Die Positionierung durch Entscheidung

Der falsche Eid

Vor einigen Tagen sprach der Heilige Geist bezüglich der falschen Eide von Personen in der Gemeinde Jesu zu meinem Herzen, indem ich folgende Worte vernahm:

“Es gibt Menschen in Meinem Volk, die sich durch falsche Eide an Gemeinschaften gebunden haben, die sie dazu veranlassen Mein Wirken anzugreifen und Meine Diener in Einschüchterung zu versetzen.”

Diesbezüglich empfing ich die Worte aus Nehemia 6,15-19, wo es um die Vollendung der Schutzmauer Nehemias ging.

Nehemia 6,15-19:
15 Und die Mauer wurde am fünfundzwanzigsten Tage des Monats Elul in zweiundfünfzig Tagen fertig.
16 Und als alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Völker, die um uns her wohnten, und der Mut entfiel ihnen; denn sie merkten, dass dies Werk von Gott war.
17 Auch sandten viele Vornehme aus Juda in jenen Tagen Briefe an Tobija und von Tobija kamen Briefe zu ihnen.
18 Es gab nämlich viele in Juda, die sich ihm verschworen hatten; denn er war ein Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Johanan hatte zur Frau die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas.
19 Und sie sagten vor mir Gutes von ihm und trugen ihm meine Worte zu. Da sandte Tobija Briefe, um mich abzuschrecken.

Der Monat Elul und die Zahl 6

Da wir als Volk Gottes am Ende September 2008 den hebräischen Monat Elul verließen und in den neuen Monat Tischri eingetreten sind, sehe ich an dieser Stelle ebenfalls eine Betonung auf dem Wort aus Nehemia 6.
Elul ist der sechste hebräische Monat und bedeutet “Nichtig; gut für nichts” oder “Traube/Traubenmonat”.
Die Zahl 6 steht für den Menschen und seine eigenen Vorstellungen (vgl. 2.Samuel 21,20; 1.Chronik 20,6).

2.Samuel 21,20:
20 Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gat. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, das sind vierundzwanzig an der Zahl, und auch er war vom Geschlecht der Riesen.

1.Chronik 20,6:
6 Abermals erhob sich ein Krieg bei Gat. Da war ein großer Mann, der hatte je sechs Finger und sechs Zehen, die machen zusammen vierundzwanzig, und auch er war vom Geschlecht der Riesen.

Die Kelter Gottes

Da der Mensch mit seinen eigenen Vorstellungen nicht in der Lage ist Gott zu gefallen, ist der Monat Elul ein Hinweis, dass der Heilige Geist gerade dabei ist die fleischliche Struktur bzw. die eigenen Vorstellungen in der Kelter der Reinigung und Heiligkeit zu pressen.
Es mag unangenehm klingen aber der Heilige Geist wirkt in dieser Zeit bedrückend auf seine Trauben ein (vgl. Johannes 15,5; 2.Korinther 7,10), dass sie ihre Struktur verändern und zu einem Trankopfer für Jesus werden (vgl. Philipper 2,17; Galater 2,20).

Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

2.Korinther 7,10:
10 Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.

Philipper 2,17:

17 Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer (Anm.: Tankopfer) und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.

Galater 2,20:

20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Nutzt das Zeitfenster Gottes aus!

Es ist wichtig, dass wir dieses Zeitfenster ausnutzen, um unsere eigenen Pläne und Vorstellungen für Gottes Pläne niederzulegen und den Kelch mit dem Blut des Lammes zu umarmen (vgl. Johannes 6,56).
Nur so werden wir in der Lage sein vielfältige Frucht hervorzubringen (vgl. Johannes 12,24).

Johannes 12,24:
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Die Gefahr derer, die ihrem Fleisch nicht sterben wollen

Der Heilige Geist machte mich in ernsthafter Weise darauf aufmerksam, dass die Zeit eingeläutet ist, in der einige unserer eigenen Hausgenossen (Anm.: “Christen”) gegen alles aufstehen, was heilig und rein vor Gott leben will (vgl. Matthäus 10,34-36).

Matthäus 10,34-36:
34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

Die Begründung von Ablehnung und Verrat

Warum es zu Überlieferungen, Ablehnungen und Verfolgungen von den eigenen Hausgenossen kommen wird ist, weil Jesus eine Richtlinie zwischen zwei Lagern zieht nämlich zwischen denen, die Jesus lieben und denen, die die Menschen und ihre Meinungen mehr lieben (vgl. Matthäus 25,32).

Matthäus 15,32:
.. 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, …

Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der wir mit jedem gut Freund sein können. Wenn wir vollständig den Weg mit Jesus gehen wollen, können wir uns darauf einstellen, dass man uns hassen und verfolgen wird.
Die “Christen” (Anm.: Gemeint sind Gläubige, die geisterfüllt weitergehen wollen aber sich nicht von Stolpersteinen des Anstoßes lösen möchten.), die meinen Freundschaften mit Personen in der “Gemeinde Jesu” aufrechtzuerhalten, die gegen alles, was vom Geist gewirkt ist vorgehen und nur das hören wollen, wonach ihnen die Ohren jucken, sollten so schnell wie möglich eine heilige Entscheidung treffen.
Wenn dies nicht geschieht, werden genau diese “Christen” in eine teuflische Falle tappen, die sie in die Position von Judas stellt, so wie es auch die Vornehmen zur Zeit Nehemias taten.

Die Vornehmen zur Zeit Nehemias

Diese Vornehmen hielten verdeckten Kontakt mit Tobija, einem Feind von Nehemia, dem sie die Vorgehensweise Nehemias mitteilten. Dieser verräterische Kontakt führte dazu, dass Nehemia durch Angst in dem letzten Stadium der Fertigstellung der Mauer eingeschüchtert werden sollte!
Vorsicht! Lasse dich nicht vom Teufel und seinen Werkzeugen täuschen!
Heilige, glaubt nicht jeder Zunge in dieser Zeit auch wenn es scheint, dass es “Christen” sind.

Das Beispiel Michals

Wenn diese oben genannten gläubigen Menschen nicht aufhören mit den Kritikern zusammenzuarbeiten, wird sie dies an einen Ort der täuschenden Übersicht bringen, von der sie denken, dass sie auf dem richtigen Weg sind, jedoch nicht erkannt haben, dass sie im Zentrum der Verachtung und Unfruchtbarkeit, wie Michal stehen.
Es mag sein, dass du vorher ein Freund des HERRN warst, so wie es auch Michal für David war.
Aber bedenke, dass sie ihn durch die Öffnung eines Fensters vor Saul rettete und dann ihn aufgrund seiner Hingabe Gott gegenüber durch die Öffnung eines Fensters verachtete (vgl. 1.Samuel 19,12; 2.Samuel 6,16.23)!

1.Samuel 19,12:
12 Da ließ ihn (Anm.: David) Michal durchs Fenster hinab, dass er floh und entrinnen konnte.

2.Samuel 6,16.23:
16 Und als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, guckte Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen.
23 Aber Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind bis an den Tag ihres Todes.

Positioniere dich und halte deine Stellung!

Wenn du solch eine Person bist, die sich in geisterfüllten Gemeinschaften aufhält, jedoch deinen Mund vor deinen kritischen Freunden verschließt, um nicht abgelehnt zu werden, dann wird es dich deine Position kosten, in die dich der HERR gestellt hat oder hineinstellen will.
Sei dir im klaren, dass ohne Konfrontation keine Reformation geschieht!
Geist Luthers erwache!

Johannes 15,20:
20 Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

Kein Wechsel, sondern Umwandlung!

Es ist nicht die Zeit, dass wir aufgrund von Angst vor Konfrontation den Platz wechseln, sondern dass wir uns durch den Prozess der Kelter Gottes umwandeln lassen und wie Nehemia in unserer Position stehen bleiben!

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm