Das prophetische hebräische Verständnis

Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses Wort soll all denjenigen helfen, die mit dem hebräischen und prophetischen Verständnis über Zahlen, Zeiten und Zeichen ihre Probleme haben.

Diese Botschaft baut sich auf einem Wort von Chuck D. Pierce und Robert Heidler (Glory of Zion Ministries) auf, das sie bezüglich des hebräischen Verständnis schrieben.
In diesem Wort soll die Irrlehre der Kabbalah aufgedeckt werden, die nicht mit dem hebräisch prophetischen Verständnis in Verbindung steht.

Die Unsicherheiten

Immer wieder kommt es bei einigen Heiligen zu Unsicherheiten, wenn prophetische Stimmen in der Gemeinde Jesu auftreten und von verschiedenen Zeichen sprechen, die sie in ihren prophetischen Worten erwähnen.

Es existiert in der Gemeinde Jesu leider ein Mangel an Erkenntnis bezüglich des hebräischen Verständnisses gegenüber der okkulten Praxis der Kabbalah.
Um mehr Erkenntnis über den Unterschied zwischen der Kabbalah und dem hebräischen Verständnis zu erhalten, ist es wichtig, dass wir wissen, was die Kabbalah ist.

Die Kabbalah

Die Kabbalah ist eine geheimnisvolle (mystische) Religion, die als Verdrehung von den Lehren des Gründers des jüdischen Glaubens Abrahams auftaucht.
Entstanden im elften Jahrhundert in Frankreich und ausgebreitet in Spanien, wurde die Kabbalah nach dem Thronwagen des Propheten Hesekiels benannt. Diese Religion glaubt an Seelenwanderung (eine Form der Reinkarnation/ Wiedergeburt), göttliche Ausstrahlung, das Benutzen von Amuletten (Götzen und Talisman) und Zauberei, um den Glauben zu praktizieren.
Später wurde die Kabbalah mit dem mittelalterlichen Christentum vermischt und heute von bestimmten Zweigen von Chassidim- (“Fromme”) Juden,  Heiden, Neuheiden und Wiccans (Anhänger des Hexenkult) verehrt. (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 114)  


Daniel Glimm
CRAZYCHRISTIANS

Erklärung von Chuck D. Pierce

Chuck D. Pierce schreibt über die Kabbalah folgendes:

Liebe Freunde,

wir werden oft gefragt, inwieweit sich das, was wir über die Monate, Stämme und Rosh Chodesh (Anm.: erster Tag des ersten Monats) Segnungen Gottes lehren, von den altertümlichen okkulten jüdischen Praktiken der Kabbalah unterscheidet.
Die Kabbalah beinhaltet Teilwahrheiten, was die Namen Gottes und die alten Geheimnisse betrifft, die mit den hebräischen Buchstaben in Zusammenhang stehen.

Wie dem auch sei, Kabbalah Zeichen und Schriften müssen mit magischen Praktiken verbunden werden, um wirksam zu sein. Hierin unterscheidet sie sich vom Verständnis über hebräische/biblische Zeiten und Zeitpunkte. Das Verständnis über die Zeiten und Abschnitte, in denen wir leben, ermöglicht es uns, in Gottes perfektem Zeitplan zu bleiben und dann seine übernatürliche Kraft und seinen Geist zu erfahren.

Wahre Schüler der Kabbalah führen ein sehr eingeschränktes, striktes Leben und widerstehen jeglicher Art von Säkularismus. Obwohl eine Sekte eine fröhliche Art des Feierns unterstützen mag, ist ein gesetzliches Regelwerk dennoch Teil ihrer Struktur.

Die Kabbalah glaubt, dass man Gott Selbst nicht wirklich kennen kann. Obwohl Er in das Leben von Menschen eingreift, kann man Ihn nicht wirklich mitten unter uns sehen und Ihn persönlich kennen.

Wir glauben, dass man Gott suchen, ihn finden, ihn kennen und eine enge, persönliche Beziehung zu ihm haben kann.

Ich möchte euch davor warnen, alle übernatürlichen Manifestationen und Lehren darüber zu diesem Zeitpunkt in unserer Entwicklungsgeschichte abzuwerten oder gering zu achten.

Mit unserer westlichen Denkweise neigen wir dazu, alles abzulehnen, was nicht absolut rational erklärbar ist. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir aus Geist, Seele und Leib bestehen und nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden.

Die Kabbalah ist eng mit mündlicher Überlieferung verbunden.

Wir glauben an das Wort Gottes. Darum ist das Wort Gottes die Grundlage und Basis für alle Lehren, die hier in diesem Dienst erfolgen.

Bitte denkt daran, dass Jesus uns gesagt hat, wir werden im Geist und in der Wahrheit anbeten. Aus diesem Grund ist es erfoderlich, sowohl den Geist der Wahrheit als auch das geschriebene Wort kennenzulernen. Seid nicht wie die Pharisäer, denen Jesus in Johannes 5,38-40 antwortete: „Und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch; denn dem, den er gesandt hat, dem glaubt ihr nicht. Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt!“

Ich möchte dich ermutigen, dass du dich nach den Gaben seines Geistes ausstreckst und ihn bittest, dass seine Gegenwart dein Leben erfüllt. Lerne seine Gegenwart in deiner Atmosphäre (oder Umgebung) kennen. Lebe nicht einfach nur ein rationales Leben, das die Welt in deiner Generation tröstet. Erlange auch Wissen darüber, wie Gott uns zu bestimmten Zeiten begegnet bzw. unseren Weg in dieser Zeit kreuzt. Das kannst du, indem du „Die Zeiten verstehen“ und „Gottes Schlachtplan – aufgedeckt“ liest
(Anm.: Die Bücher sind derzeit nur in englischer Sprache erhältlich.). Du bist in diese Zeit gesetzt worden, und kannst dich von Segnung zu Segnung voran bewegen, bis diese Segnungen dich überholen. Der Heilige Geist ist die Person der Dreieinigkeit, die im irdischen Bereich regiert und der uns leitet. Lerne den Vater und den Sohn mit Hilfe des Geistes kennen.”

Gottes Segen

Chuck D.Pierce
Glory of Zion Ministries

Was ist der Unterschied zwischen dem prophetischen Verstehen und den jüdischen okkulten Praktiken der Kabbalah?

Es gibt keine Ähnlichkeit oder Gleichartigkeit zwischen der reinen prophetischen Vorgehensweise in der Gemeinde Jesu in dieser Zeit und den jüdischen okkulten Praktiken der Kabbalah.
Dr. Robert Heidler schreibt zu dem Thema folgendes (Anm.: kursiv geschrieben):

Die Gemeinde Jesu muss aus einem heiligen prophetischen Verständnis arbeiten, das auf Gottes Offenbarung seiner selbst vor dem jüdischen Volk des Altertums (vgl. Römer 3,1-2) basiert. Durch seine Beziehung zu dem Volk Israel von alters her, übertrug Gott dem jüdischen Volk eine einzigartige „hebräische“ Denkweise. Dieses hebräische Denken war auch in der frühen Gemeinde zu finden. Es ist Teil der „Fettigkeit aus der Wurzel des Ölbaums“, die Paulus in Römer 11,17 beschreibt.

Als die Gemeinde im 4. Jahrhundert nach Christus ihre jüdischen Wurzeln ablehnte, verlor sie ihre jüdische Denkweise und nahm stattdessen eine heidnische griechische Weltanschauung an. Aus diesem Grund fällt es uns schwer, viele in der Bibel beschriebene Dinge und in der Welt um uns herum zu verstehen.
Weil sich die Gemeinde in so großem Maße eine heidnische griechische Weltanschauung angeeignet hat, empfinden Christen die biblische Weltanschauung oft als fremd und unbekannt; doch ist es erforderlich, diese zu verstehen, wenn wir korrekt auslegen wollen, was Gott seiner Gemeinde in dieser Zeit sagt.

Das hebräische bzw. biblische Denken setzt voraus, dass Gott sich selbst und seine Absichten auf vielerlei Weise offenbart hat: durch seinen Zeitplan, durch seinen fürsorglichen Umgang mit Israel und sogar durch die hebräische Sprache.
 
Die Juden glauben, dass die hebräische Sprache die von Gott im Garten Eden gegebene Ursprache ist, und dass das jüdische Alphabet von Gott zum Zwecke der Niederschrift der Torah gegeben wurde (Anm.: Interessanterweise glauben manche Archäologen inzwischen, dass die geschriebene alphanumerische Sprache wahrscheinlich ihren Ursprung im jüdischen Volk hat).

Das, was Chuck und ich in Bezug auf die Bedeutung von Monaten, Stämmen, Jahren usw. lehren, entspringt nicht einer kabbahlistischen Lehre, sondern kommt aus einem Verständnis der hebräischen/biblischen Denkweise, die Gott auf Israel übertragen hatte.

In unserer deutschen (bzw. englischen) Sprache zum Beispiel, ist ein „Buchstabe“ nur ein Symbol, das gebraucht wird, um einen Klang zu beschreiben. Im hebräischen Alphabet, allerdings, repräsentieren einzelne Buchstaben nicht nur Klänge, sondern auch Konzepte. Jeder von ihnen hat eine Bedeutung (wie beim chinesischen Alphabet, bestanden die hebräischen Buchstaben anfänglich aus Piktogrammen oder Bildzeichen).
Selbst die Form der Buchstaben kann von Bedeutung sein.

Die Bedeutung eines hebräischen Wortes wurde oft durch die zusammengefassten Bedeutungen der einzelnen Buchstaben bestimmt. Das ist nicht Kabbalah, sondern war schon immer ein Bestandteil der hebräischen Sprache. Jesus selbst lehrte, dass sogar der kleinste hebräische Buchstabe, ja selbst der kleinste Teil eines hebräischen Buchstabens eine bleibende Bedeutung hat (vgl. Matthäus 5,18).

Es stimmt, dass diejenigen, die Kabbalah praktizieren, auch mit einer hebräischen Sicht der Realität beginnen. Aufgrund ihrer Basis im Judaismus, haben sie ein hebräisches Verständnis von Gottes Zeiten und Zeitpunkten. Sie erkennen, dass das hebräische Alphabet eine tiefe Bedeutung besitzt.
Die Werke der Finsternis nehmen ihren Ursprung immer in einem Körnchen Wahrheit, doch vermischen sie die Wahrheit dann mit Falschem.
Die Kabbalah beginnt mit Wahrheit, die rechtmäßig Gottes Schöpfung innewohnt und pervertiert sie in etwas Okkultes.

Wenn wir von „Glory of Zion“ der Kabbalah Lehre bezichtigen würden, so müssten wir auch jeden Astronomen beschuldigen, Astrologie zu betreiben, denn sowohl Astronomen als auch Astrologen beobachten den Himmel, um Positionen von Sternen und  Planetenkonstellationen zu bestimmen.
Das (An)erkennen der Wahrheit Gottes, die in der hebräischen Sprache eingebettet ist, ist nicht Kabbalah; genauso wenig, wie das Studieren des Himmels mit Astrologie gleichzusetzen ist.

Viele Christen haben heutzutage das Problem, dass sie eine rationale griechische Denkweise übernommen haben, die für den hebräischen Kontext der Bibel kein Verständnis hat.  
Wenn du nur einen kleinen Teil der Schriften, die mit Kabbalah in Verbindung gebracht werden, lesen würdest, wirst du sehr schnell feststellen, dass das, was dort praktiziert wird, sich EXTREM von dem unterscheidet, was Chuck und ich machen.

Bei unserem Vortrag über das hebräische/biblische Jahr hatten wir auch einige jüdische Zuhörer.
Darunter befanden sich sowohl messianische als auch nicht-messianische Juden und sogar ein Torah-Schriftgelehrter aus Jerusalem. Für gewöhnlich reagieren sie mit Erstaunen darüber, dass Nicht-Juden ein solch gutes Verständnis der hebräischen Denkweise besitzen. Keiner von ihnen betrachtet das, was wir tun, als Kabbalah.

Ich glaube, dass die hebräischen Monate, das Alphabet und das numerische System alle ein ungeheures Zeugnis von Gottes fürsorglichem Werk und seinem Segen am jüdischen Volk sind.  

Ich hoffe, das war hilfreich!

Gottes reichen Segen


Dr. Robert Heidler
Glory of Zion Ministries
 
Übersetzung:
Margit Kelly