Strategischer Hinweis zur Orientierung für die Ekklēsia

Dieses Wort soll aufgrund derzeitiger weltpolitischer Entwicklungen als strategischer Hinweis zur Orientierung für die Ekklēsia im Bereich der prophetischen Fürbitte dienen. Der Grund liegt für uns darin, dass wir eine Zusendung einer offenen Vision eines achtjährigen an Christus gläubigen Mädchens erhielten und darauf uns ein Traum einer über siebzigjährigen treuen Gläubigen mitgeteilt wurde, deren Inhalt die gleiche Offenbarung und aktuelle Relevanz tragen.
 
Die Vision sowie der Traum wurden im biblischen Monat Tischri/Ethanim 5784 empfangen, der das neue biblische Jahr „Pe-Daleth“ eingeläutet hat und mit der Kommunikation Gottes und der offenen Tür verbunden ist, um tiefer in die von Gott gegebene Verheißung zu treten.
 
Markant ist hierbei auch, dass der Heilige Geist durch ein junges Mädchen und eine reife Frau als Großmutter im Leib Jesu zu uns redet, um durch beide in diesem biblischen Monat Tischri/Ethanim auf die Dimension Josefs hinzuweisen, der in seinen Söhnen Manasse und Ephraim „aufgeht“, die noch vor ihm und seinen Brüdern von ihrem Großvater Jakob, seinem Vater, mit gekreuzten Armen gesegnet wurden (Anm.: Mehr Hintergrund zum biblischen Zeitfenster des genannten Monats ist hier zu finden.).
 
Der Eintritt in die Verheißung und der Widerstand des Widersachers
 
Wir wissen vom Wort Gottes, dass der Eintritt in die Verheißung nicht ohne Widerstand des Widersachers einhergeht und möchten die Wegweisung der Vision sowie des Traumes in Form eines strategischen Hinweises darlegen, ohne diese detailliert zu schildern. Es soll dazu dienen, dass wir in der Nüchternheit des Geistes die Strategie vor dem HERRN bewegen und unsere Gebete geistlich entsprechend der Offenbarung, die in uns resoniert, ausrichten (vgl. 1.Petrus 5,8-9a).
 
1.Petrus 5,8-9a:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9a Dem widersteht, fest im Glauben, …
 
Beide Vehikel der Offenbarung beinhalten den Hinweis einer Bedrohung, die ihren Sitz im geistlichen Bereich hat und in einer verdeckten Form agiert, um Sündhaftes und Hinterlistiges hervorzubringen mit dem Ziel die Umgebung zu kontaminieren bzw. zu beeinflussen.
 
Hierbei geht es um die Art und Weise der einschüchternden Kommunikation durch ein System, das sich global und mit perfider Intention über die Erde erstreckend ausdehnen will.
 
Der Aussage vom Propheten Jesaja kommt hierbei eine große Bedeutung zu, der sagte: „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Jesaja 60,2
 
Es wurde bereits und wird vieles über die endzeitlichen Entwicklungen gesagt und auch anhand biblischer Prophetie ausgelegt, wie wir alle sicherlich erfahren oder wissen. Aber anhand dieser aktuell zutreffenden Bibelstelle im Vers 2 wird deutlich, dass es sich interessanterweise um einen zweifachen Charakter von Dunkelheit in seiner Einwirkung auf den Bereich der Erde und seine Bewohner handelt.
 
Hierbei geht es um den Schatten vom Thron des Widersachers mit dem Zweck, seine ihm hingegebenen „Söhne des Ungehorsams“ in ihrer Stellung in der Öffentlichkeit zu stärken und zu schützen. Diese Art des bösen „schützenden Schatten“ geht einher mit einem bestimmten von Gott erlaubten Zeitmaß, bis der erfüllte Zeitpunkt Gottes anbricht und die Gerechten in Christus Jesus aktiv und offenbart werden.
 
Das wird für uns mithilfe der Aussage von Josua und Kaleb deutlich, die während der Erkundung des verheißenen Landes davon sprachen, dass der schützende Schatten von den „Riesen“ gewichen ist (vgl. 4.Mose 14,9).

4.Mose 14,9:
9 Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!

Das hebräische Wort für „Thron – kiśśē’“ als auch dessen Wurzelwort „kāśāh“ bekräftigen diese Aussage, da das Wort für „Thron“ unter anderem auch den regierenden Einfluss eines Herrschers in Form des Sitzens auf dem Thron beinhaltet und das hebräische Wurzelwort „kāśāh“ „zu bedecken“ bzw. „abzudecken“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 558 und der Elberfelder Studienbibel zum Wort „Thron-kiśśē’“ und „abdecken-kāśāh“; Wortschlüsselnummer: H3749, H3750)

Das Verlangen dieser „Söhne des Ungehorsams“, dessen Herrscher Satan, der „Vater der Lüge“ selbst ist, ist es, das verborgene Böse in eine öffentliche Normalität zu bringen, um so die Menschheit ins Chaos zu stürzen (Anm.: Mehr zu der Taktik des Feindes findet ihr hier.). Nicht nur eine bestimmte Gruppe oder Nation ist gemeint, sondern sie wollen jegliche biblische Ordnung verwerfen, was letztendlich zum Verderben führt. Dieser Plan beachtet keinerlei Grenzen und richtet sich gegen alle Generationen der lebenden Menschen (vgl. Epheser 5,6 i.V.m. Johannes 8,44).

Epheser 5,6:
6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams.

Johannes 8,44:
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
 
Der Aufruf im Licht Gottes tätig zu sein

Es ist nötig, dass wir uns als Ekklēsia im zunehmenden Licht der Gegenwart des himmlischen Vaters, der der Vater des Lichts ist, aufhalten und keinem weltlichen, medialen oder feindlichen Einfluss Zutritt in unsere Sphäre gewähren. Vielmehr sind wir dazu aufgefordert, es seiner Herrlichkeit zu erlauben, uns in seinem Wandel der Wahrheit und Gerechtigkeit zu bestätigen (vgl. Jesaja 60,1.3 i.V.m. Psalm 36,10; Jakobus 1,17).
 
Jesaja 60,1.3:
1 Mache dich auf (Anm.: Verlasse dein altes Umfeld-/ Gedankenmuster.), werde licht (Anm.: Werde eins mit der dir zugeteilten Gegenwart Gottes und seinen Gedanken.); denn dein Licht (Anm.: Gegenwart des Sohnes – Jesus Christus) kommt, und die Herrlichkeit des HERRN (Anm.: Gegenwart des himmlischen Vaters) geht auf über dir! …
3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte (Anm.: Offenbarungserkenntnis durch die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes) ziehen und die Könige zum Glanz (Anm.: Präsenz der Gegenwart des himmlischen Vaters im persönlichen Leben), der über dir aufgeht.
 
Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
 
Damit wir in dem Licht Gottes leuchten und zunehmen, gilt es als Heilige der Ekklēsia geistlich „höher zu gehen“ zu dem der auf dem Thron sitzt und Geist ist. Das bedeutet das Verlassen des alten Umfelds sowie das Brechen mit fehler- und sündhaften Gedankenmustern, die nur aufhalten und zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Es gilt für uns, die Entscheidung zu treffen, sich mit der zugeteilten Gegenwart Gottes und seinen Gedanken zu vereinen. Die Begründung liegt darin, weil sich die Herrlichkeit des Sohnes – Jesus Christus naht und die Herrlichkeit des Vaters darüber aufgehen möchte (vgl. Jesaja 60,1).

Jesaja 60,1:
1 Mache dich auf (Anm.: Verlasse dein altes Umfeld-/ Gedankenmuster.), werde licht (Anm.: Werde eins mit der dir zugeteilten Gegenwart Gottes und seinen Gedanken.); denn dein Licht (Anm.: Gegenwart des Sohnes – Jesus Christus) kommt, und die Herrlichkeit des HERRN (Anm.: Gegenwart des himmlischen Vaters) geht auf über dir!
 
Das System „Goliath“
 
Das zuvor genannte System ähnelt der Kommunikation des einschüchternden Riesen Goliath (Anm.: „glanz, glänzend“ oder „Wahrsager“) aus Gat (Anm.: „Kelter“ in einem negativen Kontext in Form einer „Verkündigung“ zur Vernichtung), der sich am Tor des Tages und des Abends vor dem Volk Israel/Volk Gottes positionierte, um es bis zur Vernichtung einzuschüchtern (vgl. 1.Samuel 17,4.16 i.V.m. 2.Korinther 11,14-15).
 
1.Samuel 17,4.16:
4 Da trat aus den Reihen der Philister ein Riese heraus mit Namen Goliat aus Gat, sechs Ellen und eine Handbreit groß. …
16 Aber der Philister kam heraus frühmorgens und abends und stellte sich hin, vierzig Tage lang.
 
2.Korinther 11,14-15:
14 Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.
15 Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken.
 
Das System „Goliath“ besteht inzwischen aus einer Allianz von „politischen Kräften“, die eine Agenda der Ungerechtigkeit vertreten und es hierbei darauf abzielen die an Christus Gläubigen mit in ihre Agenda zu ziehen.
 
Hierbei ist äußerste Wachsamkeit geboten, die wir nicht mit einem Leben nach Römer 13 opfern sollten, weil diese Achtsamkeit auch unser Herr Jesus hatte und beispielsweise Herodes einen Fuchs nannte. Jesus erkannte die Listigkeit der menschlichen Weisheit in Herodes (Anm.: politische Kraft), die nicht von oben kommt, sondern einen eigenen bösen Plan verfolgt, der zu Konflikten und letztendlich Terror führt (vgl. Lukas 13,31-32 i.V.m. Jakobus 3,14-15).
 
Lukas 13,31-32:
31 Zu dieser Stunde kamen einige Pharisäer und sprachen zu ihm: Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten.
32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe böse Geister aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet sein.
 
Jakobus 3,14-15:
14 Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider.
15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch.
 
Der Ort „Gat“ bedeutet wie bereits erwähnt „Kelter in einem negativen Kontext in Form einer Verkündigung zur Zerstörung“ und meint in diesem Zusammenhang eine täuschende Kommunikation, die einen bösen Plan verfolgt.
 
Nicht ohne Grund offenbart uns das Wort Gottes, dass aus Gat ein Riese kam, der sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen hatte, was ein Hinweis auf die fleischliche bzw. böse Natur des Menschen ist, nämlich Werke und Wege der Ungerechtigkeit zu tun und auf ihnen zu gehen (vgl. 2.Samuel 21,20).
 
2.Samuel 21,20:
20 Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gat. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, das sind vierundzwanzig an der Zahl, und auch er war vom Geschlecht der Riesen.
 
Um diesem bösen System im geistlichen Bereich Einhalt gebieten zu können, ist es erforderlich, dass wir als Ekklēsia mit dem Herzen Davids vorangehen. David agierte aus der Präsenz seines Vaters, Isai, und wurde als achter Sohn von ihm mit Versorgung an die Kampflinie zwischen Gut und Böse bzw. Gerechtigkeit versus Ungerechtigkeit gesandt.
Diese Aussendung aus der Präsenz des Vaters umfasst einen apostolischen Ruf mit einem erneuerten Geist und Sinn, um zur Stärkung durch die Fettigkeit der Salbung des Heiligen Geistes beizutragen, die mit offenbarender Wahrheit einhergeht (vgl. 1.Samuel 17,17-19 i.V.m. 1.Samuel 17,12a-b; Epheser 4,23-24).
 
1.Samuel 17,17-19:
17 Isai aber sprach zu seinem Sohn David: Nimm für deine Brüder diesen Scheffel geröstete Körner und diese zehn Brote und bringe sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern; 18 und diese zehn frischen Käse bringe dem Hauptmann und sieh nach deinen Brüdern, ob es ihnen gut geht, und bringe auch ein Unterpfand von ihnen mit.
19 Saul und sie und alle Männer Israels sind im Eichgrund und kämpfen gegen die Philister.
 
1.Samuel 17,12a-b:
12a-b David aber war der Sohn jenes Efratiters aus Bethlehem in Juda, der Isai hieß. Der hatte acht Söhne …
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Die Ekklēsia im Bereich der Türkei
 
Darüber hinaus betonte der HERR die Heiligen der Ekklēsia aus dem Bereich der Türkei, wobei er seinen Schwerpunkt auf zwei der sieben ersten Gemeinden legte, die im Buch der Offenbarung mit Namen genannt werden. Hierbei wird die Gemeinde in Ephesus sowie die Gemeinde in Pergamon betont, bei der es sich um die erste und dritte genannte Gemeinde handelt.
 
Zu diesen Gemeinden kann folgendes kurz zusammengefasst gesagt werden:
 
Die Gemeinde zu Ephesus:
 
Attribute Jesu:
Jesus Christus, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht => Die Dimension der Engel und der Gemeinde – Ekklēsia
 
Lob:
Werke, Mühsal, Geduld sowie die Bösen verurteilt und die falschen Apostel aufgedeckt, Lasten getragen, Unermüdlichkeit
 
Ermahnung:
erste Liebe verlassen
 
Ermutigung:
durch Buße zur ersten Liebe zurückzukommen, um den geistlichen „Überblick“ beizubehalten
 
Verheißung:
Wer überwindet, dem wird der HERR vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht zu essen geben.
 
Diese Verheißung ist ein Hinweis auf die Liebe Gottes und trägt den Aufruf, diese in sich aufzunehmen und in der Gemeinschaft und Beziehung zu Gott, dem Vater in Christus Jesus, als dem Baum des Lebens, zu wandeln.
 
Somit drückt sich der Wandel in der Liebe Gottes unter anderem darin aus, dass wir beständig trotz des Widerstands der Finsternis die Werke der Gerechtigkeit tun.
 
Wir entlarven die Täuschung als das, was sie ist – Täuschung, und werden dabei nicht müde einander die Lasten zu tragen. Daraus resultiert, dass wir an Leben in Form von innerer Kraft, Mut, Freude, Elan, Tatkraft in Christus zunehmen und die Qualität der Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater wächst in dem Umfeld, wo wir vom Vater positioniert sind.
 
Die Gemeinde zu Pergamon
 
Attribute Jesu:
Jesus Christus, der das scharfe zweischneidige Schwert trägt => Dimension von Jesus Christus als dem lebendigen Wort Gottes (vgl. Hebräer 4,12 i.V.m. Josua 5,13-15)
 
Lob:
Beständigkeit im Glauben an Christus zu leben trotz des Herrschaftsbereichs von größerer Finsternis „Thron Satans“
 
Ermahnung:
Buße tun und sich abzuwenden von der Irrlehre Bileams, was auf Korruption in Form von „Vermischung – eine scheinbare Moral auf heidnischer/humanistischer Grundlage“ und Verrat hinweist, und von den Nikolaiten, die mit Hochmut und unzüchtigem Verhalten verbunden sind
 
Ermutigung:
Zum Wandel in der Buße sowie der Abkehr des bisherigen Lebensstils
 
Verheißung:
Die Gabe des verborgenen Mannas und der neuen Identität in Christus Jesus
 
Das umfasst unter anderem die Dimension der verborgenen Schätze in Christus Jesus gemäß Kolosser 2,3 aus der eine neue Erkenntnis über die einem vom Vater zugeteilte Identität in Christus Jesus erwächst.
 
Prophetische Fürbitte und „die rote Linie“ Gottes
 
Der Heilige Geist fordert von uns als sein Volk, dass wir in der prophetischen Fürbitte in Übereinstimmung mit seiner roten Linie kommen, die seinen Maßstab der Gerechtigkeit und Gnade umfasst. Dort, wo wir geistlich erkennen, dass das Böse über diese Grenzlinie schreitet, ist es unabdingbar es vor Gott anzuzeigen und gemäß der uns von Gott gegebenen Autorität klar in die Schranken zu weisen (vgl. Matthäus 16,19).
 
Matthäus 16,19:
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden (Anm.: verbietest) wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen (Anm.: erlaubst) wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
 
Unsere „Anzeige“ vor Gott hat zur Folge, dass wir es Gott überlassen den Widersacher in die entsprechenden Schranken zu weisen (vgl. Sacharja 3,2a-b i.V.m. Judas 1,9).
 
Sacharja 3,2a-b:
2a-b Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich!
 
Judas 1,9:
9 Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!
 
Die Engel Michael und Gabriel
 
Darüber hinaus ließ uns der HERR wissen, dass der Schwerpunkt derzeit auf den Engelskräften von Michael und Gabriel liegt, weil es sich um eine neue Qualität des geistlichen Kampfes handelt, die mit dem tieferen Hineingehen in die von Gott vorherbestimmte Verheißung verbunden ist (vgl. Daniel 9,21-22; Daniel 10,13).
 
Daniel 9,21-22:
… 21 eben als ich noch so redete in meinem Gebet, da flog der Mann Gabriel, den ich zuvor im Gesicht gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers dicht an mich heran.
22 Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dir zum rechten Verständnis zu verhelfen.
 
Daniel 10,13:
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
 
Wir befinden uns in einer Zeit, in der um die Wahrheit gerungen und gekämpft wird, und das ist unter anderem der Grund, warum der Widersacher neue Konflikte schürt, um Wahrheit vorzuenthalten. Diese Wahrheit an sich, ist für viele Menschen sowie einige Gläubige schockierend, weil sie die weltliche Lage aus einem Blickwinkel der Täuschung bewerten und diese nicht in der Nüchternheit sowie Wachsamkeit des Geistes beurteilen (vgl. Daniel 10,20-21).
 
Daniel 10,20-21:
20 Und er (Anm.: Gabriel) sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.

Anhand der gemachten Aussage liegt der Schwerpunkt auf der Aufgabe der Engelfürsten Gabriel und Michael. Darin ist das messianische Prinzip des „einen neuen Menschen“ in Christus Jesus verborgen, bei denen es um die Heiligen aus den Juden und die Heiligen aus den Nationen der Heidenvölker geht (vgl. Galater 3,28 i.V.m. Epheser 2,14-18).

Galater 3,28:
28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.

Epheser 2,14-18:
14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.
17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.

Es war Gabriel, der mit einem von Gott übermittelten Auftrag nach Babel zu Daniel gesandt wurde, und es ist wiederum Michael, der von Gott über Israel autorisiert ist.

Die Aussage des Engelsfürsten Gabriel macht uns deutlich, dass es sich um verschiedene geistliche Regionen des geistlichen Kampfes handelt, die mit der von Gott freigesetzten offenbarenden Wahrheit für diese und die nahe kommende Zeit verbunden sind. Es ist das Anliegen des Fürsten der Lüfte (Anm.: Satan) diese Wahrheit aufzuhalten, weshalb der Engelfürst des Volkes Israel, nämlich Michael unterstützende Abhilfe für Gabriel brachte, so dass dieser Daniel die offenbarende Wahrheit überbringen konnte (vgl. Daniel 10,12-13).

Daniel 10,12-13:
12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.

Derzeit legen wir unser Augenmerk auf den geistlichen Kampf im Geistbereich des Nahen Ostens und dem Bereich des Nordens, was Europa bzw. Eurasien ist, der durch den „Fürst von Jawan – Griechenland“ repräsentiert wird.
 
Damit im Zusammenhang steht die Anwendung des lebendigen Wortes Gottes – offenbarende Wahrheit in uns, das wie ein Schwert aus unserem Mund hervorkommt (vgl. Hebräer 4,12 i.V.m. Offenbarung 1,12-13.16b; Offenbarung 19,11.15a).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Offenbarung 1,12-13a.16b:
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter 13a und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, …
… 16b, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, …
 
Offenbarung 19,11.15a:
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. …
15a Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, …
 
Wie wir anhand von Offenbarung 1 und Offenbarung 19 erkennen können, handelt es sich um eine höhere Ebene der geistlichen Kommunikation in der Regierungsherrschaft der Sohnschaft Gottes in Christus Jesus.
 
Das Aktivwerden der Ekklēsia in der Königsherrschaft des Sohnes Gottes
 
Gott fordert von uns demnach als Ekklēsia ein Aktivwerden in der Königsherrschaft des Sohnes Gottes als der Bahnbrecher der Gerechtigkeit! Es handelt sich um Jesus Christus, der auf einem weißen Pferd reitet und derzeit nicht „zu Fuß“ unterwegs ist.
 
Dadurch wird die Dimension seiner Treue, Wahrhaftigkeit, unentdeckte Präsenz seines Wesens, die Kraft seines Wortes sowie die ewige Herrschaft als König auf der geistlichen Ebene und der politisch-gesellschaftlichen Ebene erkennbar (vgl. Offenbarung 19,11-13.16).
 
Offenbarung 19,11-13.16:
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. …
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Josua und Kaleb – Die messianische Bewegung
 
Mit der Intervention der beiden Engelskräfte geht ebenfalls die geistliche Bewegung innerhalb der Ekklēsia von Josua, der das geisterfüllte Volk Israel und Kaleb, der geisterfüllte Gläubige aus den Heidenvölkern repräsentiert einher, die eine messianische (Anm.: gesalbte mit biblischem/hebräischen Gedankengut) Bewegung ist. Diese Bewegung trägt die richtige geistliche Perspektive über die Umstände und die erforderliche Erkenntnis, dass der schützende Schatten „der Riesen“ gewichen ist – so wie es auch David entsprach und bei Josua und Kaleb vorhanden war (vgl. 4.Mose 14,6-9).
 
4.Mose 14,6-9:
6 Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider 7 und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut.
8 Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt.
9 Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie wie Brot auffressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!
 
Deshalb sind wir als Ekklēsia, dem erwachten Teil der Gläubigen, aufgerufen unsere von Gott gegebene Verheißung weiter einzunehmen, ohne sich vor Konflikten zu fürchten, sondern wie David die „Unbeschnittenheit“ des bösen Widersachers 1. beim Namen zu nennen und 2. gemäß der Weisung Gottes in fester Zuversicht sowie im Glauben in Christus Jesus zu handeln bzw. in seiner Gnade voranzugehen, um fruchtbar zu sein (vgl. 1.Samuel 17,26).
 
1.Samuel 17,26:
26 Da sprach David zu den Männern, die bei ihm standen: Was wird man dem geben (Anm.: Verheißung), der diesen Philister erschlägt und die Schande von Israel abwendet? Denn wer ist dieser unbeschnittene Philister, der das Heer des lebendigen Gottes verhöhnt?
 
Diese messianische Bewegung tritt von der äußeren Berührung Gottes in ein Aufrichten durch die innere Berührung Gottes, welche durch seinen Geist geschieht, so dass eine neue geistliche Lebendigkeit erkennbar ist, die mit großer Freude und Stärke einhergeht.
 
Es verhält sich ähnlich wie bei der Erschaffung von Adam, was der Geist Gottes für die Heiligen dieser Zeit auf neue Weise hervorbringen möchte (vgl. 1.Mose 2,6-7).
 
1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Dadurch kommt es zu einer neuen Sicht, die ihren Fokus von der Ewigkeit aus hat, wo der Vater und der Sohn auf dem Thron sitzen und die Ekklēsia auf Erden mit ihrer Herrlichkeit bedecken (vgl. Lukas 22,69 i.V.m. Kolosser 3,1; Offenbarung 7,10).
 
Lukas 22,69:
69 Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
 
Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
 
Offenbarung 7,10:
… 10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!
 
Diese ewige Perspektive erlaubt uns in der Fürbitte nicht, dass wir um Dinge bitten oder irgendetwas erlassen, was einer irdischen Sichtweise nach humanistischer Tradition von Christen entspricht. Nichts kann erhört werden, was außerhalb der Wahrheit wie sie uns in Römer 11 in apostolischer Offenbarung ans Herz gelegt ist, ist – es gilt demnach zu unterscheiden, ob wir zu dieser messianischen Bewegung gehören und den Feind geistlich richtig einordnen oder ob wir ihm nichts entgegnen können, weil wir ohne erste Liebe die Wahrheit nicht sehen können bzw. wollen.
 
Der Heilige Geist legt jedem Glied des Leibes nahe, den Fokus auf den Bau auf der Grundlage der Apostel und Propheten zu legen, deren Eckstein Jesus Christus als der König der Juden selbst ist, indem wir uns mit dem „in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat“ gemäß Epheser 2,15-16 eins machen.
 
Dieser lebendige Gott, der unser Friede ist, ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Anm.: Israel). Er ist als Gott Abrahams, der auch der Stammvater der Ismaeliten ist, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit, der in Christus als dem Allmächtigen Verheißungen gegeben hat, die wir nur dann erlangen, wenn wir nicht vom Weg abirren (vgl. 1.Timotheus 1,5-6).
 
1.Timotheus 1,5-6:
5 Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.
6 Davon sind einige abgeirrt und haben sich hingewandt zu unnützem Geschwätz, …
 
Lasst uns nicht zu denen in unnützen Diskussionen gehören. Diese Bewegung, die der Feind nicht mehr aufhalten kann, gilt es im Gebet und in der eigenen Nachfolge als Jünger mitzutragen, weil sie die einzig starke Einheit unter den Erlösten aufweist, die uns in der Offenbarung Daniels in Kapitel 11,32b beschrieben ist als „... das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich erweisen und entsprechend handeln.“
 
Und es werden diese Heiligen sein, die gemäß der ersten Christen in der heutigen Region der Türkei, zu dem werden, was Daniel im nächsten Kapitel 12,3 beschreibt.
 
Daniel 12,3:
3 Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
 
Zuletzt möchten wir noch darauf hinweisen, dass wir diese strategischen Hinweise aus der Vision des Mädchens und dem Traum der älteren Gläubigen in dieser ersten Woche erhalten haben, die mit der Thoralesung „Bereschit“ verbunden ist, was „Im Anfang“ bedeutet gemäß 1.Mose 1,1. Es ist der Anfang von etwas, das in unserer Hand liegt zu entscheiden, was es am Ende werden wird: Der Kopf Goliaths, der lebendig bei seinen Göttern weiter dem David flucht, oder der Kopf Goliaths, der mit seinem eigenen Schwert enthauptet wird?
Der Name „David“ bedeutet „der Geliebte“ und leitet sich von dem hebräischen Wurzelwort „dôd“ ab, was unter anderem „richtig kochen“ bedeutet. (Anm.: Worterklärung entnommen aus der Strong‘s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H1732, H1730)
 
Lasst uns entsprechend in der Liebe zu Gott vorangehen, beten und wachen, um tiefer in die Verheißungen für die kommenden Generationen als der „eine neue Mensch“ einzutreten.
 
Es gilt demnach die richtigen Fragen zu stellen, angemessen zu unterscheiden und mit sehenden Augen und hörenden Augen voranzugehen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm