Der Einsturz der Carolabrücke und der Paradigmenwechsel

Es gibt Ereignisse im Leben, die in sich eine prophetische Offenbarung tragen und von Gott dazu bestimmt sind, uns als sein Volk auf einen spezifischen Aspekt sowie Paradigmenwechsel hinzuweisen.
 
Hierzu zählen wir unter anderem den Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden der Bundeslandhauptstadt von Sachsen.
 
Zwei Tage bevor meine Frau und ich zu einem seit längerer Zeit geplanten Dienst bei Heiligen im Bundesland Sachsen eingeladen waren, stürzte am 11.09.2024 nach Meldungen zwischen der Zeit von 02.58 bzw. 03.01 Uhr das südliche Hauptfeld des westlichen Überbaukomplexes C der Carolabrücke ein. Diese erstreckt sich über die Elbe und auf diesem eingestürzten Brückenteil verkehrte die Straßenbahn der Linie 3 und 7 mitsamt dem Geh- und Radweg.
 
Hierbei hingen die Gleise der Straßenbahn in der Luft. Bei dem Einsturz wurden zwei Haupt-Fernwärmeleitungen beschädigt, was zur Folge hatte, dass zeitweise Heißwasser in die Elbe und auf das Terrassenufer floss, wobei laut Meldungen keine Person verletzt wurde.
 
Um die prophetische Richtungsweisung Gottes aus dem genannten Ereignis zu entnehmen, ist es weise die Frage zu stellen: „Wenn das ein Traum gewesen wäre, was würde er bedeuten?“
Während wir uns in Sachsen aufhielten, begann der HERR zu uns in Bezug auf den Einsturz der Brücke zu sprechen.
 
Wir befinden uns als Volk Gottes in Deutschland in einer sehr kritischen Phase inmitten eines Übergangs, den der Widersacher torpedieren will, was durch den Einsturz des „C-Komplex“ (Anm.: Christus) deutlich wird. Hierbei versucht er gezielt Spaltung inmitten des Volkes in zwischenmenschlichen Beziehungen zu bringen.
 
Die Aufforderung des Heiligen Geistes und die geistliche „Zerbrochenheit“
 
Der Heilige Geist fordert uns als Heilige der Ekklesia auf in Übereinstimmung mit den hohen Wegen und Plänen Gottes zu kommen, ohne von diesen nach rechts oder links abzuweichen, sondern unabhängig aller Umstände vollkommen gemäß nach der Wahrheit des Wortes Gottes zu leben (vgl. Jesaja 55,8-11 i.V.m. Josua 1,7; Sprüche 4,27).
 
Jesaja 55,8-11:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
 
Josua 1,7:
7 Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst.
 
Sprüche 4,27:
27 Weiche weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen.
 
Hierbei kommt der geistlichen „Zerbrochenheit“ aufgrund der derzeit stärker präsenten Ungerechtigkeit in unserem Land sowie auch weltweit eine besondere Bedeutung zu, weil die „Zerbrochenheit“ mit der Nähe Gottes einhergeht (vgl. Psalm 34,19; Psalm 51,19).
 
Psalm 34,19:
19 Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.
 
Psalm 51,19:
19 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
 
Der Brückeneinsturz im biblischen Monat Elul und die dritte Nachtwache
 
Der Einsturz der Carolabrücke geschah nach biblischer Zeitrechnung im Zeitfenster zum Ende der dritten Nachtwache bzw. zu Beginn der vierten Nachtwache im biblischen Monat Elul. Der Name „Carola“ ist eine Wortzusammensetzung und bedeutet übersetzt „der Mann/Ehemann, die Freie, die Geliebte.“ Dieser Name trägt einen Bezug zu dem Monat Elul.
 
Der Name „Elul“ ist ein Akronym, der den Bibelvers aus Hohelied 6:3a trägt, worin es heißt: „Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir; …“

Im Hebräischen gibt der erste Buchstabe eines jeden Wortes dieses Satzes abgekürzt den Namen des Monats wieder: Elul.
Darin ist der Bezug zwischen Christus und uns als seiner Braut zu erkennen.

Darüber hinaus weist der Satz auf das Wissen hin, dass wir Jesu kostbarer Besitz sind und er durch eine wahrhaftige geistliche Liebesbeziehung unser ist. Weiterhin weist es auf das Kommen Jesu als König in die Stadt Jerusalem hin, die im Geistbereich der Struktur der Braut Christi entspricht (vgl. Offenbarung 21,2.9b-10).

Offenbarung 21,2.9b-10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
… 9b Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, …
 
=> Die dritte Nachtwache umfasst die Phase vom Beginn des Tages (hebr. „mishchar“; die Zeit, wenn der Hahn kräht) von 00.00 Uhr – 03.00 Uhr (vgl. Psalm 110,3; Markus 13,35).
 
Psalm 110,3:
3 Wenn du dein Heer aufbietest, wird dir dein Volk willig folgen in heiligem Schmuck. Deine Söhne werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte.
 
Markus 13,35:
… 35 so wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, …
 
Während der dritten Nachtwache findet viel geistliche Aktivität statt. Es ist eine Zeit, in der der HERR vermehrt Träume gibt. Die dritte Nachtwache ist ein Zeitraum, die dem Gläubigen die Möglichkeit zur Autorität über einen geistlichen Bündnisbrecher geben kann, der Zweifel und Ungläubigkeit schürt sowie die Richtung des Weges brechen will.
 
Die Gewohnheit des Hahns, im Osten, während der Nacht zu regelmäßigen Zeiten zu krähen, gab Anlass zum Ausdruck „Hahnenschrei“, um einen sicheren Teil der Zeit anzuzeigen (vgl. Markus 13,35).
 
Die Römer nannten dies die letzte Wache der Nacht. Diese Wache konnte auch mit „dem Tagesanbruch“ gleichgesetzt werden. Das fand um etwa drei Uhr morgens statt. Die Hebräer bestimmten die Zeitspanne des Hahnenschreis durch die Bezeichnung der Wörter „das Singen des Hahns“.
 
Der „Hahnenschrei“ war eine unbestimmte Stunde der Nacht zwischen Mitternacht und Morgen. Er ist auch durch alle Evangelien in Bezug auf die Verleugnung des Petrus genannt (vgl. Matthäus 26,34; Markus 14,30; Lukas 22,34; Johannes 13,38).
 
Der Schrei eines Hahns erinnerte Petrus daran, wie einfach es war den Erlöser zu verleugnen.
 
Matthäus 26,34:
34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
 
Markus 14,30:
30 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
 
Lukas 22,34:
34 Er aber sprach: Petrus, ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst.
 
Johannes 13,38:
38 Jesus antwortete ihm: Du willst dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast. <=
(Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf eine Offenbarungserkenntnis von Chuck D. Pierce, GZI.)
 
Der HERR hat ein geistliches Erwachen in seinem Volk in Deutschland eingeleitet und fordert von uns, dass wir zu ihm und der Wahrheit seines Wortes stehen, egal welchen Preis es kostet.
 
Jetzt ist die Zeit gegen den geistlichen Bündnisbrecher, der sich über unserem Land befindet vorzugehen und in der Kompromisslosigkeit Gottes voranzugehen, worauf das kalte Wasser des Flusses und das freigesetzte heiße Wasser der Haupt-Fernwärmeversorgung hinweist (vgl. Offenbarung 3,14-16).
 
Offenbarung 3,14-16:
14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: 15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm [Anm.: heiß] bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
 
Die „Pe-Dekade“ und der geöffnete Mund
 
Darüber hinaus befinden wir uns als Volk Gottes derzeit zeitlich in der biblischen „Pe-Dekade“, die in ihrer Bedeutung mit dem Mund und dem Sprechen der Wahrheit verbunden ist.
 
Nachdem der Gebäudekomplex der Carolabrücke eingestürzt war, wurde dadurch ein geöffneter Mund erkennbar, durch das das Wasser der Elbe floss (Anm.: kurz nach dem Ereignis, da spätere Fotos das Hochwasser der Tage danach zeigen). Hierbei bildete der eingestürzte Teil der Brücke den Unterkiefer und der nicht eingestürzte Teil der Brücke den Oberkiefer.
 
Als Volk Gottes stehen wir kurz davor innerhalb der „Pe-Dekade“ in das neue biblische Jahr „Pe-He“ zu treten, dessen hebräische Buchstaben buchstäblich das hebräische Wort „Peh“ für „Mund“ ergeben.
 
Kurz erwähnt, ist das kommende biblische Jahr 5785 mit dem hebräischen Buchstaben „He“ verknüpft, der den Zahlenwert „5“ trägt und mit dem Windhauch Gottes in Verbindung gebracht wird. Diese Tatsache ruft uns als Volk Gottes dazu auf herbeigeführte Offenbarungen Gottes durch den Geist der Weisheit und Offenbarung zu erkennen. Daraus folgt eine größere Erkenntnis über Gott, den himmlischen Vater, der Geist ist (vgl. Epheser 1,17 i.V.m. Johannes 4,24a).
 
Epheser 1,17:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Diese größere Gotteserkenntnis kommt dem Vorgehen Jesu gleich, als dieser seine Jünger mit seinem Atem anblies und sie aufforderte den Heiligen Geist zu empfangen (vgl. Johannes 20,22).
 
Johannes 20,22:
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
 
Da die Stimme des Allmächtigen und von Jesus dem Rauschen vieler Wasser gleicht sowie ein Fluss auf die Bewegung des Heiligen Geistes hinweist, ist darin der Aufruf unseres Königs, Jesus Christus, zu erkennen auf seinen hohen Wegen (Anm.: Gleis/Schienen) zu wandeln und die offenbarende Wahrheit zu sprechen, die Gott in dieser Zeit zu den Menschen und besonders in diesem Fall zum deutschen Volk spricht (vgl. Hesekiel 1,24a; Offenbarung 1,15 i.V.m. Johannes 7,38-39a).
 
Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager. …
 
Offenbarung 1,15:
… 15 und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …
 
Johannes 7,38-39a:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39a Das sagte er aber von dem Geist, …
 
Der geistliche Kampf über Deutschland und die Facette des Lammes Gottes
 
Derzeit findet in Deutschland inmitten von Europa und auch global ein geistlicher Kampf um die Wahrheit und zwischen Gut und Böse statt. Die Kraft der Lüge scheint sich derzeit stark und dreist vorgehend durchzusetzen, so dass diese zu Recht umgewandelt wird, die jedoch nicht der Wahrheit und dem Recht des Wortes Gottes entspricht (vgl. Römer 1,24-25).
 
Römer 1,24-25:
24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.
 
Wir sind als Heilige der Ekklesia aufgefordert die Wahrheit des Wortes Gottes auszusprechen und zugleich das Maß des Schweigens des Lammes in der Atmosphäre wirken zu lassen, auf ähnliche Weise wie Jesus als er vor Pilatus stand (vgl. Johannes 18,37-38a; Johannes 19,8-9 i.V.m. Matthäus 27,12).
 
Johannes 18,37-38a:
37 Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
38a Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? ...
 
Johannes 19,8-9:
8 Als Pilatus dies Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr 9 und ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort.
 
Matthäus 27,12:
12 Und als er von den Hohenpriestern und Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts.
 
Das wird für uns anhand der Straßenbahnlinie mit der Nummer 3 und 7 deutlich. Diese zwei Zahlenwerte kommen in dem hebräischen Wort „gāsas“, das für „scheren“ verwendet wird vor (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort „gāsas – scheren, geschoren werden“ entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 1517).
 
Das „Scheren“ soll uns als Ekklesia auf die Zeit der Facette des Lammes Gottes hinweisen, das in einer größeren Dynamik auftritt als es zur Zeit von Johannes dem Täufer der Fall war.
 
Die temporäre Zeit von Jesus Christus, als er auf der Erde lebte, kann auch als die Zeit des Lammes Gottes bezeichnet werden, die sich im Buch der Offenbarung als „das verwundete Lamm mit sieben Hörnern und sieben Augen“ offenbart (vgl. Offenbarung 5,6).

Offenbarung 5,6:
6 Und ich [Anm.: Johannes] sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

Diese Beschreibung des Lammes in der Ewigkeit umfasst die temporäre Zeit Jesu auf Erden bis einschließlich seines Todes mitsamt seinem Triumph über Sünde, Tod und Teufel sowie die Ebene der siebenfältigen Charaktere des Geistes Gottes in seiner Sohnschaft. Darüber hinaus geht die Sohnschaft Gottes einher mit der Auswirkung der sieben Hörner in Form von Kraft, Reichtum, Weisheit, Stärke, Ehre, Preis und Lob (vgl. Johannes 16,7.13-15 i.V.m. Offenbarung 5,12).

Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Offenbarung 5,12:
… 12 die [Anm.: Engel] sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Im geistlichen Bereich von Jesus Christus als dem Lamm Gottes liegen demnach verschiedene Ebenen von Zeit verborgen, die in sich offenbarende Wahrheit tragen, so wie es auch beispielsweise aus Jesaja 53,7 i.V.m. Apostelgeschichte 8,32 zu entnehmen ist.

Jesaja 53,7:
7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Apostelgeschichte 8,32:
32 Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser (vgl. Jesaja 53,7-8): „Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf. …“

Anhand dieser zwei eben genannten Bibelstellen wird zuerst in Jesaja die Vergangenheitsform verwendet, obwohl der Opfertod Jesu noch über mehrere hundert Jahre in der Zukunft lag.
Hierbei wird in Jesaja das Lamm mit der Schlachtbank und das Schaf als der reife geistliche Status in Christus repräsentierend mit dem Scherer verknüpft.
 
Darin ist auch die Qualität von wahrer Hingabe in Form des Ablegens unseres eigenen Lebens sowie die Stärke des Gebens zu erkennen, die sich aus Gegenwart des Wortes Gottes ergibt, in der wir abnehmen, damit Christus in uns zunehmen kann (vgl. Johannes 3,30 i.V.m. Hebräer 4,12-13).

Johannes 3,30:
30 Er [Anm.: Christus] muss wachsen, ich [Anm.: Johannes der Täufer] aber muss abnehmen.

Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Somit steht das Lamm in diesem Fall mit der Hingabe von Leben als Investition von Zeit für das Königreich Gottes und das Schaf mit dem Geben von Materie, wie die Wolle hier Wirtschaft repräsentiert, in das Königreich Gottes im Zusammenhang.

In Apostelgeschichte 8,32 wird der Abschnitt der Bibelstelle aus Jesaja 53 vom Kämmerer des Hofes der Königin von Äthiopien gelesen, wobei es in der Gegenwartsform aufgezeichnet ist und zuerst das Schaf in Verbindung mit der Schlachtbank und erst dann das Lamm mit dem Scherer genannt wird.

Auch hierin liegt ein Geheimnis der Weisung Gottes verborgen, da der Kreuzestod Jesu hierbei zeitlich bereits stattgefunden hatte.
 
Es ist der Heilige Geist, der uns als Geist der Wahrheit auf die Bedeutung der Herzenshaltung innerhalb der Generationen, als ältere und jüngere Generation, aufmerksam macht, die sich mit der vollständigen Hingabe Jesu und seines Dienens eins machen und darin symbiotisch vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt leben.

Darüber hinaus geht es um das geführt Sein im Glauben in der Selbstverleugnung (Anm.: geführt zur Schlachtbank => Bewegung) und dem vollständigen Gehorsam (Anm.: stumm vor dem Scherer => zu hören, nicht zu sprechen) aus Liebe zu Jesus Christus.

Anhand dieser zwei zuvor genannten Bibelstellen können wir die Dimension Gottes als „den, der da war, der da ist und der da kommt“ sowie „den, der da ist, der da war und der da kommt“ sowie ein Zurückkommen zur ersten Liebe erkennen, weil die Zeit innerhalb des bereits Umgesetzten in die Gegenwart tritt und sich somit verjüngt (vgl. Offenbarung 2,4-5a i.V.m. Hiob 33,25; Psalm 103,5; Jesaja 40,31).

Offenbarung 2,4-5a:
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5a So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! …

Hiob 33,25:
„… 25 Sein Fleisch blühe wieder wie in der Jugend, und er soll wieder jung werden.“

Psalm 103,5:
… 5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.+
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Das Sprechen von offenbarender Wahrheit
 
Wir müssen als Volk Gottes die offenbarende Wahrheit sprechen, die uns der Heilige Geist zeigt und diese in die sichtbare Welt sprechen, indem wir sie proklamieren und kühn erlassen. Dadurch wird die geistliche Atmosphäre über Deutschland verändert, so dass sich die Gerechtigkeit Gottes im sichtbaren Bereich etabliert (vgl. 1.Mose 1,1-5 i.V.m. Johannes 1,1-5).
 
1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Das durch die Braut des Lammes gesprochene Wort hat zur Folge, dass sich Christus als das lebendige Wort Gottes in der sichtbaren Welt manifestiert und dadurch Ordnung und Erlösung bringt.
 
Wir können zwar nicht auf alle Aspekte des Brückeneinfalls der Carola-Brücke in Dresden mit den seitdem erfolgten Meldungen und Informationen eingehen, aber wenn wir belehrbare Jünger Christi sind, erkennen wir in diesem Ereignis die Notwendigkeit die „Stunde“ für uns als Volk Gottes zu ergreifen in der Vollmacht des Heiligen Geistes an.
 
Dresden als Landeshauptstadt von Sachsen, was auch historisch als Teil Deutschlands als „Königreich Sachsen“ viele Touristen mit dessen Bauwerken begeistert, ist vom Namen auch im deutschen Sprachgebrauch ein gewisses „Wortspiel“. Wenn man ausspricht: „Dresden“ klingt es, wie wenn jemand in einer Situation von Wendung einer Sache spricht und sagt: „Dreh’s d’n …“ wie „Dreh‘ es um“.
 
Lasst uns demnach als deutschsprachige Ekklesia in der Bewegung „als ein Mann stehen“, um eine Wende für die Zukunft herbeizuführen, indem wir Mut und Rückgrat zeigen, weil wir wissen, was das Wort Gottes über uns und den in uns zugeteilten Geist sagt, was wir in unserem Auftreten, Denken, Sprechen und Handeln offenbaren sollen (vgl. 2.Timotheus 1,7).
 
2.Timotheus 1,7 (Rev. Elberfelder Bibel):
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit (Anm.: Feigheit) gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.

Gott ist mit uns als Vaterland noch lange nicht fertig und ER ist König!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm