Der Aufruf Gottes zum neuen Weg -Teil II von II-

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der letzte Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Das Geheimnis des Evangeliums und die Gerechtigkeit Gottes
 
Wir dürfen damit rechnen, dass durch die Kraft des Geheimnis des Evangeliums in Form der freigesetzten Gerechtigkeit, die durch den Mund seiner apostolischen Gemeinde – Ekklēsia für diese und die kommende Zeit ergeht, es zu einer Erschütterung in der Weltwirtschaft des Systems von Babylon kommt. Das umfasst Menschen, die sich auf ungerechte Weise an den Weltmärkten in Übereinstimmung mit ihrer Ideologie und ihrem Götzendienst bereichert haben.
 
Das wird zu einem Aufruhr in der Gesellschaft führen, in der der HERR bereits eine bestimmte einflussreiche „politische Kraft“ auserwählt hat, der er seine Weisheit in den Mund legt, um über einen bestimmten Zeitraum Frieden zu stiften (vgl. Apostelgeschichte 19,23-28.32.35a).
 
Apostelgeschichte 19,23-28.32.35a:
23 Es erhob sich aber um diese Zeit eine nicht geringe Unruhe über den neuen Weg.
24 Denn einer mit Namen Demetrius, ein Goldschmied, machte silberne Tempel der Diana und verschaffte denen vom Handwerk nicht geringen Gewinn.
25 Diese und die Zuarbeiter dieses Handwerks versammelte er und sprach: Liebe Männer, ihr wisst, dass wir großen Gewinn von diesem Gewerbe haben; 26 und ihr seht und hört, dass nicht allein in Ephesus, sondern auch fast in der ganzen Provinz Asien dieser Paulus viel Volk abspenstig macht, überredet und spricht: Was mit Händen gemacht ist, das sind keine Götter.
27 Aber es droht nicht nur unser Gewerbe in Verruf zu geraten, sondern auch der Tempel der großen Göttin Diana wird für nichts geachtet werden und zudem wird ihre göttliche Majestät untergehen, der doch die ganze Provinz Asien und der Weltkreis Verehrung erweist.
28 Als sie das hörten, wurden sie von Zorn erfüllt und schrien: Groß ist die Diana der Epheser! …
32 Dort schrien die einen dies, die andern das, und die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten wussten nicht, warum sie zusammengekommen waren. …
35a Als aber der Kanzler das Volk beruhigt hatte, sprach er: …
 
Darüber hinaus sind wir als Gemeinde Jesu an das Ende einer Zeitphase gelangt, so ähnlich wie Petrus als er sich im Haus von Simon dem Gerber auf dem Flachdach befand und durch prophetische Offenbarung in Berührung mit dem neuen Plan bzw. Weg Gottes kam (vgl. Apostelgeschichte 10,9-11).
 
Apostelgeschichte 10,9-11:
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas (Anm.: ein bestimmtes Gefäß) wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.
 
Das Flachdach des Hauses, auf dem sich Petrus befand, kann einem höheren Geistbereich gleichgesetzt werden. Das bedeutet, dass man die Beziehung mit Christus Jesus an einen höheren Ort der Offenbarung bringt, um in einer gesunden geistlichen Erwartungshaltung die Weisung Gottes für die Zukunft zu erhalten.
 
Damit wirkt sich der Dienst der apostolischen Frauen im Leib Jesu aus, die durch ihr hingegebenes Herz dem großen leinenen Tuch gleichen, das Petrus in seiner prophetischen Verzückung sah und das an den vier Ecken festgehalten wurde. Es trägt die neue geistliche Nahrung Gottes, um ihn und seinen Willen für die kommende Zeit richtig zu erkennen und diesen umzusetzen (vgl. Psalm 34,9).
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
Das lässt sich daraus ableiten, weil das griechische Wort, das mit dem Prozess des herunterkommenden Leintuchs verbunden ist, auch wörtlich oder im übertragenen Sinn, eine Ehefrau beschreibt, die ihren Ehemann durch ihren Dienst nützlich unterstützt. (Anm.: Worterklärung aus der Strong’s Konkordanz zu dem griechischen Wort „skẹụos“ mit der Wortschlüsselnummer: G4632 entnommen)
 
Da Gott Geist ist (vgl. Johannes 4,24a), ist der Aufruf zu dieser Nahrungsaufnahme in einem geistlichen Kontext zu verstehen.
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Das große leinene Tuch, das an den vier Ecken von einer nicht für Petrus ersichtlichen Kraft Gottes festgehalten wurde, trug in sich vier Arten von Lebewesen:
 
  1. allerlei vierfüßige Tiere der Erde
  2. wilde Tiere
  3. kriechende Tiere
  4. fliegende Tiere (vgl. Apostelgeschichte 10,12).
Apostelgeschichte 10,12 (KJV Übersetzung ins Deutsche):
12 Darin waren allerlei vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und Kriechtiere und Vögel des Himmels.
 
Es ist kein Zufall, dass das heruntergelassene Tuch mit der Zahl „4“ im Zusammenhang steht und wie bereits zuvor erwähnt, die Zahl „4“ in einem biblischen Kontext mit dem Erkennen der Zeiten Gottes und der geöffneten Tür verbunden ist, die einen neuen Bereich eröffnet und zu diesem Zutritt gewährt.
 
Das Verinnerlichen der Nahrung Gottes
 
Anhand dessen wird deutlich, dass wir als Gemeinde Jesu in Berührung mit der Kraft Gottes kommen, die wir noch nicht kennen und deren Nahrung wir verinnerlichen dürfen. Daraus resultieren neue Begegnungen und neue Wege, die im Einklang mit dem Willen Gottes sind.
 
Während der Heilige Geist uns in unserem Geistmenschen darauf sensibilisiert, hat der HERR zeitgleich die Herzen von Menschen vorbereitet, die er dazu vorherbestimmt hat, ihn und seine Kraft auf neue Weise kennenzulernen (vgl. Apostelgeschichte 10,1-11.17-24.44-48a).
 
Apostelgeschichte 10,1-11.17-24.44-48a:
1 Es war aber ein Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hauptmann der Abteilung, die die Italische genannt wurde.
2 Der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete immer zu Gott.
3 Der hatte eine Erscheinung um die neunte Stunde am Tage und sah deutlich einen Engel Gottes bei sich eintreten; der sprach zu ihm: Kornelius!
4 Er aber sah ihn an, erschrak und fragte: Herr, was ist? Der sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind vor Gott gekommen und er hat ihrer gedacht.
5 Und nun sende Männer nach Joppe und lass holen Simon mit dem Beinamen Petrus.
6 Der ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt.
7 Und als der Engel, der mit ihm redete, hinweggegangen war, rief Kornelius zwei seiner Knechte und einen frommen Soldaten von denen, die ihm dienten, 8 und erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde. …
17 Als aber Petrus noch ratlos war, was die Erscheinung bedeute, die er gesehen hatte, siehe, da fragten die Männer, von Kornelius gesandt, nach dem Haus Simons und standen an der Tür, 18 riefen und fragten, ob Simon mit dem Beinamen Petrus hier zu Gast wäre.
19 Während aber Petrus nachsann über die Erscheinung, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich; 20 so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweifle nicht, denn ich habe sie gesandt.
21 Da stieg Petrus hinab zu den Männern und sprach: Siehe, ich bin es, den ihr sucht; warum seid ihr hier?
22 Sie aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu sagen hast.
23 Da rief er sie herein und beherbergte sie.
Am nächsten Tag machte er sich auf und zog mit ihnen, und einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm.
24 Und am folgenden Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen. …
44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten.
45 Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde; 46 denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: 47 Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir?
48a Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. …
 
Es liegt an uns, dass wir eine Zeitphase des Geistes siegreich abschließen und unsere Beziehung mit Gott, dem Vater durch Jesus Christus an einen höheren Ort des Geistes bringen.
Wenn wir das tun, werden wir mit seinem hohen Plan der Offenbarung in Berührung kommen und uns mit einem demütigen Herzen in der Kraft des Opfertodes Jesu sowie des neuen Weinschlauchs durch das Haus nach unten begeben.
 
Wir werden das „alte Haus“ (Anm.: Haus des Gerbers => ein Gerber arbeitet mit Tierhäuten, dem der Tod eines Tieres vorausgeht), das einen abgeschlossenen geistlichen Bereich bedeutet, verlassen mit dem Ziel in das „neue Haus“ (Anm.: Haus des Kornelius => bedeutet „Der Gehörnte, der Strahlende/Strahl der Sonne“), das eine größere Dimension der Herrlichkeit Gottes bedeutet, einzutreten.
 
Dieser geistliche Eintritt umfasst das Verständnis und die Positionierung in der Formation der Armee Gottes, die die zwölf Stämme Israels inkludiert, so wie Kornelius ein römischer Hauptmann war und das Verständnis von Ordnung innerhalb einer Armee besaß.
 
Deshalb war es kein Zufall, dass Kornelius zwei der Diener seines Haushalts (Anm.: Symbol der Bewegung bzw. Vorboten der Herrlichkeit Gottes) und einen frommen bzw. treuen Soldaten (Anm.: Symbol bzw. Vorbote für das Verständnis der Ordnung innerhalb der Armee des HERRN und den geistlichen Kampf) zu Petrus als Symbol für die Gemeinde – Ekklēsia sandte.
 
Der messianische Leib Jesu
 
Hierbei geht es unter anderem um die wachsende Erkenntnis des einen neuen Menschen in Christus Jesus in Form des edlen Ölbaums, der sich in der Salbung des biblischen Judaismus bewegt (vgl. Römer 11,17-18 i.V.m. Epheser 2,13-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Epheser 2,13-18:
13 Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi.
14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.
17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
 
Es ist nötig, dass wir als Heilige aus den Heidenvölkern, uns des Eingriffs des Heiligen Geistes bewusst sind, der uns als Zweige aus dem wilden Ölbaum (Anm.: griechisches Gedankengut => Hochmut gegenüber Israel aufgrund einer falschen Erkenntnis) herausbrach, um uns in der Erlösungskraft Jesu im messianischen Judaismus zu platzieren.
 
Das hat zur Folge, dass wir mit der Hand Gottes in Berührung kommen und sich der Heilige Geist auf dem edlen Ölbaum niederlässt, was mit dem Hervorholen der Geheimnisse des Evangeliums und der offenbarenden Wahrheit einhergeht (vgl. 1.Mose 8,10-12 i.V.m. Matthäus 13,52).
 
1.Mose 8,10-12:
10 Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche.
11 Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug es in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden.
12 Aber er harrte noch weitere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm.
 
Matthäus 13,52:
52 Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.
 
Die Anerkennung des Volkes Israel gemäß dem biblischen Maßstab ist der Schutz Gottes gegen jede geistliche Form von Arroganz und geistlichen Antisemitismus, der aus einer fehlenden Erneuerung der Gedanken resultieren kann. Es ist ein neuer Weg, den wir gehen müssen, um an Gottes Ziel und unsere Bestimmung in Christus zu gelangen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm