In 1.Mose 28,10-11 heißt es, dass Jakob sich auf dem Weg von Beerscheba nach Haran befand, wo er bei Sonnenuntergang, dem Ende des Tages an einen bestimmten Ort gelangte.
An diesem Ort entschied er sich zu übernachten und nahm einen bestimmten Stein von vielen Steinen, der ihm als Kopfkissen diente.
 
1.Mose 28,10-11:
10 Aber Jakob zog aus von Beerscheba (Anm.: Eidbrunnen oder Brunnen der „Sieben“) und machte sich auf den Weg nach Haran (Anm.: Weg, Straße, Kreuzung) 11 und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.
 
Während Jakob auf dem Boden des Ortes der Stadt „Lus“ und dem von ihm ausgewählten Stein mit seinem Kopf lag, erhielt er einen Traum, in dem er eine Leiter sah, die sich aus dem „Erdbereich“ nach oben in den Bereich der Himmel entfaltete, so dass die Spitze der Leiter in den Himmel ragte.
Hierbei sah er, dass die Engel Gottes daran auf- und abstiegen während der HERR (Anm.: JAHWE) über der Spitze der Leiter stand und mit Jakob sprach, indem er ihn segnete (vgl. 1.Mose 28,12-15).
 
1.Mose 28,12-15:
12 Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder.
13 Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.
14 Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
 
Der Brunnen von Beerscheba und die Kraft des Eides
 
Im Zusammenhang mit der Heimsuchung wird deutlich, dass sich Jakob mit der Kraft des Eides seines Vorvaters Abraham, welcher mit der Zahl „7“ verbunden ist, voranbewegte.
 
Abraham grub in Beerscheba einen Brunnen und gebrauchte als ein Beweiszeichen des Fundes gegenüber dem König Abimelech sieben Lämmer, so dass der Brunnen von Abraham den Namen „Beerscheba – Siebenbrunn/Eidbrunnen“ erhielt (vgl. 1.Mose 21,28-32a).
 
1.Mose 21,28-32a:
28 Und Abraham stellte sieben Lämmer besonders.
29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast?
30 Er antwortete: Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, damit sie für mich ein Zeugnis seien, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.
31 Daher heißt die Stätte Beerscheba, weil sie beide miteinander da geschworen haben.
32a Und so schlossen sie den Bund zu Beerscheba. …
 
Somit wird deutlich, dass Jakob in der Kraft des Eides bzw. der „Sieben“ in der Struktur des Lammes seinen Weg nach Haran beschritt.
 
Anhand von Offenbarung 5,6 wird deutlich, dass das Lamm Gottes sieben Augen und sieben Hörner hat und vor dem Thron Gottes steht.
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

In einem prophetischen Kontext können Lämmer unter anderem ein Zeichen dafür sein, dass sich Jesus Christus in seiner Königreichsherrschaft offenbart, die mit Triumph einhergeht.
Für einige mag es ungewöhnlich klingen aber das Lamm Gottes ist voll mit den Attributen von Offenbarung.
Bei den Attributen des Lammes Gottes handelt es sich um folgende Eigenschaften:
 
  1. Weiße Wolle: Reinheit und Gerechtigkeit
  2. Sieben Hörner: Herrschaft/ Autorität Gottes (Anm.: Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lob)
  3. Sieben Augen: Offenbarung Gottes (Anm.: Die sieben Hörner offenbaren die sieben Autoritätsebenen des Lammes und ergeben zusammen mit den sieben Augen, die sieben Charaktereigenschaften des Heiligen Geistes; vgl. Jesaja 11,1-2 i.V.m. Offenbarung 5,12)
  4. Wundmale: Opfertod Jesu am Kreuz (Anm.: wie geschlachtet)
  5. Schweigen des Lammes: Gegenwart der Königsherrschaft Gottes (Anm.: Das Lamm stand mitten unter den Ältesten.)
Es ist bedeutend, dass wir das Lamm Gottes begleiten und uns unter der Leuchte der Königsherrschaft Gottes aufhalten. Die Leuchte der Königsherrschaft ist die Leuchte des Lammes.
Es ist das Licht der Erneuerung, das dazu beiträgt, um in einer neuen Struktur des HERRN voranzugehen.

Darüber hinaus umfasst die Struktur des Lammes Gottes die temporäre Zeit Jesu auf der Erde und seinen Sieg über Sünde, Tod und Teufel (vgl. Kolosser 2,12-15).
 
Kolosser 2,12-15:
12 Mit ihm (Anm.: Jesus Christus) seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
13 Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden.
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Die Kraft des Lammes und das richtige biblische Verständnis von Zeit
 
Es ist kein Zufall, dass sich Jakob mit der Kraft des Lammes, die mit dem Versprechen seines Großvaters Abraham im Zusammenhang stand, bewegte und auf dem Weg der Entscheidung (Anm.: Haran) wandelte.
Es ist Jesus Christus, der der Weg zum Vater, die Wahrheit und das Leben ist (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Wenn wir uns auf dem Weg der Wahrheit und dem Leben bewegen, der Jesus Christus ist und uns für den Weg entscheiden, den der Heilige Geist in dieser Zeit führen möchte, hat das eine neue Dimension der Heimsuchung Gottes zur Folge, die uns ein größeres Verständnis des Portals der biblischen Zeiten gibt.
Hierfür ist es erforderlich, dass wir eine alte Phase von Zeit abschließen und uns in eine neue Phase von Zeit durch den Geist der Wahrheit führen lassen.
Das wird dadurch deutlich, dass Jakob wie bereits erwähnt, sich bei Sonnenuntergang im Gebiet der Stadt „Lus“ (Anm.: bedeutet „Mandelbaum“) niederlegte.
 
Der Sonnenuntergang in der Region des „Mandelbaums“ sowie das Niederlegen ist ein Hinweis, dass eine temporäre persönliche Zeit abgeschlossen wurde und der HERR auf die „lunare Zeit“ den Fokus legte. Die „lunare Zeit“ ist mit dem Mond und den Sternen verbunden, die seine Monate und Festzeiten ankündigen (vgl. 1.Mose 1,14-19).
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Der Standpunkt der Sonne geht einher mit dem Zeitraum der Stunde und der Mond mit dem Zeitraum des Monats. Die Sterne in ihren von Gott gesetzten Bahnen zeigen unter anderem die Jahreszeiten an und weisen auf das Potential der Verheißung hin. Daraus kann man ableiten, dass es sich um die Dimension der Langmut und Güte Gottes handelt, da ein Monat mehr Zeit als der Zeitraum einer Stunde trägt (vgl. 1.Mose 15,5 i.V.m. 2.Petrus 3,9).
 
1.Mose 15,5:
5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
 
2.Petrus 3,9:
9 Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.
 
Die Niederlassung Jakobs in der Region von „Lus“ setzte die Etablierung einer Leiter frei, die sich vom Boden mit der Spitze in den Himmel bzw. die Himmel erstreckte.
Eine Leiter setzt sich aus zwei Holmen zusammen, in der Sprossen eingepasst sind.
 
Da sich die Leiter in der Region „Lus“ etablierte, die wie bereits erwähnt „Mandelbaum“ übersetzt bedeutet und die Blüten des Mandelbaums den Frühling in Israel ankündigen, wird deutlich, dass der HERR eine neue Zeit eröffnete, die mit seiner Präsenz, seinem Haus sowie dem geöffneten Portal des Himmels einherging (vgl. 1.Mose 28,16-17).
 
1.Mose 28,16-17:
16 Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!
17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.
 
Es ist der HERR, der über seine Zeit und die Verheißung seines Wortes wacht, was anhand des weiteren hebräischen Wortes für „Mandelbaum – šāqēd“ deutlich wird und dem Wort für „wachsam zu sein – šāqad“ ähnelt (vgl. Jeremia 1,11-12).
 
Jeremia 1,11-12:
11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig (Anm.: Mandelbaumzweig).
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.
 
Da Gott an der Spitze der Leiter stand und die Spitze (Anm.: hebr. „rō’š“) im Hebräischen mit dem Beginn des Monats bzw. eines Jahres einhergeht (Anm.: Rosch Chodesch, Rosch ha-Schana), kann man in einem prophetischen Kontext sagen, dass sich eine neue Zeitphase etablierte, die mit einem Austausch von Engelskräften einherging.
Hierbei kann man die zwei Holme der Leiter als die zwei Zeitzyklen Gottes (Anm.: Segenszyklus => beginnt mit dem Monat Abib/Nisan und dem Erlösungszyklus => beginnt mit dem Monat Tischri/Ethanim) und die Sprossen, an denen die Engel auf- und abstiegen als die jeweiligen biblischen Monate betrachten, die an die Stämme Israels, welche sich aus den Söhnen Jakobs ergeben haben, gekoppelt sind. Darüber hinaus heißt es in Offenbarung 21,12 dass die Tore der Stämme Israels einem Engel zugeteilt sind.
 
Offenbarung 21,12:
… 12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: …
 
Somit wird deutlich, dass die Engel Gottes den Stämmen Israels zugeteilt sind und sich in der von Gott zugeteilten Zeitdimension bewegen.
 
Da Zeit nicht buchstäblich berührbar und Gott, der himmlische Vater Geist ist (vgl. Johannes 4,24), wird deutlich, dass es sich bei der Etablierung der Leiter in „Lus“ um eine geistliche Zeitdimension handelte.
 
Die Dimension der Mehrzahl und Einzahl Gottes
 
Darüber hinaus begegnete Gott dem Jakob in der Pluralform (Anm.: Dreieinigkeit => Vater, Sohn, Heiliger Geist) und in der Einzahl, indem er sich als „`ằlōhîm“ (Anm.: Plural) und „JAHWE“ (Anm.: Einzahl, repräsentativ für den Vater) offenbarte.
 
Hierbei ist anzumerken, dass sich die Leiter im Traum von Jakob aus dem Bereich der Einzahl in den Bereich der Mehrzahl erstreckte, was anhand der hebräischen Worte für Erde – `äräẓ (Anm.: Einzahl) und Himmel – `šāmajim (Anm.: Mehrzahl) deutlich wird.
 
Gott begegnete Jakob als JAHWE (Anm.: Einzahl) an der Spitze der Leiter im Bereich der Fülle des Himmels (Anm.: Mehrzahl), während Jakob am Boden im Bereich der Erde schlief (Anm.: Einzahl).
 
Hierbei wechselten die Engel Gottes zuerst aus dem Bereich der „Einzahl“ (Anm.: Erde – `äräẓ) , so dass die Engel aus dem Bereich der „Mehrzahl“ (Anm.: Himmel – `šāmajim) zu Jakob in den Erdbereich kamen.
 
In 1.Mose 28,12 heißt es, dass zuerst die Engel Gottes aufstiegen und andere abstiegen. Der Grund für diesen Austausch der Engel war, dass Jakob sich in einer Zeit des Übergangs befand und zwar vom Land der Verheißung (Anm.: Beerscheba) in das Land der „Pioniere“, um das Feld für die zukünftigen Generationen vorzubereiten, die später durch ihn gesegnet werden sollten (vgl. 1.Mose 28,14-15).
 
1.Mose 28,14-15:
14 Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
 
Die Engel Gottes, die zu dem Land der Verheißung bestimmt waren, stiegen auf und die Engel, die zu der Pionierphase von Gott gesetzt waren, stiegen ab.
Die pionierenden Engel sind Engelsmächte, die uns als Volk Gottes dabei helfen, Erfolg im Erdenbereich zu erhalten, um die natürlichen Dinge auf unserem neuen Weg mit Gott zu verwalten, so dass wir die sichtbaren Durchbrüche Gottes vor den Menschen offenbaren können.
 
Es existieren Engel, die einzig und allein von Gott dazu bestimmt sind in der geistlichen Welt zu kooperieren und es gibt Engel, die dazu von Gott gesetzt sind uns in der natürlichen Welt zu unterstützen, was deutlich aus Hebräer 13,2 wird.
 
Hebräer 13,2:
2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
 
Der Traum Jakobs hatte zur Folge, dass Jakob die Präsenz Gottes, sein Haus und den Zugang in die Himmel Gottes erkannte, so dass der Stein, den er für sich als Kopfkissen verwendete, jetzt zu einem gesalbten Stein wurde, da er diesen als Steinmal aufrichtete und Öl darauf goss.
 
In diesem Zusammenhang gab er der Stätte einen neuen Namen, indem er sie von einem Mandelbaum (Anm.: „Lus“) in das Haus Gottes (Anm.: „Bethel“) umbenannte (1.Mose 28,18-19).
 
1.Mose 28,18-19:
18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf 19 und nannte die Stätte Bethel; vorher aber hieß die Stadt Lus.
 
Somit wird deutlich, dass der Ort, an dem Jakob sich über Nacht aufhielt, transformiert wurde. Hierbei wechselte der Ort von der Charaktere eines einzelnen Baums (Anm.: Lus) in die Charaktere eines Hauses. Das Haus (Anm.: Bethel) weist auf die Beziehungen von Heiligen in der Versorgung und Gegenwart Gottes (Anm.: in Form von „`ēl šaddaj“) hin (vgl. Johannes 14,2).
 
Johannes 14,2:
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
 
Die Berufung von Nathanael, der Feigenbaum und seine Bedeutung
 
Es ist kein Zufall, dass Nathanael, gemäß des Johannesevangeliums als vierter berufener Jünger Jesu auch mit dem Bereich eines Baumes in Verbindung stand, bei dem es sich um einen Feigenbaum handelte.
 
Der Name „Nathanael“ bedeutet „Gott hat gegeben.“ Und die Zahl „4“ steht in Verbindung mit dem hebräischen Buchstaben „Daleth“, welcher mit einer „geöffneten Zelttür“ bzw. einem „geöffneten Türflügel“ verbunden ist. Dieser Zahlenwert war bereits ein Hinweis auf das offene Portal des Himmels, von dem Jesus später zu Nathanael sprach, indem er und das Volk Israel über dem Menschensohn die Engel Gottes auf- und absteigen sehen würden, so ähnlich wie es Jakob erlebte (vgl. Johannes 1,50-51).
 
Johannes 1,50-51:
50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres als das sehen.
51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.
 
Entsprechend dem Wort der Erkenntnis von Jesus sah er Nathanael unter einem Feigenbaum sitzen (vgl. Johannes 1,48).
 
Johannes 1,48:
48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.
 
Der Feigenbaum ist eine Repräsentation für das Volk Israel und ist einer der wichtigsten Fruchtbäume in Israel. Darüber hinaus bringt er dreimal im Jahr Frucht und zwar zu den Zeiten der von Gott angeordneten biblischen Feste (Anm.: Pessach, Schawuot, Sukkot; vgl. 2.Mose 23,14-17), wobei die Feigen im Frühjahr ungenießbar und ein Hinweis auf den Opfertod Jesu zur Pessachzeit sind.
 
Es ist kein Zufall, dass der Feigenbaum indirekt im Schöpfungsbericht mit Namen erwähnt ist (vgl. 1.Mose 3,7-8).
 
1.Mose 3,7-8:
7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
8 Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.
 
Man kann davon ausgehen, dass Adam und Eva beim Sündenfall in der Nähe des Feigenbaums bzw. sogar unter dem Feigenbaum standen, um seine Blätter zur Bedeckung ihrer Nacktheit zu benutzen und sich möglicherweise auch hinter ihm vor Gott zu verstecken.
 
Gott sagte, dass Adam und Eva von allen Bäumen des Gartens essen durften, außer vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, der im Zentrum des Gartens stand (vgl. 1.Mose 2,9.16-17).
 
1.Mose 2,9.16-17:
9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. …
16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
 
Somit wird deutlich, dass Gott den Feigenbaum von den anderen Bäumen im Garten absonderte bzw. hervorhob, so dass dieser die Stellung eines auserwählten Baums bekam, weil dieser im Zentrum des Gartens stand.
 
Auf ähnliche Weise hat Gott sein Volk Israel und deren Hauptstadt Jerusalem aus allen Völkern der Erde als sein besonderes Eigentum auserwählt und in das Zentrum inmitten der Völker der Erde gesetzt (vgl. 5.Mose 7,6-7 i.V.m. Hesekiel 5,5).
 
5.Mose 7,6-7:
6 Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.
7 Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern –, …
 
Hesekiel 5,5:
5 So spricht Gott der HERR: Das ist Jerusalem, das ich mitten unter die Heiden gesetzt habe und unter die Länder ringsumher!
 
Es war der Feigenbaum, der zur Prüfung für Adam und Eva wurde, nämlich sich der Weisung Gottes zu fügen, um in einer reinen Beziehung gemeinsam mit Gott zu leben oder sich seiner Weisung entgegenzustellen und aus der unmittelbaren Nähe von Gott entfernt zu sein.
 
Diese Erklärung macht außerdem deutlich, dass Gott uns als Menschheit herausfordert, indem wir uns entscheiden müssen, ob wir uns für sein auserwähltes Volk (Anm.: Israel) entscheiden oder nicht.
 
Das geistliche Verständnis von Nathanael
 
Anhand des Aufenthaltsortes von Nathanael, der unter dem Feigenbaum saß, seinem Namen und der Position als vierter berufener Jünger Jesu wird deutlich, dass er in einer geistlichen Autoritätspostion fungierte und ein geistliches Verständnis über die Stellung Israels sowie dessen Hauptstadt Jerusalem besaß.
 
Da Gott Geist ist und die Identität Nathanaels wie bereits erwähnt „von Gott gegeben“ bedeutet, wird erkennbar, dass Nathanael sich seiner Autoritätsstellung im Geist bewusst war (vgl. Johannes 4,24a).
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Nathanael besaß ein territoriales Verständnis über die Stellung von Regionen bzw. Städten im Geistbereich. Das wird anhand seiner Aussage gegenüber Philippus deutlich, der ihn wissen ließ, dass aus Nazareth normalerweise nichts Gutes zu erwarten sei, weil die Bewohner der Stadt wenig Glauben für den Messias besaßen, was sich später bestätigte (vgl. Johannes 1,45-46 i.V.m. Matthäus 13,58).
 
Johannes 1,45-46:
45 Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth.
46 Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen! Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es!
 
Matthäus 13,58:
58 Und er (Anm.: Jesus) tat dort (Anm.: Nazareth) nicht viele Zeichen wegen ihres Unglaubens.
 
Nathanael besaß ein demütiges, aufrichtiges Herz und war trotz seines Wissens über Nazareth bereit, sich der Weisung der offenbarenden Wahrheit, die ihm Philippus überbrachte zu fügen, so dass Nathanael seinen Platz unter dem Feigenbaum verließ und in die Gegenwart des Sohnes Gottes trat (vgl. Johannes 1,47-48).
 
Johannes 1,47-48:
47 Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.
48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.
 
Es war demnach kein Zufall, dass Jesus gegenüber Nathanael den Feigenbaum im Zusammenhang mit der Bezeichnung eines wahrhaftigen Israeliten nannte, weil der Feigenbaum wie bereits beschrieben ein Symbol für das Volk Israel ist.
 
Aufgrund des gesprochenen Wortes der Erkenntnis durch Jesus nahm Nathanael die Autorität von Jesus Christus im Geistbereich wahr, indem er Jesus als Rabbi (Anm.: vollkommene Autorität im Wort Gottes), Sohn Gottes (Anm.: vollkommene Autorität in der wahrhaftigen Beziehung zu Gott, dem Vater) und König von Israel (Anm.: vollkommene Regierungsautorität) anerkannte (vgl. Johannes 1,49).
 
Johannes 1,49:
49 Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!
 
Die Berechtigung noch größere geistliche Dinge zu sehen
 
Aufgrund von Nathanaels Glauben und seiner Erkenntnis wurde er von Jesus berechtigt noch größere Dinge sehen zu dürfen, die mit dem Austausch von Engelsmächten in den Regionen durch die Präsenz von Jesus verbunden war (vgl. Johannes 1,50-51).
 
Johannes 1,50-51:
50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres als das sehen.
51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.
 
Anhand von Johannes 1,50-51, wird deutlich, dass alle Gläubigen in Christus, die sich eins mit der göttlichen Auserwählung des Volkes Israels und der Erkenntnis des Sohnes Gottes machen, beginnen werden den Himmel offen und die Engel Gottes in der Gegenwart Jesu auf- und absteigen zu sehen. Der Grund hierfür liegt darin, weil Israel gemäß Sacharja 2,12b die Stellung des Augapfels Gottes hat, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, die uns als Christen aus den Heidenvölkern befähigt auf unser Leben und Umfeld mit erleuchteten Augen zu schauen, um zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus voranzugehen.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Der Auf- und Abstieg der Engel Gottes über Jesus Christus offenbart den Austausch von Engelsmächten, der dem Engelsaustausch zur Zeit Jakobs ähnelt als dieser sich in einer Zeit des Übergangs befand und die Verheißung von Gott erhielt.
 
Das Auf- und Absteigen der Engel über Jesus Christus ist ein Hinweis auf die hohen Bewegungen der Engel aus dem Thronsaal Gottes, die beauftragt sind, seine Geheimnisse in Form von Schriftrollen zu tragen, um sie für diese Zeit zu offenbaren. Diese Geheimnisse können nur von denjenigen in Empfang genommen werden, die sich mit Israel als dem von Gott auserwählten Volk identifizieren und sich dessen Bedeutung im Geistbereich bewusst sind sowie sich wahrhaftig Jesus Christus als Haupt unterstellt haben. Außerdem steht dieser übernatürliche Auf- und Abstieg im Zusammenhang mit der Intensivierung von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN (vgl. Habakuk 2,14).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Zusammenfassend lernen wir aus dem Wandel des Jüngers mit Namen Nathanael und der übernatürlichen Begegnung Gottes mit Jakob für uns das Prinzip der geistigen Identifikation, da wir eine geistige sowie übergeordnete Sichtweise benötigen, um in einer Zeit von Verirrung und Verwirrung unter den Nationen den Fokus auf den Allmächtigen gerichtet zu haben. Allein Gottes Erwählung, Gnade und Souveränität als Vater durch den Sohn bringt innerhalb des Volkes Gottes die Bewegung des Geistes hervor, die der Gemeinde Jesu Zugang zur Herrlichkeit des HERRN gemäß Jesaja 60 ermöglicht. Diese Herrlichkeitsbewegung bringt die wahrhaftige Brautstruktur des himmlischen Jerusalems hervor (vgl. Jesaja 60,1-2 i.V.m. Offenbarung 21,2.9-14).
 
Jesaja 60,1-2:
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
 
Offenbarung 21,2.9-14.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; 12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 13 von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore.
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
 
Lasst uns bereit sein in die neue Zeit einzutreten, die der HERR vorbereitet hat und die Dinge loslassen, die zu Ende gegangen sind, denn die Verheißung, die Gott gegeben hat, gilt nicht nur für uns, sondern auch für die Absicherung der Generationen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Es ist die Führung des Heiligen Geistes, der uns als Heilige tiefer in die Wahrheit des Wortes Gottes führt und uns durch seine Unterweisung die Dimension der offenbarenden Wahrheit darlegt, die Christus und der Vater in ihrem Herzen tragen (vgl. Johannes 16,13-15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Das geistliche Prinzip innerhalb der Identität Gottes
 
In diesem Zusammenhang führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus 1.Mose 6,10, wo es um die drei Söhne von Noach geht. Hierbei lag der Schwerpunkt auf den Namen des Erstgeborenen und des Drittgeborenen.
 
1.Mose 6,10:
10 Und er zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.
 
Der Name „Sem“ bedeutet „Name“, der sich aus den hebräischen Buchstaben „Schin“ und „Mem“ zusammensetzt. Hierin kann ein geistliches Prinzip innerhalb der Identität Gottes erkannt werden, da der HERR auch vom Volk Israel „HaSchem – Der Name“ genannt wird, um seinen Namen in Ehren zu halten.
 
Das geistliche Prinzip innerhalb der Identität Gottes im Zusammenhang mit den Buchstaben des Namen „Sem“ weist auf das kristallene Wasser des Thronsaals hin, das durch ein Wasserrad aus den Tiefen Gottes emporgehoben wird.
 
Bei dem Wasser handelt es sich unter anderem um die Präsenz der Wahrheit des Wortes Gottes, das Christus Jesus ist, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (vgl. Epheser 5,26a i.V.m. Kolosser 2,3).
 
Epheser 5,26a:
… 26a um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, …
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Durch das Blut Jesu sind wir teuer erkauft und zu Königen sowie Priestern berufen, um hierdurch als solche zu leben (vgl. Offenbarung 1,5b-6).
 
Offenbarung 1,5b-6:
… 5b Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Gemäß Sprüche 21,1 ist das Herz eines Königs in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, das er lenkt. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass das hebräische verwendete Wort für „Königreich“ das Wort „mamlākāh“ ist. Dieses hebräische Wort beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt.
 
Sprüche 21,1:
1 Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.
 
Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)
 
Darüber hinaus hat Jesus Christus davon gesprochen, dass wer an ihn glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib (Anm.: Inneren/Bauchbereich) Ströme lebendigen Wassers fließen (vgl. Johannes 7,38).
 
Johannes 7,38:
38 Wer an mich (Anm.: Jesus Christus) glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
 
Somit wird deutlich, dass das Element des Wassers eng mit dem Königreich in Verbindung steht und sich ebenfalls vor dem Thron Gottes das kristallene Meer befindet (vgl. Offenbarung 4,6a).
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Die ehrbare Haltung von Sem und Japhet
 
Der Name „Japhet“ bedeutet „Weite, Ausbreitung“, was auf die Dynamik des neuen Weins, von dem Jesus sprach aber auch auf die Größe der Verheißung Gottes hinweist (vgl. Markus 2,22 i.V.m. Jesaja 54,2-3).
 
Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.
 
Jesaja 54,2-3:
2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest!
3 Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken, und deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte neu bewohnen.
 
Sem und Japhet waren die Söhne Noachs, die nachdem sie die Information durch ihren Bruder Ham erhielten, dass ihr Vater nackt war, sich rückwärts bzw. abgewandt ihrem Vater mit einem Gewand näherten und es auf den nackten Körper ihres Vaters legten, so dass er ehrbar abgedeckt wurde, während er sich unter dem Einfluss des „ersten süßen Weins“ befand, der einer prophetischen Verzückung gleichkommen kann, die mit der Transparenz bzw. Wahrhaftigkeit Gottes einhergeht (vgl. 1.Mose 9,23 i.V.m. 1.Samuel 10,9-11; 1.Samuel 19,20-24; 2.Samuel 6,14 Hebräer 4,13).
 
1.Mose 9,23:
23 Da nahmen Sem und Jafet ein Kleid und legten es auf ihrer beider Schultern und gingen rückwärts hinzu und deckten ihres Vaters Blöße zu; und ihr Angesicht war abgewandt, damit sie ihres Vaters Blöße nicht sähen.
 
1.Samuel 10,9-11:
9 Und als Saul sich wandte, um von Samuel wegzugehen, gab ihm Gott ein anderes Herz, und alle diese Zeichen trafen ein an demselben Tag.
10 Und als sie nach Gibea kamen, siehe, da kam ihm eine Prophetenschar entgegen, und der Geist Gottes geriet über ihn, dass er mit ihnen in Verzückung geriet.
11 Als sie sahen, dass er mit den Propheten in Verzückung war, sprachen alle, die ihn früher gekannt hatten, untereinander: Was ist mit dem Sohn des Kisch geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten?
 
1.Samuel 19,20-24:
20 Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Und sie sahen die Schar der Propheten in Verzückung und Samuel an ihrer Spitze. Da kam der Geist Gottes auf die Boten Sauls, sodass auch sie in Verzückung gerieten.
21 Als das Saul angesagt wurde, sandte er andere Boten; die gerieten auch in Verzückung. Da sandte er die dritten Boten; die gerieten auch in Verzückung.
22 Da ging er selbst nach Rama. Und als er zum großen Brunnen kam, der in Sechu ist, fragte er: Wo sind Samuel und David? Da wurde ihm gesagt: Siehe, zu Najot in Rama.
23 Und er machte sich von dort auf nach Najot in Rama. Und der Geist Gottes kam auch über ihn und er ging einher in Verzückung, bis er nach Najot in Rama kam.
24 Da zog auch er seine Kleider aus und war in Verzückung vor Samuel und fiel hin und lag nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist Saul auch unter den Propheten?
 
2.Samuel 6,14:
14 Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her und war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz.
 
Hebräer 4,13:
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
 
Der Bereich der geistlichen „Nacktheit“ und die Abdeckung des Lammes
 
Dieser Bereich von geistlicher „Nacktheit“ ist ein sehr sensibler Bereich, den es gilt wertzuschätzen und nicht zu voreilig zu verurteilen, weil das einschneidende Folgen haben kann, was anhand der Reaktion von Ham gegenüber dem unverhüllten Zustand seines Vaters Noach aber auch der Verachtung Michals gegenüber David deutlich wird, der mit nacktem Oberkörper vor Gott tanzte (vgl. 1.Mose 9,22-25; 2.Samuel 6,16.20.23).
 
1.Mose 9,22-25:
22 Als nun Ham, Kanaans Vater, seines Vaters Blöße sah, sagte er es seinen beiden Brüdern draußen. …
24 Als nun Noah erwachte von seinem Rausch und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn angetan hatte, 25 sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei seinen Brüdern ein Knecht aller Knechte!
 
2.Samuel 6,16.20.23:
16 Und als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, guckte Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen….
20 Als aber David heimkam, seinem Haus den Segensgruß zu bringen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der König von Israel gewesen, als er sich vor den Mägden seiner Männer entblößt hat, wie sich die losen Leute entblößen! …
23 Aber Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind bis an den Tag ihres Todes.
 
In Bezug auf die abdeckende Handlung des erstgeborenen und des dritten Sohns von Noach ist es kein Zufall, dass der erste hebräische Buchstabe des erstgeborenen Sohnes (Anm.: „śîn“) und der erste hebräische Buchstabe des dritten Sohnes (Anm.: „jôd“) das hebräische Wort „šaj“ ergeben, was „Geschenk, Lamm“ bedeutet (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort „šaj – Geschenk, Lamm“ aus der Strong’s Wortkonkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H7716 und der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 8160*).
 
Es ist Jesus Christus – das Lamm Gottes, der uns vom Vater als Geschenk gegeben worden ist und alle unsere Sünde getragen hat sowie jegliche Scham abdeckt, wenn wir uns in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes (Anm.: Licht) aufhalten und in Christus Jesus leben sowie die Kraft seines Blutes in unserem Leben dort anwenden, wo es erforderlich ist (vgl. Johannes 3,16; Psalm 119,105; Johannes 1,29 i.V.m. 1.Mose 3,21; 1.Johannes 1,7-9).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Johannes 1,29:
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
 
1.Mose 3,21:
21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.
 
1.Johannes 1,7-9:
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
 
Da „Ham“ der zweitgeborene Sohn Noachs keine Intention der Ehrbarkeit gegenüber des nackten Zustands seines Vaters zeigte und seinen Brüdern gegenüber davon berichtete, ohne seinen Vater abzudecken, verfluchte Noach im Rahmen der Segnung seiner Söhne seinen zweiten Sohn Ham (vgl. 1.Mose 9,20-21.24-25).
 
1.Mose 9,20-21.24-25:
20 Noah aber, der Ackermann, pflanzte als Erster einen Weinberg.
21 Und da er von dem Wein trank, ward er trunken und lag im Zelt aufgedeckt.
22 Als nun Ham, Kanaans Vater, seines Vaters Blöße sah, sagte er es seinen beiden Brüdern draußen. …
24 Als nun Noah erwachte von seinem Rausch und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn angetan hatte, 25 sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei seinen Brüdern ein Knecht aller Knechte!
 
Wenn in der Schrift von einem Fluch Gottes die Rede ist, umfasst das eine Prophezeiung über die gegenwärtigen Realitäten und deren zerstörerische Wirkung in der Zukunft.
 
Der Ausweg aus einem Fluch und der Wandel im Licht Gottes
 
Doch es gibt einen Ausweg, um dem Fluch zu entgehen, wenn man sich gemäß dem Willen Gottes rechtzeitig und richtig ausrichtet.
 
Das wird anhand der Segnung von Noach deutlich, indem sein zweitgeborener Sohn „Ham“ die Möglichkeit erhielt durch wahrhaftige Dienerschaft gegenüber seinen zwei Brüdern unter die abdeckende Kraft des „Lammes/Geschenk Gottes“ zu kommen, die durch die Präsenz von „Sem“ und „Japhet“ (Anm.: hebr. „šaj“) repräsentiert ist.
 
Aus wahrhaftiger demütiger Dienerschaft wird die Gnade Gottes aktiv, die zur Freiheit und Erhöhung führt (vgl. 1.Petrus 5,5b-6 i.V.m. Lukas 22,26b).
 
1.Petrus 5,5b-6:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Lukas 22,26b:
… 26b Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener.
 
Somit wird deutlich, dass es im Interesse des himmlischen Vaters ist, Menschen, die sich in ihrem Leben verfehlt haben und aufgrund dessen ein Gefühl, von Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schmach, Schande, … besitzen, einen rettenden Ausweg durch Jesus Christus, dem Lamm bzw. Geschenk Gottes aus dieser Situation zu geben.
 
Darüber hinaus ruft uns der HERR in dieser Zeit durch die Segnung von Noach, die er gegenüber seinen Söhnen gab in die leuchtende Präsenz seines „Namens“ einzutreten, da Noach von der Bedeutung des Wohnens im Zelt Sems sowie dem Gott von Sem sprach, bei dem es sich um JAHWE in seinen verschiedenen Charakteristiken bzw. Facetten handelt. Diese Charakteristiken gründen auf der Dreieinigkeit des HERRN (Anm.: „‘ǟlōhîm“), so ähnlich wie es Abraham im Hain Mamre erlebte als der HERR in Form der drei Männer auf ihn zukam (vgl. 1.Mose 18,1-3) .
 
1.Mose 18,1-3:
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.
 
Das leitet dazu über, dass wir die Möglichkeit erhalten in die Identität geformt zu werden, die dem Willen des himmlischen Vaters in der jeweiligen Zeit entspricht.
 
Nicht umsonst legt der HERR durch die Segnung von Noach den Wert auf das Zelt Sems, in dem Japhet sich aufhalten sollte, um zur Erweiterung in der jeweiligen von Gott gegebenen Identität bzw. Berufung in der Dynamik des neuen Weins beizutragen (vgl. 1.Mose 9,26-27).

1.Mose 9,26-27:
26 Und sprach weiter: Gelobt sei der HERR (Anm.: JAHWE), der Gott (Anm.: „‘ǟlōhîm“) Sems, und Kanaan sei sein Knecht!
27 Gott breite Jafet aus und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems und Kanaan sei sein Knecht!
 
Das hebräische Wurzelwort des Wortes „Zelt“ ist „‘āhal“ und bedeutet „hell scheinen“. (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort „‘āhal – hell scheinen“ entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 169*)
 
Somit sollten wir ermutigt sein, unser Licht in der Welt vor den Menschen in der uns vom himmlischen Vater gegebenen Identität und Berufung leuchten zu lassen, damit sie die guten Werke der Gerechtigkeit sehen und selbst zu Anbetern des Vaters werden (vgl. Matthäus 5,14-16 i.V.m. Johannes 4,23-24).
 
Matthäus 5,14-16:
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir befinden uns in einer Zeit von großer Umwälzung in der es gilt, dass wir als Volk Gottes die Pläne des HERRN in den irdischen Bereich, wo der Heilige Geist bereits über der verborgenen Wahrheit brütet zu prophezeien. Auf diese Weise wird durch das Licht der offenbarenden Wahrheit das Licht von der Finsternis getrennt (vgl. 1.Mose 1,2-5).
 
1.Mose 1,2-5:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Das hat zur Folge, dass wir in der Gesellschaft eindeutig das Lager der Wahrheit von dem Lager der Lüge unterscheiden.
 
Für manche wird es sehr schockierend sein, die wirkliche Wahrheit zu erkennen, so dass sie in einen inneren Kampf eintreten und eine Entscheidung treffen müssen, welchen Weg sie weiter gehen möchten.
 
Das Tal der Entscheidung und die Bloßstellung von Bosheit
 
Diese Situation kommt dem „Tal der Entscheidung“ gleich, in dem sich die betreffenden Menschen an einem „Tiefpunkt“ (Anm.: emotional) befinden, der aufgrund des Gewichts von offenbarender Wahrheit zustande kommt. Hierbei handelt es sich um das Eingreifen Gottes, das dazu bestimmt ist, dass die betreffenden Menschen vor die Entscheidung gestellt werden, der „Wahrheit“ oder „Lüge“ zu folgen. Jede Entscheidung bringt eine Frucht mit sich, die entweder mit Leben in Form von Freiheit oder Tod in Form von Gebundenheit im Zusammenhang steht (vgl. Johannes 8,31-32; Römer 6,23).
 
Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Römer 6,23:
23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
 
Das „Tal der Entscheidung“ geht einher mit der Ernte, die die Pläne der Bosheit offenlegt und diese in ihrer Schande entblößt (vgl. Joel 4,13-14 i.V.m. Jesaja 47,1-4).
 
Joel 4,13-14:
13 Greift zur Sichel, denn die Ernte ist reif! Kommt und tretet, denn die Kelter ist voll, die Kufen laufen über, denn ihre Bosheit ist groß!
14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung.
 
Jesaja 47,1-4:
1 Herunter, Jungfrau, du Tochter Babel, setze dich in den Staub! Setze dich auf die Erde, wo kein
Thron ist, du Tochter der Chaldäer. Man wird nicht mehr zu dir sagen: „Du Zarte und Verwöhnte“.
2 Nimm die Mühle und mahle Mehl, decke auf deinen Schleier! Hebe die Schleppe, entblöße den Schenkel, wate durchs Wasser, 3 dass deine Blöße aufgedeckt und deine Schande gesehen werde! Ich will mich rächen, unerbittlich, 4 spricht unser Erlöser; der heißt der HERR Zebaoth, der Heilige Israels.
 
Die Kraft der offenbarenden Wahrheit Gottes deckt die Wildheit der Finsternis durch die bereits im Auftrag des HERRN gesprochenen Prophetien auf, so dass diese sich nicht verbergen kann. Das hat zur Folge, dass die Allianzen, die sich in der Finsternis aufhalten in ihren Beziehungen erschüttert werden, so dass ihre „Schnur“ in Form von Verbindungen gemäß ihrer Agenda, nämlich die Menschen in Armut, Schwachheit und Religion zu binden zu zerreißen (vgl. Jesaja 49,10).
 
Jesaja 49,10:
10 Denn ich habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass er sich nicht verbergen kann. Seine Söhne, seine Brüder und seine Nachbarn sind vernichtet, dass keiner von ihnen mehr da ist.
 
Es sind die gesprochenen Prophetien in Form von offenbarender Wahrheit, die sich in den bereits freigesetzten Worten befindet, die zur Freiheit beitragen (vgl. Matthäus 8,8c).
 
Matthäus 8,8c:
…, 8c sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
 
Das „Gebetsmodell“ des HERRN und die Freisetzung von Offenbarung
 
Chuck D. Pierce schrieb sinngemäß in seinem Buch „The Passover Prophecies – Die Pessach Prophetien“ (Anm.: Seite 48), dass der HERR seine Jünger das Beten lehrte, indem er ihnen ein Gebetsmodell offenbarte, das uns als das „Vaterunser“ bekannt ist (vgl. Matthäus 6,9-13).
 
Matthäus 6,9-13:
9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel beschlossen (Anm.: persönliche Paraphrasierung).
11 Unser tägliches Brot gib uns heute.
12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
13 Und führe uns nicht in Versuchung (Anm.: schwere Prüfungen), sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 
Indem wir Zugang zum Thronsaal Gottes haben, etablieren wir mit der dort erlangten Offenbarung Triumph im natürlichen Bereich.
 
Auf diese Weise dringt die Regierung des Himmels in unsere Atmosphäre ein und verbindet sich mit der Regierung Gottes auf der Erde, so dass es zur Freisetzung der Armeen Gottes kommt und das Land befreit wird.
 
Gemäß Apostelgeschichte 1,13a i.V.m. Apostelgeschichte 2,17-18 ist es unabdingbar, dass wir das offenbarende Licht Gottes durch die Führung des Heiligen Geistes von dem hohen Ort „der prophetischen Schau“ (Anm.: Obergemach) auf der Erde freisetzen, um Finsternis zurückzudrängen.
 
Apostelgeschichte 1,13a:
13a Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: …
 
Apostelgeschichte 2,17-18:
17 „Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; 18 und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. …“
 
Diese Freisetzung von Offenbarung steht in Verbindung mit der Kraft des Odem Gottes und seinem verzehrenden Wesen, das Feuer ist (vgl. Apostelgeschichte 2,2-4 i.V.m. Johannes 4,24a; Hebräer 12,29).
 
Apostelgeschichte 2,2-4:
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
 
Johannes 4,24a:
24 Gott ist Geist, …
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Lasst uns demnach in der offenbarenden Wahrheit Gottes vorangehen und diese in unserem Leben in den uns zugeteilten Möglichkeiten kühn anwenden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm