Aufrichtiger himmlischer „Handel“

Der aufrichtige himmlische „Handel“
 
Aufrichtiger himmlischer Handel beinhaltet, dass man als reifer Sohn Gottes in die Gegenwart des Himmels geht und von dort die Gegenwart auf die Erde bringt.
 
Beim aufrichtigen Handel in den Himmeln geht es darum, dass man in Gottes Gegenwart eintritt, sich mit all der Versorgung, die der HERR besitzt verbindet, diese dann auf die Erde herunterbringt und sie in ihrer Fülle im Leben freisetzt.
 
Durch Jesus Christus sind wir berechtigt in den Himmel zu investieren, um uns mit dem zu verbinden, was er uns durch seinen Sieg am Kreuz und seine Auferstehung bereits rechtmäßig zugeteilt hat, damit wir es auf der Erde verwalten (vgl. Epheser 1,22-23).
 
Epheser 1,22-23:
22 Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, 23 welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
 
Der Eintritt in den Himmel und der göttliche „Handel“
 
Wenn wir in den Himmel eintreten, um das heilige „Tauschgeschäft“ zu betreiben, setzt die Kraft des göttlichen Protokolls ein, so wie es in Sacharja 3,1-7 beschrieben ist, wo der Hohepriester Joschua mit schmutzigen Kleidern vor dem Thron Gottes erscheint und Satan ebenfalls dort anwesend ist, um ihn zu verklagen.
 
Durch den Engel des HERRN wird Satan zurechtgewiesen und auf des Engels Anordnung werden dem Hohenpriester Joschua die schmutzigen Kleider ausgezogen und reine Kleider angezogen.
 
Diese Vorgehensweise zeigt uns, dass wir in die Gegenwart Gottes eintreten dürfen und durch Christus gerecht gemacht sind (vgl. Jesaja 1,18 i.V.m. Römer 8,30).
 
Jesaja 1,18:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
 
Römer 8,30:
30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
 
Die Verwaltung vom Sieg des Königreichs
 
Es ist wichtig, dass wir uns als Gläubige in Jesus Christus geistlich weiterentwickeln und zu reifen Söhnen Gottes werden (Anm.: wenn wir es nicht schon sind); denn das ist wonach der himmlische Vater verlangt. Gott möchte reife Söhne haben, die den Sieg des Königreichs verwalten.
Hierbei geht es nicht um Gläubige, die nur auf das Dämonische sehen und damit kämpfen.
 
Bei wahrhaftiger geistlicher Kampfführung geht es nicht in erster Linie um die Fokussierung auf dämonische Mächte, sondern um den Wandel mit dem himmlischen Vater, durch den wir aus seiner Gegenwart das Königreich auf die Erde bringen, so wie es bereits im Himmel ist. Dadurch dringt das Licht des Sieges Jesu, den er am mittleren Kreuz von Golgatha errungen hat durch die dämonischen Widerstände von oben nach unten, was bedeutet, dass die bösen Geister aus ihren Positionen in der Luft geschleudert werden und wir auf diese Weise als Söhne Gottes auf die Schlangen und Skorpione treten (vgl. Lukas 10,18-19 i.V.m. Epheser 6,12).
 
Lukas 10,18-19:
18 Er (Anm.: Jesus Christus) sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Es ist Gott wichtig, dass wir als Gläubige heranreifen und die kindischen Dinge/Vorgehensweisen ablegen (vgl. 1.Korinther 13,11).
 
1.Korinther 13,11:
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
 
Verwaltung von fester geistlicher Speise
 
Anhand der Kommunikation von Gläubigen in Bezug auf den Geistbereich kann ein reifer Sohn Gottes erkennen, ob ein Gläubiger reif im Geist ist oder sich auf einer Ebene von geistlicher Unreife befindet.
 
Wenn das der Fall ist, kann aufgrund der geistlichen Unreife keine feste Speise des Geistes ausgeteilt werden, was beinhaltet, dass nur ein bestimmtes Maß an Offenbarungserkenntnis freigesetzt werden kann, weil alles andere zur Überforderung führen würde (vgl. 1.Korinther 3,2-4; Hebräer 5,12-14).
 
1.Korinther 3,2-4:
2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr es noch nicht, 3 weil ihr noch fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise?
4 Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos –, ist das nicht nach Menschenweise geredet?
 
Hebräer 5,12-14:
12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe* und nicht feste Speise (* die Lehre über die Umkehr von den toten Werken, die Lehre über den Glauben an Gott, die Lehre vom Taufen, die Lehre vom Händeauflegen, die Lehre von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht; vgl. Hebräer 6,1-3).
13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind.
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.

Die Folge von unheiligem „Handel“
 
Um richtig im „Handelsbereich des Himmels“ (Anm.: Bereich der Ehrerbietung und Anbetung) vorzugehen, ist es wichtig zu verstehen, dass man im Geistbereich durch eine falsche Herzenshaltung unheiligen Handel betreiben kann, der zur Folge hat, dass man aus dem himmlischen Handelsbereich entfernt wird, so wie es mit Satan geschah als er aus dem Himmel verbannt wurde (Anm.: repräsentiert durch den Fall des Königs Tyrus und Babels) und auf die Weise, wie die Händler bei der Reinigung des Tempels durch Jesus Christus als er auf der Erde lebte, aus diesem herausgeworfen wurden (vgl. Hesekiel 28,13-19; Jesaja 14,11-15 i.V.m. Matthäus 21,12-13).
 
Hesekiel 28,13-19 (Anm.: Der Fall des Königs von Tyrus):
13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
19 Alle, die dich kannten unter den Völkern, haben sich über dich entsetzt, dass du so plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst.
 
Jesaja 14,11-15 (Anm.: Der Fall des Königs von Babel):
„ … 11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“
12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen (Anm.: definieren über eigne Taten) und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen (Anm.: falscher Eifer), ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden (Anm.: Verlangen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen).
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken (Anm.: geistliche Unabhängigkeit durch Flucht vor Umständen) und gleich sein dem Allerhöchsten (Anm.: aufgrund von Stolz den Trieb nur zu gewinnen).“
15 Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!
 
Matthäus 21,12-13:
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (vgl. Jesaja 56,7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.
 
Als Jesus den Tempel in Jerusalem mit dem Eifer Gottes von den unaufrichtigen Händlern und Käufern reinigte, machte er auf den wahren „Handel/das wahre Tauschgeschäft“ im Himmel aufmerksam, der nur mit einem aufrichtigen Herzen durch die Beziehung zum himmlischen Vater vonstatten gehen kann. Darauf weisen die von Jesus Christus umgeworfenen Tische (Anm.: Symbol für Gemeinschaft) hin, bei denen die Tischbeine wie Zeigefinger nach oben in den Himmel zeigten und auf den wahrhaftigen himmlischen Handel in der Beziehung mit dem himmlischen Vater durch Jesus Christus hinwiesen.
 
Die sieben Flächen des ungerechten Handels
 
Im dämonischen Bereich gibt es verschiedene Handelsflächen des ungerechten Tauschgeschäfts.

Hierbei handelt es sich um:
 
  1. die Handelsfläche von Tyrus
  2. die Handelsfläche von Atalja
  3. die Handelsfläche von Isebel
  4. die Handelsfläche von Kain
  5. die Handelsfläche von Delila
  6. die Handelsfläche von Leviathan
  7. die Handelsfläche von Apollyon.
 
Zur Zeit des Königs von Ahab gab es eine dreifaltige unheilige Vereinigung, die sich in Israel durch Etbaal, den König der Sidonier entwickelte, dessen Tochter Isebel war und die Ahab, den König von Israel heiratete (vgl. 1.Könige 16,29-31).
 
1.Könige 16,29-31:
29 Im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Ahab, der Sohn Omris, König über Israel und regierte über Israel zu Samaria zweiundzwanzig Jahre 30 und tat, was dem HERRN missfiel, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren.
31 Es war noch das Geringste, dass er wandelte in der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats; er nahm sogar Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau und ging hin und diente Baal und betete ihn an …
 
Etbaals Enkelin war Atalja, die Joram, den König von Juda heiratete (vgl. 2.Chronik 21,5-6).
 
Diese unheiligen Zusammenschlüsse brachten das Problem der Kontrolle über Anbetung, eingeschränkte finanzielle Freiheit und ungesunde Kontrolle über die Armee Israels.
 
Tyrus
 
Die Handelsfläche des Königs von Tyrus wird von einem dämonischen Geist geführt, dessen Einfluss im Natürlichen auf die Weise sichtbar wird, wenn Menschen Finanzen von der Gemeinde Jesu wegnehmen (Anm.: stehlen oder durch Habgier zurückhalten).
 
Wann immer wir als Heilige Finanzen in einen „Handelsbereich“ einsäen, der kein heiliger Handelsbereich ist, investieren wir in die Handelsfläche des Königs von Tyrus, was bedeutet, dass wir dem dämonischen Geist die Berechtigung geben über unseren Finanzen zu herrschen.
 
Ein anderer Weg, wie wir in den Handelsbereich des Königs von Tyrus einsäen ist, wenn wir sagen, dass wir nicht genug haben und mehr wollen (Anm.: aus Habgier).
 
Es war der König von Tyrus der Jerusalem plünderte und das Gold aus dem Tempel nahm.

Dann baute er die Hafenstadt Tyrus am Rand des Meeres, so dass Tyrus zu einem Handelsplatz wurde, der auf Raub basierte. Dadurch erschuf er einen dämonischen Präzedenzfall im übernatürlichen Bereich für den Handel/das Tauschgeschäft auf der Erde.
 
Der Fürst von Tyrus sah sich selbst als Gott an und nannte sich selbst Gott.
 
Wenn Hochmut sich auf diese Weise in einem Menschen etabliert, dauert es nicht lange bis Gott seine Gerechtigkeit walten lässt (vgl. Hesekiel 28,1-8 i.V.m. Apostelgeschichte 12,21-23; Sprüche 16,18).
 
Hesekiel 28,1-8 (Anm.: der Fall von Tyrus):
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Du Menschenkind, sage dem Fürsten zu Tyrus: So spricht Gott der HERR: Weil sich dein Herz überhebt und spricht: „Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Göttersitz mitten im Meer“, während du doch ein Mensch und nicht Gott bist; dennoch überhebt sich dein Herz, als wäre es eines Gottes Herz, – 3 siehe, du hältst dich für klüger als Daniel, dass dir nichts verborgen sei, 4 und durch deine Klugheit und deinen Verstand habest du dir Macht erworben und Schätze von Gold und Silber gesammelt 5 und habest in deiner großen Weisheit durch deinen Handel deine Macht gemehrt; nun bist du so stolz geworden, weil du so mächtig bist; – 6 darum spricht Gott der HERR: Weil sich dein Herz überhebt, als wäre es eines Gottes Herz, 7 darum siehe, ich will Fremde über dich schicken, die Gewalttätigsten unter den Völkern; die sollen ihr Schwert zücken gegen deine schöne Weisheit und sollen deinen Glanz entweihen.
8 Sie sollen dich hinunterstoßen in die Grube, dass du den Tod eines Erschlagenen stirbst mitten auf dem Meer.
 
Apostelgeschichte 12,21-23 (Anm.: der Fall des Herodes):
21 Und an einem festgesetzten Tag legte Herodes das königliche Gewand an, setzte sich auf den Thron und hielt eine Rede an sie.
22 Das Volk aber rief ihm zu: Das ist Gottes Stimme und nicht die eines Menschen!
23 Alsbald schlug ihn der Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen, gab er den Geist auf.
 
Sprüche 16,18:
18 Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.
 
Das Angriffsziel der dämonischen Macht von Tyrus
 
Die dämonischen Mächte im geistlichen Handelsgebiet von Tyrus haben es auf den Handelsplatz der Söhne Gottes abgesehen. Die Begründung liegt darin, dass wenn sie es schaffen Verunreinigung durch götzendienerische Anbetung und Handel auf die nachfolgenden Generationen zu bringen, sie den gesamten Handelsbereich der Söhne Gottes kontrollieren können.
Auf der Spitze dieser „Handelspyramide“ ist die dämonische Macht „Etbaal“ und darunter seine „Tochter“ , die böse Macht „Isebel“.
 
Isebel tat drei Dinge in Israel; sie nahm den Platz von der Macht des Königs und des religiösen Systems ein, um die Propheten des HERRN zu töten.
 
Auch heutzutage ist in einigen Bereichen der Gemeinde die dämonische Macht „Isebels“ am Werk, die herrscht, regiert und die heiligen Pläne und Systeme kontrolliert sowie den prophetischen Geist attackiert.
 
Jedes mal, wenn Leiterschaft, ein finanzielles Opfer erhebt, indem sie die Menschen beim Geben nötigt bzw. manipuliert, handelt es sich um den Einfluss des Handelsbereichs der dämonischen Macht „Isebels“.
 
Es ist wichtig, dass wenn Leiterschaft zur Investition ins Königreich aufruft, diese aus dem gerechten Handelsbereich und der Regierungsherrschaft des Sohnes Gottes sowie mit der richtigen Herzenshaltung geschieht.
 
Leviathan
 
Die dämonische Macht Leviathan ist ein Verdreher, der Halbwahrheiten spricht.
Die Handelsfläche von Leviathan bzw. die Investition in dessen Einfluss wird im natürlichen Bereich dadurch sichtbar, wenn Menschen z.B. Halbwahrheiten verbreiten und Stolz sowie Illusion kultivieren.
 
=> Im geistlichen Bereich kooperiert Leviathan mit der Region am Wasser (vgl. Hiob 41,23-24; Offenbarung 12,3; Offenbarung 13,1). Die Leviathanabhandlung von Hiob 40,25 - Hiob 41,26 stellt eine Sphäre von geistlicher Kraft und menschlicher Erfahrung da, wo Stolz als Leviathan über die Kinder des Stolzes regiert. Falsche Religion, Illusion und Wahnvorstellung sind mitarbeitende Hilfen von dieser „dämonischen“ Kraftkreatur. <= (Teilauszug aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Dr. Paula Price; Seite 308 und 309)
 
Apollyon
 
Apollyon ist das dämonische Handelsgebiet, dessen Einfluss im sichtbaren Bereich auf die Weise erkennbar wird, wenn Widerstand gegenüber dem Erlösungswerk von Jesus Christus auftritt.
 
Es ist die böse Macht, die Menschen davon abhält Jesus Christus als ihren Erlöser und König anzunehmen und Heilige daran hindert zum richtigen Zeitpunkt Jesus Christus zu verkünden.
Der Einfluss der von der Region ausgeht, wo sich Apollyon/Abaddon aufhält, ist das Vorhaben zu verschlingen und Menschenseelen in Verzweiflung untergehen zu lassen sowie ihnen das wahre Leben zu rauben (Anm.: Der griechische Name „Apollyon“ bedeutet „verderbend, ein Verderber“. Der hebräische Name ist „Abaddon“ und bedeutet „Vertilgung, Untergang, Abgrund“. Apollyon ist der König des Heuschreckenheeres; vgl. Offenbarung 9,1.3.11).
 
Offenbarung 9,1.3.11:
1 Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben.
3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben. …
… 11 sie hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch hat er den Namen Apollyon.
 
Delila
 
Delila ist das dämonische Handelsgebiet, deren Einfluss im sichtbaren Bereich dadurch erkennbar wird, wenn wir unsere Augen auf irdische Dinge lenken, die schön und kraftvoll aussehen und wir dann unser Herz daran hängen, wodurch später eine innere Leere/geistliche Kraftlosigkeit entsteht.
Diese Abhängigkeit bringt unser Gehirn dazu auf eine Weise zu denken, die nicht den Maßstäben Gottes entspricht.
 
Delila war die „Freundin“ von Simson, die ihn dazu verführte das Geheimnis seiner übernatürlichen Kraft preiszugeben, so dass er zunächst an Stärke verlor (vgl. Richter 16,4-21).
Das Ergebnis, wenn man in dieses dämonische Handelsgebiet einsät, ist Verführung und Gefangenschaft in Religion.
 
Kain
 
Kain ist das dämonische Handelsgebiet, dessen Einfluss dadurch bemerkbar wird, wenn Mordgedanken und Eifersucht im Herzen auftreten, was mit einer bewussten Entscheidung verbunden ist, seinen Nächsten nicht zu lieben (vgl. 1.Mose 4,3-5.8).
 
1.Mose 4,3-5.8:
3 Es begab sich aber nach etlicher Zeit, dass Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes (Anm.: ein lebloses Opfer, da sich kein Herzschlag in den Früchten befindet => repräsentiert auch eigene Werke).
4 Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett (Anm.: ein lebendiges Opfer, weil Blut vergossen wurde und im Blut das Leben ist). Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer, 5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick. …
8 Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
 
Jesus Christus gab uns die klare Anweisung nicht nur unseren Nächsten zu lieben sondern auch unsere Feinde (vgl. Matthäus 22,37-40; Lukas 6,27).
 
Matthäus 22,37-40:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
Lukas 6,27:
27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; …
 
Der Einfluss des Geistes von Kain wird bei den Gläubigen ersichtlich, die in einer alten Zeit der Bewegung Gottes verharren wollen und nicht bereit sind, ihren derzeitigen geistlichen Ort mit dem HERRN zu verlassen, so dass sie im Herzen verbittern und sich aufgrund dessen nicht mit denen an der neuen Bewegung des HERRN erfreuen können, die sich darin bewegen.
Ein Beispiel für solch ein Verhalten soll uns die Geschichte aus 1.Könige 13,1-32 dienen, wo der alte Prophet, den Mann Gottes, der in der Kraft von Zeichen und Wundern wirkte, diesen verführte vom Weg Gottes abzuweichen, so dass der Mann Gottes später den Tod fand.
 
Es ist der Geist von Kain, der durch zerstörerische Worte, Taten, Handlungen, Herzenshaltungen und Gedanken von Menschen innerhalb der Gemeinde gegenüber deren Brüdern und Schwestern agiert, um sie in ihrer Liebe und Hingabe zum HERRN aufzuhalten.
Solch ein Verhalten ist ein „Geschäftsgebaren“ im bösen Handelsgebiet von Kain.
 
Die Reinigung der Himmel durch das Blut Jesu
 
Jesus Christus hat mit seinem Blut die Himmel gereinigt, weil Satan in diesen Bereichen seinen ungerechten, willkürlichen bzw. bösen Handel trieb, von denen der Himmel gereinigt werden musste (vgl. Hebräer 9,12).
 
Hebräer 9,12:
12 Er (Anm.: Jesus Christus) ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum (Anm.: durch die Himmel) eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.
 
Das Niederlegen der Kronen vor dem Thron Gottes
 
Jedes mal, wenn wir im Geist als Söhne Gottes vor den Thron Gottes auf das gläserne Meer treten und unser Leben bzw. Siege vor unserem Gott und König niederlegen, begehen wir heilige Ehrerbietung, die einen heiligen „Handel“ bzw. ein heiliges „Tauschgeschäft“ mit einem aufrichtigen Herzen beinhaltet, so dass wir im Sieg Jesu und seiner Regierungsherrschaft zunehmen, da wir unseren zugeteilten Thron der Herrschaft zur Ehre des himmlischen Vaters und des Lammes Gottes verlassen und danach wieder gekrönt in unsere Zeit der Herrschaft mit Jesus Christus eintreten (vgl. Offenbarung 4,10-11 i.V.m. Offenbarung 5,8-10).
 
Offenbarung 4,10-11:
… 10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen (Anm.: Siegeskränze) nieder vor dem Thron und sprachen: 11 Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.
 
Offenbarung 5,8-10:
8 Und als es (Anm.: das Lamm Gottes) das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, 9 und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen 10 und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.
 
Was immer wir als Söhne Gottes zur Ehre des HERRN geben und vor ihm niederlegen, setzt den Prozess eines himmlischen gerechten „Handels/Tauschgeschäfts“ in Gang, so dass wir an Segen und Kraft in Jesus Christus zunehmen.
 
Es ist wichtig, dass wir niemals bei unserem geistlichen Handel danach Ausschau halten, um von Menschen gesehen zu werden, sondern dass wir aufrichtig vor ihn treten und jede Art von aufrichtiger Ehre, die wir von Menschen erhalten annehmen und diese dann in unserer privaten Kammer des Gebets in Ehrerbietung vor unserem König auf dem kristallenen Meer niederlegen. (Anm.: Die Botschaft beruht auf einer Offenbarungslehre aus dem Buch „Realms of the Kingdom Volume II“, ISBN: 978-1-911251-02-6 von Ian Clayton)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm