Die Begründung von Herausforderungen inmitten der Phase des Übergangs

Die Erneuerung des Sinnes

Das Wort Gottes weist uns als Gläubige an, dass wir zu den von Gott bestimmten Zeitpunkten der Umwandlung unsere Gedanken bzw. unseren Sinn erneuern müssen, um in der Lage zu sein, seinen Willen für diese Zeit zu erkennen und mit ihm in Übereinstimmung zu kommen, damit wir an unserem nächsten Bestimmungsziel stehen können.
Die Erneuerung des Sinnes meint eine Renovierung sowie eine vollständige Veränderung von innen, um das Bessere in Empfang zu nehmen.

Die Veränderung des Umfelds

Die Übereinstimmung mit dem Willen Gottes kann zur Folge haben, dass sich unser Aufenthaltsort sowie Weg verändert (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23-24).

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Zur Zeit von Mose hatte z.B. die Übereinstimmung des Volkes Israel mit dem Willen Gottes eine Veränderung ihres Umfelds sowie Weges zur Folge.
Sie verließen das Umfeld der Sklaverei und folgten dem Ruf Gottes in die Zeit der hohen Anbetung einzutreten, die das Maß der Hingabe und Auferstehung trug, da sie nach dem Verlassen Ägyptens nach drei Tagen in der Wüste dem HERRN Opfer darbrachten (vgl. 2.Mose 3,18 i.V.m. 2.Mose 5,1).

2.Mose 3,18:
18 Und sie werden auf dich hören. Danach sollst du mit den Ältesten Israels hineingehen zum König von Ägypten und zu ihm sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. So lass uns nun gehen drei Tagereisen weit in die Wüste, dass wir opfern dem HERRN, unserm Gott.

2.Mose 5,1:
1 Danach gingen Mose und Aaron hin und sprachen zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, dass es mir ein Fest halte in der Wüste.

Die Sicht für die Generationen

Unser Gott und König ist ein Gott der Generationen und deshalb ist es notwendig, dass wir nicht alleine auf unsere Generation blicken, sondern einen Blick für alle Generationen haben, was die alte, die gegenwärtige und die kommende Generation meint (vgl. Hebräer 13,8).

Hebräer 13,8:
8 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.

Hierbei bleibt es nicht aus, dass jede Generation auf Erden unterschiedliche Umwandlungsphasen und Veränderungen durchläuft, wobei der himmlische Vater sich nie verändert (vgl. Jesaja 41,2).

Jesaja 41,2:
4 Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin es, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.

Gott, der himmlische Vater verfolgt sein Ziel und Plan auf Erden und dazu blickt er auf die Generationen, damit sie seine hohen Gedanken auf Erden umsetzen (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. Johannes 14,12).

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Johannes 14,12:
12 Wahrlich, wahrlich, ich (Anm.: Jesus Christus) sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.

Die „Josuageneration“

Einige im Volk Gottes sprechen in dieser Zeit von der "Josuageneration", die für sie die junge Generation symbolisiert, da unter der Führung von Josua, der der Nachfolger von Mose war, das Volk Israel ins verheißene Land geführt wurde (vgl. 5.Mose 31,7-8).

5.Mose 31,7-8:
7 Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei getrost und unverzagt; denn du wirst dies Volk in das Land bringen, das der HERR ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, und du wirst es unter sie austeilen.
8 Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!

Mose als Sinnbild für die ältere Generation konnte zwar das Land der Verheißung vom Berg Nebo aus sehen, jedoch war es ihm von Gott nicht erlaubt das Land zu betreten (vgl. 5.Mose 34,1-4).
Josua hingegen führte im Auftrag von Gott und Mose das Volk Israel durch den Jordanfluss ins verheißene Land (vgl. Josua 3-4).
Es kam aber auch für Josua die Zeit, dass er in den Himmel aufgenommen werden sollte, so dass er alt wurde und starb, was bedeutete, dass das Volk Israel wieder in eine neue Phase des Übergangs eintrat.
Diese Phase des Übergangs brachte wie jede andere Herausforderungen mit sich.

Die gegenwärtige Zeit wird schnell zur Vergangenheit!

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sollten wir uns als Volk Gottes im Klaren darüber sein, dass die gegenwärtige Zeit schnell zur Vergangenheit wird, selbst wenn wir uns in einer neuen Struktur befinden.
Daraus wird deutlich, dass es von Bedeutung ist, dass wir die Zeiten vorausschauend im Geist Gottes erkennen und wissen sollten, was zu tun ist.
Solche Herausforderungen können zum Beispiel Probleme mit Gläubigen beinhalten, die sich zwar zuvor in der Gegenwart aufhielten, jedoch aufgrund des Voranschreitens der Zeit jetzt in der Vergangenheit leben und nicht bereit sind, diesen Ort zu verlassen.
Wenn wir versuchen, diese Gläubigen mit in das Neue, das Gott tut, hinein zu nehmen, dann müssen wir uns mit Widerständen auseinandersetzen, mit denen wir uns normalerweise hätten nicht auseinandersetzen müssen, weil wir uns in einer anderen Zeitdimension aufhalten.

Das Zeichen der Präsenz durch die Geschuriter und Maachatiter

Bevor Josua in den Himmel aufgenommen wurde, heißt es, dass er alt geworden war und noch viel Land eingenommen werden musste, wobei das Volk Israel die Geschuriter und Maachatiter nicht vertrieb (vgl. Josua 13,1.13).

Josua 13,1.13:
1 Als nun Josua alt war und hochbetagt, sprach der HERR zu ihm: Du bist alt geworden und hochbetagt, und vom Lande bleibt noch sehr viel einzunehmen, …
13 Die Israeliten vertrieben aber die von Geschur und von Maacha nicht, sondern es wohnten beide, Geschur und Maacha, mitten unter Israel bis auf diesen Tag.

Die Unterlassung der Vertreibung der zwei genannten Völker soll uns in dieser Zeit deutlich machen, wie es sich emotionell anfühlen kann, wenn wir durch die Führung des Heiligen Geistes als Volk Gottes in eine Phase des Übergangs geleitet werden.
Das hebräische Wort für „Geschur“ ist „gĕšûr“ und bedeutet „Brücke“.
Das hebräische Wort für „Maacha“ ist „ma'ăkāh“ und bedeutet „Stoß“. Es kommt von dem Wurzelwort „mā'ak“, was „pressen, quetschen, stoßen“ bedeutet.
Diese Worterklärungen machen deutlich, dass es bei einer Phase des Übergangs (Anm.: Brücke) nicht ausbleibt, dass wir uns innerlich bedrückt oder sogar teilweise depressiv fühlen können, weil wir von vertrauten Dingen Abschied nehmen müssen, um in der Lage zu sein, das Neue aus den Händen des himmlischen Vaters für unsere Generation in Empfang zu nehmen.
Hierbei kommt es ebenfalls vor, dass vertraute Personen aus dem eigenen Umfeld, die sich der Veränderung noch nicht bewusst sind, uns nicht verstehen bzw. unsere Entscheidungen nicht nachvollziehen können.

Das Land, in dem Milch und Honig fließen

Der Wille des himmlischen Vaters ist es in erster Linie, uns durch seinen Heiligen Geist tiefer in das Land der Verheißung, in dem „Milch und Honig“ fließen hineinzuführen.
Das Land der Verheißung beinhaltet eine tiefere Erkenntnis im Wort Gottes und die intensivere Gemeinschaft mit ihm und unserem Bräutigam Jesus Christus, indem wir das Gespräch mit ihm in Offenbarungserkenntnis führen (vgl. Hohelied 4,11 i.V.m. Kolosser 2,3).

Hohelied 4,11:
11 Von deinen Lippen, meine Braut, träufelt Honigseim. Honig und Milch sind unter deiner Zunge,
und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Libanon.

Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Das hebräische Wort für Milch ist „ḥālāb“ und trägt den Zahlenwert „40“.
Dieser Wert weist uns auf die vierzig Tage und Nächte hin, die Mose auf dem Berg Sinai in der Gegenwart Gottes verbrachte, bis er die Torah (Anm.: Lehre Gottes) und die zwei auf beiden Seiten beschriebenen Steintafeln erhielt, um diese dem Volk Israel zu geben (vgl. 2.Mose 24,18; 2.Mose 34,28).
Der Honig steht im prophetischen Kontext für das Zeugnis Jesu, der der Geist der Prophetie ist und dazu beiträgt, dass die Augen unseres Herzens erleuchtet werden (vgl. 1.Samuel 14,29 i.V.m. Offenbarung 19,10e; Epheser 1,18).

1.Samuel 14,29:
29 Da sprach Jonathan: Mein Vater bringt das Land ins Unglück; seht, wie strahlend sind meine Augen geworden, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe.

Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …

Der Widerstand im Land der Verheißung

Wenn wir uns in dem Land der Verheißung aufhalten und dort tiefer hineingehen, bleibt es nicht aus, dass wir einen geistlichen Kampf gegen den Widersacher im Zentrum des Kreuzes Jesu zu führen haben, der uns siegreich gegen den Feind hervorgehen lässt, so dass wir die Geheimnisse des Evangeliums erhalten (vgl. Epheser 6,12.18-19).

Epheser 6,12.18-19:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. …
18 Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen 19 und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, …

Im Zentrum vom Thron Gottes

Das Land der Verheißung beinhaltet ebenfalls das Verlangen des himmlischen Vaters, dass wir uns nicht vor seinem Thron, sondern uns im Zentrum seines Throns aufhalten.
Wenn wir das tief in unserem Herzen verstehen und unsere dortige Position erkennen, dann warten wir nicht darauf, von Gott oder anderen Menschen gesegnet zu werden, sondern von uns geht der Segen des himmlischen Vaters aus (vgl. Kolosser 3,1-4 i.V.m. Offenbarung 4,5a; Offenbarung 22,1; Johannes 7,38).

Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Offenbarung 4,5a:
5a Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; …

Offenbarung 22,1:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; …

Johannes 7,38:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Der Übergang Jesu und das Zentrum des himmlischen Vaters

Auch Jesus trat als er zwölf Jahre alt war in eine Phase des Übergangs ein, die für uns als Volk Gottes eine wichtige Wegweisung beinhaltet.
Jesus ging mit seinen Eltern Maria und Joseph aufgrund des Pessachfestes von Nazareth nach Jerusalem. Es war das Fest, das mit dem Blut des Lammes verbunden ist (vgl. Lukas 2,41-50 i.V.m. 2.Mose 12,1-28).
Diese Reise nach Jerusalem geschah jedes Jahr, da das Pessachfest ein Pilgerfest ist.
Es handelte sich bei der Reise um eine traditionelle Reise nach Jerusalem und es war ein Weg, der der alten Generation und auch der jungen Generation vertraut war.
Zu dieser Zeit war Jesus zwölf Jahre alt, was auf ein Zeitfenster der göttlichen Ordnung hindeutete, indem sich Jesus aufhielt und wo Gott, der himmlische Vater die Menschen auf seine Ordnung für diese Zeit hinweisen wollte (vgl. Lukas 2,41-42).

Lukas 2,41-42:
41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Pessachfest.
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes.

Der Beginn der Suche

Als das Pessachfest vorüber war, machte sich die ältere Generation, die durch Joseph, Maria und die Verwandten repräsentiert wird auf den Weg zurück in ihre Heimatstadt, ohne zu wissen, dass Jesus nicht mit ihnen gegangen war.
Nach einer Tagesreise begannen ihn Joseph und Maria inmitten der Reisegruppe zu suchen, die aus Tradition nach Jerusalem kam und dabei war, auch wieder in Tradition an ihren Wohnort zurückzukehren (vgl. Lukas 2,43-44).

Lukas 2,43-44:
43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem und seine Eltern wussten es nicht.
44 Sie meinten aber, er wäre unter den Gefährten, und kamen eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten.

Jesus machte sich nicht aufgrund von Tradition zurück auf den Nachhauseweg, sondern er hielt sich in seinem geistlichen Zuhause auf, was bedeutete, dass er im Zentrum des Willens seines himmlischen Vaters verweilte, um die Menschen auf die befreiende Kraft seiner Liebe (Anm.: als Lamm Gottes und Weg zum himmlischen Vater) hinzuweisen (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 14,6).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Der Weg des Verlangens

Der Aufenthalt Jesu in Jerusalem veranlasste Maria und Joseph wieder nach Jerusalem zurückzukehren, um ihn zu suchen. Dieser Weg war kein Weg, der aus Tradition heraus geboren wurde, sondern aufgrund von Verlangen, nämlich die Wahrheit zu finden (vgl. Lukas 2,45-46 i.V.m. Matthäus 7,7).

Lukas 2,45-46:
45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn.
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Tradition, die nicht aus dem Geist heraus gelebt wird, führt dazu, dass wir zwar die richtigen Dinge vollziehen aber es nicht aus wahrer Hingabe und Liebe tun.
Dadurch verlieren wir den „Kern der Sache“ aus den Augen, so dass es uns manchmal gar nicht auffällt, dass wir das Wichtigste (Anm.: unsere Beziehung zu Jesus Christus und dem himmlischen Vater) vergessen haben.

Der Weg des Kreuzes und der Auferstehung

Die Phase der Suche von Maria und Joseph dauerte drei Tage, was für mich ein Hinweis auf den Weg des Kreuzes Jesu und seiner Auferstehung ist.
Den Weg auf der Suche nach Jesus, den Maria und Joseph in der Stadt Jerusalem gingen, soll uns heutzutage als ein Hinweis auf die Einnahme des neuen verheißenen Landes dienen, so ähnlich wie es auch Abraham und Josua auf die Anweisung Gottes hin in Bezug auf die Einnahme des verheißenen Landes taten (vgl. Lukas 2,46 i.V.m. 1.Mose 13,15-17; Josua 1,3)

Lukas 2,46:
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn (Anm.: den zwölfjährigen Jesus) im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.

1.Mose 13,15-17:
15 Denn all das Land, das du (Anm.: Abraham) siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit 16 und will deine Nachkommen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deine Nachkommen zählen.
17 Darum mach dich auf und durchziehe das Land in die Länge und Breite, denn dir will ich es geben.

Josua 1,3:
3 Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.

Das neue verheißene Land

Das neue verheißene Land in das Maria und Joseph eintraten, war zuerst die Struktur der Braut des Lammes, da im prophetischen Kontext die Stadt Jerusalem die Braut Jesu ist (vgl. Offenbarung 21,2.9-10).

Offenbarung 21,2.9-10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. ...
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem hernieder kommen aus dem Himmel von Gott, …

Als zweites traten Maria und Joseph in das Zentrum des Vaters und in die Gegenwart des Lammes ein, da sich Jesus im Tempel aufhielt und der Tempel im geistlichen Sinn die Gegenwart des Vaters repräsentiert, was ebenfalls durch die Aussage des zwölfjährigen Jesus deutlich wurde (vgl. Lukas 2,48-49 i.V.m. Offenbarung 21,2.9-10.22).

Lukas 2,48-49:
48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?

Offenbarung 21,22-23:
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Der höhere Weg

Wenn wir die Reise von Maria, Joseph und Jesus sowie der Verwandten betrachten, soll es uns als Volk Gottes darauf hinweisen, dass es einen höheren Weg gibt als „nur“ nach dem Schutz, der Erlösung und Vergebung durch das Blut des Lammes zu trachten.
Gott, der himmlische Vater verlangt danach, uns in die Brautstruktur für Jesus Christus hineinzubringen und uns dort positioniert zu halten, indem wir zugleich die Bereitschaft zeigen, unsere Gedanken an den Stellen zu erneuern, wo es notwendig ist, um sich dann in ihm, dem himmlischen Vater und seiner Weisheit beständig aufzuhalten (vgl. Hebräer 9,14; Epheser 5,27 i.V.m. Johannes 17,3.20-21).

Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Epheser 5,27:
… 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.

Johannes 17,3.20-21:
3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. ...
20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.

Dieser Aufenthalt im himmlischen Vater bedeutet wahre Sohnschaft auf die die Schöpfung sehnsüchtig wartet (vgl. Römer 8,19)!

Römer 8,19:
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Söhne Gottes offenbar werden.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm