Ein Hirtenstab für das biblische Jahr 5778 und das gregorianische Jahr 2018

5778 Ajin Cheth
(Bild von Simon Glimm)
 
Der 20. September 2017 und das neue biblische Jahr 5778
 
Am Abend des 20.09.2017 tritt das jüdische Volk in das neue biblische Jahr 5778 ein, das für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum ebenfalls von Bedeutung ist, da wir Anteil an der Fettigkeit (Anm.: Salbung) der Wurzel haben (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Weiterhin besitzt Israel gemäß Sacharja 2,12b die Stellung des Augapfels Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Heidenchristen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen, um mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus zu gehen.
 
Sacharja 2,12b:
12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Die Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten strategische Maßnahmen, die uns dabei behilflich sind, dass wir unser Leben in dem Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Zahl “8”
 
Da dieses Jahr mit dem hebräischen Buchstaben “Cheth” im Zusammenhang steht, der ebenfalls den Zahlenwert “8” trägt, möchte ich auf die Bedeutung der Zahl eingehen, die erstmalig in 1.Mose 17,12 genannt wird und in Verbindung mit der Anweisung zur Beschneidung von Jungen, die acht Tage alt sind, steht.
Das Zeichen der Beschneidung war ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Nachkommen Abrahams, der unser Vorvater des Glaubens ist.
 
1.Mose 17,12:
12 Jedes Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Hause geboren oder was gekauft ist von irgendwelchen Fremden, die nicht aus eurem Geschlecht sind.
 
Erleuchtete Augen des Herzens
 
Es ist wichtig, dass wir uns in dem neuen biblischen Jahr 5778 seines Bundes bewusst sind, der mit der Erleuchtung der Augen unseres Herzens verbunden ist, da Gott durch Jesus Christus die Vorhaut unseres Herzens beschnitten hat (vgl. Römer 2,28-29; Kolosser 2,11 i.V.m. Epheser 1,18-20).
 
Römer 2,28-29:
28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.
 
Kolosser 2,11:
11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, als ihr nämlich euer fleischliches Wesen ablegtet in der Beschneidung durch Christus.
 
Epheser 1,18-20:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist 19 und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, 20 mit der er in Christus gewirkt hat.
 
Der umzäunte Garten
 
Der Wandel im Bund durch Jesus Christus mit Gott als unserem himmlischen Vater hat zur Folge, dass wir durch unsere ihm gegenüber ausgedrückten Liebe, seinen göttlichen Maßstab vor den Menschen wie einen umzäunten Garten auf der Erde offenbaren (vgl. 1.Johannes 5,3).
 
1.Johannes 5,3:
3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
 
Der umzäunte Garten beinhaltet unsere Identität als Söhne Gottes sowie die Beziehung zu Gott als unserem himmlischen Vater.
Weiterhin kommt das umzäunte Gebiet dem ersten von Gott gepflanzten Garten gleich, der sich inmitten des Gebiets von „Eden – Wonne“ befindet (vgl. 1.Mose 2,8).
 
1.Mose 2,8:
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
 
Liebe und Freude
 
Das bedeutet, dass wir uns im neuen biblischen Jahr 5778 in übernatürlicher Liebe und Freude voranbewegen sollten, was mit Jüngerschaft und Stärke verbunden ist (vgl. Johannes 13,35; Nehemia 8,10b).
 
Johannes 13,35:
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
 
Nehemia 8,10b:
10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
 
Der Maßstab Gottes, das wahre Leben und wahrhaftige Hingabe
 
Der Maßstab Gottes beinhaltet seine etablierte Ordnung bzw. seine Gebote, durch die wir als sein Volk Schutz erhalten und das göttliche Leben bewahren, dessen voller Ausdruck die Liebe Gottes ist.
Es ist wichtig, dass wir uns im biblischen Jahr 5778 auf neue Weise dem himmlischen Vater hingeben, so dass wir die Kraft seiner Gnade erleben, in der die Weisheit und Erkenntnis von Jesus Christus verborgen ist (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Durch die wahrhaftige Gemeinschaft zu Gott als himmlischen Vater und die Liebe zu unserem Nächsten sind wir in der Lage, das neue geistliche Leben zu erkennen, womit ebenfalls die Zahl „8“ in Verbindung steht (vgl. Matthäus 22,36-40 i.V.m. Jesaja 43,19).
 
Matthäus 22,36-40:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
Jesaja 43,19:
19 Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.
 
Der Heilige Geist möchte im biblischen Jahr 5778 auf neue Weise das Licht Jesu (Anm.: geistliche Wahrheit) in uns gebrauchen, so dass es aus uns heraus scheint, damit Menschen Jesus Christus als ein Licht wahrnehmen, das wie durch eine geöffnete Tür von einem beleuchteten Raum nach draußen leuchtet, um die Möglichkeit zu erhalten durch diese hindurchzugehen (vgl. Johannes 10,9).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Gottgewollte Konfrontation
 
Das biblische Jahr 5778 ist weiterhin ein Jahr, in dem der HERR die Personen, die sich ihm gegenüber bewusst widersetzt haben mit der Stärke seiner etablierten Königreichsordnung konfrontiert.
Das hat zur Folge, dass die betreffenden Personen die Möglichkeit erhalten das lebendige Wort Gottes für diese Zeit zu erkennen, um sich neu in ihrem Leben zu positionieren bzw. im Zentrum des Willens Gottes auszurichten (vgl. 4.Mose 22,24-25a i.V.m. Matthäus 21,33).
 
4.Mose 22,24-25a:
24 Da trat der Engel des HERRN auf den Pfad zwischen den Weinbergen, wo auf beiden Seiten Mauern waren.
25a Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Mauer und klemmte Bileam den Fuß ein an der Mauer, …
 
Matthäus 21,33:
33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes.
 
Gottes Ordnung und Schutz
 
Durch die von Gott etablierte Ordnung, die sein Wort beinhaltet, gewährt uns der HERR Schutz, wenn wir uns in seinem von ihm für uns festgelegten Territorium bewegen, das das Königreich beinhaltet.
Es ist die Ordnung Gottes, die als eine starke feurige Mauer des Schutzes für sein Volk fungiert, um alle Einflüsse zu verzehren, die konträr zu seinem Willen gehen (vgl. Sacharja 2,9).
 
Sacharja 2,9:
9 Doch ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.
 
Die übernatürliche „Umzäunung“ des Lammes Gottes
 
Auch das Lamm Gottes bewegt sich inmitten einer übernatürlichen Umzäunung, die geistliches Leben beinhaltet.
Diese übernatürliche Umzäunung besteht aus dem Regierungssitz Gottes, den vier Gestalten und den vierundzwanzig Ältesten (vgl. Offenbarung 5,6).
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Wenn wir als Heilige mit dem Lamm Gottes aus Offenbarung 5,6 für diese Zeit zusammenarbeiten möchten, ist es wichtig, dass wir uns in der göttlichen Ordnung aufhalten, in der sich das Lamm Gottes bewegt.
Hierbei geht es um das göttliche Verständnis über die Ordnung von ewiger Regierung (Anm.: der Thron Gottes), ewiger Thronraumbewegung durch die verschiedenen Offenbarungscharakteren des Angesichts Gottes (Anm.: die vier Wesen => Löwe, Stier, Mensch, fliegender Adler) und der ewigen Priesterschaft (Anm.: die vierundzwanzig Ältesten).
Dadurch kann das lebendige und ewige Licht durch das jeweilige Auge im Horn des geschlachteten Lammes Gottes auf die Erde fließen, bei dem es sich um den Geist Gottes in Form von Weisheit, Verständnis, Rat, Stärke, Erkenntnis und der Furcht des HERRN handelt.
Die vier Offenbraungscharakteren des Angesichts Gottes sind mit den sieben Hörnern des Lammes Gottes verbunden.
Das Angesicht des Löwen ist verbunden mit dem Geist des HERRN und dem Geist der Furcht des HERRN.
Das Angesicht des Stiers ist verbunden mit dem Geist der Stärke.
Das Angesicht des Menschen ist verbunden mit dem Geist des Verständnisses und des Rates.
Das Angesicht des fliegenden Adlers ist verbunden mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Die Wächter und das ewige Licht
 
Weiterhin möchte der HERR im biblischen Jahr 5778 die Wächter innerhalb der Braut Jesu mit seinem siebenfältigen Licht der Ewigkeit heimsuchen, so dass sie auf der Mauer die kommenden geistlichen Bewegungen richtig beurteilen (vgl. Jesaja 62,6-7).
 
Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!
 
Die Erleuchtung der Wächter führt dazu, dass die Braut Jesu als geistliches Fürstentum abgesichert und gestärkt wird (vgl. Offenbarung 21,2.9b-11).
 
Offenbarung 21,2.9b-11:
… 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
… 9b Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; …
 
Die Mauer des gesalbten Jerusalems trägt in sich die Struktur des einen neuen Menschen in Jesus Christus und steht an der Stelle, wo zuvor „die Mauer der Feindschaft“ etabliert war (vgl. Epheser 2,14-16).
 
Epheser 2,14-16:
14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien (Anm.: Juden und Gläubige aus den Heidenvölkern) einen neuen Menschen schaffe und Frieden machen 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.
 
Bewahrt bleiben in Zeiten des Gerichts
 
Es ist wichtig, dass wir es uns im biblischen Jahr 5778 bewusst machen, dass wenn die Gerichte Gottes die Erde treffen, wir Bewahrte bleiben, so ähnlich wie es Noach, seiner Frau und seinen drei Söhnen mit deren Frauen zur Zeit der Sintflut erging (vgl. 1.Mose 7,7 i.V.m. 1.Petrus 3,20).
 
1.Mose 7,7:
7 Und er ging in die Arche mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne vor den Wassern der Sintflut.
 
1.Petrus 3,20:
… 20 die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.
 
Das Gericht und der Bund Gottes
 
Es war die Zeit des Gerichts Gottes, die dazu diente, um auf das Geheimnis des göttlichen Bundes aufmerksam zu machen, da sich nur Paare in der Arche befanden.
Es ist das Mindestmaß von zwei Personen, die sich im Namen von Jesus Christus versammeln vonnöten, damit er sich inmitten dieser Gemeinschaft offenbart, um den übernatürlichen Vertrag/Übereinkunft zu bestätigen (vgl. Matthäus 18,19-20).
 
Matthäus 18,19-20:
19 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
 
Es ist das Verlangen Gottes, dass die Heiligen in seinem Königreich in wahrhaftiger Beziehung zu ihm und zueinander stehen, was eine echte Übereinstimmung im Königreich meint, so dass dadurch Jesus Christus offenbart wird.
Jesus Christus möchte sich im biblischen Jahr 5778 weiterhin durch sein Volk in Kraft offenbaren, um auf den neuen Bund in seinem Blut hinzuweisen, welcher mit ewiger Vergebung und ewigem Leben verbunden ist (vgl. 1.Korinther 11,25 i.V.m. Hebräer 12,24).
 
1.Korinther 11,25:
25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Hebräer 12,24:
… 24 und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.
 
Die Jahreslosung für das Jahr 2018
 
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2018 ist aus Offenbarung 21,6b, wo es heißt:
 
„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“
 
Die Quelle und das Auge
 
Das lebendige Wasser dieser Quelle ist eng verwoben mit Glauben an Jesus Christus, was zur Folge hat, dass von unserem Innern Ströme lebendigen Wassers zu den Menschen fließen, so dass die Herrlichkeit Gottes vor den Menschen bestätigt wird (vgl. Johannes 7,38-39).
 
Johannes 7,38-39:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39a Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
 
Der o.g Vers aus Offenbarung 21,6b kann auch wie folgt übersetzt werden:
 
„Ich will dem, der sehnsüchtig nach dem Einfluss Meines Auges verlangt, die Kraft Meiner Vision kundtun!“
 
Dieser Bibelvers ist ein Aufruf an uns als Volk Gottes im neuen Jahr nach mehr von seinem prophetischen Geist zu verlangen, der Erfrischung und Erneuerung in unserem Geist sowie auch im Leben von Menschen hervorruft.
Das hebräische Wort für „Quelle“ ist „`ajin“ und bedeutet zugleich „Auge“, welches das Organ ist, um zu sehen. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „`ajin – Quelle, Auge“ mit der Wortschlüsselnummer 5984, 5985)
 
Das lebendige Wasser und der Geist der Prophetie
 
Das heißt, dass das lebendige Wasser die Kraft des Heiligen Geistes aber auch die Kraft des Zeugnisses von Jesus Christus offenbart, welches der Geist der Prophetie ist (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Das bedeutet im Zusammenhang mit der Aussage aus Offenbarung 19, dass das lebendige Wasser das Gesehene von Jesus Christus beinhaltet, welches er unserem Geist kundtut, so dass wir das, was Jesus Christus sieht und bezeugt vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt aussprechen (vgl. Johannes 5,19 i.V.m. Johannes 12,49)
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Johannes 12,49:
49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5778,
 
Daniel Glimm