Halte am Weg des hohen Lobpreises fest!

Die Verschiebung des Klangs
 
Es ist das Verlangen des Heiligen Geistes, das Lob des Volkes Gottes an einen höheren Ort zu bringen. Hierbei geht es um Anbetung im Geist und in der Wahrheit (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Wahre Anbeter sind Menschen, die Jesus Christus als die Wahrheit Gottes und den einzigen Weg zum Vater anerkennen (vgl. Johannes 3,16; Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Apostelgeschichte 4,12:
12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
 
In der Wahrheit zu anbeten, bedeutet den Vater durch Jesus Christus zu anbeten.
Im Geist zu anbeten, bedeutet in dem neuen Königreich zu anbeten, das Gott der Menschheit offenbart hat.
 
Das neue Königreich
 
Um den Begriff des neuen Königreichs besser zu verstehen, möchte ich zwei Definitionen verwenden, die uns ein besseres Verständnis darüber geben.
 
Königreich Gottes:
A) Es ist die Herrschaft Gottes in dem Gläubigen durch den Weg des Heiligen Geistes. B) Es ist die Gegenwart Gottes, die in einer Person wohnt als seine heilige Wohnung. Diese Gegenwart setzt gegenüber der Person die Verkörperung/Struktur von Gott frei, was all die Leistungen, Versorgung und Kraftcharakteristik vom Schöpfer und seinem ewigen Königreich beinhaltet.
Diese Verkörperung/Struktur setzt die Hand Gottes frei sich zu bewegen und seine Autorität auszuüben, wo immer ein Gläubiger anwesend ist. (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)
 
Königreich des Himmels:
A) Es ist die Herrschaft und Macht von Gottes Ordnungen, Systemen, Regeln und Wegen in den Angelegenheiten der Menschen. B) Der Einfluss der Gemeinde von Jesus Christus in der Welt.
C) Es ist das, was der Welt die Autorität von Jesus Christus als den Herrscher über das Königreich Gottes und seine Himmel auferlegt. (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)
 
Die Melodie in den Worten
 
Es ist der Heilige Geist, der die Melodie des Himmels in unsere Worte bringt, was zu einer Erhebung der Worte führt.
Wenn wir unsere Stimme in Wahrhaftigkeit zu Gott in Anbetung erheben, beginnen wir auf eine neue Weise prophetisch die Dinge bzw. Pläne Gottes zu sehen.
 
Das Volk Israel z.B. trat in den Prozess des transformierenden Klangs ein, indem es zum richtigen Zeitpunkt Gottes aus Ägypten auszog. Sie verließen das Umfeld der Sklaverei.
Durch das Verlassen Ägyptens wandelte Israel seinen Klang des Hilferufs, den es aus Ägypten erklingen ließ in der Wüste in den Klang des Lobpreises um (vgl. 2.Mose 3,9.18).
 
2.Mose 3,9.18:
9 Weil denn nun das Geschrei der Israeliten vor mich gekommen ist und ich dazu ihre Not gesehen habe, wie die Ägypter sie bedrängen, …
18 Und sie werden auf dich hören. Danach sollst du mit den Ältesten Israels hineingehen zum König von Ägypten und zu ihm sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. So lass uns nun gehen drei Tagereisen weit in die Wüste, dass wir opfern (Anm.: Lobpreis bringen) dem HERRN, unserm Gott.
 
Juda und Tamar
 
Um die Bedeutung der Aufrechterhaltung von Lobpreis in dieser Zeit deutlich zu machen, möchte ich die Geschichte von Juda und Tamar gebrauchen (vgl. 1.Mose 38).
Tamar (Anm.: bedeutet „Palme, Dattelpalme“) war die Schwiegertochter von Juda (Anm.: bedeutet „Lob, Preis), die es verstand von dem Leben einer Witwe in das Leben einer Mutter einzutreten, weil sie die Blutslinie von ihrem Schwiegervater Juda ehrte: kurz gesagt, Tamar ehrte das Leben von Anbetung! Somit ist sie zu einem „Baum“ geworden, der Gott anbetete (vgl. Psalm 96:12-13a)!
 
Psalm 96:12-13a:
… 12 das Feld sei fröhlich und alles, was darauf ist; es sollen jauchzen alle Bäume im Walde 13a vor dem HERRN; denn er kommt, …
 
Diese Art von Verehrung öffnete ihren Mutterleib, so dass sie Zwillinge empfing und zwar Perez und Serach (Anm.: „Perez“ bedeutet „Bruch, Riss“ und „Serach“ bedeutet „Aufgang oder roter Glanz- von der aufgehenden Sonne“)
Tamar erhielt ihren Durchbruch, um auf die gnädige Hand Gottes hinzuweisen, die das glänzende Blut des wahren Löwen von Juda – Jesus Christus ist (vgl. 1.Mose 38,14-18.27-30 i.V.m. Offenbarung 5,5).
 
1.Mose 38,14-18.27-30:
14 Da legte sie die Witwenkleider von sich, die sie trug, deckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich und setzte sich vor das Tor von Enajim an dem Wege nach Timna; denn sie hatte gesehen, dass Schela groß geworden war, aber sie wurde ihm nicht zur Frau gegeben.
15 Als Juda sie nun sah, meinte er, es wäre eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt.
16 Und er machte sich zu ihr am Wege und sprach: Lass mich doch zu dir kommen; denn er wusste nicht, dass es seine Schwiegertochter war. Sie antwortete: Was willst du mir geben, wenn du zu mir kommst?
17 Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde senden. Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis du ihn mir sendest.
18 Er sprach: Was willst du für ein Pfand, das ich dir geben soll? Sie antwortete: Dein Siegel und deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast. Da gab er es ihr und kam zu ihr; und sie ward von ihm schwanger. ...
27 Und als sie gebären sollte, wurden Zwillinge in ihrem Leibe gefunden.
28 Und als sie gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen.
29 Als aber der seine Hand wieder hineinzog, kam sein Bruder heraus, und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Riss gerissen? Und man nannte ihn Perez.
30 Danach kam sein Bruder heraus, der den roten Faden um seine Hand hatte. Und man nannte ihn Serach.
 
Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
 
Die Tochter von Jephthah
 
Im Zusammenhang mit der Geschichte von Tamar, die die Blutslinie des „HOHEN LOBPREIS“- JUDA am Leben erhielt, möchte ich weiterhin auf die Geschichte von Jephthah, der zu seiner Zeit Richter in Israel war und seine Tochter eingehen.
Jephthah war der Sohn einer Hure, der von seinen Halbbrüdern abgelehnt und verachtet wurde.
Er war ein guter Krieger und kämpfte siegreich gegen die Ammoniter (Anm.: bedeutet „eigenständig“).
Jephthah hatte nur ein einziges Kind und das war eine Tochter, die ein Teil seines Eides wurde, den er Gott in der Zeit des Krieges machte als er den Ammonitern gegenüberstand (vgl. Richter 11,1-2.29-32.34-37).
 
Richter 11,1-2.29-32.34-37:
1 Jeftah, ein Gileaditer, war ein streitbarer Mann, aber der Sohn einer Hure. Gilead hatte Jeftah gezeugt.
2 Als aber die Ehefrau Gileads ihm Söhne gebar und die Söhne dieser Frau groß wurden, stießen sie Jeftah aus und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben in unserer Familie, denn du bist der Sohn einer andern. ...
29 Da kam der Geist des HERRN auf Jeftah, und er zog durch Gilead und Manasse und nach Mizpe, das in Gilead liegt, und von Mizpe, das in Gilead liegt, gegen die Ammoniter.
30 Und Jeftah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Ammoniter in meine Hand, 31 so soll, was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkomme, dem HERRN gehören, und ich will es als Brandopfer darbringen.
32 So zog Jeftah auf die Ammoniter los, um gegen sie zu kämpfen. Und der HERR gab sie in seine Hände. …
34 Als nun Jeftah nach Mizpa zu seinem Hause kam, siehe, da geht seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war sein einziges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn und keine Tochter.
35 Und als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugst du mich und betrübst mich! Denn ich habe meinen Mund aufgetan vor dem HERRN und kann es nicht widerrufen.
36 Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan vor dem HERRN, so tu mit mir, wie dein Mund geredet hat, nachdem der HERR dich gerächt hat an deinen Feinden, den Ammonitern.
37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das gewähren: Lass mir zwei Monate, dass ich hingehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen.
 
Jephthah`s Tochter und der hohe Ort
 
Aufgrund des Eides von Jephthah, so wie er in Richter 11,30-31 wiedergegeben ist, wurde seine einzige Tochter – eine Frau, die an die hohen Orte ging und sich dessen bewusst war, dass sie ein lebendiges Opfer darstellte.
Sie war vollkommen in Übereinstimmung mit ihrem Vater, so ähnlich wie es auch Jesus Christus war als er ans Kreuz von Golgatha ging. Diese Haltung wird ebenfalls bis heute in denen gefunden, die sich als ein Teil in der Braut Jesu sehen und ihre Liebe durch ihren Gehorsam gegenüber Jesus und dem Vater ausdrücken (vgl. Richter 11,36-37 i.V.m. Matthäus 26,39; Römer 12,1; 1.Petrus 2,5; Epheser 5,25-27).
 
Richter 11,36-37:
36 Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan vor dem HERRN, so tu mit mir, wie dein Mund geredet hat, nachdem der HERR dich gerächt hat an deinen Feinden, den Ammonitern.
37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das gewähren: Lass mir zwei Monate, dass ich hingehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen.
 
Matthäus 26,39:
39 Und er (Anm.: Jesus Christus) ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!
 
Römer 12,1:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
 
1.Petrus 2,5:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
 
Epheser 5,25-27:
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahin gegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
 
Das reine Silber Gottes – Jesus Christus, das lebendige Wort Gottes
 
Normalerweise war es dem Volk Israel und seinen Fremdlingen von Gott nicht erlaubt Menschenopfer zu bringen (vgl. 3.Mose 18,21; 3.Mose 20,2-5; 5.Mose 12,31; 5.Mose 18,10).
 
3.Mose 18,21:
21 Du sollst auch nicht eins deiner Kinder geben, dass es dem Moloch geweiht werde, damit du nicht entheiligst den Namen deines Gottes; ich bin der HERR.
 
3.Mose 20,2-5:
2 Sage zu den Israeliten: Wer unter den Israeliten oder den Fremdlingen in Israel eins seiner Kinder dem Moloch gibt, der soll des Todes sterben; das Volk des Landes soll ihn steinigen.
3 Und ich will mein Antlitz kehren gegen einen solchen Menschen und will ihn aus seinem Volk ausrotten, weil er dem Moloch eins seiner Kinder gegeben und mein Heiligtum unrein gemacht und meinen heiligen Namen entheiligt hat.
4 Und wenn das Volk des Landes bei dem Menschen durch die Finger sehen würde, der eins seiner Kinder dem Moloch gegeben hat, dass es ihn nicht tötet, 5 so will doch ich mein Antlitz gegen diesen Menschen kehren und gegen sein Geschlecht und will ihn und alle, die wie er mit dem Moloch Abgötterei getrieben haben, aus ihrem Volk ausrotten.
 
5.Mose 12,31:
31 So sollst du dem HERRN, deinem Gott, nicht dienen; denn sie haben ihren Göttern alles getan, was dem HERRN ein Gräuel ist und was er hasst; denn sie haben ihren Göttern sogar ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt.
 
5.Mose 18,10:
… 10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt ...
 
Wenn jedoch ein Israelit einen Menschen, über den er die Verantwortung trug unter einen Eid brachte, mussten sie die Person vor Gott mit Silber herauslösen (vgl. 3.Mose 27,1-8 i.V.m. Psalm 12,7; Johannes 1,3-4.14).
 
3.Mose 27,1-8:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn jemand dem HERRN ein Gelübde getan hat, das abgelöst werden soll, und es sich um einen Menschen handelt, 3 so soll das deine Schätzung sein: Einen Mann von zwanzig bis sechzig Jahren sollst du schätzen auf fünfzig Lot Silber nach dem Gewicht des Heiligtums, 4 eine Frau auf dreißig Lot Silber.
5 Von fünf Jahren bis zwanzig Jahren sollst du, wenn es ein Mann ist, schätzen auf zwanzig Lot Silber, eine Frau aber auf zehn Lot Silber.
6 Von einem Monat an bis auf fünf Jahre sollst du, wenn es ein Knabe ist, schätzen auf fünf Lot Silber, ein Mädchen aber auf drei Lot Silber.
7 Bei sechzig Jahren und darüber sollst du, wenn es ein Mann ist, schätzen auf fünfzehn Lot Silber, eine Frau aber auf zehn Lot Silber.
8 Ist er aber zu arm, diese Schätzung zu zahlen, so soll er jenen Menschen vor den Priester stellen und der Priester soll ihn schätzen; er soll ihn aber schätzen nach dem, was der zu geben vermag, der das Gelübde getan hat.
 
Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
 
Johannes 1,3-4.14:
3 Alle Dinge sind durch dasselbe (Anm.: Wort) gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. …
14 Und das Wort ward Fleisch (Anm.: Jesus Christus) und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Die Zahl “2”, „10“ und „30“
 
Da die Zahl „2“ in der Geschichte von der Tochter Jephthah`s eine besondere Rolle spielt, ist es bereichernd sich diese Zahl näher anzuschauen.
Die Tochter von Jephthah befand sich für zwei Monate in den Bergen und die Zahl „2“ ist verbunden mit der Erschaffung des Firmaments – dem Himmel durch Gott (vgl. 1.Mose 1,6-8).
 
1.Mose 1,6-8:
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern.
7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
 
Um das gesamte Reden Gottes durch diese prophetische Lehre richtig zu verstehen, ist es weiterhin ratsam die Zahl „10“ und die Zahl „30“ näher zu betrachten.
Es ist zwar im Buch der Richter nicht geschrieben, wie alt die Tochter von Jephthah war aber es ist möglich, dass sie sich im Alter zwischen 15 und 20 Jahren befand, da sie selbstständig mit ihren Freundinnen in die Berge ging und ihre Jugend beweinte.
 
Deshalb ist es interessant festzustellen, welchen Wert für eine Frau in diesem Altersstadium gemäß dem Wort Gottes gegeben werden musste, wenn sie unter einen Eid gesetzt wurde.
Gemäß 3.Mose 27,3-4 war der Wert für eine Frau in diesem Alter 10 Schekel oder 30 Schekel.
 
Die Zahl „10“ ist unter anderem verbunden mit den „Spitzen der Berge“ und die Zahl „30“ ist verbunden mit dem beginnenden öffentlichen Dienst von Jesus Christus aber auch mit der Höhe der Arche von Noah (vgl. 1.Mose 8,5; Lukas 3,23 i.V.m. 1.Mose 6,15).
 
1.Mose 8,5:
5 Es nahmen aber die Wasser immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen die Spitzen der Berge hervor.
 
Lukas 3,23:
23 Und Jesus war, als er auftrat, etwa dreißig Jahre alt und wurde gehalten für einen Sohn Josefs, der war ein Sohn Elis, …
 
1.Mose 6,15:
15 Und mache ihn so: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Breite und dreißig Ellen die Höhe.
 
Die Botschaft des HERRN an uns als sein Volk
 
Mit dieser Botschaft entsprechend der Geschichte von Jephthah`s Tochter ruft uns der Herr in eine höhere Sphäre der Anbetung, die mit Selbstaufgabe verbunden ist. Durch das Opfer der Selbstaufgabe ist es uns erlaubt, in einen höheren Bereich der Anbetung einzutreten, einschließlich der apostolischen Anbetung (vgl. Galater 2:20).
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Was ist apostolische Anbetung?
 
=> Da die Gabe des Apostels die Regierung Gottes darstellt, ist die apostolische Anbetung eine Anbetung, die die Regierung Gottes hervorbringt, während er auf unserem Lobpreis thront. Es ist eine Anbetung, die uns in den Regierungsprozess Gottes auf der Erde hineinbringt. „Dein Wille geschieht wie im Himmel, so auf Erden“ (vgl. Matthäus 6,10).
 
Apostolische Anbetung bedeutet, dass sich die Gläubigen in ihrer Anbetung den Zielen Gottes widmen. Es schließt das Kommen zu dem Ort ein, wo Jesus Christus, der Bräutigam die Braut in sein Reich einlädt. Hierbei tritt der Bräutigam in seine apostolische Funktion ein und ruft uns zu: „Komm, mein Geliebte!“ (vgl. Hohelied 2,10.13)
 
Wir müssen verstehen, wie wir sein apostolisches Wirken durch unsere Anbetung ermöglichen können. Wir können nicht länger zulassen, dass unsere Anbetung durch unsere Traditionen, unsere Kultur oder unsere persönlichen Vorlieben eingeschränkt wird.
 
Es ist an der Zeit, diese Begrenzungen zu überwinden und in ein apostolisches Verständnis von Anbetung einzutreten. Die apostolische Anbetung hat nicht zum Ziel, dass wir unsere leidenschaftliche und intime Anbetung ersetzen.
 
Wir dürfen es niemals zulassen, dass unsere intime Anbetung in der Kammer des Bräutigams vermindert wird, sondern wir müssen erkennen, wie wir diesen Eifer in der Anbetung in seine Regierungsperspektive mit aufnehmen können.
 
Es ist die apostolische Anbetung, die alle unsere Aspekte der Anbetung in ihren höchsten Ausdruck bringt, indem sie den HERRN als den einzigen König der Könige verehrt (vgl. Offenbarung 19:16). <= (Dieser in „=>“ gesetzter Bereich basiert auf einer Lehre über apostolische Anbetung aus dem Buch “Worship As It Is In Heaven”; ISBN-13: 978-0-8307-5543-1; Regal books [auf Deutsch: “Anbeten wie im Himmel”, Anm. d. Übers.] von John Dickson und Chuck D. Pierce.)
 
Offenbarung 19,16:
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Der Gelähmte in Lydda, die apostolische Salbung und die hohen Gedanken Gottes

Wir müssen von unserem gegenwärtigen Status der Anbetung aufstehen und sie als Schriftrolle einrollen (Anm.: Ende), ähnlich dem geheilten gelähmten Mann in der Zeit des Petrus, während er in Lydda war. Dieser gelähmte Mann rollte seine Matratze zusammen und stand auf (Anm.: ließ seinen früheren Lebensstil hinter sich). So sollten auch wir unseren Status der Anbetung einnehmen, um als Gemeinde an unseren Ort der apostolischen Regierung zu kommen (vgl. Apostelgeschichte 9,32-35).
 
Apostelgeschichte 9,32-35:
32 Es geschah aber, als Petrus überall im Land umherzog, dass er auch zu den Heiligen kam, die in Lydda wohnten.
33 Dort fand er einen Mann mit Namen Äneas (Anm.: bedeutet „Gelobter, Gepriesener“), seit acht Jahren ans Bett gebunden; der war gelähmt.
34 Und Petrus sprach zu ihm: Äneas, Jesus Christus macht dich gesund; steh auf und mach dir selber das Bett. Und sogleich stand er auf.
35 Da sahen ihn alle, die in Lydda (Anm.: bedeutet „großes Dorf, Streit, Zank“) und in Scharon wohnten, und bekehrten sich zu dem Herrn.
 
Wenn wir unsere Anbetung zusammenrollen und auf einen höheren Standard als apostolische Anbetung bringen, wird eine neue Sphäre im übernatürlichen Bereich geschaffen. Diese Anbetung ist mit einem neuen Klang und einer neuen Zeit der geistlichen Reife verbunden.

Der Schwerpunkt liegt nicht mehr darin, von Gott gesegnet zu werden oder ihm für seine Gnade als seine Kinder zu danken, sondern Gott als den Allmächtigen anzubeten, zu bewundern und zu ehren, wobei der Vater der ewige sowie gerechte König und Richter aller ist, indem wir unsere Identität als reife Söhne leben, die den Regierungsbereich unseres Vaters kennen.

Das Reich Gottes, in dem die apostolische Salbung ihren Sitz hat, ist mit Gottes hohen Gedanken verbunden, um uns zu helfen, unseren gegenwärtigen Platz in ihm zu erkennen und uns Vertrauen für die Zukunft zu geben. Wann immer wir in dieser apostolischen Gegenwart Gottes agieren, ist es unsere Aufgabe, mit der apostolischen Gegenwart des Herrn in unsere Umgebung hinabzusteigen, um die Regierungsautorität Gottes zu offenbaren.
 
Vom Antlitz des Menschen zum Antlitz des Löwen

Dieser Prozess ist wie die Veränderung innerhalb der führenden Kraft der Bewegung des Throns Gottes, wo es eine Verlagerung vom Gesicht des Menschen zum Gesicht des Löwen gibt (siehe Hesekiel 1,12).

Hesekiel 1,12:
12 Immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter; wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden.

Gemäß dem Buch der Offenbarung befindet sich das Gesicht des Löwen der vier lebendigen Wesen vor dem Thron Gottes in der ersten Position und das Gesicht des Menschen in der dritten (vgl. Offenbarung 4:7).

Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.

Diese erwähnte Transformation beschreibt den Wechsel in die apostolische Bewegung, denn der Löwe ist der König der Landtiere, der auch das Amt des Apostels repräsentiert.

Außerdem ist es der Apostel, der als erster Amtsträger in der Gemeinde Jesu berufen ist (vgl. 1.Korinther 12,28a; Epheser 2,20; Epheser 4,11).

1.Korinther 12,28a:
28a Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, …

Epheser 2,20:
... 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …

Epheser 4,11:
11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, …

Wie auch immer Gott beschließt, im geistigen Bereich vorwärts zu gehen, ist das jeweilige Gesicht der vier lebendigen Wesen Gottes in der führenden Position und offenbart die besondere Kraft (Anm.: Salbung) Gottes, die sich auf Erden manifestiert.

Das Gesicht von Mose und dem Stier

Mose reflektierte auch die Gegenwart Gottes durch ein Attribut der vier lebendigen Wesen Gottes.
Es war der Stier, denn als er vom Berg Sinai mit der Gegenwart Gottes zum Volk Israel hinabstieg, heißt es, dass die Herrlichkeit Gottes vom Antlitz des Mose in Form von Hörnern ausging (vgl. 2.Mose 34,29-30).
 
2.Mose 34,29-30:
29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte.
30 Als aber Aaron und ganz Israel sahen, dass die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen.
 
Das hebräische Wort, das in 2.Mose 34,30 für „leuchtend/strahlend/glänzend“ verwendet wird, ist „qāran“ und kommt von dem Wurzelwort „qärän“, das „Horn, Hörner“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel, Seite 1765 – Wortnummer: 7328*, 7329)
 
Es ist Gottes Forderung und der Wille des Heiligen Geistes, dass auch wir mit seiner Gegenwart auf unseren Gesichtern herabsteigen, um seine führende geistliche Eigenschaft für diese Zeit zu offenbaren und zu reflektieren.
 
Seine Gegenwart auf unserem Angesicht ist dazu bestimmt, den Menschen in unserem Verantwortungsbereich seine Liebe und seine Regierung zu offenbaren (vgl. 2.Korinther 3,7-11).
 
2.Korinther 3,7-11:
7 Wenn aber schon das Amt, das den Tod bringt und das mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, sodass die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte, 8 wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist gibt, Herrlichkeit haben?
9 Denn wenn das Amt, das zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wie viel mehr hat das Amt, das zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit.
10 Ja, jene Herrlichkeit ist nicht für Herrlichkeit zu achten gegenüber dieser überschwänglichen Herrlichkeit.
11 Denn wenn das Herrlichkeit hatte, was aufhört, wie viel mehr wird das Herrlichkeit haben, was bleibt.
 
Um ein tieferes Verständnis für die gegenwärtige Transformation in der Gemeinde Jesu zu erhalten, sollten die folgenden Botschaften in Bezug auf die höhere Anbetung und die Ordnung Gottes für die Gemeinde hier erwähnt werden:
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm