Die Substanz des Glaubens und Gottes Zeitpunkte

Gottes unbeschreibliche Größe

Die Größe Gottes ist überwältigend, und es ist der Gott Israels, der der einzige Gott ist, den wir mit niemanden und nichts vergleichen können.
Wir können noch nicht einmal ein Maß für ihn benennen, weil er so groß ist!
Gott ist in meinen Worten ausgedrückt die „Ausdehnung und Weite“!
Auf die Weise, wie sich der Himmel bzw. das All in jeder Sekunde ausdehnt, so ist unser Gott!
Wir können ihn nicht erfassen (vgl. Psalm 86,8 i.V.m. Jeremia 10,6-7)!

Psalm 86,8:
8 Herr, es ist dir keiner gleich unter den Göttern, und niemand kann tun, was du tust.

Jeremia 10,6-7:
6 Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.
7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Dir muss man gehorchen; denn unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist niemand dir gleich.

Gottes Geheimnisse im Geist verstehen

Wenn dieser große Gott seine Geheimnisse freisetzt, dann können wir sie nur durch den Geist verstehen (vgl. 1.Korinther 2,12-13).

1.Korinther 2,12-13:
12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.

Nur durch den Geist Gottes sind wir in der Lage richtig zu unterscheiden.
Selbst eine theologische Ausbildung allein, befähigt uns nicht die Dinge des Geistes zu erkennen bzw. zu unterscheiden, weil sich die Weisheit und Geheimnisse Gottes aus dem Bereich des Glaubens heraus bewegen und nicht aus dem Bereich der Religion (Anm.: dem irdischen Wissen über Gott).

Der Glaube, eine feste Zuversicht

Hebräer 11,1 sagt uns, dass der Glaube eine feste Zuversicht ist auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Das bedeutet, dass der wahre Glaube ein göttliches Wissen ist, der wie eine Substanz ist, die man im geistlichen Bereich sehen und anfassen kann, auch wenn sie im irdischen Bereich nicht sichtbar ist.
Das ist unter anderem auch die Begründung, warum Jesus Christus nach seiner Auferstehung dem Jünger Thomas erscheint und es ihm erlaubt seine Wunden zu berühren, wobei Jesus ihn wissen lässt, dass die Menschen gesegnet sind, die nicht sehen und doch glauben (vgl. Johannes 20,27-29).

Johannes 20,27-29:
27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Der wahre Glaube hat mit einer geistlichen Berührung unseres geistlichen Wesens mit dem des Wesens Gottes zu tun.
Deshalb habe ich zuvor geschrieben, dass ich den Glauben als eine unsichtbare Substanz beschreiben würde, die uns als Christen einen festen Rahmen für unseren Geist vorlegt, so ähnlich wie die Zeit gegenwärtig ist, die wir zwar nicht fühlen können aber trotzdem in ihr leben.
Das bedeutet, dass die Zeit unseres Lebens bereits bei Gott festgelegt und festgeschrieben ist.
Durch die Geburt treten wir lediglich in den von Gott gesetzten Zeitrahmen für unser Leben ein, egal ob wir daran glauben oder nicht (vgl. Psalm 139,16).

Psalm 139,16:
16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.

Die Gnade Gottes und der Glaube

Allein durch die Gnade Gottes und den Glauben sind wir Gesegnete, nicht aufgrund unserer Werke. Wir sind Gottes Werk, das in Jesus Christus erschaffen wurde zu guten Werken, die er zuvor für uns bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen (vgl. Epheser 2,8-10).

Epheser 2,8-10:
8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Es liegt in unserer Entscheidung, uns mit dem Plan Gottes zu verbinden und in seinem von ihm kreierten Zeitrahmen zu leben.

Das Beispiel anhand der prophetischen Rede

Ich möchte diesbezüglich anhand der prophetischen Rede ein Beispiel geben.
Aus dem Glauben zu prophezeien, beinhaltet nicht, etwas auszuprobieren, weil man glaubt, dass es die Wahrheit ist, sondern es ist ein inneres Wissen über das, was man von Gott in der unsichtbaren Welt für die sichtbare Welt gesehen hat. Das ist, was Jesus tat. Er tat nur das, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.

Mit meinen Worten ausgedrückt, wenn man das im übernatürlichen Bereich sieht, was der himmlische Vater tut, dann ist man vollkommen überzeugt, dass er es auch im sichtbaren Bereich tun wird.
Über eine Person zu prophezeien bedeutet zum Beispiel, dass man weiß, was Gottes Plan für die betreffende Person ist, weil man die Erlaubnis von Gott erhalten hat aus dem Buch des Lebens in dem Kapitel der Person zu lesen (vgl. Lukas 10,20 i.V.m. Philipper 4,3; Offenbarung 20,12).
Das heißt, dass das Prophezeien ein inneres Wissen darüber ist, über das, was Gott bereits niedergeschrieben hat.
Das ist der Grund, warum die prophetischen Amtsträger im Leib Jesu vollkommen sicher bei ihren erlassenen Prophetien auftreten.
Es ist der Geist des Propheten, der ein inneres Zeugnis in den Geist des prophetischen Amtsträgers legt (vgl. 1.Korinther 14,32).
Letztendlich entscheidet der Prophet, ob er die Worte, die er durch seinen Prophetengeist erhält zu der betreffenden Person prophezeit oder nicht (vgl. 1.Korinther 14,32 i.V.m. Offenbarung 22,6).

1.Korinther 14,32:
32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

Offenbarung 22,6 (Rev. Elberfelder):
6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss (Anm.: zuverlässig/ treu) und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.

Der höhere, geistliche, prophetische Bereich

Es gibt einen höheren, geistlichen, prophetischen Bereich, der mit einem übernatürlichen Wissen im Zusammenhang steht.
In meinem Leben bin ich Menschen begegnet, die in Gottes festgesetzte Zeiten für ihr Leben eintraten und die richtigen Dinge taten aber nicht wussten, dass sie sich in seiner festgesetzten Zeit befanden.
Die Heiligen, die die Zeiten Gottes verstehen und sie prophetisch auf die Weise erkennen können wie es die Personen aus dem Stamm Issaschar konnten (vgl. 1.Chronik 12,33), wissen, dass die betreffenden Personen sich in dem Zentrum des Willens Gottes aufhalten.
Die Heiligen, die sich unter der Salbung des Stammes Issaschar bewegen, sind in der Lage ihren Adressaten mitzuteilen, warum sie gerade dieses oder jenes Erlebnis in ihrem Leben erfahren.
Wenn sie diese Offenbarungserkenntnis freigeben, führt das dazu, dass die Betreffenden erstaunt bzw. überwältigt über das Wissen und den daraus folgenden Rat sind.

Das Synchronwerden von Josua mit dem Plan Gottes

Als z.B. Josua der Sonne und dem Mond befahl stehen zu bleiben während sich das Volk Israel gegen die Amoriter im Kampf befand, trat er in eine Synchronisation mit Gott ein (vgl. Josua 10,12-13).

Josua 10,12-13:
12 Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen (Anm.: Jaschar)? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.

Die Veränderung des temporären Zeitablaufs

Der Befehl von Josua brachte eine Veränderung in den temporären Zeitablauf auf der Erde, jedoch nicht weil es Josua so wollte. Es war der festgesetzte Plan Gottes für diesen Zeitpunkt und diese Situation.
Das bedeutet, dass Josua sich zu diesem Zeitpunkt in vollständiger Synchronisation mit dem Plan Gottes befand, da die Planeten dem Befehl Gottes unterstellt sind (vgl. Psalm 74,16 i.V.m. Richter 5,20).

Psalm 74,16:
16 Dein ist der Tag und dein ist die Nacht; du hast Gestirn und Sonne die Bahn gegeben.

Richter 5,20:
20 Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera.

Der höhere Zeitbereich der Planeten

Die Sonne, der Mond und die Gestirne am Himmel unterliegen nicht in erster Linie unserer temporären Zeit, da sie in einem höheren Zeitbereich von Gott angeordnet wurden, um uns auf der Erde die temporäre Zeit anzuzeigen, wie z.B. der Mond uns die Länge des Monats und die Position der Sonne uns die Stunde des Tages anzeigt (vgl. 1.Mose 1,14-19).

1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

Als Josua während der Zeit des Kampfes gegen die Amoriter zu der Sonne und zu dem Mond sprach, wusste es Gott bereits schon und zwar bevor Josua geboren wurde, denn er hatte das Leben Josuas in sein Buch des Lebens eingeschrieben.
Das offenbart uns, dass Gott zuvor zu den Planeten sprach und ihnen befahl zum Zeitpunkt des Krieges von Josua sich dementsprechend gemäß des Kreislaufes der Erde zu positionieren.
Während Josua in der temporären Zeit zu der Sonne und dem Mond sprach, war er vollkommen synchron bzw. im Einklang mit der Stimme Gottes aus der Ewigkeit.
Das war der Grund, warum es zu einer übernatürlichen Zeitverschiebung auf der Erde kam.
Wenn wir uns im Zentrum des Willens Gottes bewegen, so wie es Epaphras für die Kolosser betete (vgl. Kolosser 4,12), wird Gott auf großartige Weise antworten, so dass die Menschen in unserem Umfeld erstaunt sein werden über das, was sich durch unsere Worte ereignet, weil wir Gottes Plan synchron mit ihm aussprechen.
Es ist unsere Aufgabe, dass wir uns in Gottes Willen einklinken, so dass seine Größe auf der Erde sichtbar wird.
Sein Wort, soll unser Wort sein! Seine Worte sollen unsere Worte sein! Seine Sätze sollen unsere Sätze sein!
Wenn das der Fall ist, wird die Kraft der Prophetie die Manifestation Gottes im sichtbaren Bereich hervorrufen!
Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Prophetie (vgl. Offenbarung 19,10e)!
Wir können nur Zeugnis von dem ablegen, was wir erlebt, gesehen bzw. erfahren haben!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm