Die glühenden Wände

Ich sah diesen Traum zuerst aus der Sicht eines Betrachters und wurde später selbst in diesen Traum involviert.
Der Traum handelte davon, dass ich ein weißes Gebäude mit mehreren Fensterflächen sah. Dieses Gebäude befand sich in einer Wüstenregion. Außer diesem Haus war kein weiteres Gebäude in der Region ersichtlich.
Das Haus glich von außen einer Lagerhalle und ich fühlte als wäre das Gebäude in einem Industriegelände.
Mein Blick befand sich über der Halle, so dass ich die innere Struktur der Halle durch das Dach sah. Die Halle war durch eine Wand in der Mitte getrennt, so dass dadurch zwei schlauchartige Räumlichkeiten (Anm.: in die Länge gezogen) entstanden.
Mein Blick schwenkte in den linken Raum, der eng erschien und ich sah dort mehrere Menschen laufen.
Plötzlich fing die Außenwand des Gebäudes und die Trennwand dieses Raumes wie Herdplatten an zu glühen. Die Wände strahlten in einem glutorange und der Raum erhitzte sich in schneller Weise. Die Menschen fingen an wie in einer Sauna zu schwitzen.
In diesem Moment sah ich mich auch in diesem Gebäude mit einem Feuerwehrschlauch und ich fing an mit kaltem Wasser die glühenden Wände zu benetzen, da sonst die Menschen aufgrund der Hitze vertrocknet wären.
Dann endete der Traum.

Interpretation des Traumes:

Dieses Gebäude in der Wüste symbolisiert die Braut Jesu. Die getrennten Räumlichkeiten weisen auf die verschiedenen Bereiche der Braut hin. Der linke Raum ist der Bereich der Braut in der Welt und der rechte Raum ist der Bereich der Braut Jesu im Geist (Anm.: die Wolke von Zeugen; vgl. Hebräer 12,1-2).

Hebräer 12,1-2:
1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, 2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Die industrielle Aufgabe

Wir haben als Braut Jesu in der Welt eine göttliche, industrielle Aufgabe. Es ist die Aufgabe die Herrlichkeit Gottes auf der Erde sichtbar zu machen.
Um dies zu tun, ist es wichtig, dass wir eng mit den himmlischen Dingen verbunden sind.
Wenn wir in der Absonderung von der Welt leben, produzieren wir durch den Heiligen Geist den Himmel Gottes auf Erden (vgl. Matthäus 6,10; Matthäus 18,18).

Matthäus 6,10:
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Matthäus 18,18:
18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

Wir können nur den Willen des Vaters vollziehen, wenn wir nicht unser Herz in der Welt haben, sondern im Himmel wandeln und zur rechten des Vaters sitzen (vgl. Epheser 2,6; Kolosser 3,1; Hebräer 12,22-24).

Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …

Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Hebräer 12,22-24:
22 Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der Versammlung 23 und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten 24 und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.

Wenn wir in dieser Erkenntnis wandeln, können wir sehen, was der Vater tut (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.

Der Feuerofen in der Brautgemeinde

Um dort hineinzugelangen, müssen wir innerhalb der Brautgemeinde durch den Feuerofen Gottes gehen und uns in diesem Zentrum aufhalten.
Das ist das Nadelöhr von dem Jesus in dem Gleichnis mit dem Kamel sprach (vgl. Markus 10,25).

Markus 10,25:
25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.

Buße, Umkehr und das Feuer


Als erstes legen wir alle eigenen Vorstellungen und Beschwernisse durch Buße und Umkehr ab, um in dieses Zentrum hinzuzutreten und dann fängt der Heilige Geist mit dem Feuer an, an die Substanz unseres Herzens zu gehen (vgl. Matthäus 3,11).

Matthäus 3,11:
11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Wenn wir die eigenen Dinge von uns abgelegt haben (vgl. Matthäus 16,24), wird Gott selbst zeitgerecht die Impulse seines Feuers setzen. Das Feuer Gottes öffnet uns die Tür zur Heiligkeit und Herrlichkeit Gottes.
Die Feuerwände Gottes sind der Schutz für die Braut Jesu in der Welt (vgl. Sacharja 2,9).

Sacharja 2,9:
9 Doch ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.

Die Hitze und die Erfrischung

Bei all dem Feuer dürfen wir die Frische Gottes nicht vergessen und sollten sie auch anwenden.
Diese Frische ist die Gabe der Prophetie, die uns in all der Hitze ermutigt, so ähnlich wie der vierte Mann zur Zeit des propheten Daniel im Feuerofen (vgl. Daniel 3,25).

Daniel 3,25:
25 Er antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.

Sagte Jesus nicht zu der Gemeinde in Laodizea:

“Ach, dass du kalt oder warm wärest." (vgl. Offenbarung 3,15b)

Lasst uns in beiden Attributen Gottes wandeln!

In diesem ganzen Wandel sollten wir auch geöffnete Augen für den himmlischen Bereich und die Verlorenen haben, worauf die Fenster des Brautgebäudes hinweisen.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm