Das Erkennen des Aufenthaltsortes, wo Jesus Christus ist

Geistlich wach sein
 
In dieser Zeit ist es für uns als Volk Gottes notwendig, dass jeder einzelne Heilige geistlich wach bzw. wachsam ist, um die Zeiten und Orte, an denen Jesus Christus sich aufhält, richtig zu erkennen (vgl. Matthäus 16,3).
 
Matthäus 16,3:
3 Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?
 
Der Aufruf Jesu zu wachen
 
=> Jesus warnte seine Jünger „zu wachen“. Dieses Wort „zu wachen“ beinhaltet, das zu beobachten, was in uns hervorkommt und auch, was sich in unserer Umgebung um uns herum entwickelt.
Jesus ist voller Erbarmen mit uns in unserer Zeit des Kampfes. Das ist der Grund, warum er seine Jünger anwies zu beten; denn „der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach.“ (vgl. Matthäus 26,41).
Diese Aussage Jesu kann auch übersetzt werden als „Dein Geistmensch will die richtige Sache tun aber deine Emotionen und ungeübten Sinne überwältigen deinen Geist.
Dein natürlicher Mensch ist schwach. Wenn du es vernachlässigst zu beten (Anm.: wahre Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu haben), wirst du ängstlich und eingeschüchtert sein, was dazu führt, dass du von den Umständen wegrennen möchtest.“ <= (Teilauszug aus dem Artikel „Wie man die Sabotage des eigenen Übergangs verhindern kann“ von Lance Wallnau)
 
Die festgelegten Orte durch den Geist Gottes
 
Die vorherbestimmten Orte des himmlischen Vaters sind die Orte, an denen Jesus Christus derzeit gegenwärtig ist.
Es verhält sich ähnlich, wie zu der Lebenszeit von Jesus als er sich als Mensch in Israel aufhielt und sich in dem vom himmlischen Vater zugeteilten Autoritätsfeld bewegte, bei dem es sich unter anderem um die Region von Sebulon und Naphtali handelte (vgl. Jesaja 8,23 i.V.m. Matthäus 4,13-16).
 
Jesaja 8,23:
23 Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind. Hat er in früherer Zeit in Schmach gebracht das Land Sebulon und das Land Naphtali, so wird er hernach zu Ehren bringen den Weg am Meer, das Land jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden.
 
Matthäus 4,13-16
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, 14 damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (vgl. Jesaja 8,23; Jesaja 9,1): 15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
 
Christus hat den Ort seines Aufenthalts gewechselt!
 
Um den derzeitigen Aufenthaltsort von Jesus Christus richtig im Geist zu erkennen, ist es unabdingbar, dass wir uns in der Kraft des Zeugnisses Jesu voranbewegen, welcher der Geist der Prophetie ist, der sich nie unabhängig vom Wort Gottes bewegt (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. 2.Petrus 1,19-21).
 
Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Der Geschmackssinn und dann das Sehen
 
Es ist deshalb erforderlich, dass wir einen geübten „Geschmackssinn“ gemäß Hebräer 5,14 besitzen, um in der Lage zu sein, das Wort Gottes zu schmecken, um danach erkennen zu können, dass Gott gut ist (vgl. Psalm 34,9).
 
Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
Ohne den Geschmack für das Wort Gottes sind wir nicht in der Lage prophetisch richtig zu sehen.
Das bedeutet, dass wir mit dem Wort Gottes eins werden müssen, um den Aufenthaltsort Christi für diese Zeit richtig zu erkennen bzw. zu beurteilen!
 
Vom „Berg“ auf das „Wasser“
 
Der HERR ließ mich wissen, dass er seinen temporären Aufenthaltsort im Geistbereich vom „Berg“ auf das „Wasser“ verlagert hat, was für uns als Heilige auf Erden große Auswirkung hat.
In diesem Zeitabschnitt bewegt sich Jesus Christus nicht auf „erhöhtem Grund“, sondern er geht auf dessen Grundlage auf dem Wasser!
Das wird durch die Gegebenheit mit Petrus illustriert, wo Jesus während er auf Erden lebte zu seinen Jüngern aufs Wasser ging.
Es war „Petrus – der Fels“, der auf den Befehl Jesu hin das Boot verließ und zu ihm aufs Wasser ging (vgl. Matthäus 14,22-29).
 
Matthäus 14,22-29:
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Jesu Jünger befanden sich auf seinen Befehl hin bereits mit dem Boot im Übergangsprozess auf die andere Seite des Sees.
Auf ihrem Weg des Übergangs gelangten sie in eine herausfordernde Lage, weil der Wind ihnen entgegenstand. Es war nicht in erster Linie das Wasser, das ihnen entgegenstand, sondern die Stärke des Windes, die auf das Wasser einwirkte, was ein Hinweis auf einen geistlichen Widerstand (Anm.: Satan => Widerstand) in der Atmosphäre war!
Trotz ihres Gehorsams gegenüber der Stimme Jesu (Anm.: die ein Ausdruck der Liebe ihm gegenüber ist; vgl. Johannes 14,21) befanden sich die Jünger in einer herausfordernden Situation, weil es sich um eine Erneuerungsphase ihres Geistes sowie ihrer Gedanken handelte, in die sie Jesus hineinführte (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23-24; Kolosser 3,2).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Kolosser 3,2:
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Der Plan des Widersachers war es jedoch, die Jünger Jesu in ihrem Übergangsprozess mit Angst und Einschüchterung zu umgeben, mit dem Ziel, sie dazu zu bringen, den Übergang abzubrechen.
Doch Gott, der himmlische Vater wusste, dass er seinen Sohn Jesus Christus auf eine neue Weise zu ihnen in die Übergangsphase senden würde, um sie inmitten ihrer Bestimmung an den neuen Ort (Anm.: Teilziel) zu bringen.
Während Jesus Christus zu seinen Jünger auf das Wasser ging, erschien er ihnen nicht als natürliche Person, sondern als Geistwesen, was an der Äußerung der Jünger deutlich wird, die ihn als Gespenst betitelten (vgl. Matthäus 14,26).
Jesus Christus konfrontierte durch seine neue Erscheinung zuerst den bösen Fürsten, der in der Luft herrscht (vgl. Epheser 2,2) und dessen Ziel es war, die Jünger dem Befehl Jesu gegenüber in den Ungehorsam zu treiben, was nicht geschah (Anm.: Gott sei gepriesen)!
Nachdem Jesus den Satan mit seinen Mächten in der geistlichen Atmosphäre erschütterte, konfrontierte er das innere Wesen und das gegenwärtige Gedankengerüst seiner Jünger, um sie dazu zu befähigen, sich für den neuen Weg bzw. die neue Zeit gemäß dem Willen Gottes richtig zu entscheiden.
Das tat Jesus, indem er „Petrus, den Felsen“ aufs Wasser rief.
Durch die übernatürliche Berührung von Jesus auf dem Wasser nahm das übernatürliche Wesen von Petrus (Anm.: sein Geist) durch die Kraft der Übertragung an Gerüstsubstanz zu, so dass er ebenfalls in seiner Seele gestärkt wurde und im Geist mehr Glauben besaß!
 
Die geisterfüllte Bewegung
 
Dieses Ereignis offenbart uns in dieser Zeit, dass es um den übernatürlichen Weg des Sohnes Gottes geht, der aus einer intimen Beziehung mit dem himmlischen Vater heraus resultiert, damit man in dieser Zeit geisterfüllt (Anm.: von oben geboren) mit Jesus Christus vorangeht (vgl. Johannes 3,3.7-8 i.V.m. Johannes 1,12-13; Kolosser 3,2-4).
 
Johannes 3,3.7-8:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren (Anm.: von oben geboren => Gott ist Geist!; vgl. Johannes 4,24) werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. …
7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
 
Johannes 1,12-13:
12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder (Anm.: Söhne) zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
 
Kolosser 3,2-4:
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
 
Für einige Christusgläubige sieht der Plan Gottes für diese Zeit nicht wie gewohnt aus, sondern herausfordernd.
 
Die ungewöhnliche Fragestellung von Jesus Christus
 
Es mag für einige Gläubige befremdend klingen aber Jesus Christus fragt uns derzeit als sein Volk nicht, ob wir mit ihm wandeln wollen, sondern er fragt uns, ob wir uns von ihm entfernen wollen oder eng mit ihm verbunden bleiben möchten (vgl. Johannes 6,66-67).
 
Johannes 6,66-67:
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?
 
Die Begründung ist darin zu finden, weil es in dieser Zeit um die Geheimnisse in Jesus Christus geht, die der Heilige Geist für diese Zeit offenbart und die für einige schwer nachzuvollziehen sind (vgl. Kolosser 2,2-3 i.V.m. Daniel 12,4)!
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Daniel 12,4:
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.
 
Es ist erforderlich zu verstehen, dass Jesus Christus weiterhin vorangeht, weil er das Haupt ist und nicht der Schwanz!
Er wartet nicht auf uns, wenn sein himmlischer Vater weiter voran zieht, weil er nur dort ist, wo sein Vater sich aufhält (vgl. Lukas 2,49 i.V.m. Johannes 5,19)!
 
Lukas 2,49:
49 Und er sprach zu ihnen (Anm.: Maria und Joseph): Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Es ist als Heilige unsere Pflicht Jesus Christus zu folgen, wo immer er hingeht (vgl. Matthäus 4,19-20; Johannes 1,37-39).
 
Matthäus 4,19-20:
19 Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!
20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
 
Johannes 1,37-39:
37 Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach.
38 Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo ist deine Herberge?
39 Er sprach zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen es und blieben diesen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.
 
Es reicht nicht nur aus von Jesus Christus berufen zu sein, sondern auserwählt zu sein, was bedeutet, dass man in die Berufung des Sohnes Gottes einwilligt und ihm nachfolgt (vgl. Matthäus 22,14).
 
Matthäus 22,14:
14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
 
Gehorsam und Unterordnung
 
Gehorsam bzw. die Unterordnung gegenüber dem Wort Gottes (Anm.: seinem Befehl) ist der Schlüssel, um gesegnet mit Jesus Christus weiter voranzugehen (vgl. 5.Mose 28,1.13-14).
 
5.Mose 28,1.13-14:
1 Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, …
13 Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun, 14 und nicht abweichst von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, und nicht andern Göttern nachwandelst, um ihnen zu dienen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm