Das Vorgehen der Braut Jesu in der Zeit des Sturmes

Einleitung

Während ich mich auf einer Dienstreise in Estland befand, hatte ich in der Nacht vom 03./04.03.09 einen Traum, der uns eine strategische Vorgehensweise als Braut Jesu in der gegenwärtigen Zeit des Sturmes gibt.

Der Traum: Die Sturmschäden und die Verfolgung durch Verspottung

Die Person auf dem “Wein-Meister-Horn-Weg”

In dem Traum sah ich eine gläubige Person eine Straße mit dem Namen “Wein-Meister-Horn-Weg” entlanglaufen bis sie zu einer Einmündung kam, an der sich auf der rechten Seite ein Eckgrundstück befand.

Die Sturmschäden und die Erweiterung

Bevor die Person die Straße entlanglief, wütete eine starker Sturm, so dass große, alte Bäume entwurzelt wurden.
Ich konnte erkennen, dass durch die Sturmschäden, wovon auch das Eckgrundstück betroffen war, eine Erweiterung des Gartengebietes rechtmäßig durchgeführt wurde.

Die zwei alten Eichen

Nach dieser Feststellung wechselte die Traumszene und ich sah die gläubige Person im Frontbereich eines Fahrzeuges mitfahren, das ebenfalls den “Wein-Meister-Horn-Weg” bis zu der oben genannten Einmündung fuhr und nach rechts abbog. Der Abbiegevorgang musste in Achtsamkeit geschehen, weil das Eckgrundstück zu diesem Zeitpunkt erweitert war, so dass vom öffentlichen Straßenland einige Meter fehlten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befanden sich zwei große, alte Eichen.

Der Bus und die “Schön-Walder-Allee”

Danach wechselte die Traumszene ein weiteres Mal und ich sah dieselbe Person in einem Bus mitfahren, der auf einer Straße mit dem Namen “Schön-Walder-Allee” fuhr.
Ich konnte in dem Traum die Fahrstrecke des Busses überblicken.
An diesem Ort wütete ebenfalls zuvor ein gewaltiger Sturm, so dass viele Bäume entwurzelt waren.
Der Sturm war so stark, dass die Fahrbahndecke in der Mitte der Fahrstrecke zwei Schadstellen in der Breite der gesamten Fahrbahn aufwies, die in einem Abstand von ca. drei Kilometern voneinander entfernt waren (Anm.: Eine Gefahrenstelle befand sich ca. 1 Kilometer hinter dem Bus und die andere Gefahrenstelle befand sich ca. 2 Kilometer entfernt vor dem Bus.).
Die Gefahrenstellen entstanden durch die Kraft des Sturmes, der die Wurzeln der Bäume aus dem Boden hebelte.
Als der Bus die zweite Schadstelle erreichte, blieb er stehen und der Busfahrer gab den Fahrgästen die Mitteilung auszusteigen und eine andere Buslinie zu benutzen, um an den Bestimmungsort zu kommen.
An dieser Stelle, wo der Bus anhielt, war in der Nähe ein Verkehrsknotenpunkt, an dem mehrere Busse hielten und zu verschiedenen Bestimmungszielen fuhren.
Von diesem Ort liefen mehrere Personen zu dem Bus, der aufgrund des Hindernisses auf der Fahrbahn stehen bleiben musste.
Ich konnte erkennen, wie die gläubige Person auf dem Übergangsweg zum anderen Bus die anderen umsteigenden Fahrgäste auf die zwei Hindernisse, der vor ihnen liegenden Busstrecke hinwies.
Die Personen reagierten nicht auf den Hinweis und liefen weiter. In der Fahrgastgruppe befand sich ein ca. 45 Jahre alter Mann, der ein rotes Basecap, schwarze Kleidung und lange Haare zu einem Zopf gebunden trug.
Während er den Hinweis über das Hindernis hörte, fing er an die Menschen um sich herum vulgär zu beschimpfen.
Kurze Zeit später änderte er seine Laufrichtung und blickte auf den Gläubigen, von dem er den Hinweis hörte und verfolgte ihn in einer Entfernung von ca. 15 Metern. Hierbei beschimpfte er ihn ununterbrochen.
Dann endete der Traum.

Interpretation des Traumes

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir uns als Braut Jesu derzeit inmitten von Auswirkungen verschiedener Stürme bewegen, sei es in der Wirtschaft oder in dem Feld der Gemeinde Jesu.
In all den Umständen ist es wichtig, dass wir uns auf dem Weg des HERRN (Anm.: Meister) in seinem neuen Wein und seiner Autorität (Anm.: Horn) aufhalten (vgl. Markus 2,22).

Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.

Das erweiterte Feld

Der Heilige Geist ist dabei das Feld seiner Gemeinde (Anm.: Eckgrundstück) zu erweitern und es ist wichtig, dass wir auf seine Führung reagieren, um aus den widrigen Umständen in Ehren hervorzugehen, was bedeutet, dass wir stärker sein werden als zuvor (vgl. Jakobus 1,2-4.12).

Jakobus 1,2-4.12:
2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.

Der prophetische Fixpunkt

Die Einmündung mit den zwei Eichen, weist auf einen prophetischen Fixpunkt in dem Zeitplan Gottes hin.

Erklärung zum Wort “Eiche”

Die Eiche/ Terebinthe ist ein Baum, welcher in der Schrift öfters als ein prophetischer Fixpunkt von Gott gebraucht wurde.
Verschiedene Bibelübersetzungen gebrauchen für den Baum Terebinthe auch das Wort Eiche.
In dem Leben von Abraham wurden die Eichen auf seinem Weg öfters als Fixpunkte von Gott verwendet (vgl. 1.Mose 12,6; 1.Mose 18,1).
Auch Saul bekam solch einen Fixpunkt Gottes von dem Propheten Samuel genannt (vgl. 1.Samuel 10,3).
Wenn Eichen in prophetischen Träumen erscheinen, können sie einen Ort der Entscheidung repräsentieren. Weiterhin können sie einen besonderen Ort offenbaren, an dem der HERR verschiedene Dinge (Salbungen, Gaben, Dienste, Leben, …)  aufteilt oder den Lebensstil der dort anwesenden Menschen vollständig verändert.


Wir sind als Braut Jesu an einem Ort, von wo wir aus in den Willen Gottes für diese Zeit eintreten müssen, worauf das Abbiegen nach rechts hinweist.
Jeder Tag sollte für uns als Heilige ein “Glaubensprojekt” im Willen Gottes sein, was ein vollständiges Vertrauen auf Gott fordert.  Wir müssen jeden Tag mit der Regierungsherrschaft des Vaters im Einklang sein (vgl. Psalm 118,16; Apostelgeschichte 2,33; Apostelgeschichte 5,31).

Die Allee und die Hindernisse

Die Busfahrt auf der “Schön-Walder-Allee” offenbart den Weg der Braut Jesu im Zentrum Gottes.
Auf diesem Weg treffen wir ebenfalls auf Hindernisse, die überwältigt werden müssen, indem wir anfangen unsere alten Gedankenmuster über die Gemeinde oder was Gemeinde ist, abzulegen.
Die Bibel sagt uns, dass die Beziehungsstruktur der Gemeinde die Ehe bzw. die Familie ist und hier setzt Gott als erstes an (vgl. Epheser 5,31-33).

Epheser 5,31-33:
31 “Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.”
32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
33 Darum auch ihr: ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.

Auch in Bezug auf Israel müssen einige Christen umdenken und sich neu fokussieren (vgl. Römer 11), so wie es Daniel tat, der dreimal täglich am offenen Fenster kniete und in Richtung Jerusalem betete (vgl. Daniel 6,11).

Daniel 6,11:
11 Als nun Daniel erfuhr, dass ein solches Gebot ergangen war, ging er hinein in sein Haus. Er hatte aber an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott, wie er es auch vorher zu tun pflegte.

Wir müssen Jerusalem und unsere geistliche Heimat vor Augen haben, welches das himmlische Jerusalem ist (vgl. Offenbarung 21,2).

Offenbarung 21,2:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

Das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden!

Der HERR hebelt in dieser Zeit viele alte Gedankenstrukturen in uns aus damit wir die Strukturen des Alten verlassen und in das Neue hineintreten, das er für uns bereitet hat.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs und das Hohelied der Liebe

In Hohelied 4,16 fordert die Geliebte
Sulamith (Anm.: der Name bedeutet “Zwei Ruheorte“; Hinweis auf die Braut Jesu) den zweifachen Wind des Geliebten (Anm.: Heilige Geist) auf, ihren Garten zu durchwehen damit die Balsamsdüfte aufsteigen.

Hohelied 4,16:
16 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme! Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten.

Am 03.03.2009 brach das Gebäude des Kölner Stadtarchivs in sich zusammen, weil eine Sicherungswand des darunter liegenden U-Bahn- Tunnels der Kölner Nord- Südbahn eingebrochen war.
Ich sehe hinter dem Einsturzes des Kölner Stadtarchivs ein klares Reden Gottes, dass wir das Alte gehen lassen müssen, um in das Neue eintreten zu können (vgl. Jesaja 43,18-19a; Römer 12,2; Epheser 4,23-24; 2.Korinther 4,16; 2.Korinther 5,17; Offenbarung 21,5).

Jesaja 43,18-19a:
18 Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige!
19 Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht?

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

2.Korinther 4,16:
16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

2.Korinther 5,17:
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Offenbarung 21,5:

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass Gott keine Freude am Leid oder am Tod von Menschen hat (vgl. Hesekiel 33,11), jedoch gibt es Ereignisse, die in die prophetische Zeitlinie des HERRN fallen und bestätigende Hinweise auf das derzeitige Wirken Gottes sind.

Das Nichtbeachten und der spottende Einfluss

Wir müssen uns als Braut Jesu im Klaren darüber sein, dass viele Menschen auf unsere Hinweise, wenn es um Hindernisse geht, nicht hören wollen, weil sie nur nach dem trachten, wonach ihnen die Ohren jucken (vgl. 2.Timotheus 4,3).

2.Timotheus 4,3:
3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, …

Der Wächter Hesekiel

Der HERR gab Hesekiel klare Anweisungen Menschen zu warnen, wenn er über ihnen das Schwert kommen sah (vgl. Hesekiel 3,17-21).

Hesekiel 3,17-21:
17 Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören und sollst sie in meinem Namen warnen.
18 Wenn ich dem Gottlosen sage: Du musst des Todes sterben!, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, damit er am Leben bleibe, – so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
19 Wenn du aber den Gottlosen warnst und er sich nicht bekehrt von seinem gottlosen Wesen und Wege, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.
20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
21 Wenn du aber den Gerechten warnst, dass er nicht sündigen soll, und er sündigt auch nicht, so wird er am Leben bleiben; denn er hat sich warnen lassen, und du hast dein Leben errettet.

Die “bitteren” Situationen

Es gibt Situationen im Leben von uns Menschen, die uns “bitter im Mund schmecken” aber die Gott zum Guten wendet, so wie es bei Paulus der Fall war als Agabus den Gürtel von ihm nahm und einen schwierigen Umstand prophezeite, der im Willen Gottes war (vgl. Apostelgeschichte 21,10-14).

Apostelgeschichte 21,10-14:
10 Und als wir mehrere Tage dablieben, kam ein Prophet mit Namen Agabus aus Judäa herab.
11 Und als er zu uns kam, nahm er den Gürtel des Paulus und band sich die Füße und Hände und sprach: Das sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und überantworten in die Hände der Heiden.
12 Als wir aber das hörten, baten wir und die aus dem Ort, dass er nicht hinauf nach Jerusalem zöge.
13 Paulus aber antwortete: Was macht ihr, dass ihr weint und brecht mir mein Herz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus. 14 Da er sich aber nicht überreden ließ, schwiegen wir und sprachen: Des Herrn Wille geschehe.

Gott lässt solche Situationen, wie es z.B. bei Paulus war zu, weil er damit ein Ziel verfolgt, um sich zu verherrlichen.

Der spottende Mann

Während wir uns auf dem Weg des Übergangs in die neue Struktur Gottes hinein bewegen, um an unser Bestimmungsziel zu gelangen, müssen wir, wenn uns der Heilige Geist eine Offenbarung über Menschen und ihre Umstände gibt, unseren Mund öffnen und dies ihnen mitteilen.
Der Mann, der vulgär den Gläubigen im Traum verfolgte, ist ein Hinweis auf einen spottenden Geist, der gegen die Ordnung und Pläne Gottes rebelliert und die Menschen in Unordnung halten will.
Er versucht mit seiner Gegenwart die Heiligen auf ihrem Weg der Bestimmung einzuschüchtern damit sie nicht die Wahrheit sprechen.
Dieser böse Geist ist ein kriegerisches Wesen, dem wir das “Maul” stopfen müssen, so wie es Paulus mit dem Wahrsagegeist bei der Frau tat (vgl. Apostelgeschichte 16,16-18).

Apostelgeschichte 16,16-18:
16 Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns eine Magd, die hatte einen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen.
17 Die folgte Paulus und uns überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.
18 Das tat sie viele Tage lang. Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Und er fuhr aus zu derselben Stunde.

Habt den Psalm 149,6-9 vor euren Augen und befiehlt diesem vulgären und einschüchternden Geist in dem Namen von Jesus Christus zu verstummen.

Psalm 149,6-9:
6 Ihr Mund soll Gott erheben; sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten, 7 dass sie Vergeltung üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern, 8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, 9 dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm