Die Reife des Wortes Gottes

Da Jesus Christus das Wort Gottes ist, möchten wir in dieser Zeit beleuchten, wie wir in der Reife des Wortes Gottes wachsen können. Hierzu sollen uns die verschiedenen Reifezeitpunkte von Christus, dem Wort Gottes dienen als er auf Erden in Fleisch und Blut lebte (vgl. Johannes 1,1-4.14 i.V.m. Offenbarung 19,13).
 
Johannes 1,1-4:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. …
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Die verschiedenen Altersphasen Jesu und das Geheimnis des Evangeliums
 
Anhand der verschiedenen Altersstufen von Jesus Christus als das Wort Gottes, ist ein Spektrum von Prinzipien zu erkennen, die es gilt zu beachten.
 
Wir können aus dem Wort Gottes entnehmen, dass Jesus Christus als Säugling von acht Tagen von seinen Eltern zur Beschneidung in den Tempel nach der Anordnung der Thora gebracht sowie öffentlich mit Namen genannt wurde (vgl. Lukas 2,21-24.39-40).
 
Lukas 2,21-24.39-40:
21 Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.
22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose um waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, 23 wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn (vgl. 2.Mose 13,2; 2.Mose 13,15): „Alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht, soll dem Herrn geheiligt heißen“, 24 und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn: „ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben (vgl. 3.Mose 12,6-8).“ …
39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth.
40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.
 
Die Zeit vor der Beschneidung könnte man als eine Phase des Geheimnisses des Evangeliums bezeichnen, weil Jesus erst am achten Tag nach der Beschneidung öffentlich benannt wurde, wie es durch den Engel Gabriel im Auftrag Gottes an Maria überbracht war (vgl. Lukas 1,30-31).
 
Lukas 1,30-31:
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
 
Der Bereich des Geheimnisses des Evangeliums ist mit einer geistlichen Auseinandersetzung verbunden, so wie es der Apostel Paulus sagte, als er über das Gefesseltsein sowie den geistlichen Kampf sprach, den er um das Geheimnis des Evangeliums willen zu kämpfen hatte (vgl. Epheser 6,18-20 i.V.m. Kolosser 4,3-4).
 
Epheser 6,18-20:
18 Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen 19 und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, 20 dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss.
 
Kolosser 4,3-4:
3 Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, 4 damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen muss.
 
Gemäß dem Wort Gottes sind die Engel den Kleinen zugeteilt, die jeden Tag das Angesicht des Vaters sehen und auch Jesus weist auf die Bedeutung der Kinder hin, die sich seiner Gegenwart nahen dürfen. Daraus wird für uns deutlich, dass es sich hierbei um eine höhere geistliche Ebene handelt (vgl. Matthäus 18,10-11 i.V.m. Matthäus 19,14).
 
Matthäus 18,10-11:
10 Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
 
Matthäus 19,14:
14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.
 
Darüber hinaus heißt es, dass Gott sich ein Lob aus dem Munde der Kinder und Säuglinge bereitet hat (vgl. Psalm 8,3 i.V.m. Matthäus 21,16b).
 
Psalm 8,3:
3 Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
 
Matthäus 21,16b:
… 16b Jesus antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (vgl. Psalm 8,3): „Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet?“
 
Weiterhin offenbart uns das junge Alter Jesu von acht Tagen die Bedeutung von Gehorsam, weil er zu diesem Zeitpunkt der Autorität von Joseph und Maria unterstellt war, die das Wort Gottes und seine Anweisungen achteten, um zur Erfüllung der Thora im Leben Jesu beizutragen.
 
Das Heranreifen von Wahrheit und die kindliche Kommunikation des Wortes Gottes
 
Es heißt, dass Jesus von seinem Säuglingsalter an, heranreifte, stark wurde, voller Weisheit war und die Gnade ihn begleitete (vgl. Lukas 2,40).
 
Lukas 2,40:
40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.
 
Es ist wichtig, dass wir auf die kindliche Kommunikation des Wortes Gottes achten, weil wir darin auf eine höhere geistliche Ebene durch unseren kindlichen Glauben gelangen, um die Dinge zu sehen, die der HERR offenbart (vgl. Matthäus 18,3).
 
Matthäus 18,3:
… 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
 
Damit im Zusammenhang steht die Nahrungsaufnahme des Wortes Gottes in Form von lauterer Milch, die aus dem Wesen Gottes in der Facette von „El-Schaddai, dem Allmächtigen“ entspringt (vgl. 1.Petrus 2,2).
 
1.Petrus 2,2:
… 2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil, …
 
=> Die Dimension von „El Schaddai“ ist verbunden mit dem Charakter des Versorgenden.
Dieser Name steht mit Fruchtbarkeit in Verbindung, wobei der erste Teil seines Namens für die Fülle seines Reichtums steht. Der zweite Teil offenbart seine Person, seinen Willen und seine Vorsorge für sein Volk.
 
Der Name „Schaddai“ ist von einem hebräischen Wort abgeleitet, das „Mutterbrust“ bedeutet. Auf Gott übertragen hat es den Sinn: „Er ist der Eine, der herzt.“ Das führt zu der Schlussfolgerung von der fürsorglichen Mutterliebe Gottes zu sprechen.
 
„El Schaddai“ ist der meistgebrauchte Name, womit das Verhältnis Gott zu seinen Kindern ausgedrückt wird. Die Mutter ist für den Säugling alles und genug. Er schmiegt sich an ihre Brust, weiß sich dort sicher und ist versorgt. Dort empfängt er alles, was er nötig hat. Der Name „El Schaddai“ ist ein anschauliches Bild der sorgenden und schützenden Liebe Gottes.
 
Die Präsenz von „El Schaddai“ entspricht einer Kuh, die an ihrem Euter mehrere Zitzen aufweist und somit mehrere ihrer Kälber zeitgleich mit Milch ernähren kann. <=
(Anm.: Die Worterklärung in „=>“ gesetzt zu dem Namen „El Schaddai“ ist teilweise aus dem Buch „Namen des Ewigen“ von Dr. Abraham Meister, Wortnummer: 112, Seite 141-145 entnommen.)
 
Um die lautere Milch zu erlangen, bedarf es der geistlichen Nähe zu Gott in dessen Facette als „El Schaddai“. Da Gott Geist ist (vgl. Johannes 4,24a), ist es erforderlich, dass wir uns im vollen Vertrauen dem HERRN als seine Kinder bzw. Söhne nähern und mit seinem inneren Wesen in Berührung kommen. Daraus folgt erst, dass wir die von ihm für uns zur Verfügung stehende Wahrheit in uns aufnehmen und darin an Substanz gewinnen können.
 
Gehorsam und die Beschneidung des Herzens
 
Gelegentlich kommt es vor, dass der HERR einen Gehorsamsschritt von uns fordert, selbst, wenn wir es nicht immer verstehen. Es kann sogar einen schmerzhaften Lernprozess beinhalten, der uns zu einer größeren und klareren geistlichen Sicht verhilft.
 
Ein solcher Lernprozess kommt der Beschneidung des Herzens gleich, die dazu bestimmt ist, dass wir mit erleuchteten Augen unseres Herzens durch die Kraft von Weisheit und Offenbarung unsere Berufung in Christus Jesus deutlicher erkennen und verstehen (vgl. 5.Mose 30,6 i.V.m. Kolosser 2,11; Epheser 1,17-18).
 
5.Mose 30,6:
6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.
 
Kolosser 2,11:
11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, als ihr nämlich euer fleischliches Wesen ablegtet in der Beschneidung durch Christus.
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Erst wenn wir uns als Volk Gottes durch Gehorsam unter die gewaltige Hand Gottes beugen, reifen wir darin in Stärke und Weisheit, so dass uns seine Gnade in eine tiefere Reife hineinbringt (vgl. 1.Petrus 5,6).
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Das ist mit der Bedeutung seiner Zeiten verbunden, die auf seinem Opfer, also seiner Liebe gegründet ist, die er als Vater zu uns hat, so dass wir uns in der Sohnschaft Christi in der Gegenwart des Vaters aufhalten.
 
Die zwölfjährige Jesus
 
Anhand von Jesus, als dem Wort Gottes, wissen wir, dass er mit zwölf Jahren zu Pessach (Anm.: Ausdruck der Liebe Gottes; vgl. 2.Mose 12,1ff. i.V.m. Johannes 3,16; 1.Korinther 5,7) gemeinsam mit seinen Eltern sowie Familienangehörigen nach Jerusalem hinaufging und in der Gegenwart des himmlischen Vaters verweilte. Währenddessen verließen bereits seine irdischen Eltern mit der Familie Jerusalem, was an dieser Stelle eine traditionelle Herzenshaltung repräsentieren kann.
 
Nachdem sie bereits eine Tagesreise von Jerusalem entfernt waren, fingen sie an, geistlich betrachtet Jesus, das Wort Gottes, zu suchen, ohne ihn zu finden. Aufgrund dessen kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten dort weitere drei Tage nach „der Wahrheit des Wortes Gottes.“ Schließlich fanden Joseph und Maria Jesus, das Wort Gottes im Tempel. Dort wurden sie von Jesus mit der Wahrheit über den Tempel in Berührung gebracht, bei dem es sich um das Haus des Vaters handelte (vgl. Lukas 2,41-50).
 
Lukas 2,41-50:
41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest.
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes.
43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem und seine Eltern wussten es nicht.
44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten.
45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn.
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten.
48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte.
 
Wahre Beziehung gegenüber Tradition
 
Anhand der Suche nach dem zwölfjährigen Jesus dürfen wir erkennen, dass es Gott, dem himmlischen Vater in Bezug auf seine Zeiten und Festzeiten nicht um unser Handeln aus Tradition oder einer religiösen Haltung geht. Es geht ihm einzig um die Erkenntnis seiner Liebe, dass er seinen Sohn - repräsentiert durch das Lamm zu Pessach - für uns gegeben hat (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. 1.Korinther 5,7).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
1.Korinther 5,7:
7 Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passalamm, das ist Christus, der geopfert ist.
 
Wenn wir als Jünger aus dem Erlösungswerk Jesu durch die biblischen Zeiten gehen, ist seine Kraft der Gnade präsent, die uns in tiefere geistliche Ebenen über die Erkenntnis unserer Position im himmlischen Vater führt.
 
Wenn wir in unserem Glaubensleben in eine Zeit gelangen, wo wir empfinden, dass der HERR mit seiner Gegenwart nicht zugegen ist, kann das ein Hinweis darauf sein, dass der Heilige Geist uns in eine größere Wahrheit in Christus Jesus hineinführen möchte, die wir in dieser Zeit für die kommende Zeit benötigen.
 
Hierfür müssen wir uns dazu entscheiden, dass wir nicht engstirnig an unseren Erfahrungen festhalten, sondern bereit sind, unseren Geist und Sinn vom Heiligen Geist erneuern zu lassen sowie von ihm an den Ort geführt zu werden, wo das Wort Gottes zu uns spricht (vgl. Epheser 4,23-24).
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Dabei ist immer wieder empfehlenswert, sich persönlich zu überprüfen, ob man sich der starken Hand Gottes unterstellt hat, indem man die Heiligen im Leben achtet, die der HERR einem übergeordnet aus Gnade für diese Zeit zugeteilt hat.
 
Dann nehmen wir an Weisheit, Reife und Gnade bei Gott und den Menschen zu, um zum richtigen Zeitpunkt in der vom himmlischen Vater zugeteilten Salbung mit der bereits gewachsenen geistlichen Reife in der Wahrheit des Wortes Gottes zu stehen und darin zu agieren (vgl. Lukas 2,51-52 i.V.m. Lukas 3,23a).
 
Lukas 2,51-52
51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.
52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
 
Lukas 3,23a:
23a Und Jesus war, als er auftrat, etwa dreißig Jahre alt …
 
Die Jugend Jesu und das Prinzip der Reife des Wortes Gottes
 
Da wir nicht viel über die Jugend Jesu aus dem Wort Gottes entnehmen können, kann man hierin ebenfalls eine Phase des Geheimnisses des Evangeliums erkennen. Es ist eine Phase, die keine jugendliche Rebellion, Begierden, Fokus auf Lust, usw. enthält, sondern eine Reinheit des Herzens und vollkommene Unterordnung unter den Willen des himmlischen Vaters, um allein seinen Willen zu erkennen und zu tun (vgl. Johannes 5,19).
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Auch der Prophet Daniel verstand das Prinzip der Reife des Wortes Gottes und studierte darin, während er sich in der Gefangenschaft in Babylon befand. Er studierte die Schriftrolle von Jeremia und achtete auf die von Gott gemachte Aussage gegenüber Jeremia, die bereits einige Zeit gereift war und sich in der Vergangenheit befand. Als Daniel über die Offenbarung des Propheten Jeremias studierte, fand er den Zeitpunkt der Freiheit des Volkes Israel heraus und gelangte somit zur offenbarenden Wahrheit (vgl. Daniel 9,2).
 
Daniel 9,2:
… 2 in diesem ersten Jahr seiner Herrschaft achtete ich, Daniel, in den Büchern auf die Zahl der Jahre, von denen der HERR geredet hatte zum Propheten Jeremia, dass nämlich Jerusalem siebzig Jahre wüst liegen sollte.
 
Wir sind demnach weise, die Worte Gottes wie Maria im Herzen zu tragen, bis durch den Geist Gottes Leben eingehaucht wird, was die Freisetzung von Wahrheit im richtigen Moment beinhaltet. Alles braucht eine entsprechende Reife zur Erfüllung von Zeit, Übereinstimmung und dem Ziel Gottes, was wir in der Reifeentwicklung Jesu als dem Wort Gottes erkennen, um es für unser persönliches Leben in Christus anzuwenden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm