Die Wiederherstellung des Zaunes von dem von Gott zugeteilten Verantwortungsfeld

Der Traum “Die Reiterin und das Pferd”

Vor kurzer Zeit hatte ich einen Traum, in dem ich eine Reiterin sah, die ihr Pferd striegelte, um es für einen Ausritt bereit zu machen.
Als das Pferd richtig für den Ritt ausgestattet war, versuchte die Reiterin auf das Pferd zu steigen, um sich in den Sattel zu setzen.
Alles sah sehr schön für das Pferd vorbereitet aus aber in dem Moment als die Reiterin auf das Pferd steigen wollte, fing es an zu buckeln und auszutreten, so dass die Reiterin nicht in der Lage war auf dem Pferd zu sitzen.
Ich konnte sehen, wie sie sehr traurig über diese Situation war. Zu diesem Zeitpunkt wurden mir vergangene Situationen gezeigt, bei denen das Pferd von der Reiterin nicht liebvoll behandelt wurde, so dass ich ihr mitteilte, dass sie das Pferd um Vergebung bitten sollte für die Situationen, in denen sie es nicht liebvoll behandelte. Als die Reiterin das tat, wurde das Pferd ruhig und vollkommen friedlich.
Dann endete der Traum.

Die Zaunwiederherstellung des Gott gegebenen Autoritätsfeldes


Als ich von dem Traum aufwachte, wusste ich, dass Gott durch den Traum über unser von ihm zugeteiltes Feld der Autorität, die mit der Gegenwart von seinen Engeln verbunden ist, sprechen wollte.

Zwei Beispiele von Gottes zugeteilten Engeln in unserem Verantwortungsfeld

In der Zeit von Jakob zum Beispiel als er sich darauf vorbereitete seinen Bruder Esau zu treffen, der ihn normalerweise töten wollte (1.Mose 27,41), sandte Gott ein Doppellager von Engeln, das “Mahanajim” genannt wurde, mit dem Ziel Jakob auf dem Weg der Herausforderung zu ermutigen ohne Furcht weiter voranzugehen und seinen Bruder Esau zu begegnen (vgl. 1.Mose 32,1-4).

1.Mose 32,1-4:
1 Am Morgen aber stand Laban früh auf, küsste seine Enkel und Töchter und segnete sie und zog hin und kam wieder an seinen Ort.
2 Jakob aber zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes.
3 Und als er sie sah, sprach er: Hier ist Gottes Heerlager, und nannte diese Stätte Mahanajim.
4 Jakob aber schickte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau ins Land Seïr, in das Gebiet von Edom, …

Auch Josua begegnete in seinem Feld der Verantwortung bevor er die Stadt Jericho einnahm einem hochrangigen Engel, der ihn in seinem Vorgehen bestärkte, auch wenn er zu Beginn von Josua nicht eindeutig als Freund erkannt wurde (vgl. Josua 5,13-15).

Josua 5,13-15:
13 Und es begab sich, als Josua bei Jericho war, dass er seine Augen aufhob und gewahr wurde, dass ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in seiner Hand hatte. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden?
14 Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht?
15 Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua.

Diese Bibelstellen sind Beispiele, dass es wichtig ist auf die Bewegung der Engel des HERRN zu achten und auch auf sie dementsprechend zu reagieren.

Gottes ausgesandte Engel an unserer Seite

Als Volk Gottes sollten wir wissen, dass Gott uns spezielle Engel an unsere Seite gestellt hat und auch die nötige Salbung für unseren Auftrag gegeben hat, den wir auf der Erde zu vollziehen haben.
Durch sündhaftes Verhalten jedoch ist es möglich, dass wir die Mauer des Schutzes in unserer Sphäre von Autorität zerstören, was dazu führt, dass die Engel Gottes in ihrer Aufgabe uns zu dienen, beschwert werden.
Das bedeutet nicht, dass die Engel schwach werden, jedoch sind sie durch Ungerechtigkeit, wenn diese von uns ausgeht in ihrem Dienst für uns minimiert.
Die Begründung liegt darin, weil Sünde von Gott trennt (vgl. 1.Johannes 5,17; Jesaja 59,1-2).

1. Johannes 5,17:

17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.

Jesaja 59,1-2:
1 Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, sodass er nicht hören könnte, 2 sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.

Bringe eine Revolution in dein Leben!

Der Begriff
“Revolution” bedeutet “Umdrehung” und ist ein guter Begriff, um auf die wahrhaftige Bewegung der Buße hinzuweisen.
Jesus ist gekommen, um uns durch sein Opfertod am Kreuz und seine Auferstehung von dem Joch der Sünde zu befreien. Um diese befreiende Kraft in Empfang zu nehmen, ist es nötig, dass wir bereit sind von unseren bösen Wegen umzukehren (2.Chronik 7,14-15).

2.Chronik 7,14-15:
… 14 und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.
15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.

Vergebung ist der Schlüssel!

Es ist wichtig, dass wir die Vergebung durch das Opfer von Jesus am mittleren Kreuz von Golgatha auf unsere vergangenen Situationen in unserem Leben anwenden, wo wir unsere Berufung und den Heiligen Geist mit den Engeln des HERRN nicht ehrbar behandelt haben.
Lasst uns intensiver auf die Gegenwart der von Gott gesandten Engel achten, was gut durch den Ausspruch Jakobs zum Ausdruck kommt:

“Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht!” 1.Mose 28,16b

Sei ein Freund und zeige Gastfreundschaft!

Wir sollten wie Freunde für die Engel des HERRN sein und Gastfreundschaft zeigen, um effektive Unterstützung bzw. Hilfe zu empfangen, so dass wir weiter vorangetragen werden (vgl. Hebräer 1,14; Hebräer 13,2; Psalm 91,11-12).

Hebräer 1,14:
14 Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?

Hebräer 13,2:
2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

Psalm 91,11-12:
11 Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, 12 dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

An dieser Stelle möchte ich wieder Bezug auf den Traum nehmen, den ich am Anfang genannt hatte, um diese Erklärung mit der Beziehung zwischen der Reiterin und ihrem Pferd zu verbinden.
Das Pferd arbeitete nur effektiv mit der Reiterin zusammen als es uneingeschränkte Liebe sowie Wiederherstellung von ihr erfuhr.
Wenn wir auf Gottes Gegenwart aufmerksam sind, was die Gegenwart der Engel mit einschließt und wir in Liebe auf diese antworten, indem wir sie erkennen und auf sie in Sanftheit reagieren, dann werden wir eine Zunahme von Segen und Sieg in unserem Leben im Alltag erleben (vgl. 2.Mose 23,20-23).

2.Mose 23,20-23:
20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe.
21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist.
22 Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.
23 Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern, und ich will sie vertilgen.

In einem seiner Bücher mit dem Titel “Working with Angels” (Anm.: “Arbeiten mit Engeln”) schreibt Steven Brooks auf der Seite 92 über das Ergebnis, das sich aus der Zusammenarbeit mit den Engeln Gottes ergibt.:

“Die Person, die eine enge Beziehung mit ihrem oder seinem Engel hat, ist in der Position größere Schritte mit Gott zu machen. Der Diener, der es gelernt hat die Hilfe von Engeln, die Gott beauftragt hat wertzuschätzen, ist in der Position, um Information von Gott mit einer klaren Botschaft für diese Zeit zu erhalten. Sacharja war eine Person, die übernatürliche Einsicht durch einen Engel erfuhr (vgl. Sacharja 1,14).”

Sacharja 1,14:
14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer …

Schütze deine Augen vor dem Bösen!

Um prophetisch klar zu sehen, zu hören und richtig zu unterscheiden, ist es notwenig, dass wir unsere Augen und Ohren vor dem Bösen bewahren.
Wenn wir bewusst unsere Gedanken mit bösen Filmen oder auch Fernsehserien füllen, vergiften wir unsere Seele, was dazu führt, dass wir nicht deutlich die Führung des Heiligen Geistes sehen oder hören können. Solche Bilder sind wie ein Schlag gegenüber dem Heiligen Geist und den Engeln des HERRN in der Sphäre unserer Autorität.
Jede Art von Sünde “kränkt” den Heiligen Geist und behindert den Offenbarungsfluss Gottes zu uns.
Unsere göttliche Verbindung muss transparent wie goldenes Glas sein, um Gottes Kraft richtig an dem Ort, wo wir uns auf der Erde befinden, zu reflektieren (vgl. Sacharja 4,12; Offenbarung 21,21).

Sacharja 4,12:
12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?

Offenbarung 21,21:
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.

Das transparente Gold ist ein Hinweis auf die Wahrhaftigkeit und Reinheit unserer Beziehung zu Gott.

Der feinfühlige Bereich von Engeln

Unsere von Gott gegebenen Engel haben wie einen “feinfühligen Punkt”, der mit dem Bereich bei den Pferden gleichgesetzt werden kann und dort “Widerrist” genannt wird.
Der “Widerrist” ist der sensible Bereich bei Pferden, der sich zwischen den Schulterblättern befindet.
Es ist der Bereich, wo das Pferd in seinen jungen Jahren von seiner Mutter zart berührt und gelehrt wurde (Anm.: durch das Lecken mit der Zunge oder das Stupsen mit der Nase, …).
Dieses Beispiel soll uns dabei behilflich sein, den sensiblen Bereich bei den Engeln Gottes und dem Heiligen Geist zu erkennen, um sie richtig und in Liebe sowie in Zärtlichkeit zu behandeln und zwar auf die Weise, wie wir mit Gott leben.
Jedes Kind Gottes hat eine besondere Art bzw. Vorgehensweise, wie es Liebe und Zärtlichkeit in der täglichen Beziehung zum Vater ausdrückt. Und das ist der Grund, warum es so wichtig ist, den übernatürlichen “Punkt der Feinfühligkeit” von der Dreieinigkeit Gottes und seinen Engelswesen richtig zu behandeln.
Lasst uns nicht den Vater und seine himmlischen Heerscharen verletzen, sondern Gott durch unseren Lebensstil der Anbetung “streicheln” und “küssen”.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm