alles Böse hasst, während wahre Jüngerschaft aus Erlösten erst belehrbare Männer und Frauen macht, die in dieser Liebe Gottes stehen und seine Herrlichkeit tragen können. Er eifert um alle, die sich mehr und mehr für seine Rückkehr bereitmachen und er eifert um sein Haus, das keinen Raum für den Feind geben soll.
 
Wer sich in einer toxischen Beziehung oder Ehe mit den Auswirkungen des Einflusses von Narzissmus befindet und darunter leidet, empfehlen wir aus unserer Erfahrung den Rat bei erfahrenen Leitern zu suchen, um sich in dieser Zeit richtig zu positionieren. Es ist jetzt die Zeit, sich nicht an stolze, unehrbare und sündhafte Muster in Beziehungen innerhalb der Ekklēsia zu gewöhnen, sondern diese vielmehr zu bereinigen, sodass die Herrlichkeit des Sohnes offenbart werden kann. Darin liegen Schutz und Orientierung in dieser Zeit, welche angegriffen sind, wenn wir uns als Heilige nicht im Gehorsam unter der Wahrheit des Wortes bewegen.
Es ist Zeit für uns als Männer, dass wir uns Christus so hingeben, dass er in seiner ganzen Kraft seines Triumphes am Kreuz und Auferstehung in unserer Liebe und Wiederherstellung repräsentiert wird, sodass Frauen, Jungen und Mädchen unserer Zeit Schutz darin erfahren.
 
Sowie es an der Zeit ist für uns als Frauen, dass wir uns Christus so hingeben, dass er in seiner ewigen Erlösung als Lamm Gottes und Löwe aus dem Stamm Juda in unserem Vertrauen und Ehrerbietung repräsentiert wird, sodass Männer, Jungen und Mädchen unserer Zeit Orientierung darin erfahren.
Wir dürfen uns auch fragen, welcher Generation wir es ansonsten überlassen wollen, die Ehe zwischen Mann und Frau sowie Familie in Christus als das vorzuleben, was sie sein sollte – ein Ort von Geborgenheit und Gemeinschaft, worin Gott selbst wohnt?
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm