Das richtige Verständnis von Gottes Zeiten und Wohlstand

Für uns als Volk Gottes hat das richtige Verständnis von Wohlstand auf der Grundlage des Wortes Gottes eine große Bedeutung in Zeiten von existenziellen Sorgen, denen wir entgegenstehen.
 
Anhand des Wortes Gottes wird deutlich, dass das Silber und das Gold unserem Gott, dem HERRN gehört (vgl. Haggai 2,8).
 
Haggai 2,8:
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
 
Da Gott Geist ist, ist hierin zuallererst ein geistliches Prinzip zu erkennen, dass die Wichtigkeit der Gegenwart des Wortes Gottes als dem Silber und dem daraus resultierenden Gold als Reichtum des Glaubens umfasst. Es ist der Glaube, der aus dem Hören des Wortes Gottes entspringt (vgl. Psalm 12,7 i.V.m. Römer 10,17).
 
Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die praktische Anwendung dieses Prinzips bildet den anbetenden Lebensstil der Söhne Gottes in Christus Jesus, so dass der himmlische Vater geehrt wird, und man im Heiligen Geist der Wahrheit Lob bringt (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Das bedeutet für uns, dass wir Zeit im Wort Gottes verbringen, aus dem unser Glaube erwächst.
Diese Investition von Zeit im Wort Gottes hat einen größeren Wert zur Folge, der Glauben sowie die Präsenz seiner Herrlichkeit beinhaltet. Die Herrlichkeit Gottes ist unter anderem damit verbunden, automatisch eine Zunahme in jedem Bereich hervorzubringen, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben.
 
=> Der Begriff „Herrlichkeit“ umfasst die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenarbeitende Kraft und den Glanz Gottes, der sich manifestiert durch seine Erscheinung. Es ist die Gegenwart des Vaters, des Sohnes oder des Heiligen Geistes in unterschiedlichen Facetten und Eigenschaften.
 
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Sie ist ein Zeichen seiner Ehre sowie die Entgegennahme der Opfer des Lobpreises seines anbetenden Volkes. Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist „kābôd“ oder „kavod“. Wörtlich ist „kābôd“ das „Gewichtige, Lastende, Respektable“.
 
Das griechische Wort ist „doxa“, von dem wir den Begriff „Doxologie“ (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
 
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf seine Erscheinung, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person „mit Gewicht“ zu machen bzw. zu etablieren.
 
Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung zu dem Wort „Herrlichkeit“ aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237).
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand
 
Wenn uns durch die Gnade Gottes irdischer Wohlstand zuteil wird, ist es entscheidend, dass wir auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes mit dem von ihm uns anvertrauten „Gold“ in Form von Wohlstand richtig umgehen.
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand umfasst demnach die aufrichtige Verherrlichung Gottes. Es verhält sich ähnlich wie die goldenen Gegenstände bzw. die Geräte in der Stiftshütte und des Tempels, die mit Gold überzogen und zur Verherrlichung Gottes verwendet wurden (vgl. 2.Mose 25,10-13.31; 2.Mose 26,29-30.32.37).
 
2.Mose 25,10-13:
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen goldenen Kranz an ihr ringsherum machen.
12 Und gieß vier goldene Ringe und tu sie an ihre vier Ecken, sodass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei auf der andern seien.
13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold …
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
 
2.Mose 26,29-30.32.37
29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, in die man die Riegel hineintut.
30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. So sollst du die Wohnung in der Weise aufrichten, wie du sie auf dem Berge gesehen hast. …
… 32 und sollst ihn (Anm.: den Vorhang) aufhängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Nägel und vier silberne Füße haben.
… 37 und für die Decke fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Nägeln, und sollst für sie fünf Füße aus Kupfer gießen.
 
Wenn unser Wohlstand keine Struktur der Ehrerbietung gegenüber Gott, dem himmlischen Vater trägt, kann dieser schnell zu Fall führen, weil wir uns sonst über uns selbst bzw. durch unsere eigenen etablierten Strukturen definieren. Indem wir diese mit unserem „Gold“ bzw. Reichtum bedecken, verfehlen wir die Maßstäbe Gottes und sündigen (vgl. 1.Timotheus 6,10).
 
1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
 
Die Gier nach Geld bzw. Wohlstand ist eine gefallene Art von Anbetung, da diese Geld im Zentrum der Anbetung und Fokus hat, anstelle von Gott, von dem aller Segen (Anm.: immateriell und materiell) kommt.
Das bedeutet, dass man im Geistbereich durch eine falsche Herzenshaltung unheilige Finanzverwaltung betreiben kann. Diese hat zur Folge, dass man aus dem himmlischen „Handelsbereich“, einen Bereich von Anbetung, entfernt wird, so wie es mit Satan geschah als er aus dem Himmel verbannt wurde.
 
Dieser Absturz wird repräsentiert durch den Fall des Königs Tyrus und Babels und auf die Weise, wie die Händler bei der Reinigung des Tempels durch Jesus Christus als er auf der Erde lebte, aus diesem herausgeworfen wurden (vgl. Hesekiel 28,13-18; Jesaja 14,11-15 i.V.m. Matthäus 21,12-13).
 
Hesekiel 28,13-18 (Anm.: Der Fall des Königs von Tyrus):
13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
 
Jesaja 14,11-15 (Anm.: Der Fall des Königs von Babel):
„ … 11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“
12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen (Anm.: definieren über eigene Taten) und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen (Anm.: falscher Eifer), ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden (Anm.: Verlangen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen).
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken (Anm.: geistliche Unabhängigkeit durch Flucht vor Umständen) und gleich sein dem Allerhöchsten (Anm.: aufgrund von Stolz den Trieb nur zu gewinnen).“
15 Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!

Matthäus 21,12-13:
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (vgl. Jesaja 56,7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.
 
Als Jesus den Tempel in Jerusalem mit dem Eifer Gottes von den unaufrichtigen Händlern und Käufern (Anm.: unaufrichtige Anbeter) reinigte, machte er auf den wahren Handel als „das wahre Tauschgeschäft“ im Himmel aufmerksam, der nur mit einem aufrichtigen Herzen durch die Beziehung zum himmlischen Vater erfolgen kann. Darauf weisen die von Jesus Christus umgeworfenen Tische (Anm.: Symbol für Gemeinschaft) hin, bei denen die Tischbeine wie Zeigefinger nach oben in den Himmel zeigten und auf den wahrhaftigen himmlischen Handel in der Beziehung mit dem himmlischen Vater durch Jesus Christus hinwiesen.
 
Das auf Fels gebaute Haus
 
Gott möchte, dass wir unser Haus auf Fels bauen, was unsere Gemeinschaft mit ihm, in dem von ihm uns zugeteilten geistlichen Mandatsbereich umfasst. Hierfür haben wir die Verantwortung, dass wir alle „Materialien“ (Anm.: Ressourcen) unseres Hauses, was gemachte Erfahrungen mit dem Wort Gottes repräsentiert, nach oben auf den Fels bzw. Berg bringen (vgl. Jesaja 2,2 i.V.m. Matthäus 7,24).
 
Jesaja 2,2:
2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, …
 
Matthäus 7,24:
24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
 
Daraus resultiert, dass sich das Haus der Weisheit etabliert, die in sich die siebenfältige feurige stützende Präsenz des Geistes Gottes trägt. Aus diesem Grund sprach Jesus in dem Gleichnis mit dem Haus, das auf den Felsen gebaut ist von einem klugen Mann (vgl. Sprüche 9,1 i.V.m. 2.Mose 25,31-33.37; Jesaja 11,2; Offenbarung 4,5).
 
Sprüche 9,1:
1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.
 
2.Mose 25,31-33.37:
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
32 Sechs Arme sollen von dem Leuchter nach beiden Seiten ausgehen, nach jeder Seite drei Arme.
33 Jeder Arm soll drei Kelche wie Mandelblüten haben mit Knäufen und Blumen. So soll es sein bei den sechs Armen an dem Leuchter. …
37 Und du sollst sieben Lampen machen und sie oben anbringen, sodass sie nach vorn leuchten, …
 
Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Während wir auf den Fels hinaufgehen, um unser Haus dort aufzurichten, bleibt es nicht aus, dass wir Erfahrungen mit geistlichen Widerständen von Seiten des Feindes machen, die uns dazu dienen, Standhaftigkeit im Glauben zu entwickeln (vgl. Römer 8,28 i.V.m. Jakobus 1,2-4).
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Jakobus 1,2-4:
2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
 
Nachdem wir Standhaftigkeit im Glauben entwickelt haben, sind wir dazu ermutigt, diesen Wert in unsere Beziehung mit dem HERRN und unserem Nächsten zu implementieren, was Liebe zu Gott und unserem Nächsten beinhaltet (vgl. Markus 12,29-31).
 
Markus 12,29-31:
29 Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: „Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist der HERR allein, 30 und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften (vgl. 5.Mose 6,4-5).“
31 Das andre ist dies: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“ Es ist kein anderes Gebot größer als diese.“
 
Das Hinaufgehen auf den Berg und der Weinstock
 
Indem wir den Berg hinaufgehen, was in einem geistlichen Kontext spiralförmig verläuft, beginnen wir intensiver unser von Gott gegebenes geistliches Mandat zu verstehen, um darin souverän zu dienen und in gesunder zwischenmenschlicher Beziehung zu leben.
 
Die Begründung des spiralförmigen Hinaufgehens ist darin zu finden, weil Jesus Christus von sich sagt, dass er der Weinstock ist, und wir die Reben sind (vgl. Johannes 15,5).
 
Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
Der Weinstock ist in diesem Zusammenhang ein Hinweis auf Fruchtbarkeit und Freude.
 
Das Hinaufgehen entspricht der Phase, in der Gott uns als seine Jünger und Volk lehrt, wie wir verstärkter gedeihen und fruchtbar werden können und auf welche Weise wir die Schätze des Königreiches tragen als auch bewahren können, die er uns für das Königreich anvertraut.
 
Da der Weinstock eine sich nach oben windende Pflanze ist, ruft sie uns in Christus Jesus dazu auf in der königlichen Autorität in den „Geistbereich“ hinaufzusteigen, um die Schätze des Königreiches Gottes auf die Erde zu bringen (vgl. Matthäus 6,10).
 
Matthäus 6,10:
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
 
Der Weinstock als Jesus Christus ist in diesem Zusammenhang der Verbindungsweg zwischen Himmel und Erde, zwischen dem übernatürlichen und dem natürlichen Bereich. Es ist der Weg, der mit Freude, Ruhe, Wahrheit und Leben verbunden ist. Diese Ruhe beinhaltet körperliche Ruhe bzw. Frieden, die innere Ruhe in den Emotionen sowie Ruhe in allen Unternehmungen (vgl. Johannes 14,6.27; Johannes 15,5).
 
Johannes 14,6.27:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. …
27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
 
Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
Darüber hinaus umfasst das Hinaufgehen auf den Berg, um dort unser Haus auf dem Fels zu errichten, unser Wachstum im Erkennen und Verstehen des jeweiligen temporären Zeitzyklus Gottes in Form des Alpha und Omega.
 
Dieser jährliche spiralförmige Zyklus kommt einem Berg gleich, der in drei Zeitabschnitte eingeteilt ist, die wie Portale fungieren (vgl. 2.Mose 23,14-17; 5.Mose 16,16). Bei diesen Portalen handelt es sich anhand des Berges von unten nach oben genannt, um:
 
  1. Pessach – Dimension vom Blut des Lammes (Anm.: Zeit des Opfers => sich nicht selbst zu leben sondern Christus; vgl. Galater 2,20 i.V.m. 3.Mose 23,4-8),
  2. Schawuot/Pfingsten – Dimension der Erstlingsfrucht sowie des Wertesystems und des Geistes Gottes (vgl. 3.Mose 23,15-22 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4),
  3. Sukkot – Dimension der Ernte und Herrlichkeit Gottes (vgl. 3.Mose 23,33-36.39-43)
 
Die Dimension des Felsens auf der Spitze des Berges repräsentiert den Beginn eines neuen biblischen Jahres, Rosch ha-Schana – „Kopf oder Spitze des Jahres“ (vgl. 3.Mose 23,23-25) und das Leben im Geist der Furcht des HERRN (Anm.: die zehn Tage der Ehrfurcht) sowie die Kraft der Versöhnung durch Christus Jesus, Jom Kippur – der große Versöhnungstag (3.Mose 23,26-32).
 
Die Spitze des Berges trägt die Kapazität des Shabbat als der „7“ und ist somit eine Ebene von göttlicher Ruhe und Gemeinschaft mit ihm (vgl. 1.Mose 2,2-3 i.V.m. 3.Mose 23,3).
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
 
3.Mose 23,3:
3 Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt.
 
Darüber hinaus weist die Spitze des Felsens auf den siebenten biblischen Monat „Tischri/Ethanim“ im Erlösungszyklus hin, der das neue biblische Jahr im Segenszyklus Gottes einläutet.
 
Anhand der Erklärung des Aufsteigens, um unser Haus auf dem Felsen aufzurichten wird deutlich, dass wir ein richtiges biblisches Zeitverständnis entwickeln und uns darin voran bewegen sollten. Auf diese Weise leben wir die Anbetung in Geist und in Wahrheit und achten die von Gott angeordneten biblischen Feste, die wir im Glauben ehren, um in seiner Gegenwart in Freude zu feiern.
 
Aus dem Verständnis unseres von Gott gegebenen geistlichen Mandats, was durch die Größe des Berges repräsentiert ist und dem biblischen Zeitverständnis, ergibt sich ein höheres Potential von Weisheit, deren Beginn stets die Furcht des HERRN ist (Anm.: in Jesaja 11,2 an siebenter Stelle genannt; vgl. Psalm 111,10 i.V.m. Sprüche 9,10a).
 
Psalm 111,10:
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun.
Sein Lob bleibet ewiglich.
 
Sprüche 9,10a:
10a Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, …
 
Das offenbart die Klugheit von der Jesus in dem Gleichnis mit dem Haus auf dem Felsen sprach.
 
Gott verlangt danach, dass wir in unserer Beziehung mit ihm in seiner Zeitdimension des Vollkommenen zur Ruhe kommen und daraus resultierend durch Gebet, den Ort der Gemeinschaft mit Gott offenbaren, der kein Raub kennt, sondern das Hervorbringen von wahrem geistlichen Leben (vgl. Jesaja 56,7).
 
Jesaja 56,7:
… 7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.
 
Der richtige Umgang mit Wohlstand beinhaltet demnach die wahre Anerkennung der Fülle Gottes, dem die Ehre gebührt für die Segnungen, mit denen er uns seine Treue offenbart, die uns allein für alle Zeiten absichert.
 
Unsere Dankbarkeit und Anbetung für diese Treue drücken wir im Glauben in unserer Hingabe aus, dass wir täglich in unseren Entscheidungen zu ihm kommen, um ihn mit unserem Leben ganzheitlich zu verehren, was den Reichtum des Wortes und Glaubens (Anm.: Silber und Gold) zu ihm bringt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm