Die Entfernung des Unglaubens und der Eintritt in die neue Zeit

Als Volk Gottes befinden wir uns in einer Zeit, in der wir vielen Veränderungen gegenüberstehen, die plötzlich auftreten und denen es gilt mit der Weisheit Gottes zu begegnen. Weltweit und auch innerhalb der Gemeinde Jesu finden zahlreiche Veränderungen statt und deshalb ist es von hoher Bedeutung sich der Führung des Heiligen Geistes zu unterstellen, der uns in die offenbarende Wahrheit führt, die wir in dieser Zeit benötigen.
 
Das Hineinführen in die offenbarende Wahrheit für diese Zeit ähnelt der Zeit, in der der Prophet Johannes der Täufer gefangen genommen war und wo sich Jesus nach Galiläa zurückzog, Nazareth verließ und in Kapernaum wohnte, das am See im Gebiet von Sebulon und Naphtali liegt (vgl. Matthäus 4,12-13).
 
Matthäus 4,12-13:
12 Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück.
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Daraus wird deutlich, dass es augenscheinlich so aussieht als würden sich die Dinge des Guten minimieren, was jedoch nicht der Fall ist, sondern der Plan Gottes ist es, die prophetische Salbung an einen höheren Ort zu versetzen, um von dort aus effektiver zu wirken (vgl. Lukas 11,33 i.V.m. 2.Petrus 1,19).
 
Lukas 11,33:
33 Niemand zündet ein Licht an und setzt es in einen Winkel, auch nicht unter einen Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit, wer hineingeht, das Licht sehe.
 
2.Petrus 1,19:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
 
Die Translokation des Lichts Gottes
 
Diese Verschiebung ist eine Translokation des Lichts Gottes in Form von offenbarender Wahrheit, die ihren Sitz im Zentrum der ersten Liebe hat, die Jesus Christus ist und bei der es sich um eine Anhöhe handelt.
 
Deshalb gilt es, die Veränderungen aus dem Blickpunkt der ersten Liebe zu reflektieren und dementsprechend aus Offenbarung zu wirken, die den Plan Gottes beinhaltet.
 
Es ist unabdingbar, dass wir uns vom Heiligen Geist zum „Haus am See“ führen lassen, so wie auch Jesus in Kapernaum wohnte, das am See liegt oder auch Petrus, der sich im Haus am Meer von Simon dem Gerber aufhielt (vgl. Matthäus 4,13 i.V.m. Apostelgeschichte 10,6).
 
Matthäus 4,13:
13 Und er (Anm.: Jesus Christus) verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Apostelgeschichte 10,6:
6 Der (Anm.: Petrus) ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt.
 
Dieser Aufenthalt umfasst die innige Gemeinschaft in der Sohnschaft Christi mit dem himmlischen Vater und den Wandel im Thronsaal Gottes (vgl. Johannes 14,2 i.V.m. Offenbarung 4,6a).
 
Johannes 14,2:
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Dadurch sind wir befähigt das offenbarende Licht der Wahrheit in finstere Bereiche leuchten zu lassen, so dass Menschen, die sich in Ausweglosigkeit und Orientierungslosigkeit befinden durch das „große Licht“ Orientierung erhalten.
 
Es handelt sich hierbei um ein großes Licht, weil dieses Licht aus dem Bereich der ersten Liebe Gottes scheint. Weiterhin erstreckt sich das „große Licht“ von der Region Sebulon nach Naphtali, was in einem prophetischen Kontext bedeutet, dass es sich als „Alpha und Omega“ über alle Einheiten der Stämme Israels erstreckt, bei der es sich um die Armee des Geistes handelt, die ein königliches Priestertum beinhaltet.
 
Das wird dadurch begründet, dass der Stamm Sebulon der dritte und letzte Stamm in der ersten Division des Volkes Israel ist, die von Juda angeführt wird, wobei es sich bei dem Stamm Naphtali um den dritten und letzten Stamm der vierten und letzten Division des Volkes Israel handelt, die unter der Führung von Dan steht (vgl. Matthäus 4,15-16 i.V.m. 4.Mose 2,3.7-9; 4.Mose 2,25.29-31).
 
Matthäus 4,15-16:
15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
 
4.Mose 2,3.7-9:
3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, …
7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8 und sein Heer, 57400 Mann – 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen.
 
4.Mose 2,25.29-31:
25 Nach Norden soll sein das Banner des Lagers Dan mit seinen Heerscharen: sein Fürst Ahiëser, der Sohn Ammischaddais, …
29 Dazu der Stamm Naphtali: sein Fürst Ahira, der Sohn Enans, 30 und sein Heer, 53400 Mann – 31 sodass alle, die ins Lager Dan gehören, seien zusammen 157600 Mann. Und sie sollen die Letzten sein beim Auszug mit ihrem Banner.
 
Daraus wird deutlich, dass sich das „große Licht“ in einem dynamischen apostolischen Charakter bewegt und die alte sowie junge Generation berührt, da es von dem Angesicht des erwachsenen und jungen Löwen begleitet wird, die unter anderem mit Anbetung (Anm.: Juda) und Gerechtigkeit (Anm.: Dan) einhergehen (vgl. 1.Mose 49,9 i.V.m. 5.Mose 33,22).
 
1.Mose 49,9:
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
 
5.Mose 33,22:
22 Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan.
 
Es ist das Angesicht des Löwen, der das königliche und apostolische Wesen des himmlischen Vaters offenbart und mit der Furcht des HERRN sowie seinem Brüllen einhergeht, was Weisheit zur Folge hat.
 
Dies kreiert eine prophetische Atmosphäre, um „den Adler“ aus dem Geistbereich schreien zu lassen, was bedeutet, das die Propheten die festgeschrieben Pläne Gottes auf der Erde prophezeien (vgl. Amos 3,8 i.V.m. Offenbarung 10,1-3.9-11).
 
Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?
 
Offenbarung 10,1-3.9-11:
1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, 3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme. …
9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm und verschlinge es! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird es süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich es gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.
11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.
 
Das effektive Leuchten des „großen Lichts“
 
Um das „große Licht“ effektiv in der Finsternis leuchten lassen zu können, ist es erforderlich, dass wir die Stimmen und Präsenz des Unglaubens aus dem vorherbestimmten Bereich der manifestierten Pläne Gottes entfernen.
 
Es verhält sich ähnlich, wie zur Zeit als Jesus Christus mit seinen drei auserwählten Jüngern (Anm.: Petrus, Jakobus und Johannes) das Haus des Synagogenvorstehers Jairus betrat, um den Unglauben in Form von Trauer und Spott aus dem Haus zu entfernen, damit sich die Auferstehungskraft Gottes im Leben der zwölfjährigen Tochter manifestieren konnte.
 
Die Tochter des Jairus ist hierbei als Symbol für den neuen Weinschlauch in der apostolischen Ordnung anzusehen (vgl. Markus 5,22-24.35-37).
 
Markus 5,22-24.35-37:
22 Da kam einer von den Vorstehern der Synagoge, mit Namen Jaïrus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen 23 und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm doch und lege deine Hände auf sie, damit sie gesund werde und lebe.
24 Und er ging hin mit ihm. …
35 Als er noch so redete, kamen einige aus dem Hause des Vorstehers der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du weiter den Meister?
36 Jesus aber hörte mit an, was gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!
37 Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
 
Hierbei ist es kein Zufall, dass Jesus Christus zuvor die blutflüssige Frau heilte, die bereits seit zwölf Jahren an dieser Erkrankung litt (vgl. Lukas 8,40-48).
 
Lukas 8,40-48:
40 Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn.
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; 42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.
43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
45 Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.
48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!
 
Der Zahl 12 kommt ist diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, da sie zweimal erwähnt wird.
 
=> In diesem Kontext ist sie verbunden mit der apostolischen Ordnung und der neuen Administration.
Das bedeutet in Bezug auf die oben genannte Bibelstelle, dass die nächste Generation oder Administration, die durch das zwölfjährige Mädchen repräsentiert wurde, schlafend lag, während die alte Führung, die durch die an Blutfluss leidende Frau versinnbildlicht wurde, sich hindurchgedrängt hat, um das neue Leben der apostolischen Ordnung zu erhalten und das frische Leben in ihrem Tempel zunehmen zu lassen. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist eine sinngemäße Wiedergabe aus dem Buch „Redeeming The Time“ von Chuck D. Pierce, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10.)
 
Darüber hinaus offenbart die zweifache „12“ den Bereich von königlicher Priesterschaft, die aus dem übernatürlichen Bereich in der Facette von Weisheit wirkt (vgl. Offenbarung 4,4)
 
Offenbarung 4,4:
4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
 
Gemäß 1.Chronik 24,1-19 wird deutlich, dass es vierundzwanzig Priesterklassen gibt.
 
Der Name „Jairus“ bedeutet übersetzt „Er erleuchtet.“ und ist abgeleitet von dem hebräischen Wurzelwort „‘ôr”, was unter anderem „die Urquelle des Lichtes/das Tageslicht als erstes Schöpfungswerk Gottes sowie Ausleuchtung, hell, herrlich, entzündet sein, Freude” bedeutet.
(Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „‘ôr” mit der Wortschlüsselnummer Wortschlüsselnummer 220)
 
Jesus sprach die gestorbene Tochter des Jairus mit dem Befehl „Talita kum!“ an, was sich aus den hebräischen Worten „ṭāläh – Lamm“ und „qûm – aufstehen, sich erheben, aufrichten“ herleitet.
(Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den Worten „ṭāläh“ und „qûm“ mit den Wortschlüsselnummern: 3005* und 7119.)
 
Die Entfernung des Unglaubens
 
Anhand dieser Worterklärungen wird deutlich, dass dort, wo wir scheinbar ausweglosen Situationen gegenüberstehen, zuerst erforderlich ist, „Unglauben“ zu entfernen und diesen mit seinem Wort, seinem Glauben und der Elternschaft Gottes zu erfüllen.
 
Nur so können wir als Gemeinde (Anm.: gr. ekklēsia“) der neuen Zeit in der Vergebung und Auferstehungskraft Gottes wandeln, die beinhaltet, das Alte abzuschließen und in fester Zuversicht siegreich mit den hohen Gedanken Gottes, die einen erneuerten Geist und Sinn umfassen in die Zukunft vorangehen (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. Epheser 4,23).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
Das hat zur Folge, dass das Wort Gottes innerhalb der Gemeinde Jesu auf neue Weise erleuchtet wird. Die Erleuchtung findet dadurch statt, dass der Leib Jesu mit dem Geist der Offenbarung das Wort Gottes liest, so ähnlich wie Jesus als er in die Synagoge von Nazareth kam.
 
Es wurde ihm von der verantwortlichen Person die Schriftrolle des Propheten Jesaja gereicht, so dass Jesus das Wort in Form von offenbarender Wahrheit verkündete, sodass alle Augen auf die offenbarende Wahrheit in Christus Jesus gerichtet waren (vgl. Lukas 4,16-17.20).
 
Lukas 4,16-17.20:
16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen.
17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (vgl. Jesaja 61,1-2): …
20 Und als er das Buch zutat, gab er es dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.
 
Die Erleuchtung des Wortes Gottes in Form von offenbarender Wahrheit hat zur Folge, dass der Geist der Adressaten entzündet wird, so dass sie den Druck des Wortes Gottes in ihrem inneren Geistwesen verspüren können. Das bringt sie dazu, das Wort Gottes in Form von offenbarender Wahrheit wie Jeremia zu sprechen, um Widerstände aus dem Weg zu räumen (vgl. Jeremia 20,9 i.V.m. Jeremia 23,29).
 
Jeremia 20,9:
9 Da dachte ich: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen predigen. Aber es ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer, in meinen Gebeinen verschlossen, dass ich es nicht ertragen konnte; ich wäre schier vergangen.
 
Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
 
Das Endergebnis wird große Freude zur Folge haben und einen neuen Tag der Gegenwart Gottes einläuten.
 
An den neuen Ort mit Jesus gehen
 
Der Wille des himmlischen Vaters ist es für uns als Braut Jesu, einen alten Platz der eingeschränkten Wirkungsfähigkeit zu verlassen, so wie es Jesus tat als er die Region Nazareth verließ und sich an den neuen Ort, dem heidnischen Galiläa bewegte (vgl. Matthäus 4,12-13).
 
Matthäus 4,12-13:
12 Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück.
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Nazareth repräsentiert die Region des fleischlichen Auges. Wenn wir trotz der Aufforderung des Vaters die Region zu verlassen aufgrund von Unglauben nicht nachkommen, wird es dazu führen, dass wir nicht in den hohen Gedanken Gottes für unser Leben wandeln, obgleich es in seinem Plan ist, weil er unseren Willen respektiert.
 
Wenn wir uns im Unglauben voranbewegen, verhalten wir uns genauso wie die zehn Spione der Stämme Israels, die durch die vor ihnen liegende Finsternis sich davon abhalten ließen in die Verheißung Gottes einzutreten (vgl. 4.Mose 13,27-29.31).
 
4.Mose 13,27-29.31:
27 Und sie erzählten ihnen und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, in das ihr uns sandtet; es fließt wirklich Milch und Honig darin und dies sind seine Früchte.
28 Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß; und wir sahen dort auch Anaks Söhne.
29 Es wohnen die Amalekiter im Südland, die Hetiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und am Jordan.
31 Aber die Männer, die mit ihm (Anm.: Kaleb) hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark.
 
Die Bedeutung des Aufenthalts in der regierenden Gegenwart Gottes
 
Es ist kein Zufall, dass Jesus Christus die Jünger, die mit dem „galiläischen Meer“ vertraut waren mit in das Haus des Synagogenvorstehers nahm, was ein Hinweis auf den Aufenthalt in der Regierungsgegenwart des Vaters ist, der vor seinem Thron ein kristallenes Meer hat (vgl. Matthäus 4,18.21 i.V.m. Offenbarung 4,6a).
 
Matthäus 4,18.21:
18 Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. …
21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze flickten.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Es ist wichtig mit dem Wort Gottes und erleuchteten Augen sowie dem Verständnis von der Regierung des HERRN innerhalb der Sohnschaft Gottes voranzugehen, um Gottes Plan auf der Erde zu manifestieren.
 
Um nochmals auf die Geschehnisse aus Lukas 8,40-56 in Anbetracht des Überwechseln in eine neue Struktur einzugehen, ist es wichtig, dass wir als Braut Jesu die letzte Zeitphase siegreich abschließen müssen, um neues und frisches Leben zu empfangen, auch wenn das mit Überwindung und Umorientierung zu tun hat.
 
=> Die blutflüssige Frau überwand durch ihre Verzweiflung nach Leben die Barriere des Gesetzes und kam in Einklang mit der apostolischen Ordnung des Sohnes Gottes, der kurz davor war, den neuen Weinschlauch zum Leben zu erwecken!
Wir müssen uns jetzt durch das Hindernis hindurchdrücken, um das neue Leben zu erleben. Jesus ist es, der uns durch geisterfüllte Leiterschaft aus der alten Zeit in die neue Zeit mitnimmt, die sich mit dem Erneuerungsprozess des Heiligen Geistes bewegt und nicht stehen bleibt, um den Status Quo beizubehalten. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist eine sinngemäße Wiedergabe aus dem Buch „Redeeming The Time“ von Chuck D. Pierce, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10.)
 
Jetzt ist die Zeit, in der wir allen Spott und Unglauben aus unserem Umfeld entfernen müssen, um den Klang der Auferstehungskraft für das Neue zu erhalten, damit wir uns darin aufrichten und durch das Wort Gottes in Kraft zunehmen (vgl. Matthäus 9,23-26 i.V.m. Lukas 8,53-55).
 
Matthäus 9,23-26:
23 Und als er in das Haus des Vorstehers kam und sah die Flötenspieler und das Getümmel des Volkes, 24 sprach er: Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand. Da stand das Mädchen auf.
26 Und diese Kunde erscholl durch dieses ganze Land.
 
Lukas 8,53-55:
53 Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.
54 Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!
55 Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf. Und er befahl, man solle ihr zu essen geben.
 
Ich könnte noch mehr Beispiele aus dem Wort nennen, die diesen Aufruf tragen, wenn ich nur an die Witwe und ihren Jungen zu Elijas Zeit erinnere (vgl. 1.Könige 17,17-24), an Tabita, die in neuer Kraft zur Administration zurückkehrte (vgl. Apostelgeschichte 9,36-43), an Eutychus, der mit frischer Offenbarungskraft zum Leben zurückkam (vgl. Apostelgeschichte 20,7-12) sowie die Apostel, die in der Zeit von Schmerz und Kummer die Kraft aus der Höhe empfingen (vgl. Apostelgeschichte 1,13-15 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4).
 
Alle Auferweckungen bzw. jeder Prozess des Erwachens geschah in Verbindung mit einem Obergemach!
 
Deshalb ist es erforderlich, dass wir alles, was wir besitzen an den Platz der Hoffnung bringen und erkennen, wie es die prophetische Kraft zum Leben bringt.
Denn es ist das Zeugnis Jesu, der der Geist der prophetischen Rede ist (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm