Diese Botschaft soll dazu beitragen die Salbung Jehus, des Königs von Israel zur Zeit als der böse Einfluss von Isebel wütete, besser zu verstehen. Es soll uns als Volk Gottes dabei helfen, um in der Kühnheit Jehus dieser Macht entgegenzustehen.
 
Isebel war die Frau von König Ahab und sie agierten aus dem Gebiet von Jesreel, dessen Region zum Stammesgebiet Issaschar gehörte.
 
Issaschar, trug eine prophetische Berufung, die es beinhaltete, die Zeiten Gottes zu erkennen, sowie das Volk Gottes anzuweisen, was zu den bestimmten Zeiten zu tun war (vgl. Josua 19,17-18a; 1.Chronik 12,33).

Josua 19,17-18a:
17 Das vierte Los fiel auf den Stamm Issaschar für seine Geschlechter.
18a Und sein Gebiet war Jesreel, …

1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …

Jesreel (Anm.: „Gott sät, oder Gott zerstreut.“) war ein Ort, der sich in der Region von Samaria (Anm.: „Wachtberg oder dem Wächter zugehörig“) befand. Der Ort ist ein Hinweis auf die Position des prophetischen Überblicks und der richtigen prophetischen Kommunikation in der Zeit sowie des Verständnisses vom Investieren ins Königreich Gottes, um den Feind zu zerstreuen.
 
Der Plan des Widersachers aus der Verheißung Gottes zu reißen
 
Es ist das Vorhaben des Feindes, unser Zeitfeld bzw. die von Gott gesetzte Verheißung in der Zeit besetzt und kontrolliert zu halten oder uns sogar aus Gottes Verheißung herauszureißen.
 
Einer dieser Einflüsse, die der Widersacher hierbei sich zu Nutze macht, ist der von „Isebel“, der danach aus ist die Autorität der Heiligen anzugreifen, um sie einzuschüchtern, zu kontrollieren, zu manipulieren mit dem Ziel sie letztendlich zu Fall zu bringen.
 
Da Autorität im geistlichen Kontext mit dem Mann verbunden ist und man diese auch als „Männlichkeit in Christus“ bezeichnen kann, ist es das Vorhaben Isebels die „Männlichkeit“ zu rauben.
 
Die „Männlichkeit in Christus“ hat nichts mit der geschlechtlichen Männlichkeit im natürlichen Bereich zu tun. Wenn hierbei von der „Männlichkeit in Christus“ gesprochen wird, hat das mit der Autorität, Vollmacht und Fruchtbarkeit Jesu im geistlichen Bereich zu tun – demnach mit unserer uns zugeteilten Bestimmung in Christus.
 
Somit bezieht sich die „Männlichkeit in Christus“ auf Männer und Frauen in der Ekklēsia, da es um das Leben in Christus Jesus geht (vgl. Galater 3,28).
 
Galater 3,28:
28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
 
Heilige, die mit dem bösen Einfluss von Isebel in Berührung geraten, sind aufgefordert, sich in geistlicher Wachsamkeit zu üben, um in ihrer „Männlichkeit in Christus“ also der Autorität in ihm standfest zu bleiben. Um diese Offenbarung näher zu beleuchten, soll uns an dieser Stelle eine Erläuterung zu Isebel und ihrem „Hofstaat“ dienen.
 
Der Einfluss Isebels in ihrem „Hofstaat“
 
Zur Zeit Isebels gab es einen starken Einfluss von Tempelprostitution und Götzendienst.
Die Beamten, welche an dem Hof von Isebel angestellt wurden, waren nicht normale Beamte, wie wir sie heutzutage kennen, sondern es handelte sich bei ihren Dienern um Eunuchen (vgl. 2.Könige 9,32).
 
2.Könige 9,32:
32 Und er (Anm.: Jehu) hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer hält es hier mit mir? Da sahen zwei oder drei Kämmerer (Anm.: Eunuchen) zu ihm heraus.
 
Ein Eunuch ist ein Mann, der der Kastration unterzogen wurde und bei dem teilweise in unterschiedlichen Regionen das Geschlechtsteil entfernt oder verstümmelt wurde.
 
Die Gewährung des Einflusses des dämonischen Fürstentums Isebel, hat verheerende Ergebnisse zur Folge, die beispielsweise durch sexuelle Unreinheit, Manipulation, Kontrolle, Herrschsucht sowie Untreue zum Ausdruck kommen.
 
Isebel verstand es die Propheten zu ermorden und durch ihre Kommunikation einzuschüchtern, ja sie sogar in eine Lage der Verzweiflung zu bringen, so dass sie nicht mehr leben wollten, was durch das Leben von Elijah deutlich wird, der unter ihrer Herrschaft litt (vgl. 1.Könige 19,1-4).
 
1.Könige 19,1-4:
1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elia getan hatte und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte.
2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du diesen getan hast!
3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort.
4 Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Wacholder und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.
 
Die Salbung Jehus zum König von Israel
 
Zu dieser Zeit war Jehu noch nicht König von Israel, da er erst später durch die von Gott beauftrage Salbung von Elija und im Auftrag von Elischa durch einen seiner Diener als König von Israel öffentlich durch Salbung bestätigt wurde (vgl. 1.Könige 19,16a i.V.m. 2.Könige 9,1-3.6-7).
 
1.Könige 19,16a:
… 16a und (Anm.: salbe) Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel …
 
2.Könige 9,1-3.6-7:
1 Aber der Prophet Elisa rief einen der Prophetenjünger und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diesen Krug mit Öl mit dir und geh hin nach Ramot in Gilead.
2 Und wenn du dahin kommst, wirst du dort Jehu sehen, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis. Und geh hinein und lass ihn aufstehen unter seinen Gefährten und führe ihn in die innerste Kammer 3 und nimm den Krug mit Öl und gieß es auf sein Haupt und sprich: So sagt der HERR: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! – und dann sollst du die Tür auftun und fliehen und nicht zögern. …
6 Da stand er auf und ging hinein. Er aber goss das Öl auf sein Haupt und sagte zu ihm: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel, das Volk des HERRN.
7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, schlagen, dass ich das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte des HERRN räche, das die Hand Isebels vergossen hat, …
 
Die Salbung Jehus zum König von Israel zeigt uns, wie wichtig es ist zur richtigen Zeit in der jeweiligen von Gott bestimmten Autorität bestätigt zu werden, um dem gegenwärtigen Einfluss des Bösen zum von Gott vorherbestimmten Zeitpunkt effektiv entgegenzustehen.
 
Durch die Salbung und das über Jehu erlassene prophetische Wort stand er in der Kühnheit gegen diese einschüchternde und manipulative Kommunikation sowie Verführung Isebels vorzugehen.
 
Der Name „Jehu“ bedeutet „JAHWE ist ER!“ und war eine wichtige Proklamation vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, um dem bösen Einfluss Isebels Einhalt zu gebieten.
 
Das Ergebnis des bösen Einflusses von Isebel
 
Der böse Einfluss Isebels kann sich darin zeigen, dass die Heiligen, welche Opfer dieser Macht geworden sind in einem geistlichen, unfruchtbaren Bereich gehalten werden, so dass keine wahrhaftige Frucht hervorgebracht werden kann.
 
Der satanische Einfluss durch Isebel missbraucht Menschen, um die Heiligen in ihrer Gabe bzw. Begabung niedrig zu halten, so dass sie daran gehindert werden, sich geistlich zu entfalten.
 
Sie stellt ihre Opfer auf das Abstellgleis, um sie so zum Aufgeben zu zwingen. In solchen Situationen sollten wir um geöffnete Augen des Herzens bitten, um die „Salbung Jehus“ zu erkennen, die mit „Staub“ einhergeht (vgl. 2.Könige 9,17a).
 
2.Könige 9,17a:
17a Aber der Wächter, der auf dem Turm in Jesreel stand, sah die Staubwolke, als Jehu herankam, und sprach: Ich sehe eine Staubwolke. ...
 
Die Salbung Jehus ist von Gott dazu bestimmt, um die „Männlichkeit in Christus“ als geistliche Autorität, Vollmacht, Fruchtbarkeit im Geist inmitten von einschüchternder Bosheit zu offenbaren. Es gilt diese zu konfrontieren und dazu beizutragen, diese zu zerstören.
 
Egal wo sich der Einfluss Isebels in unserem Umfeld bemerkbar macht, sollten wir bereit sein die „Salbung Jehus“ zu erkennen und uns mit ihr verbinden.
 
Wenn sich bereits die Böcke von Jakob vermehrten und nur durch das Anschauen von geschälten Holzstäben verschiedenfarbige und starke Tiere gezeugt wurden (vgl. 1.Mose 30,37-39), um wie viel mehr ist es im Interesse Gottes sein Volk in einen kraftvollen und kühnen Salbungsbereich zu bringen, um das böse Fürstentum Isebels zu besiegen.
 
1.Mose 30,37-39:
37 Und Jakob nahm frische Stäbe von Pappeln, Mandelbäumen und Platanen und schälte weiße Streifen daran aus, sodass an den Stäben das Weiße bloß wurde, 38 und legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, wo die Herden hinkommen mussten zu trinken, dass sie da empfangen sollten, wenn sie zu trinken kämen.
39 So empfingen die Herden über den Stäben und brachten Sprenklige, Gefleckte und Bunte.
 
Die Bibelstelle aus 2.Könige 9,30-33 gibt uns Aufschluss über diese göttliche Verbindung bzw. Zusammenarbeit, während des bösen Einflusses von Isebel.
 
2.Könige 9,30-33:
30 Und als Jehu nach Jesreel kam und Isebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus.
31 Und als Jehu unter das Tor kam, sprach sie: Geht es gut, du Simri, der seinen Herrn erschlug?
32 Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer hält es hier mit mir? Da sahen zwei oder drei Kämmerer (Anm.: Eunuchen, Hofbeamte) zu ihm heraus.
33 Er sprach: Stürzt sie hinab! Und sie stürzten Isebel hinab, so dass die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten.
 
Anhand dessen können wir eine Strategie entnehmen.
Isebel wollte Jehu mit der Aussage einschüchtern, dass er Simri wäre. Hiermit wollte sie ihm verdeckt sagen oder gar suggerieren, dass er sich wie Simri das Leben durch Verbrennung nehmen würde (vgl. 1.Könige 16,18).
 
1.Könige 16,18:
18 Als aber Simri sah, dass die Stadt eingenommen werden würde, ging er in den Burgturm im Hause des Königs und verbrannte sich mit dem Hause des Königs und starb …
 
Doch Jehu ließ sich von der manipulativen Erscheinung Isebels und ihrer böswilligen Aussage nicht einschüchtern sowie ablenken.
 
Auch wenn es scheint, dass der Feind auf seinem Höhepunkt des Bösen ist und den Einfluss von „Offenbarung“ (Anm.: Fenster) gebraucht, indem er darin Hexerei (Anm.: Schminke, getünchtes Auftreten) vermengt, um zu manipulieren, damit der Sieg Gottes nicht auf Erden etabliert wird, dürfen wir uns als Volk Gottes davon nicht einschüchtern lassen.
 
Als Volk Gottes ist es unsere Aufgabe souverän in der Kühnheit „Jehus“ bzw. der „Männlichkeit Christi“ voranzugehen und zum Fall des Bösen beizutragen.
 
Als die Eunuchen die „Männlichkeit Christi“ in Jehu sahen, wurden sie von der Kühnheit des Himmels ergriffen und handelten auf seinen Befehl, diese böse und falsche Prophetin von ihrem Herrschaftspalast zu stürzen (vgl. Offenbarung 2,20 i.V.m. 2.Könige 9,32-33).
 
Offenbarung 2,20:
20 Aber ich habe gegen dich, dass du Isebel duldest, diese Frau, die sagt, sie sei eine Prophetin, und lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
 
2.Könige 9,32-33:
32 Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer hält es hier mit mir? Da sahen zwei oder drei Kämmerer zu ihm heraus.
33 Er sprach: Stürzt sie hinab! Und sie stürzten Isebel hinab, sodass die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten.
 
Wir können nur siegreich sein, wenn wir uns in der „Männlichkeit Christi“, die seine Sohnschaft umfasst voran bewegen, indem wir das verzehrende und heilige Wesen Gottes mit unserem Blick reflektieren und in der Heiligkeit Gottes beständig weiter vorangehen.
 
Das ist die Gegenwart, wie Jesus der Gemeinde zu Thyatira erschien, die mit dem Einfluss von Isebel im geistlichen Kampf stand (vgl. Offenbarung 2,18).
 
Offenbarung 2,18:
18 Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und seine Füße sind wie Golderz: …
 
Während die Eunuchen Jehu sahen, ging die „göttliche Männlichkeit“ auf die Geister der Eunuchen über, so dass sie sich nicht mehr der Macht Isebels in ihren Formen von Hexerei, Kontrolle, Manipulation und Zensur unterstellten.
 
Sie erkannten ihre Unfruchtbarkeit und ergriffen die Fruchtbarkeit des Geistes, um sich mit dem Triumph Gottes eins zu machen. Den Ausgang wissen wir bereits und es lohnt sich dafür etwas zu riskieren.
 
Lasst uns demnach wie Jehu kühn und mutig sein, denn der HERR ist mit uns!
 
Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Benjamin, der Sohn Jakobs wurde von seinem Vater mit der Eigenschaft eines Wolfes gesegnet, der seine Beute am Morgen macht und diese am Abend verteilt. Sein vom Vater gegebener Name in Verbindung mit dessen Befähigung als Wolf, die Portale des Tages, nämlich wie bereits erwähnt den Morgen und den Abend zu gebrauchen, um Beute zu administrieren, offenbart uns ein Geheimnis (vgl. 1.Mose 49,27).
 
1.Mose 49,27:
27 Benjamin ist ein reißender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen und des Abends wird er Beute austeilen.
 
Das Geheimnis des Wolfes
 
Um dieses offenbarende Geheimnis zu erforschen, betrachten wir das hebräische Wort für „Wolf – sĕ’ēb“, das sich aus den hebräischen Buchstaben „Sajin“, „Aleph“ und „Beth“ zusammensetzt. Bei diesen Buchstaben handelt es sich um jeweils „Einerzahlen“, die addiert den Zahlenwert „10“ ergeben und somit in die Dimension des „Zehnerbereichs“ überleiten.
 
Der Zahlenwert „10“ ist im hebräischen mit der „Hand – jād“ verbunden, die in sich das Potential „des Kleinen“ trägt, welches alles im Wort Gottes zusammenhält, um zur Erfüllung beizutragen (vgl. Matthäus 5,17-19).
 
Matthäus 5,17-19 (Rev. Elberfelder):
17 Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota (Anm.: griech. „iōta“ weist auf den zehnten hebräischen Buchstaben „jod“ mit dem Zahlenwert „10“ hin) oder ein Strichlein (Anm.: griech. „kerạịa – Haken, Horn“ und weist auf den hebräischen Buchstaben „jod“ mit dem Zahlenwert „10“ hin) von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.
 
Hinter diesem Prinzip „des Kleinen“, das zum „Großen“ überleitet und mit der führenden Hand Gottes zur Versorgung (Anm.: Beute) verbunden ist, kann man einen Bezug zur Bibelstelle aus 1.Könige 17,2-6 erkennen. Dort wird uns davon berichtet, dass während einer Hungersnot der Prophet Elija von Gott dazu angewiesen wurde, sich nach Osten zu wenden, um an dem Bach Kerith, der zum Jordan fließt zu gehen. Darüber hinaus befahl der HERR den dort ansässigen Raben Elija mit Brot und Fleisch am Morgen und am Abend zu versorgen.
 
1.Könige 17,2-6:
2 Da kam das Wort des HERRN zu ihm: 3 Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt.
4 Und du sollst aus dem Bach trinken und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen.
5 Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der zum Jordan fließt.
6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends und er trank aus dem Bach.
 
Die Erfordernis einer neuen Perspektive
 
Für uns als Volk Gottes wird deutlich, dass es gerade in herausfordernden Umständen erforderlich ist, unseren Blick zu wenden, was eine neue Perspektive bedeutet. Diese neue Sichtweise geht mit dem Beginn des neuen Tages der Wirtschaft einher, da die Sonne im Osten aufgeht und die meisten Menschen ihrer wirtschaftlichen Verantwortung am Tag nachgehen.
 
Darüber hinaus symbolisiert der Osten in einem prophetischen Kontext Regeneration und Erneuerung durch die Symbolik des neuen anbrechenden Tages, sowie die wiederkehrende Gegenwart der Sohnschaft Gottes in Kraft (vgl. Matthäus 24,27).
 
Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
 
Das wird durch die Hinwendung des Propheten Elija nach Osten im Auftrag Gottes erkennbar.
Hierbei kommt es zur übernatürlichen Versorgung des Propheten gemäß dem Wort aus Matthäus 4,4, wo es heißt, „dass der Mensch nicht allein von Brot lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes ergeht.“
 
Die Raben können in diesem Kontext für die Gegenwart von Engeln stehen, die das Wort Gottes (Anm.: Schriftrolle) in Form von Brot und Fleisch zu denen bringen, die geistlich gesinnt sind (vgl. Hesekiel 3,1; Jeremia 1,9; Offenbarung 10,10a i.V.m. 1.Korinther 2,12-14).
 
Hesekiel 3,1:
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel!
 
Jeremia 1,9:
9 Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.
 
Offenbarung 10,10a:
10a Und ich nahm das Büchlein (Anm.: Schriftrolle) aus der Hand des Engels und verschlang es. …
 
1.Korinther 2,12-14:
12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.
 
Der Prophet Elija und der Prophet Jeremia
 
Interessant an dieser Stelle anzumerken ist, dass der Prophet Jeremia ein Mann aus dem Stamm Benjamin war (vgl. Jeremia 1,1) und Elija dasselbe geistliche Amt bekleidete wie Jeremia, woraus wir erkennen können, dass der „Wolf“ mit den „Raben“ zusammenarbeitet.
 
Wenn man über die Zusammenarbeit zwischen den Wölfen und Raben studiert, findet man heraus, dass in der Wildnis oder freien Natur Raben den Wölfen bei ihrer Jagd nach Beutetieren behilflich sind, indem diese bei Bedarf Angriffe auf die Beutetiere fliegen, um den Wölfen zu zeigen, dass sich in der Region geeignete Beutetiere befinden.
 
Ebenso zusammenhängend errichten Raben häufig ihre Nester in der Nähe der Wolfsunterkunft, so dass die jungen Wolfswelpen auf diese Weise mit den Raben und ihrem Ruf vertraut werden, was sie während ihres Heranwachsens prägt und ihnen später bei der Jagd hilft.
 
Daraus wird deutlich, dass diese Art von Symbiose zwischen Wolf und Raben den Ausspruch des Segens von Jakob beinhaltet, der gegenüber seinem Sohn Benjamin vom Beutemachen eines Wolfes am Morgen und am Abend sprach. Auch die Raben versorgten Elija zu diesen Zeitpunkten, wobei die Raben keine Beute machten, sondern in Form der „dienstbaren Geister“ den Propheten unterstützten, indem sie ihm Brot und Fleisch brachten (vgl. Hebräer 1,14).
 
Hebräer 1,14:
14 Sind sie (Anm.: die Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
 
Das Brot kann in diesem Kontext ebenfalls als die grundlegende Wahrheit des Wortes Gottes (Anm.: griech. lọgos) und das Fleisch als die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes (Anm.: griech. rhẹma) verstanden werden.
 
Um diese Symbiose zwischen den Raben und dem Wolf tiefer zu verstehen, hilft uns zu wissen, dass im Wort Gottes eine Kelter des Wolfes und ein Felsen des Raben genannt sind, bei denen es sich aus einer erlösten Perspektive um die Umwandlung in Form von geistlicher Erneuerung handelt, die mit der Niederlegung des eigenen Willens in Christus Jesus verbunden ist (vgl. Richter 7,25a).
 
Richter 7,25a:
25a Und sie -die Ephraimiter- fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb (Anm.: Rabe) und Seeb (Anm.: Wolf), und erschlugen Oreb am Felsen Oreb und Seeb bei der Kelter Seeb …
 
Kooperation mit dem Bereich der dienstbaren Engel
 
Demnach sind wir als prophetisches Volk Gottes in dieser Zeit dazu ermutigt, feinfühlig für die Unterstützung der Engel zu sein, die von Gott beauftragt sind. Er stellt sie uns zur Verfügung, um uns in unseren Lebensumständen mit dem ausgesandten Wort Gottes zu unterstützen, so dass wir an Glauben zunehmen und unseren Weg in fester Zuversicht mit Christus Jesus fortsetzen.
 
Wer mehr zu dem Bereich von dienstbaren Engeln im Auftrag des HERRN erfahren möchte, ist ermutigt sich hier ergänzend in dieser Botschaft „Dienende Engel, die Hilfe bringen“  mit dem Bereich vertraut sowie mit dem Willen Gottes darin eins zu machen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 12. NOVEMBER 2023 | 28. BUL/MARCHESCHWAN, HOLY PLACE BERLIN
 
“Da ist die Zeit der Zeichen und Wunder, die bereits begonnen hat!
 
Menschen blicken in dieser Zeit auf brennende „Kerzen“ aber ICH sage euch: „Schaut auf die Berge, die in dieser Zeit Feuer spucken, weil ICH sie berühre (vgl. Psalm 104,32)! Zählt sie und seht, von wo aus sie Feuer spucken!“
 
Lasst euch nicht von dem brennenden Feuer verunsichern, weil wir in die Tage des Feuers eintreten!
 
Menschen suchen nach dem Wind und nach dem Feuer, die von oben kommen! Aber der HERR sagt: „Es brennt bereits auf der Erde (vgl. Lukas 12,49a)!“
 
ICH bin dabei MEINE Gunst inmitten des Feuers zu offenbaren, das bereits „unten“ brennt!
 
Es ist ein Feuer, dass Meine Gerechtigkeit zerstören wollte, doch ICH offenbare MEINE Gnade inmitten des Feuers!
Es geht in dieser Zeit nicht um das Obergemach, sondern den Ofen in der Ebene, so dass die Dimension der „Kamele des Feuers“ und des „feurigen Stieres“ vor den Königen auf der Erde gesehen werden!
Diese Dimension führt zum „politischen Aufschrei“, spricht der HERR!
 
Inmitten des Feuers in der Ebene offenbart sich die Tür der Gunst Gottes, durch die das Volk des HERRN mit der Präsenz der geistlichen Kampfführung hindurchgeht und das Land der Verheißung weiter einnimmt!
 
Da ist der Krieger des HERRN inmitten des Feuers, der die Gunst Gottes in SEINEM Volk etabliert, spricht der Geist des Propheten!
 
Es ist der Aufenthalt in der Kraft des Wortes, das einhergeht mit SEINER Herrlichkeit!
 
Es ist das feurige Flammenschwert des HERRN, das umgeben ist von der Präsenz der Kerubim (vgl. Daniel 3,19 i.V.m. 1.Mose 3,24)!
 
Da sind Menschen in MEINEM Volk, die den Ablauf von Dingen in der von ihnen gelernten Reihenfolge erwarten, aber ICH komme in dieser Zeit in einer anderen Reihenfolge!
Zuerst kommt das Feuer und dann der Wind (vgl. Daniel 3,24-25)!
 
Inmitten der wahren Gemeinschaft von Heiligen erweise ICH MICH stark, spricht der HERR (vgl. Matthäus 18,20)!
 
Da ist die von Gott vorherbestimmte Beute für SEIN Volk und SEINE Gunst, die innerhalb des feurigen Wesens des „Stieres“ zu finden ist!
Es ist keine von Menschen inszenierte Präsenz des Abfalls, sondern die Gegenwart des himmlischen Vaters, der sich offenbart!
Es geht hierbei um SEINE Leidenschaft, spricht der Geist des Propheten (vgl. Hohelied 8,6b-c)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Psalm 104:32:
32 Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.
 
Lukas 12,49a:
49a Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; …
 
Daniel 3,19:
19 Da wurde Nebukadnezar voll Grimm und der Ausdruck seines Angesichts veränderte sich gegenüber Schadrach, Meschach und Abed-Nego, und er befahl, man sollte den Ofen siebenmal heißer machen, als man sonst zu tun pflegte.
 
1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Daniel 3,24-25:
24 Da entsetzte sich der König Nebukadnezar, fuhr auf und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen? Sie antworteten und sprachen zum König: Ja, König.
25 Er antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.
 
Matthäus 18,20:
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
 
Hohelied 8,6b-c:
… 6b-c Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.
Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN, …
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm