Die Dimension der Hand des HERRN -Teil I von II-

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der erste Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Im ersten Buch Mose in Kapitel 1,20-23 können wir von der Erschaffung der Wassertiere und der fliegenden Schöpfung am fünften Tag lesen, in der sich ein offenbarendes Prinzip Gottes verbirgt.
 
1.Mose 1,20-23:
20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels.
21 Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden.
23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
 
Beide Schöpfungsarten sind mit einer bestimmten Form der Hand Gottes verbunden, die mit seiner Gnade (Anm.: fünfter Tag) einhergeht. Hierbei handelt es sich um die hohle Hand und die ausgespannte Hand Gottes (vgl. Jesaja 40,12).
 
Jesaja 40,12:
12 Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, und wer bestimmt des Himmels Weite mit der Spanne und fasst den Staub der Erde mit dem Maß und wiegt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?
 
Die Zahl „5“, die Hand Gottes und die Schöpfung des fünften Tages
 
=> Die Zahl Fünf ist eine wirksame Zahl. Sie zählt zu der Wirkung von Gnade, manifestiert und gewirkt als die Hand Gottes in einem Leben oder Dienst. Das ist deshalb so, weil alles, was der HERR tut, frei bereitgestellt ist und nicht durch irdische Währung gekauft werden kann. Es ist eine Gabe von Gnade. Diese Zahl gleicht hauptsächlich der Handsymbolik und repräsentiert die Ausführung von einem Gelöbnis für den HERRN. Es gilt teilweise für einen opfernden bzw. hingebungsvollen Dienst.
 
Darüber hinaus weist die Zahl „5“ auf ein Versprechen von Hingabe hin, das durch die Kraft in den Händen von jemand anderem ausgedrückt wird (Anm.: Handdrücken), um etwas zu vollziehen. Handsymbolik kennzeichnet hauptsächlich den Tenach und ist in das Neue Testament durch den Apostel Paulus in seiner Präsentation der Ämter des fünffältigen Dienstes in die neutestamentliche Gemeinde gebracht worden.
 
Im Tenach weisen bereits die Stiftshütte und der Tempel auf die Handerfüllung der neutestamentlichen Gemeinde hin. Die Stiftshütte hatte fünf Säulen, um die Struktur zu stützen und der Tempel verfügte über ein Fünfeck im Eingangsbereich (vgl. 2.Mose 26,37; 1.Könige 6,31).
 
Somit sind Dienste der Amtsträger, Ältesten und Leiter dort angedeutet (vgl. Epheser 4,11 i.V.m. Galater 2,9; Offenbarung 3,12).<= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem „Prophet’s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 221; 222)
 
Das Maß des Meeres sowie des Himmels sind gemäß der Bibelstelle aus Jesaja 40,12 die einzigen Ebenen, die mit der Hand Gottes und somit mit seinem übernatürlichen Wesen verbunden sind, das Geist ist (vgl. Johannes 4,24a).
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Anhand dessen wird deutlich, dass es sich um zwei geistliche Ebenen handelt, die in sich die tragende und schützende bzw. abdeckende Kraft Gottes umfassen.
 
Wenn man die hohle Hand unten und die ausgespannte Hand des HERRN oben betrachtet, könnte man darin die Dimension eines Fisches erkennen, der auch dem Symbol des „Ichthỵs – Fisch“ (Anm.: <>< Symbol des Ichthỵs – Fisch) gleicht, bei dem die untere Ebene mit der oberen Ebene verbunden wird, um die Struktur eines Fisches zu offenbaren.
 
Da die Fische und die Vögel vor dem Menschen erschaffen wurden, kann man darin ein geistliches Prinzip erkennen. Hierbei geht es um das Element des Wassers und der Luft, die auf die Kraft der Wahrheit des Wortes Gottes und dem Prinzip des Geistes in Form von Glauben hinweisen (vgl. Epheser 5,26b i.V.m. Jesaja 40,31; Hebräer 11,1).
 
Epheser 5,26b:
… 26b Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, …
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Darüber hinaus deutet die hohle Hand und die ausgespannte Hand Gottes auf die Tiefen und Höhen seiner Liebe (Anm.: griech. agąpē) hin, die es immer mehr zu erkennen gilt, um in seiner Fülle voranzugehen (vgl. Epheser 3,17-19).
 
Epheser 3,17-19:
… 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, 19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.
 
Es ist unabdingbar für uns zu verstehen, dass wir die Kraft unseres Zeugnisses aus der Vergangenheit in unserer Gegenwart im Zentrum der Wahrheit des Wortes Gottes anwenden. Nur darin sind wir befähigt als triumphierende Überwinder mit Zuversicht in seiner Herrlichkeit in unsere gute Zukunft zu „schwimmen“ (vgl. Hesekiel 47,5 i.V.m. Offenbarung 12,11).
 
Hesekiel 47,5:
5 Da maß er noch tausend Ellen: da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte.
 
Offenbarung 12,11:
11 Und sie haben ihn (Anm.: Verkläger der Brüder) überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.
 
Außerdem sollten wir ermutigt sein in der Dynamik seiner Stimme voranzugehen, die wie das Rauschen vieler Wasser ist und unter anderem einhergeht mit den Flügelbewegungen der Kerubim (vgl. Offenbarung 1,15b i.V.m. Hesekiel 1,24a).
 
Offenbarung 1,15b:
…, 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …
 
Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager.
 
