Der Aufruf Gottes zum neuen Weg -Teil I von II-

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der erste Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Die Struktur der Gemeinde Jesu – der Ekklēsia befindet sich in einer Zeit des geistlichen Umbruchs, die mit hoher Aufmerksamkeit auf die Führung des Heiligen Geistes einhergeht, der uns in der offenbarenden Wahrheit des Vaters und des Sohnes für diese und die kommende Zeit führt (vgl. Johannes 16,13-15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Die Intensivierung der Gegenwart des Heiligen Geistes und die große geöffnete effektive Tür
 
Wir befinden uns als Heilige demnach in einer Phase, in der der Heilige Geist sich im Leben derer intensiviert, die im Gehorsam der Weisung des Wortes Gottes, das Jesus Christus ist, vorangehen (vgl. Johannes 1,1.14 i.V.m. Lukas 24,49).
 
Johannes 1,1.14:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. …
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Lukas 24,49:
49 Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
 
Dadurch wird die Reinheit Gottes inmitten seines Volkes offenbar, weil es sich mit dem Gewicht seiner Herrlichkeit voran bewegt und furchtlos die Worte spricht, die der HERR durch seinen Geist eingibt (vgl. Titus 2,11-14 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4).
 
Titus 2,11-14:
11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes (Anm.: Jesus Christus, das Wort Gottes) allen Menschen 12 und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
 
Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot => wird gefeiert im biblischen Monat Siwan) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Mit der Zunahme des Heiligen Geistes, eröffnet sich eine große effektive Tür, die in das Licht des „Sterns von Ephesus“ führt, bei dem es sich um den Wandel in der ersten Liebe – agąpē handelt.
Aus diesem Wandel resultiert das Verständnis der Dimension der göttlichen Weisheit, die sich in der Regierungsebene Gottes befindet sowie das richtige biblische Verständnis von Zeit, um den Himmel auf die Erde zu bringen (vgl. 1.Korinther 16,8-9 i.V.m. Offenbarung 1,20; Daniel 12,3; 1.Mose 1,14)
 
1.Korinther 16,8-9:
8 Ich werde aber in Ephesus bleiben bis Pfingsten (Anm.: Schawuot).
9 Denn mir ist eine (große) Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.
 
Offenbarung 1,20:
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und der sieben goldenen Leuchter ist dies: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.
 
Daniel 12,3:
3 Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
 
1.Mose 1,14:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre …
 
Da die Erschaffung der Sterne mit dem vierten Schöpfungstag einhergeht und die Zahl „4“ mit dem hebräischen Buchstaben „Daleth“ verbunden ist, der einer „geöffneten Zelttür“ entspricht, kann man hierin die Bedeutung erkennen, so wie sie der Apostel Paulus in 1.Korinther 16,9 beschreibt.
 
Damit im Zusammenhang geht es um das Erkennen des Sohnes Gottes auf der Grundlage der ersten Liebe – agąpē, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und unter den sieben goldenen Leuchtern wandelt (vgl. Offenbarung 2,1).
 
Offenbarung 2,1:
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: …
 
Die Gemeinde von Ephesus und das Licht der sieben Sterne und sieben goldenen Leuchter
 
Die beiden Attribute, nämlich die sieben Sterne und die sieben goldenen Leuchter tragen zwei verschiedene Potentiale des Lichtes Gottes, bei denen es sich um göttliche Regierung und geisterfüllte Leidenschaft dem HERRN gegenüber handelt.
 
Das Licht der sieben Sterne umfasst das impulsive übernatürliche Licht des Bereiches der Engel. Beim potentiellen warmen Licht der sieben Leuchter handelt es sich um die Leidenschaft der Gemeinde Jesu im Reichtum des Glaubens sowie der Wachsamkeit dem König der Ewigkeit gegenüber, der zugleich auch ihr Bräutigam ist.
 
Die Verschmelzung der zwei Lichtarten bringt hervor, dass die Gemeinde Jesu dem HERRN als ein riesiger Satellit seiner ewigen Herrschaft dient und in der ersten Liebe seine übernatürlichen Impulse auf der Erde freisetzt. Die Ekklēsia ist eingesetzt, um mit Gottes geistiger Welt und ihren Institutionen als Zuflüsse zusammenzuarbeiten, die die Aktivitäten des Unsichtbaren widerspiegeln.
 
In Bezug auf die Gemeinschaft der Heiligen in Ephesus kann sie unter den in der Offenbarung genannten Gemeinden als ein sogenannter „Führungsstern“ beschrieben werden, da sie die Gemeinde ist, in der die „erste Liebe – agąpē“ durch Jesus Christus genannt wird und bei Gott an der ersten Stelle steht (vgl. Matthäus 22,36-40 i.V.m. 1.Korinther 13,1-3).
 
Matthäus 22,36-40:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
1.Korinther 13,1-3:
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir es nichts nütze.
 
Ohne die erste Liebe zu Jesus Christus sind wir als Heilige nicht in der Lage den Willen Gottes umzusetzen und die Liebe des Vaters zu empfangen, weil Jesus die Liebe des Vaters ist (vgl. Johannes 14,21).
 
Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
 
Die wahre Liebe Gottes – „agąpē“, der neue Weg und die Zeit der ungewöhnlichen Wunder
 
Der Apostel Paulus beschrieb den Weg der Liebe Gottes als einen höheren/besseren Weg, der aufgrund dieser Tatsache höhere Offenbarung für die enthält, die auf diesem Weg wandeln (vgl. 1.Korinther 12,31b).
 
1.Korinther 12,31b:
… 31b Und ich will euch einen noch besseren Weg (Anm.: den Weg der Liebe Gottes) zeigen.
 
Das Bessere bzw. Höhere ist bei Gott immer mit dem Ersten verbunden, weil unter anderem das Erste, wie eine Spitze fungiert, die den Bau eines Gebäudes abschließt. „Spitzen“ sind häufig bei Gott mit dem Beginn verbunden, so wie die Anfänge von Zeiten wie z.B. Rosch Chodesch, der Anfang/die Spitze des Monats oder Rosch ha-Schana, der Anfang/die Spitze des Jahres.

Somit entsprechen die von Gott vorherbestimmten biblischen Festzeiten, die an das Volk Israel gekoppelt sind, großen effektiven geöffneten Türen. In diesen möchte sich der Heilige Geist durch das Volk Gottes bewegen, um den Vater und den Sohn zu verherrlichen.
 
Die Eigenschaft der großen, effektiven geöffneten Tür umfasst eine höhere Dimension der Wahrheit des Wortes Gottes, die durch den Heiligen Geist, dem Geist der Wahrheit erst eröffnet wird. Zugleich umfasst diese geöffnete Tür ungewöhnliche Wunder sowie die Konfrontation mit der Finsternis, die mit viel Widerstand einhergeht.

Es gilt für uns, dass wir uns vollständig der Führung des Heiligen Geistes für diese und die kommende Zeit ausliefern und ihm erlauben, uns uneingeschränkt führen zu dürfen, selbst wenn wir seinen Aussendungs- und Bestimmungsort nicht wissen (vgl. Johannes 3,8).
 
Johannes 3,8:
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
 
Der Grund für die Unwissenheit seines Aussendungs- und Bestimmungsortes ist, weil der Heilige Geist die Wahrheit des Wortes Gottes aus dem übernatürlichen Bereich bringt, wo sich der himmlische Vater und sein Sohn Jesus Christus aufhalten, um mit der offenbarenden Kraft sein Volk an das neue Teilziel zu bringen, das der HERR bereits vorherbestimmt hat.
Deshalb ist es so wichtig, in der Kraft des Glaubens voranzugehen, was vollkommenes Vertrauen dem Heiligen Geist gegenüber umfasst. Das geht einher mit neuer Erkenntnis, die zu einer größeren Kraft im Heiligen Geist führt und dem Verlassen des „alten Weges“ durch Gläubige, um auf dem „neuen Weg“ in Christus zu gehen, der die Maßstäbe des Wortes Gottes in seiner Fülle beinhaltet.
 
Darüber hinaus ändert sich die geistliche „Kultur“ der betreffenden Menschen, was deutlich an ihrer Ausdrucksweise erkennbar sein wird.
 
Die apostolische Qualität wird sich aufgrund der prophetischen Salbung innerhalb der Gemeinde Jesu verstärken, die mit einer Lichtintensivierung in Form von Offenbarung verbunden ist (vgl. Apostelgeschichte 19,1-7).
 
Apostelgeschichte 19,1-7:
1 Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand.
2 Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.
3 Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus.
5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
6 Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten.
7 Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer.
 
In der kommenden Zeit wird verstärkter vom Königreich Gottes als von „der Gemeinde“ gesprochen werden, was mit Widerstand durch die Finsternis einhergeht, die sich in den Herzen von gläubigen Menschen festgesetzt hat. In diesen Gläubigen wird die Härte und verbitterte Haltung ihres Herzens offenbar, die sich in Spott gegenüber der Botschaft des Königreiches zeigt.
 
Das muss geschehen, weil dieser Widerstand dazu führt, dass letzten Endes die Botschaft des Königreichs an den richtigen Ort zu den richtigen Personen gelangt. Diese Entwicklung ist mit einer höheren Dimension von Herrschaft verbunden, so dass die betreffenden Heiligen an Verständnis über die Regierungsherrschaft als Söhne Gottes in Christus Jesus zunehmen und darin wandeln (vgl. Apostelgeschichte 19,8-10).
 
Apostelgeschichte 19,8-10:
8 Er ging aber in die Synagoge und predigte frei und offen drei Monate lang, lehrte und überzeugte sie von dem Reich Gottes.
9 Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von der Lehre (Anm.: des neuen Weges), trennte er sich von ihnen und sonderte auch die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus (Anm.: bedeutet „Herrscher, Gebieter“).
10 Und das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des HERRN hörten, Juden und Griechen.
Der Wandel in der Regierungsherrschaft Gottes hat zur Folge, dass ungewöhnliche Wunder geschehen, die mit dem äußeren und inneren Wesen Gottes sowie mit dem vollendeten Werk und dem geisterfüllten Wandel verknüpft sind.
 
Die ungewöhnlichen Wunder sind Zeichen, die nicht direkt mit dem Intervenieren eines hingebenden Heiligen geschehen, sondern mit den Gegenständen, mit denen sie von Menschen, die im Glauben stehen in Berührung gebracht werden, so dass Heilungen und Befreiungen auf einer ausgeweiteten Ebene erlebt werden, ohne den Trägern der Salbung davon Kenntnis zu geben. Das liegt darin begründet, weil es der Eifer des himmlischen Vaters ist, dass sein Sohn Jesus Christus allein die Ehre bekommt (vgl. Apostelgeschichte 19,11-12).
 
Apostelgeschichte 19,11-12:
11 Und Gott wirkte nicht geringe Taten (Anm.: ungewöhnliche Wunder) durch die Hände des Paulus.
12 So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen und die bösen Geister fuhren aus.
 
Darüber hinaus hat der Wandel in der Regierungsherrschaft der Söhne Gottes in Christus Jesus zur Folge, dass falsche bzw. illegale geistliche Vorgehensweisen zur „Befreiung“ ans Licht kommen, so dass die „übernatürliche Finsternis“ gegen die „natürliche Finsternis“ agiert, die in Form „der Söhne des Vaters der Lüge“ auftritt (Anm.: sieben Söhne des jüdischen Hohenpriesters Skevas; vgl. Johannes 8,44).
 
Dadurch wird der Weg zur Verehrung Christi geebnet, die aus der gezogenen Bilanz über die Zerstörung des Wertes der „Unterweisung der Finsternis“ hervorkommt, so dass das Wort Gottes an Einfluss und Stärke im Erdbereich zunimmt (vgl. Apostelgeschichte 19,13-20).
 
Apostelgeschichte 19,13-20:
13 Es unterstanden sich aber einige von den Juden, die als Beschwörer umherzogen, den Namen des Herrn Jesus zu nennen über denen, die böse Geister hatten, und sprachen: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt.
14 Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters mit Namen Skevas, die dies taten.
15 Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl und von Paulus weiß ich wohl; aber wer seid ihr?
16 Und der Mensch, in dem der böse Geist war, stürzte sich auf sie und überwältigte sie alle und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus dem Haus flohen.
17 Das aber wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, Juden und Griechen; und Furcht befiel sie alle und der Name des HERRN Jesus wurde hoch gelobt.
18 Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten.
19 Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren, und kamen auf fünfzigtausend Silbergroschen.
20 So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des HERRN und wurde mächtig.
 
Im Zusammenhang mit den sieben jüdischen Beschwörern sei angemerkt, dass das Praktizieren des sogenannten Exorzismus (Anm.: Austreibung ohne geistliche Berechtigung in Christus Jesus) durch die Aussage der Pharisäer zur Zeit Jesu deutlich wird, die ihr Vorgehen auf Jesus befreiende Intervention projizierten, indem sie ihn beschuldigten, dass er die bösen Geister mit dem höchsten Dämon „Beelzebul“ austreiben würde (vgl. Matthäus 12,22-24).
 
Matthäus 12,22-24:
22 Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah.
23 Und alles Volk entsetzte sich und fragte: Ist dieser nicht Davids Sohn?
24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten.
 
Darüber hinaus wird diese illegale geistliche Praxis des „Exorzismus“ anhand des bereits genannten Eingreifens der jüdischen Beschwörer zur Zeit des Dienstes von Paulus deutlich, wo sich jüdische Beschwörer von der Wahrheit des Wortes Gottes, die Jesus Christus ist, distanzierten. Sie wurden in ihrem unrechtmäßigen geistlichen Einschreiten durch den bösen Geist angegriffen.
 
Beim Exorzismus handelt es sich um Vorgehensweisen von Personen, die dämonische Geister von Menschen durch den Gebrauch von Eiden, Gelübden und Versprechungen, die ihnen oder den Götzen, die sie repräsentieren gemacht werden, austreiben. Das tun sie, indem sie sich unter eine höhere dämonische Macht begeben, die ihnen Zugang zu einer untergeordneten dämonischen Ebene aufgrund eines Eides gibt.
 
Daraus resultiert eine Forderung der dämonischen Macht an die Person, die illegal in den Geistbereich eingreift und eine übernatürliche Manifestation (z.B. eine Heilung) erbittet. Dieses Vorgehen hat seine Wurzel in einer falschen Herzenshaltung, die aus einer falschen Barmherzigkeit gekoppelt mit der Suche nach Ehre und Anerkennung bei Menschen entspringt. Der Eid kommt z.B. dadurch zustande, dass die betreffende Person dem Beschwörer die Einwilligung und Geld bzw. einen „Gegenwert“ für diese „Leistung“ gibt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
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