Der Geburtsprozess zur Transformation

Als Volk Gottes kommt es vor, dass wir in Phasen eintreten, die Geburtsprozessen gleichkommen, in der der HERR durch seinen Geist etwas zur Geburt bringen möchte (vgl. Jesaja 42,14).
 
Jesaja 42,14:
14 Ich (Anm.: JAHWE) schwieg wohl eine lange Zeit, war still und hielt an mich. Nun aber will ich schreien wie eine Gebärende, ich will laut rufen und schreien.
 
Auf die Weise wie neues Leben im Mutterleib im Verborgenen heranwächst, ähnelt diese Phase der Geburt der Überreichung eines schönen verpackten Geschenks, das an seinen Adressaten überreicht wird (vgl. Psalm 127,3).
 
Psalm 127,3:
3 Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.
 
Das Geschenk ist in diesem Kontext nicht als ein Präsent für eine einzelne Person zu verstehen, sondern es ist ein Geschenk an seine Gemeinde – die Ekklēsia. Der himmlische Vater sandte seinen Sohn Jesus zum Volk Israel und auf ähnliche Weise transferiert er in dieser Zeit das Verborgene an seine Ekklēsia, was mit Weisheit und Erkenntnis einhergeht (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Das Verborgene ist etwas, was der HERR bereits im Geist geboren hat und sich in der kommenden Zeit immer weiter entfaltet. Bei der Überreichung eines Geschenks können wir zwar das verpackte Geschenk sehen, wissen jedoch nicht im Detail, was sich darin befindet.
 
Die Phase des Übergangs zur Übertragung
 
Auf ähnliche Weise befinden wir uns in einer Phase des Übergangs zur Übertragung der Manifestation, die mit einer Transformation einhergeht und der Kraft sowie Macht des großen Hirten entspricht, der seine Herde in eine neue Dimension des Geistes hineinführt.
 
Hierbei kommt dem Gehorsam gegenüber der Stimme des großen Hirten eine besondere Bedeutung zu (vgl. Johannes 10,27).
 
Johannes 10,27:
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
 
Es handelt sich um den Aufruf Gottes an seine Ekklēsia, der uns aus der zwischenmenschlichen Beziehung in den Bereich der herrlichen Freiheit mit Jesus Christus führt, um in einen neuen Bereich des Geistes in Christus Jesus einzutreten (vgl. Johannes 10,2-3.9).
 
Johannes 10,2-3.9:
2 Der aber zur Tür hineingeht (Anm.: vom Schafstall), der ist der Hirte der Schafe.
3 Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. …
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Anhand der Aussage Jesu aus Johannes 10 offenbart der HERR, dass es zu einem Stehenbleiben von Christus, dem Hirten kommt, um sich umzudrehen und sein Angesicht zu offenbaren sowie eine Bestandsaufnahme von denen durchzuführen, die ihm nachfolgen. Daraus folgt, dass er die Gegenwart seines Angesichts über ihnen leuchten lässt, was zur Wiederherstellung führt (vgl. 4.Mose 6,25 i.v:m. Psalm 80,4).
 
4.Mose 6,25:
… 25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; …
 
Psalm 80,4:
4 Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir.
 
Durch das Umwenden Jesu erfolgt eine Transformation, wo Christus in der Facette des Erlösers seinem Volk, das ihm uneingeschränkt nachfolgt, Zugang in eine höhere geistliche Ebene gewährt.
 
Hierbei ist Jesus nicht nur die Sequenz eines Zugangs, sondern die Sphäre von wahrer Beziehung (Anm.: im Sohn und im himmlischen Vater). Das ist es auch, was es unter anderem bedeutet gemäß Johannes 17 in Christus zu sein und zu leben.
 
Während jedes einzelne Schaf der Herde durch diese Tür geht, beginnt es sich mit den bereits hindurchgegangen Schafen zu vernetzen, was geistig zur Umwandlung der Schafherde in ein weißes prachtvolles Kriegspferd führt, das Jesus Christus als den König der Könige und HERR der Herren trägt. Christus offenbart sich in der Facette des Treuen und Wahrhaftigen sowie als das Wort Gottes in dieser Zeitphase (vgl. Offenbarung 19,11-12.13.16).
 
Diese Transformation Jesu umfasst folgende drei Ebenen:
 
  1. Hirte,
  2. Tür,
  3. die Bewegung des ewigen Königs
 
und trägt in sich den Grundsatz bzw. Aufruf zu Christus hinzuwachsen, der das Haupt ist (vgl. Epheser 4,15).
 
Epheser 4,15:
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, …
 
Es ist das Ziel unseres HERRN in ihm als dem Gesalbten (Anm.: Christus) weiter voranzugehen.
 
Das bedeutet, dass er uns vorausgeht, um sich in die „Tür“ zu verwandeln mit dem Ziel, den neuen Bereich des Geistes für uns als seine Nachfolger zu eröffnen.
 
Daraus folgt, dass sich die Schafe als Nachfolger in seiner Gegenwart transformieren, um als prächtiges Kriegspferd den ewigen König in seiner Herrschaft zu tragen, während er die Gerechtigkeit Gottes durch das lebendige Wort, das aus seinem Mund kommt, etabliert.
 
Das Prachtross Juda
 
Damit Christus in seiner ewigen Königsherrschaft dem Wort Gottes gemäß repräsentiert werden kann, müssen wir uns als Heilige in der einheitlichen Struktur des weißen, geschmückten Kampfpferdes bewegen, bei dem es sich um das Prachtross von Juda (Anm.: bedeutet „Lob, Preis“) handelt, weil Jesus Christus der Löwe aus dem Stamm Juda ist (vgl. Sacharja 10,3b-5 i.V.m. Offenbarung 5,5a).

Sacharja 10,3b-5:
… 3b denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.
5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.

Offenbarung 5,5a:
5a Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, …

Diese Bewegung der Struktur des weißen Prachtrosses von Juda beinhaltet den Lebensstil in wahrhaftiger Anbetung und Einheit mit den jeweiligen Heiligen, die uneingeschränkt bereit sind, sich vom Heiligen Geist von einer Schafherde in diese Ebene des Prachtrosses umwandeln zu lassen. Es geht um ein Ablegen eigener sowie bisheriger Vorstellungen, um Jesus Christus in den folgenden Facetten zu tragen und zu reflektieren:
 
  1. das weiße Pferd,
  2. Christus in Treue,
  3. Christus in Wahrhaftigkeit,
  4. Christus als der gerechte Streiter,
  5. Christus als der Verborgene,
  6. Christus als das Wort Gottes,
  7. Christus als König der Könige und HERR der Herren (vgl. Offenbarung 19,11-16).
 
Offenbarung 19,11-16:
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.
15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Diese oben genannten Facetten bedeuten, den Wandel in:
 
  1. Anbetung gemäß der himmlischen Maßstäbe Gottes,
  2. Treue zu Christus als dem Wort Gottes,
  3. Wahrhaftigkeit (Anm.: Transparenz) zu Christus als dem Wort Gottes und zu den Heiligen,
  4. der höheren Ebene der geistlichen Kampfführung, die eine kooperative, apostolische, geistliche Kampfführung beinhaltet (Anm.: Das Wort Gottes kommt aus dem Mund des Christus und wird von ihm nicht an der Hüfte oder in der Hand geführt.; vgl. Offenbarung 19,15a i.V.m. Hebräer 4,12-13),
  5. dem Mysterium Christi in Form von Weisheit und Erkenntnis, die in ihm verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3),
  6. Christus als dem lebendigen Wort Gottes, das offenbarende Wahrheit umfasst,
  7. der Königs- und Regierungsherrschaft Christi.
 
Wenn wir uns als Gläubige in Christus nicht durch diese verschiedenen Ebenen bewegen und darin leben, sind wir nicht in der Lage die Königsherrschaft Christi richtig zu verstehen, um gemäß dem Willen Gottes aus ihr zu agieren.
 
Wir werden darin nicht in der Lage sein, den Willen des Vaters zu verstehen und in allen Umständen Christus zu Ehren zu bringen. Es ist jedoch das Blut Jesu, mit dem er uns erkauft hat, um in dieser uns zugeteilten Regierungsherrschaft zu dienen (vgl. Offenbarung 1,5-6).

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Diese Verwandlung von der Schafherde in das prachtvoll geschmückte Kriegspferd setzt eine Gedankenerneuerung voraus, die zur Folge hat, dass wir aus dem Lebensstil einer Schafherde in die Struktur des weißen Kampfpferdes des Löwen von Juda eintreten.
 
Die Schafherde symbolisiert unser Leben in Errettung, Gehorsam und dem Suchen nach eigener Versorgung (Anm.: Gras fressen), ohne in einem einheitlichen Autoritätsmandat zu stehen (vgl. Johannes 10,9.27-28). Diese Gedankenerneuerung und das Ablegen unserer Vorstellungen und Überzeugungen lässt uns erst in diese einheitliche Struktur des weißen Kampfpferdes des Löwen von Juda übergehen.
 
Es ist so wie es der Prophet Sacharja prophezeite, indem wir in der Lage sind, nicht „nur“ Jesus Christus als Hirten zu folgen, sondern ihn als König der Könige und HERR der Herren im geistlichen Kampf in Ehren zu tragen, wo auch immer er sich hinbewegen möchte.

Hierbei führt uns Jesus Christus nicht im Stehen, wie ein Hirte die Schafherde leitet, sondern im Sitzen (Anm.: Herrschaft). Das deutet darauf hin, dass Jesus Christus im übernatürlichen Bereich aufgrund der Erkenntnis und geistlichen Reife in seinem Volk in eine höhere Ebene aufsteigt, die mit Demut, seiner Königsherrschaft und abdeckenden Salbung verbunden ist (vgl. Lukas 22,69 i.V.m. Kolosser 3,1-2).

Lukas 22,69:
69 Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.

Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

Wenn Jesus Christus auf seinem weißen Pferd sitzt und reitet, manifestiert sich das Wort Gottes in Kraft! Weiterhin werden wir diesbezüglich von seiner Hand geführt und erleben die abdeckende Gegenwart seiner Treue und Wahrhaftigkeit, aber auch die Stärke der göttlichen Gerechtigkeit, die von ihm ausgeht. Er ist es, der das Wort der Wahrheit spricht, damit alles Widrige, was abgetrennt werden muss, abgetrennt wird und alles, was aufgedeckt werden muss, aufgedeckt wird.
 
Somit ist die Vereinigung der Nachfolger Jesu in das Kriegspferd von Juda das klare Zeichen, dass sich Jesus in der Dynamik des Wortes Gottes als König der Könige und HERR der Herren in Treue und Wahrhaftigkeit offenbart und auf Erden manifestiert.
 
Die Wiederherstellung zu herrschen und richtigen Rat zu geben
 
Darüber hinaus offenbarte der HERR, dass er das Gehör innerhalb seines Volkes wieder herstellt, so wie er es mit dem Ohr des Malchus (Anm.: bedeutet „herrschend, Ratgeber“) tat als ihm dessen rechtes Ohr durch Petrus mit dem Schwert abgehauen wurde. Diese Wiederherstellung führt zu einem größeren Verständnis der königlichen Regierung in Christus Jesus und dem Befolgen seines Rates (vgl. Johannes 18,10; Lukas 22,50-51 i.V.m. Jesaja 50,4-5).
 
Johannes 18,10:
10 Simon Petrus aber hatte ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus.
 
Lukas 22,50-51:
50 Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
51 Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.
 
Jesaja 50,4-5:
4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
 
Darüber hinaus umfasst der Prozess der Wiederherstellung ein Stehen in der wahren Beziehung zum himmlischen Vater in Christus Jesus, während es nicht ausbleibt, dass man sich in Herausforderungen befindet, wo es empfunden werden kann, wie zwischen Leben und Tod zu stehen (Anm.: Garten Gethsemane).
 
Um im Garten zu sein, ist es zuerst erforderlich durch die Tür des Gartens zu gehen, die nicht unbewacht ist. Christus bewacht und führt seine Herde, was dazu beiträgt, dass wir Zugang in eine höhere geistliche Ebene erhalten, während wir uns unter dem Licht seiner hütenden Augen voranbewegen.
 
Der Zugang gleicht der Tür wie zur Zeit von Pessach, wo die Schwelle und die Türpfosten mit dem Blut des Lammes bestrichen waren (vgl. 2.Mose 12,7).
 
2.Mose 12,7:
7 Und sie sollen von seinem (Anm.: dem Lamm) Blut nehmen und beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie es essen, …
 
Des Weiteren ist diese Tür mit einem sogenannten Wach- bzw. Schutzmechanismus verbunden, der auf ähnliche Weise funktioniert, wie die kerubische Bewachung des Eingangs vom Garten in Eden, wo die Kerubim das flammende und blitzende Schwert tragen (vgl. 1.Mose 3,24).
 
1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Das Hindurchgehen durch die Tür bewirkt, dass wir nicht mehr uns selbst leben, sondern auf eine gewisse Art zu einer heiligen Formation in der feurigen Wahrheit des Wortes Gottes zusammengeschmolzen werden, um Christus Jesus als ewigen König in Einheit zu tragen.
 
An dieser Stelle ergibt sich die Frage, ob wir bereit sind, den Status Quo des geistlichen Bereichs, in dem wir uns bisher aufhalten zu verlassen, um in Christus an neue himmlische Orte geführt zu werden (vgl. Epheser 2,6)?
 
Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel (Anm.: an himmlischen Orten) in Christus Jesus, …
 
Die Vollendung einer Zeitspanne und die neue Phase des Triumphs
 
Der HERR spricht zu seiner Gemeinde – der Ekklēsia und lässt sie wissen, dass eine Zeitphase zu Ende gegangen und vollendet ist, um in eine neue Phase des Hauchs seines Triumphs einzutreten und darin ummantelt voranzugehen (vgl. Johannes 19,30).
 
Johannes 19,30:
30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied (Anm.: hauchte seinen Geist aus).
 
Es ist der Hauch des gekreuzigten Königs, der uns als sein Volk in eine neue Dimension der geistlichen Kampfführung führt, um seinen Triumph am Kreuz effektiv über die territorialen Mächte der Finsternis anzuwenden. Diese gründet sich in der Freude darüber, dass unsere Identität im Himmel verzeichnet ist (vgl. Lukas 10,18-20).
 
Lukas 10,18-20:
18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
 
Das Hindurchgehen durch die Tür, die Christus ist, trägt zu einer vollständigen Gedankenerneuerung bei, weil diese Sphäre, die sich hinter der Tür befindet, die Kultur des Paradieses trägt. Sie ist dazu da, in der Liebesbeziehung zum himmlischen Vater, Christus als den König der Könige in Ehrerbietung zu tragen und seine Dekrete auf der Erde zu erlassen, indem wir unsere Identität als reife Söhne Gottes verstehen (vgl. 2.Mose 12,5-7 i.V.m. Hebräer 9,14; Epheser 4,23).
 
2.Mose 12,5-7:
5 Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, an dem kein Fehler ist, ein männliches Tier, ein Jahr alt. Von den Schafen und Ziegen sollt ihr es nehmen 6 und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats. Da soll es die ganze Gemeinde Israel schlachten gegen Abend.
7 Und sie sollen von seinem Blut nehmen und beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie es essen, …
 
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …

In dieser Ebene des Paradieses ist es uns gestattet das „verpackte Geschenk“ zu öffnen, um zu verstehen, welche Weisheit und Erkenntnis sich in Christus für diese Zeit darin verbirgt.
 
Da wir gemäß Epheser 2,6 mit Christus an himmlische Orte versetzt sind, gilt es den himmlischen Ort, an den er uns durch seinen Heiligen Geist führt, richtig zu erkennen. Um das Königreich Gottes richtig zu verstehen, ist es unabdingbar, dass wir es dem Heiligen Geist erlauben, uns höher hinter die geöffnete Tür im Himmel zu rufen, wo Gott als König thront (vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Das bewirkt, dass wir nicht mehr länger aus einer Dimension der Unkenntnis der Stimme folgen, sondern in der Stimme sind und somit zur Stimme werden, die genau das spricht, was der HERR spricht, indem wir mit ihr eins werden (vgl. Johannes 7,16-17; Johannes 14,24).
 
Johannes 7,16-17:
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
 
Johannes 14,24:
24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm