Portale des Himmels

Wir befinden uns als Volk Gottes im Monat des Übergangs, verbunden mit dem biblischen Monat „Ijar/Sir“ sowie mit dem Stamm Issaschar, weshalb ich auf die Bedeutung von Portalen und Zugängen eingehen möchte.
 
Der Monat „Ijar/Sir“ ist der Verbindungsmonat zwischen dem Monat des Pessachfestes und dem Monat des Schawuot-/ Pfingstfestes. Darüber hinaus waren es die Angehörigen des Stammes Issaschar, die die Zeiten erkannten und dem Volk Israel rieten, was zu tun war (vgl. 1.Chronik 12,33).
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
Die Befähigung des Stammes Issaschar
 
Es sind die „Söhne des Stammes Issaschar“, die es durch ihre Begabung verstehen eine „Membran“ von Zeit geöffnet zu halten, so dass Dinge, die Gott offenbart, zum einen gesehen als auch zur Manifestation gebracht werden können.
 
Hierbei geht es um die Einwirkung der Ewigkeit in die temporäre Zeit. Davon spricht das Wort Gottes, wenn es heißt: als die Zeit erfüllt war“ oder „am Tag des HERRN“ (vgl. Lukas 9,51; Markus 1,15; Galater 4,4; Offenbarung 1,10).
 
Lukas 9,51:
51 Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er hinweggenommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.
 
Markus 1,15:
… 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
 
Galater 4,4:
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, …
 
Offenbarung 1,10:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des HERRN und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
 
Anhand dieser genannten Bibelstellen wird deutlich, dass sich diese auf die Vereinigung von Zeit (Anm.: Zeit der Ewigkeit und temporäre Zeit) beziehen.
 
Es ist die Befähigung von Issaschar die Zeiten Gottes zu verstehen und dadurch Zugang zu ihnen zu erhalten. Um Zugang zur Zeit zu erhalten, ist es zunächst wichtig anzuerkennen, dass Gott bereits die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt hat (vgl. Prediger 3,11a).
 
Prediger 3,11a:
11a Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; …
 
Das wird ebenfalls durch die Aussage Jesu deutlich, der sagte, dass das Reich Gottes in uns ist (vgl. Lukas 17,21).
 
Lukas 17,21:
… 21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten (Anm.: in euch) unter euch.
 
Das Zeitfenster von „Ijar/Sir“ trägt unter anderem in sich den Aufruf, Gottes Geheimnisse, sein Wesen und seine Zeitpunkte zu verstehen, weil sich der HERR dem Volk Israel in diesem Zeitfenster als JAHWE – RAPHEKA (Anm.: „Der HERR, dein Arzt/Heiler.“ vgl. 2.Mose 15,26), JAHWE – ROI/JIREH (Anm.: „Der HERR, dein Hirte/Versorger.“ => Manna und Wachteln wurden dem Volk Israel zuteil“; vgl. 2.Mose 16), JAHWE – NISSI (Anm.: „Der HERR, dein Banner des Sieges.“ vgl. 2.Mose 17,15) offenbart hat.
 
Die Freude Gottes sich selbst zu offenbaren
 
Gottes Verlangen ist es, sich denen zu offenbaren, die ihn ernsthaft (Anm.: aufrichtig) suchen, seine Erscheinung lieben und sich in der Wachsamkeit des Geistes üben (vgl. Matthäus 7,7; Matthäus 13,11-12 i.V.m. Hebräer 11,6).
 
Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
 
Matthäus 13,11-12:
11 Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist es nicht gegeben.
12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
 
Hebräer 11,6:
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
 
Man kann wie bereits oben erwähnt den biblischen Monat „Ijar/Sir“ als ein Portal betrachten, der in sich Geheimnisse trägt, zu denen auch die Existenz von Portalen, Türen und Durchgängen gehört, die mit dem himmlischen sowie dem irdischen Bereich verbunden sind. Der Aufenthalt in einem Portal kann sich dadurch bemerkbar machen, dass dieser sich wie ein „offener Himmel“ anfühlt.
 
Was ist unter einem himmlischen Portal zu verstehen?
 
=> Die Bibel gebraucht diesen Ausdruck im geistlichen Kontext als ein „Ausgang für das Vor- und Rücküberqueren und für das Transportieren von „Produkten“, die zwischen zwei Standorten versandt werden.“ Geistlich gesehen, geschieht dies zwischen zwei Welten.
Übernatürliche Ausgänge transportieren und überbringen der Schöpfung unsichtbare „Produkte“ zur Erde, um sich im natürlichen Bereich zu materialisieren mit dem Zweck von der Menschheit gebraucht zu werden.
 
Das Wort Ausgang beinhaltet den Vorgang eines „Exports“, der mit zwei Ebenen verbunden sein kann (Anm.: Feld des Absenders und Feld des Empfängers).
 
Die vereinten Gebete der Heiligen auf der Erde werden zum Himmel gebracht, wo sie für die Segnungen umgewandelt werden, die mit den „Produkten“ des Schöpfergeistes antworten (vgl. Offenbarung 8,3).
 
Diese geistlichen „Produkte“ sind für die Erde bestimmt, so dass der HERR Portale/Pforten in der Ewigkeit als Ausgangs- und Eingangspunkte etablierte, um sie in die Erde auszuliefern (vgl. Micha 5,1-2; Jesaja 48,16-17).
 
Es wird himmlischen Portalen zugeschrieben, dass sie genauso funktionieren, wie die Sonne, wenn sie ihren Rundgang beendet und zur Position der Morgendämmerung oder dem Tagesanbruch zurückkehrt.
 
Man sagt, dass die Portale Gottes aus dem Osten ausgehen und sich drehen. Die Metapher des Sonnenrundgangs erklärt, dass die Portale des geistlichen Bereichs Zeiten haben, um aufzugehen und sich darin zu bewegen.
 
Geistliche Portale/Pforten sind ähnlich zu dem, was heutzutage als Kanäle oder Rohrleitungen betitelt wird (vgl. Sacharja 4,12). Die geistlichen Portale des Altertums wurden als Plätze, Häfen oder Docks des göttlichen Exports verstanden, von wo aus etwas versandt wurde und für eine andere Stelle bestimmt war. Dies macht sie aus diesem eigentlichen Grund zu einer geöffneten und geschlossenen Mündung.
 
Eine weitere Mündungsverbindung, die geistliche Tore mit dem Prophetischen verbindet, ist, dass der Mund als Öffnung für das gesprochene Wort gilt, welchen z.B. die Propheten zum Prophezeien gebrauchen.
 
Wenn ihre Prophezeiungen sich im Verstand Gottes befinden, dienen diese als sogenannte Förderanlagen der ewigen und geistlichen Produkte des Himmels, die für diese Welt bestimmt und auf dem Wind des Geistes (Anm.: Heiliger Geist und Gottes Engel) transportiert werden.
All das wird durch Prophetie initiiert und geschaffen. Dieser Vorgang wird durch die Wahrheit, dass Jesus Christus das Wort Gottes und sein Zeugnis der Geist der Prophetie ist, untermauert (vgl. Johannes 1,14; Offenbarung 19,10e).
 
Außerdem ist ein Portal oder Pforte im Allgemeinen ein Tor, ein Brunnen, ein Damm oder ein Kurs in Form einer Spur (Anm.: Kurs halten).
 
In Bezug auf die Existenzwerdung von menschlichem Leben steht ein Portal mit einer generierten Familienlinie und der Freisetzung des menschlichen Lebens von Gott auf die Erde in Verbindung (Anm.: z.B. durch eine Geburt).
 
Darüber hinaus werden geistliche Portale/Pforten durch die geistlichen Himmelssäulen unterstützt (vgl. Psalm 89,15).
Wenn Propheten Portale und Pforten im Geist sehen (vgl. Offenbarung 4,1), erfassen sie, dass der HERR als Schöpfer, Zugangs- und Ausgangspunkte im jeweiligen Bereich zur Verfügung stellt, damit seine geistigen Wesen diese nach Bedarf betreten und verlassen können.
 
Portale/Pforten werden in der Schrift als Quellen des Lichtes, der Beleuchtung und des Segens gesehen. Sie können z.B. Fröhlichkeit, Versorgung und Wachstum freisetzen (vgl. Maleachi 3,10).
 
Es sind die Portale Gottes, die mit dem, was Olivenbäume produzieren, gleichgesetzt werden, bei dem es sich um das glänzendes Salböl handelt, welches Licht reflektiert (vgl. Sacharja 4,12).
Das ist der Grund, warum das Sonnenlicht, das auf die Erde scheint als Beispiel für ein Portal herangezogen werden kann, weil es eine Verbindung zwischen Himmel und Erde widerspiegelt, das sich zu bestimmten Zeiten öffnet. Durch fürbittendes Gebet und andere Handlungen von geistlichen Vorgängen sowie Gerechtigkeit, kann man Portale/Pforten über dem Leben öffnen oder offen halten.
 
Anhand des menschlichen Körpers ergeben in Verbindung mit dem Volk Israel und dem Blut des Lammes, das Jesus Christus ist, die Hände und die Stirn ein Portal bzw. eine Tür (vgl. 2.Mose 12,7 i.V.m. 2.Mose 13,9). Dieses Prinzip wird ebenfalls durch die Aussage Jesu bestärkt, der von sich als die Tür sprach, da er als Lamm Gottes am Kreuz starb und dadurch den Menschen die Möglichkeit gab in die wahre Freiheit der Söhne Gottes einzutreten (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Römer 8,21; Galater 5,1a). <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einem Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 386, Seite 387, Seite 388, Seite 389)
 
Somit ist ein himmlisches Portal eine sphärische Lichtöffnung, die göttlichen Schutz bietet und durch die Engel sowie himmlische Wesen kommen und gehen können.
 
Der HERR hat Portale mit dem Zweck in Existenz gebracht, dass diese ihren Ursprung im dritten Himmel haben, um ein Kanal durch den zweiten Himmel zu bilden mit dem Ziel sich auf der Erde zu öffnen. Hierbei bildet Jesus Christus als die Tür, der Weg, die Wahrheit und das Leben die Grundlage für den rechtmäßigen geistlichen Eingriff und dem geistlichen Austausch zwischen Himmel und Erde sowie umgekehrt (vgl. Johannes 10,9; Johannes 14,6).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Die folgenden Bibelstellen machen die Existenz von himmlischen Portalen deutlich:
 
Psalm 24,7:
7 Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!
 
Psalm 78,23:
23 Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels …
 
Sprüche 8,34:
34 Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, dass er wache an meiner Tür täglich, dass er hüte die Pfosten meiner Tore!
 
Johannes 1,51:
51 Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.
 
Offenbarung 4,1-2a:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2a Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. …
 
Anhand von Offenbarung 4,1-2a i.V.m. Johannes 14,6 wird deutlich, dass es im Willen des himmlischen Vaters ist, dass wir durch seinen Sohn Jesus Christus dazu eingeladen sind, rechtmäßig an diesen Ort der Regierungsherrschaft Gottes zu treten und dort zu wandeln (vgl. Kolosser 3,1-3).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Wenn Gott zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Portale des Himmels öffnet, kommt es zum Austausch von geistlichen Kräften, so wie es Jakob erlebte als er sich auf dem Weg nach Haran befand und an einen Ort kam, wo ihm im Traum ein Himmelsportal offenbart wurde, durch das Engel Gottes auf- und niederstiegen (vgl. 1.Mose 28,10-12).
 
1.Mose 28,10-12:
10 Aber Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran 11 und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.
12 Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder.
 
Dieses Portal etablierte sich, weil Jakob einen bestimmten Stein, nämlich ein Bündnisstein (Anm.: Symbol für Jesus Christus; vgl. 1.Petrus 2,6-8) unter seinen Kopf legte, der die Grundlage seines kommenden Altars bildete, den er aufgrund von Offenbarung errichtete (vgl. 1.Mose 28,16-19).
 
1.Petrus 2,6-8:
6 Darum steht in der Schrift (vgl. Jesaja 28,16): „Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.“
7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist „der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, 8 ein „Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses“ (vgl. Psalm 118,22; Jesaja 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind.
 
1.Mose 28,16-19:
16 Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!
17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.
18 Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goss Öl oben darauf 19 und nannte die Stätte Bethel; vorher aber hieß die Stadt Lus.
 
Anhand der Begegnung Gottes mit Jakob wird deutlich, dass Portale geweihte Orte sind, die mit Offenbarung bzw. der Heimsuchung Gottes im Zusammenhang stehen. Es sind Orte, wo man sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort im Zentrum des Willens Gottes aufhält, so dass der HERR legale himmlische Zugänge offenbart. Das wird ebenfalls einige Zeit später nochmals bei Jakob deutlich als er sich in Mahanajim aufhielt (vgl. 1.Mose 32,2-3).
 
1.Mose 32,2-3:
2 Jakob aber zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes.
3 Und als er sie sah, sprach er: Hier ist Gottes Heerlager, und nannte diese Stätte Mahanajim (Anm.: Doppellager).
 
Es gibt Phasen in unserem Leben, in denen der HERR uns dazu auffordert, an einen bestimmten Ort zu gehen, weil er sich uns offenbaren möchte, um hierbei das dort befindliche geistliche Erbe im Boden dazu zu gebrauchen, uns auf neue Weise zu begegnen und den damit verbunden Segen des Himmels in uns aufzuschließen.
 
Das wird ebenfalls anhand des Ortswechsels von Elijah deutlich, der sich zum Berg Horeb begab, wo ihm Gott begegnete (vgl. 1.Könige 19,7-8.11-13).
 
1.Könige 19,7-8.11-13:
7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.
8 Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb. …
11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
 
Die Existenz von himmlischen Portalen
 
Auch heutzutage existieren himmlische Portale auf der Erde, die es gilt in der Führung des Heiligen Geistes in Form der Gabe der Geisterunterscheidung zu erkennen, um in Sensibilität darauf zu reagieren und Gott handeln zu lassen, wie er es möchte.
 
Der Widersacher versucht diese Orte der Portale des Himmels zu blockieren, indem er Gläubige in Christus dazu verführen will, lediglich mit einem irdischen Blick (Anm.: zweidimensional) die Orte zu betrachten, anstatt diese Orte aus der dreidimensionalen Perspektive (Anm.: geistliche Sicht) zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
 
Hierbei kommt der Erneuerung der Gedanken und der Reinigung unseres Gewissens durch das Blut Christi eine besondere Bedeutung zu, um gemäß dem Willen Gottes im Glauben zu handeln (vgl. Römer 12,2; Epheser 4,23 i.V.m. Hebräer 9,14).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich (Anm.: zweidimensional), sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille (Anm.: dreidimensional) ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
 
Die falschen Portale
 
Traurigerweise erkennen viele in der New-Age-Bewegung zwar die Existenz von Portalen an, aber die Portale, die sie erkennen, sind die des zweiten Himmels als der Bereich, worin der Fürst dieser Welt regiert (vgl. Epheser 2,2 i.V.m. 2.Korinther 4,4). Viele glauben fälschlicherweise, sie würden von Gott hören, obwohl sie in Wirklichkeit von einer Fälschung oder Lüge getäuscht werden.
 
Es sind Öffnungen des Geistbereichs, wo der Fürst der Luft regiert und unrechtmäßig Menschen Zugang in den Bereich des Geistes gewährt, der nicht an den dritten Himmel gekoppelt ist und somit aus der Kraft der Seele „bereist“ wird.
 
Als der Prophet Daniel in Babylon lebte, begegnete er hochrangigen Engeln (Anm.: Gabriel und Michael), die mit Fürstentümern zu kämpfen hatten, die sich ihnen im Geistbereich in den Weg stellten (vgl. Daniel 10,20-21).
 
Daniel 10,20-21:
20 Und er (Anm.: Gabriel) sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.
 
Da der „Fürst von Persien“ aus dem Geistbereich die Nation regierte, wurde das Portal zum dritten Himmel blockiert, ähnlich wie bei einem Wasserhahn, bei dem durch Kalk der Zufluss verstopft ist, so dass wenig oder kein Wasser hindurch fließen kann.
 
Als Heilige ist es unser Auftrag, dass wir diese Orte mit Gebet zurückerobern, so wie es in Daniel 10,21 verborgen beschrieben ist, damit die Engel des HERRN nicht aufgehalten werden.
 
Die Schlüssel, um die Portale des Himmels zu öffnen
 
Einer der wichtigen Schlüssel, um die Erfahrung mit einem geöffneten Portal des Himmels zu machen, ist der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes und der Führung seines Heiligen Geistes sowie die Erneuerung des Sinnes und das darauffolgende Handeln im Glauben in Form von Werken der Gerechtigkeit.
 
Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, die richtige Sache mit den richtigen Personen zu tun, hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Ergebnis, dass sich der Himmel öffnet und sich die Gegenwart Gottes niederlässt, um seine Präsenz zu erleben und den Auftrag des HERRN zu erfüllen (vgl. Apostelgeschichte 2,1-4).
 
Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
 
(Anm.: Diese Botschaft ist basierend auf einer Offenbarungslehre von John Paul Jackson.†)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm