Die aufrichtige Suche nach dem Bräutigam

Jesus offenbart ein wichtiges Prinzip von wahrer Suche, die zum Erfolg führt (vgl. Matthäus 7,7).

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Das Wort Gottes betont deutlich, zuerst Gott (Anm.: JAHWE) zu lieben und sein Königreich im persönlichen Leben an die erste Stelle zu setzen. Diese Herzenshaltung hat Versorgung zur Folge (vgl. Matthäus 6,33 i.V.m. Matthäus 22,37-38).

Matthäus 6,33:
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.

Matthäus 22,37-38:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.

Da Gott Geist ist, sind die Dinge die ewigen Bestand haben, die Dinge die den Geistbereich betreffen (vgl. Johannes 4,24a).

Johannes 4,24a:
24 Gott ist Geist, …

Hierbei kann es sich um natürliche Taten (Anm.: Werke der Gerechtigkeit) handeln, die jedoch in den Augen Gottes einen Ewigkeitswert haben. Um jedoch Werke der Gerechtigkeit hervorzubringen, ist zuerst die Liebe zum HERRN erforderlich.

Wenn wir die Liebe Gottes haben, die wir in Jesus Christus in unserem Leben empfangen, liegt es an jedem einzelnen Gläubigen auf welche Weise er oder sie Jesus Christus erkannt hat.

Man kann Jesus Christus als Erlöser, Retter, Heiler, … lieben, wobei der höchste Bereich der Liebe die Beziehung zu Jesus Christus als Bräutigam beinhaltet. Dies setzt voraus, dass man Jesus Christus als Bräutigam persönlich erkannt hat und sich als ein Teil der Brautstruktur ansieht.

Die Brautstruktur

Die Struktur der Braut des Lammes ist ein regierender Stadtkomplex (Anm.: Hauptstadt), der in dem herrlichen Licht Gottes im Himmel über der Erde erstrahlt und das Gewicht des Himmels auf die Erde bringt. Dieses Gewicht beinhaltet unter anderem die Worte und Pläne Gottes für diese Zeit (vgl. Offenbarung 21,2).

Offenbarung 21,2:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

Die Braut Jesu ist somit ein geistliches und von Gott gegebenes Fürstentum, das sich „Jerusalem” nennt, was soviel wie „Gründung des Friedens” bedeutet.
Damit wir als Volk Gottes noch deutlicher verstehen, was sich für eine Salbung in der Braut Jesu befindet, hilft uns die Erklärung zu dem hebräischen Wort „Schalom”, was „Vollständigkeit, Ganzheit, Gesundheit, Friede, Wohlergehen, Schutz, Zuverlässigkeit, Stille, Erfolg, Perfektion, Fülle, Ruhe, Harmonie und die Abwesenheit von Hetze und Uneinigkeit“ bedeutet.

Die Suche der Geliebten nach ihrem Bräutigam

In Hohelied 3,1-4 ist von der Geliebten zu lesen, die sich nach ihrem Bräutigam sehnt. Sie ist sich der Liebe ihres Bräutigams bewusst, was sie dazu veranlasst auf die Suche zu gehen, um in seiner Nähe und unmittelbaren Gegenwart zu sein.

Hohelied 3,1-4:
1 Des Nachts auf meinem Lager suchte ich, den meine Seele liebt. Ich suchte; aber ich fand ihn nicht.
2 Ich will aufstehen und in der Stadt umhergehen auf den Gassen und Straßen und suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte; aber ich fand ihn nicht.
3 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: „Habt ihr nicht gesehen, den meine Seele liebt?“
4 Als ich ein wenig an ihnen vorüber war, da fand ich, den meine Seele liebt.
Ich hielt ihn und ließ ihn nicht los, bis ich ihn brachte in meiner Mutter Haus, in die Kammer derer, die mich geboren hat. –

Anhand der genannten Bibelstelle ist ein geistliches Prinzip in Bezug auf erfolgreiche Suche erkennbar.

Zuerst ist der Wandel in der ersten Liebe notwendig, weil diese der Antrieb ist, den Bräutigam, der Jesus Christus ist, dort zu suchen, wo er sich derzeit in der Zukunft der Geliebten aufhält.

Auch wenn es manchmal so scheint als würde die Liebe Gottes nicht präsent sein, ist sie lediglich an dem von ihm vorherbestimmten Ort in unserer Zukunft.

Es ist das Feuer der ersten Liebe zu Jesus Christus, die uns antreibt aufzustehen und nach ihm zu suchen, den unsere Seele liebt.

Wenn wir uns trotz aller Herausforderung im Geist entscheiden voranzugehen, gelangen wir in den regierenden Stadtkomplex (Anm.: Jerusalem), wo wir auf die prophetische Präsenz Gottes (Anm.: die Wächter => Propheten) treffen, die das schützende Licht (Anm.: Gegenwart der Wächterengel; aram. „‘îr“; für das hebräische Wort „Stadt“ wird ebenfalls das Wort „‘îr“ verwendet.) und das richtungsweisende Licht (Anm.: Geist der Prophetie) beinhaltet.
Es ist die Salbung der Propheten, die nahe am Herzen Gottes sind und deren Auftrag es ist, das Volk des HERRN näher in die Gegenwart Gottes zu ziehen.

Die prophetische Gegenwart in der Stadt hat zur Folge, dass Jesus Christus, der Geliebte gefunden wird, und es zur Intensivierung der ersten Liebe kommt. Damit im Zusammenhang steht die Erinnerung an die Anfänge mit Jesus, die dazu beitragen, dass man einen neuen Tag der Beziehung mit Christus als Bräutigam erlebt, der einem zuvor in der Facette des Geliebten erschien.

Der Aufenthalt im „Brautkomplex“

Der Aufenthalt im Brautkomplex (Anm.: Hauptstadt => Jerusalem) führt zu mehr Erkenntnis darüber, wer wir als Braut Jesu sind.

Es ist das Verlangen des himmlischen Vaters für seinen Sohn Jesus Christus, dass jede(r) Gläubige sich aus dem Status der Geliebten in den Status der Braut begibt.

Wenn wir uns als Gläubige „außerhalb der Stadt“ befinden, sind wir lediglich „Geliebte“, jedoch sehnt sich der HERR, uns in den Bereich der Brautstruktur zu führen, die über ein messianisches Verständnis über die Stämme Israels und die Apostel des Lammes verfügt.

Es ist die einheitliche Struktur der Braut des Lammes, die die Botschaft des Tenach (Anm.: Altes Testament) und Neuen Testamentes trägt, in denen sich Jesus Christus auf der einen Seite verborgen und auf der anderen Seite deutlich sichtbar befindet.

Die Brautstruktur (Anm.: messianisches Jerusalem) setzt sich aus messianischen Juden und Christen aus den Heidenvölkern zusammen, wobei der Fokus auf ihren Perlentoren und den edlen Mauergrundsteinen liegt.

Die Stämme Israels waren im Tenach in Form von Edelsteinen auf dem Brustpanzer des Hohenpriesters (vgl. 2.Mose 28,15-21) angebracht und werden im Neuen Testament zu Perlentoren, die jeweils eine hohe geistliche Engelsbewegung mit sich bringen.

Diese Engelsbewegung erhält ihre Manifestation, wenn Menschen im Glauben aufgrund der Botschaft durch die Braut des Lammes durch diese Perlentore gehen, die sich untereinander von ihrer Substanz nicht unterscheiden, da sie Perlen sind und somit auf Jesus hinweisen. Er allein ist die einzige wahre Tür, der den hinzukommenden Menschen, die an ihn glauben eine großartige Versorgung nach Geist, Seele und Leib zuteil werden lässt (vgl. Offenbarung 21,12-14.19a.21a i.V.m. Johannes 10,9).

Offenbarung 21,12-14.19a.21a:
… 12 sie (Anm.: die Stadt, die Braut des Lammes) hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 13 von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. …
19a Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. ...
21a Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, ...

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Die Edelsteine in der Grundmauer von der Braut des Lammes tragen den Herzschlag des einzigen wahren Hohenpriesters Jesus, der von seinem Vater Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks genannt wird (vgl. Offenbarung 21,14.19a i.V.m. Hebräer 5,5-6.9-10).

Offenbarung 21,14.19a:
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. …
19a Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. ...

Hebräer 5,5-6.9-10:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): “Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.”
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): “Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.” …
9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, 10 genannt von Gott ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.

Diese Erklärungen offenbaren uns, dass jede(r) Gläubige, der in die Brautstruktur des Lammes eintritt von ihrem gesalbten apostolischen-prophetischen Atem, der den Herzschlag des Bräutigams trägt, berührt und erfasst wird (vgl. Epheser 2,19-22 i.V.m. Jesaja 62,6-7).

Epheser 2,19-22:
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!

Das ist die Struktur, die der Grundstruktur des ersten Adams gleichkommt, weil sich in der Braut der letzte Adam befindet und auf diese Weise das Abbild/Angesicht des Vaters offenbart wird (vgl. 1.Mose 1,27).

1.Mose 1,27:
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Darauf achten, die erste Liebe zu Jesus Christus nicht zu verlassen

Es ist unabdingbar, dass wenn wir uns als Gläubige bereits in der Brautstruktur befinden, wir darauf achten, dass wir nicht die erste Liebe zu Christus Jesus verlassen, sondern diese aufrechterhalten, indem wir die Gemeinschaft mit ihm (Anm.: studieren im Wort Gottes) kultivieren und auf seine Nähe eingehen, wenn er danach verlangt.

Das wird anhand der Bibelstelle aus Hohelied 5,1-7 deutlich, weil sich dort bereits die Geliebte in der Brautstruktur befindet und der Geliebte als Bräutigam zu ihr kommt, um sich ihr in seiner ganzen Offenbarungskraft und Transparenz zu offenbaren.

Hohelied 5,1-7:
1 Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut, in meinen Garten. Ich habe meine Myrrhe samt meinen Gewürzen gepflückt; ich habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.
Esst, meine Freunde, und trinkt und werdet trunken von Liebe!
2 Ich schlief, aber mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: „Tu mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine Taube, meine Reine! Denn mein Haupt ist voll Tau und meine Locken voll Nachttropfen.“
3 „Ich habe mein Kleid ausgezogen – wie soll ich es wieder anziehen?
Ich habe meine Füße gewaschen – wie soll ich sie wieder schmutzig machen?“
4 Mein Freund steckte seine Hand durchs Riegelloch, und mein Innerstes wallte ihm entgegen.
5 Da stand ich auf, dass ich meinem Freunde auftäte; meine Hände troffen von Myrrhe und meine Finger von fließender Myrrhe am Griff des Riegels.
6 Aber als ich meinem Freund aufgetan hatte, war er weg und fortgegangen.
Meine Seele war außer sich, dass er sich abgewandt hatte.
Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief, aber er antwortete mir nicht.
7 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen; die schlugen mich wund. Die Wächter auf der Mauer nahmen mir meinen Überwurf.

Im Gegensatz zu Hohelied 3,1-4 macht sich der Geliebte als Bräutigam in Hohelied 5 auf zu seiner Geliebten als Braut.

Hierbei tritt er in den Bereich der Beziehung seiner Braut (Anm.: Garten) und ist tief berührt von:

1. ihrem reinen geisterfüllten Wandel (Anm.: Taube),
2. der Frucht ihres uneingeschränkten Gehorsams (Anm.: Myrrhe),
3. ihrer Anbetung (Anm.: Gewürze/Balsam),
4. ihres Wandels in der Offenbarung des Wortes (Anm.: Honigwabe) und
5. im Geist der Prophetie (Anm.: Honig) sowie
6. ihres Wandels in Freude (Anm.: Wein) und
7. in der Reinheit des Wortes Gottes (Anm.: Milch).

Während der Bräutigam von der Hingabe seiner Braut berührt ist und sich aufgrund dessen zu ihr auf den Weg macht, wird er begleitet von der Gegenwart der Zunahme der eben genannten Attribute sowie von Stärke (Anm.: essen), die mit Ermutigung (Anm.: trinken) einhergeht.

Darüber hinaus erfolgt eine Zunahme der Gegenwart von Jesus Christus als das Wort Gottes in der Struktur des Bräutigams (Anm.: Liebesbeziehung der Ewigkeit). Diese Gegenwart geht mit großer Offenbarungskraft und Transparenz einher, was nichts anderes beinhaltet als die offenbarende Wahrheit.

Die Gegenwart Jesu erfordert verantwortliches Vorgehen

Die Gegenwart Jesu und seine kraftvolle Berührung in Verbindung mit dem geistlichen Reifegrad der Geliebten als seine Braut erfordert von ihr die richtige Entscheidung im Moment des HERRN, weil Reife grundsätzlich mit Verantwortung einhergeht (vgl. Lukas 12,48b).

Lukas 12,48b:
… 48b Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

Hierbei ist es erforderlich, rechtzeitig auf die Gegenwart Jesu und seine Berührung zu reagieren, um nicht Gefahr zu laufen unter die Auswirkung von Lässigkeit zu fallen, die mit der Abwendung von seiner Gegenwart einhergeht, was wiederum „Züchtigung“ zur Folge hat (vgl. Hohelied 5,6-7 i.V.m. 1.Petrus 4,17a; 1.Korinther 5,12).

Hohelied 5,6-7:
6 Aber als ich meinem Freund aufgetan hatte, war er weg und fortgegangen.
Meine Seele war außer sich, dass er sich abgewandt hatte.
Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief, aber er antwortete mir nicht.
7 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen; die schlugen mich wund. Die Wächter auf der Mauer nahmen mir meinen Überwurf.

1.Petrus 4,17a:
17a Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. …

1.Korinther 5,12:
12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?

Aus Hohelied 5 wird deutlich, dass die Braut in ihrem Geistwesen von ihrem Bräutigam berührt wurde, ihm jedoch nicht rechtzeitig Zugang gewährte.

=> Demnach ist es von Bedeutung, dass wir mehr als nach einer Berührung von Jesus Christus trachten sollten. Es sollte unser Verlangen sein, Jesus Christus kontinuierlich ganz nah zu sein.

Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen dem Empfangen von Segen und dem Empfang des Einen, der segnet.

Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen dem Erhalten einer Berührung und dem Empfangen des Einen, der berührt.

Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen einer Heilung und dem der heilt.

Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Erlösung und dem Erlöser.

Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Errettung und dem Erretter selbst. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einem geistlichen Impuls mit dem Titel „Receiving Him“ von Chip Brogden.)

Um in eine tiefere Beziehung mit Christus Jesus zu treten, bleibt es nicht aus, dass wir wie bereits erwähnt, Zeiten von Herausforderung durchlaufen. Während dieser Zeiten der Herausforderung versucht der Widersacher diese gegen uns zu verwenden, indem er den Druck der Herausforderung auf die Seele ansetzt, um unseren Geist mit dem Gefühl von Ausweglosigkeit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, … zu ummanteln.

Hierbei ist es sein Ziel uns im Status Quo emotional gefangenzunehmen, so dass wir nicht bereit sind die Gegenwart, die bereits zur Vergangenheit geworden ist zu verlassen, um in eine tiefere Gemeinschaft mit Jesus Christus zu treten und ihm als unseren Bräutigam in die Zukunft zu folgen (vgl. Offenbarung 3,20).

Offenbarung 3,20:
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Ein Ausweg führt zum Erfolg

Es ist der Wandel in der ersten Liebe, der mit der festen erhöhten Positionierung der Menora (Anm.: siebenarmiger Leuchter) im persönlichen geistlichen Leben verbunden ist, die den Wandel im siebenfältigen Geist Gottes bedeutet, der Offenbarung, Erkenntnis, Rat, Einsicht, … gibt. Das wird anhand der Ermahnung Jesu aus Offenbarung 2,5b deutlich.

Offenbarung 2,5b:
… 5b Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.

Um sich in der Höhe Gottes aufhalten zu können, ist der Wandel in der Liebe Christi Voraussetzung, die das Leben gemäß seiner Anweisung beinhaltet (vgl. 2.Johannes 1,6).
 
2.Johannes 1,6:
6 Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr es gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt.
 
Es ist die Liebe von Christus Jesus, die alle Erkenntnis übertrifft (vgl. Epheser 3,19).
 
Epheser 3,19:

… 19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.

Somit befähigt uns allein der Wandel in der ersten Liebe zu Jesus Christus, dass wir mit geistlichem Überblick vorangehen und die Heimsuchung des HERRN richtig beurteilen, weil wir aufrichtig nach ihm allein und allem, was er vorgibt, suchen. Dadurch gehen wir gemeinsam in Verantwortlichkeit und geistlicher Reife mit ihm in die Zukunft, die er bereits zuvor bereitet hat (vgl. Epheser 2,10 i.V.m. Matthäus 11,29-30; 1.Korinther 6,17).

Epheser 2,10:
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Matthäus 11,29-30:
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Es ist ein beständiges Lernen und Unterordnen im persönlichen Leben, zu dem man bereit sein muss, um diese Intimität der Brautstruktur zu erfahren. Hierin haben die Nachfolge gegenüber anderen Impulsen aus den Bereichen der Welt, der Seele, den Versuchungen Satans und des Dämonischen keinen Raum. Man hängt nur einem Einzigen (Anm.: Jesus Christus) an, dem man sein Leben als Braut anvertraut, um ihm alle Tage anzuhängen.

1.Korinther 6,17:
17 Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm