Alte Vorgehensweisen finden ein Ende und öffnen den Weg für die neuen Prozesse!

Einleitung

Mit dieser Botschaft möchte ich auf die Umleitung des Wassers von der Gihonquelle eingehen, die der König Hiskia in die Davidstadt nach Jerusalem umleitete, um seinen Feinden den Weg zur Wasserquelle abzuschneiden (vgl. 2.Könige 20,20 i.V.m. 2.Chronik 32,2-4.30).

2.Könige 20,20:
20 Was mehr von Hiskia zu sagen ist und alle seine tapferen Taten und wie er den Teich und die Wasserleitung gebaut hat, durch die er Wasser in die Stadt geleitet hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.

2.Chronik 32,2-4.30:
2 Und als Hiskia sah, dass Sanherib kam und willens war, gegen Jerusalem zu kämpfen, 3 beriet er sich mit seinen Obersten und Kriegshelden, ob man die Wasserquellen verdecken sollte, die draußen vor der Stadt waren; und sie stimmten ihm zu.
4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie verdeckten alle Quellen und den Bach, der durch die Erde geleitet wird, und sprachen: Dass die Könige von Assur nur kein Wasser finden, wenn sie kommen!
30 Das ist der Hiskia, der die obere Wasserquelle des Gihon verschloss und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen Hiskia alle seine Werke.

Im Zusammenhang mit der Wasserumleitung des Gihons möchte ich darauf hinweisen, dass wir als Volk Gottes während wir mit Jesus Christus auf unserem Weg voranschreiten in Zeitfenster eintreten, wo Gott auf eine neue Weise vorgehen möchte, die es von uns fordert, dass wir alte Vorgehensweisen beenden und bereit sind, den Weg für die neuen Prozesse des HERRN in unserem Leben zu öffnen!

Die Quelle Gihon

Zu der Umleitung der Gihonquelle ist zu sagen, dass sie vom König Hiskia und seinen Mitarbeitern durch einen circa 540 Meter langen Tunnel in einem Felsen geleitet wurde und in den Teich Siloah westwärts zur Stadt Davids mündete.
Siloah war der Teich, in dem sich der Blindgeborene auf den Befehl Jesu hin wusch und so die Finsternis aus seinem Sichtfeld entfernte, um mit dem offenbarenden Licht voranzugehen (vgl. Johannes 9,1-7).

Johannes 9,1-7:
1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war.
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.
4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.

An dieser Stelle ist anzumerken, das „Gihon“ soviel wie „Ausbruch oder Hervorbruch des Wassers, starke Quelle oder Strom“ und „Siloah“ „Entsendung oder Ausströmung (des Wassers)“ bedeutet.
Weiterhin war das Wasser der Gihonquelle die Substanz, die Jesus zum höchsten Tag des Laubhüttenfestes (Anm.: Sukkot) schöpfte und hierbei folgendes zu den Menschen sagte:

„Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Johannes 7,37-38

Das Wasser der Gihonquelle steht also in einer engen Verbindung mit einer Neustrukturierung und einem Umdenken, sowie mit dem Empfangen einer neuen Sicht.
Deshalb müssen wir als Volk Gottes auf unruhige Situationen vorbereitet sein, die zu einem normalen Prozess des Umdenkens gehören. Hierbei ist es wichtig, dass die Pioniere (Anm.: mit dem Gedankengut von Kaleb und Josua, vgl. 4.Mose 14,24) im Reich Gottes bei der Umpositionierung behilflich sind, um den veränderungswilligen Heiligen die richtige Richtung zu weisen.
Es verhält sich ähnlich wie bei einem Wasserstrom, der plötzlich durch eine gewollte Blockade umgeleitet wird und nicht mehr in seiner Ursprungsstruktur fließt.
Und genau an solchen Punkten der Umleitung kommt es zu Wasserverwirbelungen.
Diese Neustrukturierung ist eine Bewegung, die mit einem neuen Geborenwerden eng im Zusammenhang steht, so ähnlich wie es Jesus zu Nikodemus sagte als er sprach:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
Johannes 3,3.5

Der Fluss Gihon

Der Gihon war aber auch der zweite Fluss, der aus dem Garten Eden in die Region „Kusch“ (Anm.: bedeutet „Schwarzer oder Mohr“) floss (vgl. 1.Mose 2,13).

1.Mose 2,13:
13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch.

Es war der Fluss, der aus dem Zentrum der Freude in den Bereich des Verborgenen floss, um die Geheimnisse Gottes, die in der Region vorhanden waren, hervorsprießen zu lassen (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Die prophetischen Fürbitter und ihr Potential

Weiterhin setzte der Heilige Geist in dieser Verbindung seinen Schwerpunkt auf das Potential der prophetischen Fürbitter in dieser Zeit, die in den dunklen Stunden (Anm.: in den Nächten) von ihm geweckt werden, um die Bühne (Anm.: Mauer) für die Propheten zu errichten, so dass ihnen das richtige Gehör und die von Gott festgesetzte Anerkennung im Leib Jesu in Deutschland geschenkt wird, damit dieser in der Lage ist in Kühnheit die neue Struktur Gottes in Deutschland aufzurichten. Aufgrund dieser Tatsache kommt der Hauptstadt Berlin eine wichtige und geistliche Rolle zu, da auch der Prophet Jesaja von den Mauern Jerusalems (Anm.: ewige Hauptstadt Israels) im Zusammenhang mit den Wächtern und ihrem Aufbau prophezeite (vgl. Jesaja 62,6-7).

Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!
 
Das ist auch einer der Gründe warum Nehemia die Mauer Jerusalems wieder herstellen musste (vgl. Nehemia 1- 4).
Es ist vonnöten, dass die Apostel in Deutschland klar Stellung für die Propheten beziehen und ihre wichtige und strategische Stellung vor dem Volk Gottes untermauern. Das ist unter anderem die Aufgabe, die die Nehemias in unserer heutigen Zeit tragen.

Die frische und neue Struktur

Anhand dieser Offenbarungserkenntnis, zeigte mir der HERR eine Strategie für die Braut Jesu in Deutschland und ließ mich wissen, dass es zu einem Umdenken in Deutschland kommen wird, welches dazu führt, dass veraltete, prophetische und priesterliche Vorgehensweisen absterben, um Platz für die frische und neue Struktur bzw. den neuen Weinschlauch zu machen.

Der Tod von Mirjam

Hierzu führte mich der HERR zu dem Wort aus 4.Mose 20,1, wo von dem Volk Israel in der Wüste Zin berichtet wird, wo auch Mirjam, die Prophetin und zugleich die Schwester Moses und Aarons starb und kurz danach das Wasser aus dem Felsen floss (vgl. 2.Mose 15,20).

4.Mose 20,1:
1 Und die ganze Gemeinde der Israeliten kam in die Wüste Zin im ersten Monat und das Volk lagerte sich in Kadesch. Und Mirjam starb dort und wurde dort begraben.

2.Mose 15,20:
20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen.

Dieser Tod war ein Hinweis für das Volk Israel auf eine Beendigung einer alten, prophetischen Vorgehensweise und die Eröffnung Gottes für eine neue Kraft der prophetischen Befehle, denn Mose und Aaron sollten zu dem Felsen sprechen, so dass dieser Wasser geben sollte (vgl. 4.Mose 20,7-8).

4.Mose 20,7-8:
7 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh.

An dieser Stelle können wir einen Bezug zur Gihonquelle ziehen, die König Hiskia wie zuvor erwähnt durch einen Felsen leitete, welches für die Frische Jesu steht, die er für diese Zeit für uns als sein Volk (Anm.: auch in Deutschland) freisetzen möchte.
Sind wir durstig nach dem Neuen und Frischen das Jesus in Deutschland tun möchte?
Wenn du mit „JA!“ geantwortet hast, dann lasst uns gemeinsam zu dem Zentrum seiner Quelle gehen, um mit neuer Kraft hervorzubrechen sowie den neuen Weg mit erleuchteten Augen des Herzens zu beschreiten und mit dem alten Gedankengut zu brechen, damit es zu einer Erneuerung des Sinnes kommt (vgl. Epheser 4,23-24).

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Der Name „Mirjam“ (Anm.: hebräisch) bedeutet „Bitterkeit oder Betrübnis“ und ist auch gleichzusetzen mit dem Namen „Maria“, der nach der Wurzel „mara“ auch „gesund, stark, fett machend und die Fette“ bedeutet.

Der Tod von Aaron

Auch Aaron (Anm.: repräsentiert eine alte priesterliche Vorgehensweise bzw. Verwaltung/ Verständnis im Wort) starb einige Zeit später auf dem Berg Hor.
Bevor er jedoch verstarb, kam es zu einer Übertragung der Salbung, die seinen Herzschlag und den der Vorväter des Glaubens trug, um dann auf die neue Generation (Anm.: seinen Sohn Eleasar) lebendig überzugehen (vgl. 4.Mose 20,25-28).

4.Mose 20,25-28:
25 Nimm aber Aaron und seinen Sohn Eleasar und führe sie auf den Berg Hor 26 und zieh Aaron seine Kleider aus und zieh sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron soll dort zu seinen Vätern versammelt werden und sterben.
27 Da tat Mose, wie ihm der HERR geboten hatte, und sie stiegen auf den Berg Hor vor der ganzen Gemeinde.
28 Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und zog sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron starb dort oben auf dem Berge. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge.

Diese Übertragung der Salbung kommt dem Geist des Elijas gleich, von dem der Prophet Maleachi prophezeite (vgl. Maleachi 3,23-24).

Maleachi 3,23-24:
23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elija, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.

Eleasar, der Sohn Aarons bewegte sich somit in seiner von Gott zugeteilten Frische für diese Zeit voran und erhielt ebenfalls Unterstützung durch das angefüllte Maß des Glaubens seiner Vorväter auf seinem priesterlichen Weg, weil auch sein Vater Aaron durch den Tod zu den Vorvätern des Glaubens gezählt wurde (vgl. Hebräer 11).
In meinen Worten bedeuten diese beiden Todesfälle von Mirjam und Aaron, dass wir die Bitterkeit und Betrübnis der Vergangenheit sowie die alten Vorgehensweisen der Prophetie und das veraltete Verständnis im Wort sterben lassen müssen, um gesund in der Kraft der Salbung des Sohnes Gottes, das Wasser des Heiligen Geistes fließen zu lassen.
Es ist die Zeit, in der wir als kleine Felsen von dem Atem und prophetischen Befehl Jesu berührt werden, um die Kraft Gottes aus uns heraus zu den Menschen verstärkt fließen zu lassen, um sie zu tränken, damit sie zu Gesandten werden! Es ist der Atem des endgültigen Sieges von Jesus Christus über die Finsternis und seine Auferstehungskraft, mit der wir in Berührung kommen (vgl. Johannes 20,21-22).

Johannes 20,21-22:
21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
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Daniel Glimm