Das Feld der Autorität und Verantwortung

Einleitung

Dieses prophetische Wort trägt einen Aufruf zur Kampfbereitschaft und Wachsamkeit. Es ist jetzt die Zeit, in der wir das über die Jahre Gelernte umsetzen müssen.

Die Tage Noahs

Jesus wies seine Jünger auf die hinweisenden Ereignisse seines zweiten Kommens hin und was diesem vorausgehen würde (vgl. Matthäus 24,37-38).

Matthäus 24,37-38:
37 Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns.
38 Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; …

Um den Ausspruch Jesu besser zu verstehen, ist es wichtig, dass wir die Ereignisse aus 1.Mose 6 mit dem geistlichen Auge lesen und diese geistlich beurteilen.

Der Ausdruck “Gottessöhne”

Es existieren verschiedene Ansichten und Auslegungen über den Ausdruck “Gottessöhne”, so wie er in 1.Mose 6,1-4 erwähnt wird.

1.Mose 6,1-4:
1 Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.
3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre.
4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.

Klar und eindeutig ist, dass es in den Zeiten Noahs eine verdorbene Menschheit gab, die sich über die Ordnung Gottes erhob und dessen Verhalten, den heutzutage auf der Erde lebenden Menschen gleichkommt (vgl. 1.Mose 6,5).

1.Mose 6,5:
5 Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, …

Vor einiger Zeit schrieb ich einem Mann Gottes eine Email und holte mir bezüglich des Ausdrucks der “Riesen” (Anm.: Nephilim) einen Rat.
Diese Erklärung ist für mich persönlich nachvollziehbar und trägt zu einem besseren Verständnis für uns in der heutigen Zeit bei.
Die Riesen, von denen die Bibel in 1.Mose 6,1-4 spricht, kommen den heutigen Menschen auf der Erde gleich, die nicht aufgrund ihrer natürlichen Größe als solche betitelt werden, sondern aufgrund ihres ungöttlichen großen Einflusses.
Die Begründung warum diese Menschen als “Riesen” betitelt werden, ist darin zu finden, dass sie als einzelne Personen eine Einwirkung auf einen weitgefächerten Personenkreis haben, die in einem großen Maße Dinge auf der Erde zum Negativen verändert.
Es ist wichtig, dass wir uns als Heilige nicht von diesen "Riesen" täuschen lassen und uns nicht mit dem Gedankengut des Geistes vermischen, weil er uns zum Abfall vom lebendigen Gott treiben will.
Diese Riesen können zum Beispiel professionelle Kämpfer, Athleten, Rockbands und Popmusiker, sowie viele berühmte Persönlichkeiten sein, die Jesus Christus mit ihrem Leben nicht verehren und unter anderem verachten.

Das Gebiet der Gerasener/ Gadarener

Warum ich über diese Thematik schreibe, hat folgende Begründung.
Wir sind in ein neues Feld der Verantwortung eingetreten, das mit einer höheren Autorität und Regierung zu tun hat, um die Mauern der Finsternis niederzureißen, so wie Josua mit seinem Volk die Mauer Jericho zu Fall brachte (vgl. Josua 6,20).
Hierbei müssen wir beachten, dass der Widerstand der Finsternis in dieser Zeit größer wird.
Da wir die Pessachzeitphase am 15.04.09 abgeschlossen haben und uns an die Befreiung des Volkes Gottes aus Ägypten sowie an den kraftvollen Sieg Jesu am Kreuz erinnert haben, treten wir nun auf ein neues Feld, das dem Gebiet der Gerasener gleichkommt.
An dieser Stelle ist es wichtig sich daran zu erinnern, dass Jesus erst nach der Überquerung des Sees mit seinen Jüngern in das Gebiet der Gerasener kam (vgl. Markus 5,1).

Markus 5,1:
1 Und sie kamen ans andre Ufer des Sees in die Gegend der Gerasener.

Der Kampf in der unsichtbaren Welt

Bevor sie an ihrem Bestimmungsziel ankamen, tobte in der unsichtbaren Welt ein Kampf, der sich über dem See in Form eines Wirbelsturmes manifestierte (vgl. Markus 4,35-38 i.V.m. Hebräer 1,7).

Markus 4,35-38:
35 Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren.
36 Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm.
37 Und es erhob sich ein großer Windwirbel und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde.
38 Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?

Die Mächte der Finsternis wollten die Jünger Jesu davon abhalten in das Feld der Befreiung (Anm.: Gadara) zu treten, damit sie nicht die Kraft ihres Befreiers Jesus sehen und schmecken sollten.

Der Übergang

Das Pessachfest und auch die Kreuzigung Jesu hatten mit einem Übergang zu tun.
Das Volk Israel verließ Ägypten und Jesus verließ mit seinem verwandelten Leib die Erde, um zur Rechten Gottes zu sitzen (vgl. Römer 8,34; Kolosser 3,1).

Römer 8,34:
34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.

Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Die neue Autorität und Verantwortung

Durch den Tod und den Sieg Jesu am Kreuz wurden wir in eine neue Position der Autorität gestellt, nämlich in die Position der Könige und Priester (vgl. Offenbarung 5,9-10).

Offenbarung 5,9-10:
… 9 und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen 10 und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.

Die Konfrontation

Als Jesus in dem Gebiet der Gerasener/ Gadarener  ankam und dies geschah nach dem Überqueren des Sees, konfrontierte er vor den Augen der Menschen und seiner Jünger die Finsternismächte mit der Kraft und Autorität Gottes.
Er konfrontierte einen hohen dunklen Dämon, der über einem Mann die Autorität hatte und in ihm eine Horde von unreinen Geistern arbeiten ließ (vgl. Markus 5,2-7).
Der besessene Mann trat an Jesus heran als er aus dem Boot ausgestiegen war und den Boden des neuen Feldes mit seinen Füßen berührte.
Es war das Feld zur Befreiung (vgl. Markus 5,2)!

Markus 5,2:
2 Und als er aus dem Boot trat, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist, …

Das Betreten des neuen Feldes in Autorität

Sei dir bewusst, dass wenn du in der Autorität des Königs der Könige unterwegs bist, du mit deinem Betreten des neuen Feldes, das Land für das Königreich Gottes eroberst (vgl. 5.Mose 1,36; Josua 14,9).
Wenn sich dort in der Nähe unreine Geister aufhalten, werden sie aufgrund deines Schrittes antworten und sich fürchten!
Sei dir im Klaren darüber, dass Finsternismächte durch Menschen agieren und versuchen durch aggressives und unreines Verhalten die Heiligen einzuschüchtern damit sie das Land nicht einnehmen.
Dies wird durch die Schriftstelle aus Matthäus 8,28 deutlich.

Matthäus 8,28:
28 Und er kam ans andre Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene; die kamen aus den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich, sodass niemand diese Straße gehen konnte.

Es ist Zeit, die Straße der Gerechten von den Steinen der Aggressivität, Unreinheit, Angst und Einschüchterung zu befreien (vgl. Jesaja 62,10)!

Jesaja 62,10:
10 Gehet ein, gehet ein durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg! Richtet ein Zeichen auf für die Völker!

Das Zeichen in dieser Zeit ist das Banner mit der Aufschrift “BEFREIUNG”!

Der Angriff der Fürsten der Finsternis

In diesem Zusammenhang möchte ich ein Ereignis mitteilen, das ich in der Nacht vom 13./ 14.04.09 in meinem Zimmer erlebte während ich schlief.
Hierbei weckte mich der HERR in unterschiedlichen Abständen in den frühen Morgenstunden.
Das erste Mal weckte mich der HERR durch einen Juckreiz an meinem dritten Zeh des rechten Fußes. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was der HERR mir damit sagen wollte.
Einige Zeit später wurde ich wieder wach, weil eine geistige dunkle Gegenwart mein Zimmer betrat.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich zwei Schamanen/ Medizinmänner vor mir, die tanzten als würden sie ums Feuer tanzen.
Jeder von ihnen hielt einen hölzernen Stab in der rechten Hand, den sie in meine Richtung auf und ab bewegten. An dem einen Stab war an der Spitze eine schwarze Bärentatze befestigt und an dem anderen Stab eine Schweineklaue.
Diese Stäbe weisen auf einen aggressiven, brutalen, wilden und unreinen Einfluss hin, mit denen der Feind die Braut Jesu angreifen will.
Daraufhin fragte ich den HERRN, warum diese dunklen Fürsten das Anrecht hatten mein Zimmer zu betreten und ich hörte wie mir der HERR sagte:

“Ich habe sie gewähren lassen damit du das Maß meiner Engel in deinem Herrschaftsgebiet vollmachst!”

Daraufhin lud ich die Engel des HERRN in mein Zimmer ein und ich sah, wie sie in Form von goldenen Ölpartikeln mein Zimmer betraten.
Im Geist war es so als würde eine Lichtflut mein Zimmer heimsuchen, so dass die Wesen der Dunkelheit verschwanden.
Dann gab mir der HERR die Offenbarung, dass dunkle Fürsten nur die Anhöhen der Gerechten angreifen, mit dem Ziel die heiligen Plätze zu schänden.
Dieses Vorgehen ist ein dunkles Schattenbild von dem, was der HERR seinen Heiligen in der Vergangenheit befahl, nämlich die Anhöhen von den Götzen zu befreien, wie es z.B. Gideon tat (vgl. Richter 6,25-27).

Fürsten gegen Fürsten

Es ist wichtig zu verstehen, dass Fürsten gegen Fürsten kämpfen, wie es uns das Prophetenbuch Daniel offenbart (vgl. Daniel 10,13.20.21).

Daniel 10,13.20.21:
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
20 Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.

Die Stellung der prophetischen Strategen

Ich empfinde sehr stark in meinem Geist, dass wir als Braut Jesu in ein Feld eingetreten sind, in dem der HERR geistlich reife heilige Personen als Anhöhen in dieser Zeit eingesetzt hat, die in heiliger Art und Weise den Regionen vorstehen und mit den kriegerischen Engelfürsten Gottes gemeinsam gegen die Fürsten der Dunkelheit vorgehen.
Zu dieser Stellung ist nicht jeder Heilige von Gott auf der Erde berufen.
Ich empfinde, dass es für die prophetischen Strategen (Anm.: Apostel und Propheten) steht, weil sie den Regionen bzw. Gemeinschaften vorstehen und auch die ersten Generäle sind, die angegriffen werden bzw. auf die geistlichen Einflüsse göttlich reagieren müssen (vgl. Sprüche 31,23).
Es ist die Aufgabe der prophetischen Strategen Berufungen von Ländern und Regionen zu offenbaren, damit die Gemeinde Jesu in diesen Regionen effektiv arbeiten kann, um die Berufung Gottes für diese Ortschaften umzusetzen, welches die Etablierung der Gerechtigkeit Gottes zum Ziel hat.
Wir müssen erkennen, dass jede Region mit verschiedenen geistlichen Einflüssen (Anm.: gut und böse) zu tun hat, für die man oder gegen die man in der Kraft des Geistes arbeiten muss.
Ein Beispiel können wir in Offenbarung 2 und 3 lesen (Anm.: Sendschreiben an die sieben Gemeinden).
Die sieben Sendschreiben waren eine Offenbarung Gottes über die guten und schlechten Einflüsse in den Regionen. Sie sollten dazu dienen, die Vorsteher in den Gemeinderegionen zu ermutigen das Gute weiterzuführen und das Schlechte abzustellen.
Über das Verwalten der geistlichen Einflüsse in den Regionen schrieb ich detaillierter in meinem Buch “Die Brücke” in Kapitel 21.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm