Die drei Denkweisen

Die drei Arten der Denkweisen

In Bezug auf die menschliche Rasse unterscheidet das Wort Gottes, die Bibel, diese folgenden drei Gruppen:

1) Barbaren
2) Griechen
3) Juden (Hebräer).

Bezüglich menschlicher Denkweisen, Ideale und Überzeugungen wäre dies so anzuwenden, indem es barbarische, griechische und hebräische/ biblische Denkweisen gibt.
Um den Gedankenkrieg gemäß 2.Korinther 10,4-5 und Galater 5,16-17 zu verstehen, können wir das Konzept der oben genannten drei Denkweisen ergreifen und anwenden.

2.Korinther 10,4-5:
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Galater 5,16-17:
16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.

Die barbarische Denkweise

Zu der Zeit des Alten Testaments finden wir die barbarische Denkweise vorherrschend. Es wird Krieg geführt, in Schlachten gezogen und über jene geherrscht, die schwach oder unterlegen sind. Einschüchterung und Furcht sind hierbei wesentliche Grundsätze dieser Denkweise.
Barbaren messen beispielsweise die Macht und Stärke einer Regierung anhand der von ihr ausgeübten Demonstration ihrer Überlegenheit durch Einschüchterung, um die ihr Untergebenen in Angst zu halten.
Man kann bei der barbarischen Denkweise die Anordnung von Tyrannei und Grausamkeit in der Führung erkennen, die sich durch rücksichtslose und diktatorische Vorgehensweisen auszeichnet und die gezielte Ausübung von Macht durch das Instrument totalitärer Kontrolle über die ihr Unterstellten zum Ziel hat.
Aufgrund der Tatsache, dass sich von Angst erfüllte und eingeschüchterte Menschen überwiegend leicht kontrollieren lassen, bringt diese auch den Terrorismus hervor.
Satans beliebte Vorgehensweise ist demnach durch die barbarische Denkweise zu wirken, da er Bedränger und Unterdrücker ist, wie es die Schrift sagt, dass er nur kommt, um zu stehlen, zu morden und zu zerstören (vgl. Johannes 10,10 i.V.m. 1.Petrus 5,8). Die Menschheit sowie auch einige Christen werden durch ihn in einer so geschürten Angst gehalten, mit der Auswirkung, dass ihm nicht widerstanden wird, obwohl er Lügen hervorbringt.
Es gilt deshalb für uns die Aussage von Jakobus im Brief des Apostels Kapitel 4, Vers 7 zu verinnerlichen, selbst wenn wir Einschüchterung erfahren:

“So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.” Jakobus 4,7

Es wäre falsch, wenn wir uns als Kinder Gottes vom Teufel einschüchtern lassen, wie als wäre dieser ein brüllendes Tier, vor dem wir weglaufen und der uns hinterher rennt, um uns aus der uns zugeteilten Position von Christi Regierungsautorität zu verjagen.
Stattdessen sollen wir vielmehr stehen bleiben und befehlen, dass er als Lügner zu gehen hat!

Die griechische Denkweise

Für viele faszinierend, haben die alten Griechen der Menschheit Wege eröffnet, die Welt und ihr Geschehen auf eine neue Weise zu betrachten.
Alles in allem beteten sie Menschen und ihre Eigenschaften an. Zur Zeit der Entstehung des Neuen Testaments und danach, hatten viele begonnen, nicht mehr an die alten griechischen Götter zu glauben. Es wurden Götter in der Form von Menschen hergestellt. Personen mit der griechischen Denkweise sagten beispielsweise: “Wir haben die Kraft in uns selbst. Wir sind unsere eigenen Götter. Wir können die Welt perfekt machen, wenn wir alle zusammen daran arbeiten.”
Auch sagt die griechische Denkweise: “Studiere Theologie und Lehre (Anm.: Wissenschaften), um daraus zu argumentieren und mit menschlichem Intellekt begreifend kritisch vorgehen zu können, damit richtige Antworten um jeden Preis erhalten bleiben.”
Wie wir wissen, ging die Demokratie aus Griechenland hervor und diese war eine neue Form der Regierung und Gesellschaftsordnung.
Unter anderem glaubten sie daran, dass wenn Menschen sich selbst regieren, Utopie (Anm.: ausgedachte Gesellschaftsordnung) möglich wird.
In der Politik und in vielen gesellschaftlichen Schichten findet man zahlreiche Menschen, die auch heutzutage unbegründet an die Demokratie glauben.
Man sollte einsehen, dass Demokratie nicht in allen Nationen umsetzbar ist aufgrund diverser Unterschiede in gesellschaftlichen Idealen, Überzeugungen und kultureller Prägung, welche der griechischen Denkweise widersprechen.
Einige Nationen, die sich in einem barbarischen Gedankengut bewegen, sehen bei dem Einzug von demokratischen Absichten diese mit Terror verbunden und handeln entsprechend.
Die griechische Denkweise beinhaltet Stolz als wesentliches Prinzip, das sich hinter der Anwendung vom humanistischen Intellekt, der menschlichen Wahrnehmung entsprechend, verbirgt.
Dass Erkenntnis vor allem Kraft ist, glauben die Griechen und haben diese Denkweise so geprägt, dass wenn die Menschen verstehen wie etwas auftritt, dann wären sie in der Lage auch die Ereignisse kontrollieren und/ oder manipulieren (Anm.: steuern) zu können.
Menschen mit einer griechischen Denkweise wollen demnach sicher gehen, dass alles mit ihrem Verstand sowie menschlichem Denkvermögen entsprechend intellektuell zu erklären ist und nach bestimmten logischen Abläufen vonstatten geht.
Falls wir uns nicht innerhalb der barbarischen Denkweise bewegen, ist die griechische Weise zu denken, der „Plan B“ Satans.
Da Satan eher ein barbarisches Wesen aufweist, beabsichtigt er die Vorgehensweise der Bedrückung, wird aber ein griechisches Gedankengut gebrauchen, um uns als Menschen in säkularen Gedanken dahingehend zu lenken, dass wir nicht mitbekommen wie wir währenddessen beraubt werden, das Beste von Gott zu empfangen.
Bedauerlicherweise arbeitet vieles in der Gemeinde aus einer griechischen Denkweise. Man kann beispielsweise in einige kirchliche Gemeinschaften gehen und anfangen über den Heiligen Geist, dessen Geistesgaben und das Reden in Zungen zu sprechen, würde aber schnell erreichen, dabei gehindert zu werden.
Etliche Christen glauben deshalb nicht an diese Dinge, weil sie es nicht verstehen können wie Gott denkt.
Für eine griechische Denkweise sind menschliche Begründungen (Anm.: humanistisch) ausschlaggebend und sie wird demnach das Unbegreifliche nicht akzeptieren.
Wer sich mit Gott voranbewegt, muss einige Dinge akzeptieren, die nicht zu verstehen sind, weil Gott den Verstand herausfordert, um das Herz zu prüfen. Was auch bedeutet, dass Gott Dinge tut oder tun wird, die man nicht versteht, nur um zu sehen, ob man ihn liebt und ihm trotzdem vertraut.
Die griechische Denkweise mit ihrer heutigen Beliebtheit im Humanismus und daraus resultierender Humanität als ein Ausdruck humanistischer Vorstellungen hat leider im Leib Jesu bis heute viel Einzug gehalten.

Die hebräische Denkweise

Unter der hebräischen Denkweise ist eine biblische Denkweise zu verstehen. Man muss nicht jüdischer Herkunft sein, um die hebräische Denkweise zu haben. Römer 12,2 besagt folgendes:

“Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.”

Eine hebräische Denkweise ist ein Verstand (Anm.: Verständnis) einer Person, der durch die Wahrheit Gottes umgewandelt wurde.

Der Ursprung der hebräischen Denkweise

Gott nahm Abrahams Nachkommen und formte ihr Verständnis und ihre Kultur vor mehr als 2000 Jahren, um sie mit seiner Wahrheit in Übereinstimmung zu bringen. So gab Gott ihnen Offenbarungen zu seinem Wesen, wie nur er alleiniger Gott ist und eifersüchtig, was auch bedeutet, dass er seine Herrlichkeit nicht mit Götzen (Anm.: Idolen, Idealen als Gegenstand menschlicher Anbetung) teilt.
Er offenbarte sich den Menschen als heiliger, liebender und gerechter Gott. Auch hat er ihnen eine prophetische Sicht der Vergangenheit gegeben. Sie zu lehren, wo Geschichte begann und wohin sie steuert sowie das Wesentliche, was der kommende Messias tun würde. Gott prägte ihre täglichen Leben und lehrte sie über Heiligkeit und auch über heilige Tage, heilige Menschen und heilige Orte durch die Torah (Anm.: Lehre), die ersten fünf Bücher der Bibel, die Mose gegeben wurden.
Um sie über die Verunreinigung durch Sünde zu lehren und was es wirklich bedeutet, von Gott entfernt zu sein, teilte er ihre Welt in rein und unrein, und darin unterwies er sie auch in Gerechtigkeit und Vergebung.
Gott zeigte auf, was Bündnis bedeutet und brachte in ihnen den biblischen Lebenszyklus hervor.
In dem Wissen um die Vergesslichkeit der von ihm geschaffenen Menschen, hat er ihnen Sabbate und Feste vor Augen geführt, um sie zu unterweisen und in jedem Jahr an seine Prinzipien des Lebens zu erinnern.
Was Menschen in der Frage beschäftigt nach dem, was Erfolg bedeutet, gab Gott den Menschen praktische Weisheit und erklärte, wie man Erfolg haben und der Welt den Segen, Gottes Volk zu sein, demonstrieren konnte.
Gott etablierte in alledem eine neue Denkweise auf der Erde und lehrte sein Volk auf eine Weise zu denken, wie kein anderes auf der Erde denken würde anhand seines überlieferten Wortes.
Somit ist das Ergebnis von hebräischer Denkweise Erfolg anhand der Maßstäbe Gottes.
Das hierbei wesentliche Prinzip von hebräischer Denkweise ist Gott (allein) zu vertrauen.
Wenn wir verinnerlichen, dass Gott uns persönlich erwählt hat, und er über uns wacht, dann hat das zur Folge auf eine völlig andere (Anm.: anders als normal) Weise zu denken und zu leben, die für die Welt nahezu dumm und unverständlich erscheint.
Grob zusammengefasst, impliziert die hebräische Denkweise folgende Einstellung: “Wir mögen Gott zwar nicht verstehen, aber wir wollen und werden ihm vertrauen, ihn lieben, seinen Worten gehorchen und ihn anbeten.”
Weiterhin ist es in Bezug auf die hebräische/ biblische Denkweise wichtig zu verstehen, dass Gott sich uns Menschen durch die hebräische Kultur und den Weg des hebräischen Denkens offenbart hat.
Die kulturelle Denkweise der meisten von uns ist eine griechisch-römische Denkweise, die geschichtlich fast ganz Europa durchdrungen hat.
Kurz gesagt, wird es als die „griechische Denkweise“ betitelt.
Viele werden mit ihr geboren und können sie nicht vollständig loswerden, aber es ist notwendig, dass der Begriff gebraucht wird, um zu erkennen, wo wir uns aufhalten, damit wir in der Lage sind, unseren Geist zu erneuern (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23-24).
Gläubige, die nach Fleisch und Blut keine Juden sind, sollten trotzdem so weit wie möglich in das Verständnis über das, was Gott durch seine hebräische Denkweise spricht, hineingehen.
Je mehr wir als Volk Gottes im Einklang mit dem kulturellen Muster, das Gott erwählt hat hineingehen, je mehr werden wir die Verheißung, die er für uns hat, erfüllen.
Als das Zeitalter der christlichen Kirche begann, waren die Leiter alle Juden und deshalb war es natürlich in einer hebräischen Kirchenkultur zu leben.
Alle Autoren des Neuen Testaments außer Lukas waren Juden, was bedeutet, dass das Neue Testament von der hebräischen Denkweise geprägt ist.
Auf diese Weise war die Kirche etwa 300 Jahre effektiv aktiv.
Die Hauptperson, die die Kirche von einer hebräischen Denkweise zu einer griechischen Denkweise veränderte, war der römische Kaiser Konstantin.

Entschädigung/ Wiedergutmachung und die drei Denkweisen

Außerdem geht die hebräische Denkweise bei Verfehlungen, die durch Menschen verursacht wurden, ganz anders als die barbarische und griechische Denkweise vor.
Als Beispiel soll hier das Beispiel eines Diebes, der auf frischer Tat ertappt wurde, behilflich sein um den Unterschied zwischen den drei Arten von Denkweisen zu verdeutlichen.

Die barbarische Denkweise würde in diesem Fall folgendes vorschlagen:“Trennt die Hand des Diebes ab.” mit der Begründung oder dem Hintergrund, dass dadurch Furcht verursacht wird und dies die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres böses Vorgehen minimiert.

Die griechische Denkweise würde in diesem Fall versuchen, den Dieb durch Bildung und Erziehung in ein Verständnis von gesellschaftlicher Ordnung zu führen, indem man die Zusammenhänge von Arbeit und Besitz erklärt.

Die hebräische Denkweise hingegen würde in diesem Fall von dem Dieb oder der verfehlenden Person für das, was gestohlen oder gar zerstört wurde, Entschädigung fordern in Form von einer Wiederherstellung. Weiterhin wird sie die Person zur Haltung anleiten, Gottes Wege (Anm.: Gedanken, Maßstäbe) zu akzeptieren (vgl. 2.Mose 21,37; Hesekiel 33,14-16 i.V.m. Lukas 19,8).

2.Mose 21,37:
37 Wenn jemand ein Rind oder ein Schaf stiehlt und schlachtet es oder verkauft es, so soll er fünf Rinder für ein Rind wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf.

Hesekiel 33,14-16:
14 Und wenn ich zum Gottlosen spreche: Du sollst sterben!, und er bekehrt sich von seiner Sünde und tut, was recht und gut ist, 15 – sodass der Gottlose das Pfand zurückgibt und erstattet, was er geraubt hat, und nach den Satzungen des Lebens wandelt und nichts Böses tut –, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben, 16 und all seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht mehr gedacht werden, denn er hat nun getan, was recht und gut ist; darum soll er am Leben bleiben.

Lukas 19,8:
8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sprach: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück.

(Anm.: Die Botschaft basiert auf der Offenbarungslehre aus dem Buch “A Time To Advance” von Chuck D. Pierce mit Robert und Linda Heidler; Kapitel 1, Seite 20-28; ISBN-13: 978-0-9791678-3-6)

Fazit

Lasst uns nach dieser hilfreichen Lehre unsere Denkweise überdenken und als Heilige in die Bestimmung als Gottes erwähltes Volk eintreten, indem wir der barbarischen als auch griechischen Denkweise keinen Raum in unserem Denken, Handeln und Leben geben.
Nur das Wort Gottes kann uns heiligen und uns den Weg zur Wahrheit aufzeigen, wie Jesus Christus für alle seine Jünger in Johannes 17,17 betete:

„Heilige sie durch die Wahrheit, dein Wort ist Wahrheit.“

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm