=> Es existieren verschiedene „Arten“ von Altären im Wort Gottes.
Ein Altar kann als ein Ort beschrieben werden, wo Himmel und Erde zusammentreffen und Gott mit einem Menschen einen Bund eingeht (vgl. 1. Mose 8) oder wo ein Priester Opfer bzw. Gaben Gott gegenüber darbringt.
Der Altardienst der Gläubigen steht im Zusammenhang mit dem Leben Christi als Hohepriester, der sich selbst als einmaliges Sühneopfer für die Sünden der Menschheit auf dem Altar (des Kreuzes) hingab und der in der Kraft eines unzerstörbaren und unsterblichen Lebens dient (vgl. Offenbarung 1,5-6).
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Ein gerechter Altar beinhaltet folgendes:
- Ein Ort der Anbetung, an dem von Menschen, Opfer an Gott dargebracht (geopfert) werden,
- Ein Treffpunkt zwischen Gott und Menschen,
- Ein Tor zum geistlichen Bereich,
- Ein Ort, an dem Gott sich selbst den Menschen offenbart,
- Ein Ort, an dem ein Bund zwischen Gott und Menschen vollzogen wird,
- Ein Ort der Offenbarung, an dem Gott zu Menschen spricht,
- Ein Ort, an dem Versprechen gegeben werden,
- Ein Ort der Kraft und Autorität in der Gnade Gottes,
- Ein Ort, an dem Menschen Kraft von Gott beziehen,
- Ein Ort der Heiligkeit, an dem man der Gegenwart des lebendigen Gottes begegnet.
Ein Altar kann für Gott oder für Satan errichtet sein und stellt legalen Boden für einen Segen oder einen Fluch dar. Wenn der Altar zur Ehre Gottes errichtet wird, verbreitet sich der Segen; ist er jedoch für einen falschen Gott oder bösen Geist errichtet, setzt dies Fluch frei (vgl. Richter 6,11-32).
Ein ungerechter Altar hingegen beinhaltet folgendes:
- Ein Ort falscher Anbetung, wo Menschen anderen Göttern oder bösen Geistern Anbetung und Opfer darbringen,
- Ein Treffpunkt böser Geister mit Menschen,
- Ein Tor in die geistige Welt,
- Ein Ort, wo böse Geister sich Menschen offenbaren,
- Ein Ort, wo ein Bund zwischen einer falschen Gottheit oder einem Geist mit Menschen vollzogen wird,
- Ein Ort, wo Menschen von unreinen oder bösen Geistern Kraft beziehen,
- Ein unheiliger Ort.
Das Kreuz Jesu kann als der ultimative Ausdruck eines Altares betrachtet werden, wobei Christus in der Fülle seiner Gottheit und seines Menschseins in der Fähigkeit als Hohepriester am Altar diente (vgl. Hebräer 8,1-2), aber auch zum Passah-Lamm wurde, das auf dem Altar geopfert wurde.
Hebräer 8,1-2:
1 Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel 2 und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
Christus ist der Mittler des Neuen Bundes der Gnade, und sein Blut hat gesühnt für die Sünde der ganzen Menschheit. Er dient in der Kraft eines unzerstörbaren und unsterblichen Lebens (vgl. Hebräer 7,16).
Hebräer 7,16:
… 16 der es nicht geworden ist nach dem Gesetz äußerlicher Gebote, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens.
Das Kreuz ist die Hilfe Gottes, die Kraft und Autorität seiner Liebe zu verstehen und seine Treue als ein Gott, der den Menschen seinen Bund anbietet und diesen segnet.
1. Der persönliche Altar (der Altar unseres Herzens)
Der Apostel Paulus sagte zur Gemeinde in Korinth: „Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes“(vgl. 2.Korinther 6,16) und „eure Leiber sind ein Tempel“ (vgl. 1.Korinther 3,16).
Das bedeutet, wenn der Körper der Heiligen den Tempel repräsentiert, ihre Herzen den Altar ergeben, wo sie in der Beziehung eines Liebesbundes und in enger Gemeinschaft mit Christus zusammenfinden.
2. Der Familienaltar
Der nächste Altar ist der Familienaltar, welcher zu Hause durch Gebet, Lobpreis, das Lesen des Wortes Gottes und ein gerechtes Leben errichtet wird. Auf diese Weise wird dem HERRN gedient und dadurch ein „Altar“, d.h. ein Ort der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott geschaffen. Josua drückte es so aus: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!“ (vgl. Josua 24,15b)
3. Der Gemeinde-Altar
Ein weiterer Aspekt von göttlichem Altardienst ist der Versammlungsraum in den Gemeinden zur Ehre Gottes. Das Zusammenkommen von Gläubigen, die Gott dienen und IHN anbeten, tragen den Altar seiner Gegenwart und Kraft mit sich in jede Sphäre der Gesellschaft. Der Apostel Paulus lehrt, dass die Gläubigen, Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen sind. „In ihm (Christus Jesus) zusammen-gefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im HERRN.“ (vgl. Epheser 2,21)
4. Nationale Altäre
Ein vierter Aspekt eines Altars ist derjenige eines Landes. Das sind Orte von geschichtlicher Bedeutung einer Nation oder einer Volksgruppe und Orte, wo Regierungsautorität und Einfluss festgelegt und/oder ausgeübt wird. Der Apostel Petrus schreibt: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat.“ (vgl. 1.Petrus 2,9)
5. Der Gebetsaltar
Die Gebete von Gottes Volk gehen einher mit Weihrauch, welcher IHM auf dem himmlischen Altar dargebracht wird (vgl. Offenbarung 8,3). <= (Der in „=>“ gesetzte Text ist ein Teilauszug aus dem prophetischen Artikel „Was am Altar geschieht, beeinflusst das Schicksal einzelner Menschen, von Städten und ganzen Ländern“ von Catherine Brown, Gatekeepers Global Ministries.)
Die Etablierung des gerechten Altars durch Elija
Die Bedeutung der Etablierung eines gerechten Altars zur Zeit von zunehmender Bosheit und Unzucht wird anhand des Eingriffs vom Propheten Elija auf dem Berg Karmel (Anm.: bedeutet „Fruchtgarten“ => Region der wahrhaftigen Beziehung mit Gott, dem Vater) deutlich.
Hierbei konfrontierte Elija die Baals- und Ascherapropheten auf dem Berg Karmel und offenbarte die Uneinigkeit im Volk Gottes, weil der Altar des HERRN zu dieser Zeit in Zerstörung lag (vgl. 1.Könige 18,30).
1.Könige 18,30:
30 Da sprach Elija zu allem Volk: Kommt her zu mir! Und als alles Volk zu ihm trat, baute er den Altar des HERRN wieder auf, der zerbrochen war, …
Der erste Befehl von Elija, der sich an das Volk Gottes richtete war, dass sie vereint in die prophetische Gegenwart Gottes kommen sollten, die zu dieser Zeit durch Elija repräsentiert wurde.
Als das Volk Israel sich näherte, fing Elija an, die zwölf Steine der Stämme der Söhne Jakobs zusammenzusammeln, um sie für den Aufbau des Altars des HERRN zu gebrauchen, der kurze Zeit später einheitlich, den geschlachteten Stier (Anm.: steht für die Liebe und Kraft des Vaters durch Jesus Christus, durch die der Heilige Geist sich bewegt; vgl. Johannes 16,7.13-15) tragen sollte (vgl. 1.Könige 18,31-33).
Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich (Anm.: Jesus Christus) sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
1.Könige 18,31-33:
… 31 und nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs – zu dem das Wort des HERRN ergangen war: Du sollst Israel heißen – 32 und baute von den Steinen einen Altar im Namen des HERRN und machte um den Altar her einen Graben, so breit wie für zwei Kornmaß Aussaat, 33 und richtete das Holz zu und zerstückte den Stier und legte ihn aufs Holz.
Auch wenn sich das Volk Israel mit Elija auf dem Berg Karmel befand und in Einheit auf den prophetischen Befehl des HERRN zusammenkam sowie sich zu einem Altar, der das einheitliche Herz der Gemeinschaft von Heiligen (Anm.: eines Geistes und Sinnes) symbolisiert, aufbauen ließ, war das noch nicht ausreichend.
Es war notwendig, dass sich jeder der „Söhne Israels“ im Altar in der richtigen Position bzw. dem richtigen Zusammenschluss befand, was für uns heutzutage bedeutet, dass wir die Zunahme der Kraft, die aus dem Sieg Jesu am Kreuz freigesetzt wird zur richtigen Zeit, am richtigen Ort mit den richtigen Heiligen erwarten, genauso wie es die zirka 120 Heiligen im Obergemach zu Schawuot/Pfingsten erwarteten, um Jesus Christus zu verherrlichen.
Auch die Heiligen zur Zeit nach der Auferstehung Jesu folgten dem prophetischen Befehl ihres HERRN (vgl. Lukas 24,49 i.V.m. Apostelgeschichte 1,14-15; Apostelgeschichte 2,1-4).
Lukas 24,49:
49 Und siehe, ich (Anm.: Jesus Christus) will auf euch herab senden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
Apostelgeschichte 1,14-15:
14 Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
15 Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: …
Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Schawuot-/ Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Amen und Amen.
In Seiner Weisheit,
Daniel und Tina Glimm