Wir wissen, es ist das Zeugnis Jesu, das der Geist der prophetischen Rede ist, woraus ersichtlich wird, dass es ein Rauschen vieler Wasser ist (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. Jeremia 10,13a).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Jeremia 10,13a:
13a Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel; …
 
Es war die Schöpfung der „Fische“, die sich zur Zeit Noachs nicht vor dem gerechten Urteil Gottes zu fürchten brauchten, sondern vielmehr inmitten vom Gericht Gottes im Element des oberen und unteren Wassers triumphierten (vgl. 1.Mose 7,11-12).
 
1.Mose 7,11-12:
11 In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, 12 und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Diese beiden Wasser kann man als Hinweis auf die offenbarende Wahrheit im übernatürlichen und natürlichen Bereich betrachten. Die Präsenz der von Gott freigesetzten offenbarenden Wahrheit führt dazu, dass der Himmel und die Erde erschüttert werden, so dass es zur Umwandlung kommt und das bereits etablierte, das seinem gerechten Maßstab entspricht, bestehen bleibt (vgl. Hebräer 12,26-27).
 
Hebräer 12,26-27:
26 Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht (vgl. Haggai 2,6): „Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.“
27 Dieses „Noch einmal“ aber zeigt an, dass das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das bleibe, was nicht erschüttert werden kann.
 
Der Bereich der Fische und der Vögel sollte uns als Ermutigung dienen im Glauben in der Kraft unseres Zeugnisses aber auch in der Leichtigkeit Gottes voranzugehen, die den Wandel im Geist beinhaltet (vgl. Johannes 6,63 i.V.m. 2.Korinther 3,6).
 
Johannes 6,63:
63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.
 
2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
 
Die Tiefen und Höhen in Christus Jesus und die „Fischwelt“
 
Diese Verbindung zwischen den sogenannten Tiefen in Form der Fische und Höhen in Form der Vögel in Christus Jesus entspricht der temporären Implantation von Jona (Anm.: bedeutet „Taube“) im Bauch des Fisches. Durch diese konnte die Kraft der Prophetie in Form der Weisung Gottes für die Zukunft abgesichert werden, um den Menschen göttliche Orientierung zu geben (vgl. Jona 2,1.11; Jona 3,1-2).
 
Jona 2,1.11:
1 Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. …
11 Und der HERR sprach zu dem Fisch und der spie Jona aus ans Land.
 
Jona 3,1-2:
1 Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: 2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage!
 
Im Hebräischen wird für das Geschöpf „Fisch“ das Wort „dāḡ“ verwendet, wobei noch ein weiteres hebräisches Wort, das mit dem Fisch verbunden ist, gebraucht wird. Hierbei handelt es sich um das Wort „nûn“, das für eine Abstammungs- und Generationslinie im Wort Gottes Verwendung findet und auch „Fisch, aufsprossen“ oder „fortpflanzen“ bedeutet (vgl. Josua 1,1). Somit wird deutlich, dass das Wort „dāḡ“ für die Fischwelt verwendet wird und das Wort „nûn“ hingegen mit der Identität von Menschen verknüpft ist.
 
Demnach ist es kein Zufall, dass Josua, der Sohn von „Nun“, sehr gut verstand im Auftrag des HERRN auf das Wasser des Jordans einzuwirken, so dass das Volk Israel trockenen Fußes ins verheißene Land eintreten konnte (vgl. Josua 3,14-17).
 
Josua 3,14-17:
14 Als nun das Volk aus seinen Zelten auszog, um durch den Jordan zu gehen, und als die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen 15 und an den Jordan kamen und ihre Füße vorn ins Wasser tauchten – der Jordan aber war die ganze Zeit der Ernte über alle seine Ufer getreten –, 16 da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan liegt; aber das Wasser, das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und floss ganz weg. So ging das Volk hindurch gegenüber von Jericho.
17 Und die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen war.
 
In den zwei hebräisch verwendeten Worten für „Fisch“ befindet sich der Aufruf Gottes in wahrer Demut und Dienerschaft gemäß Matthäus 19,24 in das Königreich Gottes einzutreten sowie im Leben des Geistes voranzugehen. Hierbei ist unabdingbar, dass wir uns im Sieg über unsere fleischliche Natur durch unsere Entscheidung im Geist zu leben, vorangehen (vgl. Galater 5,16-18).
 
Matthäus 19,24:
24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. (Anm.: „dāḡ“ – Dimension => Buchstaben „Daleth“-“Gimel“)
 
Galater 5,16-18:
16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. (Anm.: „nûn“ – Dimension => Buchstaben „Nun“-“Waw“-“Nun“)
 
Wenn wir uns als Söhne „Nuns“ auf der Erde im Glauben in diesen genannten Dimensionen in Christus Jesus voranbewegen, befinden wir uns auf einer anderen geistlichen Ebene als die Menschen, die sich auf der Erde befinden und durch die freigesetzten Gerichte Gottes die Gerechtigkeit erlernen müssen (vgl. Jesaja 26,9b).
 
Jesaja 26,9b:
… 9b Denn wenn deine Gerichte über die Erde gehen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.
 
Denn es gilt für uns als Heilige in Christus, dass wir nach dem Höheren suchen sollen, wo Christus Jesus ist, sitzend zur Rechten Gottes (vgl. Kolosser 3,1-3 i.V.m. Epheser 2,4-6).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Epheser 2,4-6:
4 Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden –; 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
Zum Teil II der Botschaft bitte hier klicken.