Die Kraft und der Hunger des Geistes in den Zeiten der Wüste

Der Wind der Veränderung

Viele Heilige sind zur Zeit unter dem Wind der Veränderung.
Diesbezüglich sah ich in meinem Geist eine beleuchtete Tafel, auf der die Bibelstelle “Galater 2,20” stand und ununterbrochen aufblinkte. Es schien mir als würde die elektrische Tafel wie ein Hinweisschild gewesen sein.

Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.

Die Wüstenzeit

Es ist wichtig zu erkennen, dass unsere Herzenshaltungen unter dem Wind der Veränderung verschiedene Ergebnisse erzielen können.
Wenn wir mit einem demütigen, hungrigen und durstigen Herzen in die Wüste der Veränderung eintreten, werden unglaubliche Erfolge in unserem Leben und Umfeld stattfinden.
Unsere Haltungen öffnen Tore von verschiedenen Wegen in der Wüste, die uns in unterschiedliche Veränderungsprozesse hineinführen.
Wenn wir uns nach der Wüste ausstrecken und nicht wirklich in der Kraft des Geistes dort hineingehen, wird es mit unsagbaren Schwierigkeiten zu tun haben. Ein Wandel in der Wüste ohne die Kraft des Geistes bringt Murren, Selbstmitleid und viele andere schlechten Dinge mit sich (vgl. 4.Mose 14,2).

4.Mose 14,2:
2 Und alle Israeliten murrten gegen Mose und Aaron und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach dass wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch in dieser Wüste stürben!

Wenn wir ohne die Kraft des Geistes in die Wüste der Veränderung eintreten, kann dies sogar dazu führen, dass wir uns vom HERRN entfernen. Das ist das Ziel des Teufels!
Verstehe, dass der Geist dich in die Wüste führt und nicht du selbst.
Als Jesus in die Wüste eintrat, ging er erfüllt im Heiligen Geist durch das Wüstentor der Prüfung (vgl. Lukas 4,1).

Lukas 4,1:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt …

Geistlicher Hunger, Durst und ein demütiges Herz

Wir können in Lukas 4 und Matthäus 4 ein großes Geheimnis aus der Wüstenzeit Jesu entnehmen, das unser ganzes Leben verändern kann.
Jesus blieb in dem Zeitrahmen Seines Vaters und hielt sich vierzig Tage unter dem Angriff des Feindes auf. In diesen vierzig Tagen wurde er ununterbrochen vom Teufel versucht und hielt gegen die Versuchungen stand. Doch damit war noch nicht genug (vgl. Matthäus 4,2-3).

Matthäus 4,2-3:
2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.
3 Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.

Der heilige Hunger, der heilige Durst und das demütige Herz von Jesus führten Ihn in ein heiliges Enthalten noch über die vierzig Tage hinaus (vgl. Lukas 4,1-13)!

Lukas 4,1-13:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt 2 und vierzig Tage lang von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn.
3 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde.
4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): “Der Mensch lebt nicht allein vom Brot.”
5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick 6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will.
7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein.
8 Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 6,13): “Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.”
9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich von hier hinunter; 10 denn es steht geschrieben (vgl. Psalm 91,11-12): “Er wird seinen Engeln deinetwegen befehlen, dass sie dich bewahren. 11 Und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.”
12 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt (vgl. 5.Mose 6,16): “Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.”
13 Und als der Teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang.

Das Graben der Gruben

Diese Bibelstellen offenbaren uns, dass Jesus inmitten das Tales der Wüste Gruben grub, so wie es uns auch die Schriftstelle aus 2.Könige 3,16 offenbart.

2.Könige 3,16:
... 16 und er (Anm.: Elisa) sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal.

Das Geheimnis der Autorität und Hingabe

Es liegt ein Geheimnis der Autorität und Hingabe in dem Widerstand der Versuchung nach den vierzig Tagen in der Wüste!
Wenn wir mit einem heiligen Hunger nach der Gegenwart des Vaters in die Wüste eintreten, erfüllen wir nicht nur den Zeitrahmen der Prüfung, den uns der HERR gesetzt hat, sondern die Liebe zu Ihm treibt uns noch tiefer, um in Seine Gegenwart hineinzupressen. Diese Zeit der Enthaltung würde ich die Zeit des Opfers nennen.
Da ist ein Unterschied zwischen dem Zehntengeben (vgl. Maleachi 3,10) und dem Geben eines Opfers (vgl. 2.Könige 4,1-7; Lukas 12,33-34; Lukas 18,18-27). Opfer bewegen in einer unsagbaren Weise das Herz Gottes, wie auch immer die Opfer aussehen mögen.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm