Die Positionierung in Christus mit der richtigen Herzenshaltung

Neue Zeiten erfordern neue Perspektiven
 
Es ist weit verbreitet, dass Menschen sich zum Beginn von neuen Zeitzyklen neue Dinge vornehmen, um mit bisherigen Umständen anders umzugehen als auch um neue Entwicklungen zu nehmen.
 
Angelehnt an die Erfahrungen aus zahlreichen Gesprächen und persönlichen Erfahrungen zeigt sich ebenso weit verbreitet, dass es häufig nur bei dem Wissen, was man ändern sollte, bleibt. Eine langfristige Veränderung bleibt in vielen Fällen aus.
 
Es ist unser bisheriges, uns vertrautes Denken und die darin verborgene Perspektive einer vergangenen Zeit, die erneut die neue Zeit bestimmt, was uns daran hindern kann, in einen persönlichen Durchbruch zu kommen, den Gott, der Vater, vorgesehen hat.
 
Wenn wir Veränderungen nicht durchlaufen, die Gott für uns bereitet hat, ist es uns nur bedingt möglich zu seiner Ehre zu leben. Selbst wenn es unser Wunsch ist, von etwas befreit oder geheilt zu werden, ehren wir Gott erst dadurch, dass wir eine Veränderung durchlaufen und uns in diesem Prozess vollständig darüber bewusst werden, wovon wir aufgrund dieser Veränderung befreit und auch zukünftig geheilt sind.
 
Das beinhaltet eine bewusste Abwendung von einem kranken (Anm.: hier seelisch, innerlich) und somit ungesunden Zustand hin zu einem gottgemäßen, gesunden Zustand, die mit unserem freien Willen sowie Glauben vollzogen wird.
 
Dieser Zusammenhang wird in der Begegnung der zehn Aussätzigen mit Jesus offenbar, von denen alle zehn geheilt wurden, aber nur einer zurückkehrte. Dieser eine, der zurückkam, was der Bewusstwerdung und persönlicher Reflektion entspricht, wurde von Jesus direkt dafür gelobt, dass er Gott Ehre bringen würde. Jesus Christus fragte in diesem Zusammenhang auch nach den neun Personen, die geheilt, aber nicht zurückgekommen waren und sprach ihm zu, dass sein Glaube ihn geheilt habe.
 
Lukas 17,12-19:
12 Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer; die standen von ferne 13 und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, lieber Meister, erbarme dich unser!
14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein.
15 Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme 16 und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun?
18 Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?
19 Und er sprach zu ihm: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.
 
Die persönliche Positionierung
 
Glaube basiert vor allem auf unseren Vorstellungen, denn der Glaube ist ein „für wahr halten“ und eine Gedankenstruktur, die etwas für möglich und wahr erfasst (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Es ist erstaunlich, wie viele Gläubige Kenntnis haben, was Gottes Wort über den Umgang mit diesem oder jenen sagt, aber eine bewusste Anwendung des Wortes oder die alltägliche Umsetzung der von Gott festgelegten Prinzipien fällt vielen schwer. Das hat vor allem eine Ursache in der seelischen (Anm.: Psyche, aus dem Altgriechischen auch „Seele“) Struktur des Menschen, die mit unserem Körper und Geist in gegenseitiger Wechselwirkung steht.
 
Da wir als Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind schöpferisch zu sein, ist vor allem unsere Fähigkeit zu denken die größtmögliche Dimension von schöpferischem Potential, über das wir als treue Verwalter eingesetzt sind.
 
Denken ist die einzige Form, die unser Fühlen, Wollen und Tun vollkommen beeinflusst und steuert. Ein Mensch, der sich bewusst macht, was für Gedanken in ihm sind, kann diese erst bewusst verändern und neu ausrichten.
 
Unnötig zu sagen, dass Gott den Menschen in wunderbarer Weise so geschaffen hat, dass er sich mit der ihm gegebenen Verantwortung bestmöglich im Leben orientieren kann. Zahlreiche Funktionen werden von unserem Gehirn so gesteuert, dass es keiner bewussten Konzentration hierfür bedarf, so dass wir uns auf andere Dinge (Anm.: Informationen, Prozesse) konzentrieren können, um Neues zu lernen und bereits Gelerntes anzuwenden. Gottes Wort sagt, dass wir auf wundersame Weise geschaffen sind und unsere Seele (Anm.: Sitz von Wille, Verstand und Gefühl) kann dieses Werk Gottes bewusst erkennen (vgl. Sprüche 4,20-23 i.V.m. Psalm 139,14)
 
Sprüche 4,20-23:
20 Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten.
21 Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, 22 denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe.
23 Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.
 
Psalm 139,14:
14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
 
So wie unser Gehirn im Kopf den Körper und dessen Funktionen steuert, so steuert unser Denken darin unser Verhalten, unsere emotionalen und rationalen Bewertungen und damit unsere Gewohnheiten (Anm.: Haltungen). Es ist wichtig zu verstehen, dass Gottes Wort bei dem Appell an uns, auf unser Herz zu achten, das Wort „Herz“ hier im hebräischen Urtext „lêb“ verwendet, das „Gefühle“, „Wille“, „Verstand“ sowie im Wurzelwort auch „beigefügt“ oder „umschlossen“ sein bedeutet.
 
Was hier beschrieben ist, mit der Anweisung es zu schützen, ist das, was wir den bewussten Teil unserer Seele nennen können. In der Psychologie spricht man beim seelischen Bereich im Menschen von:
 
  1. dem Bewusstsein, das vom altgriechischem „syneídēsis“ abgeleitet auch „Selbstgewahrsein“ bedeutet, wenn es sich um einen Zustand von Erleben von Zuständen und Prozessen auf geistig-seelischer Ebene handelt.
  2. dem Unbewussten, das mit einem wesentlich größeren Anteil menschliches Verhalten und unser Leben dominiert, was hingegen einen nicht-bewussten Zustand von Erleben beschreibt, das erst durch Reflexion und gezielter Bewusstwerdung bewusst gemacht werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 90 Prozent unbewusst gelebt wird und dass es eine bewusste Entscheidung erfordert, um das Leben bewusst(er) zu leben.
Mit über 60.000 Gedanken täglich ist der Mensch im durchschnittlichen Modus nicht bewusst zielgerichtet. Das Wort hingegen mahnt und ermutigt uns darin, wachsam (Anm.: bewusst) zu sein.
 
Ein ganzheitlich gesunder und stabiler Mensch ist in der Lage sich durch bewusste Fokussierung in der persönlichen Freiheit, unabhängig von gesellschaftlichen sowie temporären Umständen, in die angestrebte Richtung zu bewegen, zu führen und sich dadurch selbständig im Sinne der Eigenverantwortung im Leben zu positionieren. Persönliche Ziele einer seelisch gesunden Person werden nicht über die bewusste Missachtung der Grenzen und Bedürfnisse anderer gestellt.
 
Auch die Einhaltung der „10 Gebote“, die ursprünglich zehn Worte heißen und das Wertesystem Gottes für den Menschen beinhalten, entspricht einer Grundlage, die anderen ihren Wert zuschreibt und damit einem jeden selbst zugeschrieben ist.
 
Eine gesunde Selbstführung beinhaltet ein Leben ohne unter irgendwelchen Zwängen, (Co-)Abhängigkeiten, krankhaften (Anm.: im Sinne von ungesunden, persönlich und gesellschaftlich nicht förderlichen) Verhaltensmustern als auch emotional unkontrollierbaren Impulsen, wie z.B. Angstzuständen zu leiden.
 
Woran es krankt: die Folgen von Minderwertigkeit
 
Von Aussatz erkrankte Menschen waren in der Zeit, in der Jesus Christus als Mensch lebte, in einem Zustand von Isoliertheit, Ausweglosigkeit (Anm.: unheilbar) und Geringschätzung der Umwelt, da die Gesellschaft ihrer Umgebung vor allem Ansteckung vermeiden wollte.
 
Der Heilige Geist weist in unserer heutigen Zeit auf den Umstand hin, dass es im Leib Jesu in vielen Gliedern einen Umstand von Kraftlosigkeit gibt, die mit Minderwertigkeit im Zusammenhang steht.
Minderwertigkeit beschreibt einen seelischen (Anm.: vorwiegend bis vollständig unbewussten) Umstand, der auf innerlich erlebten Mangel zurückzuführen ist, der beim Menschen zu einer Störung in der Beziehung zu sich selbst (Anm.: Selbstwert) und anderen mit verschiedenen (negativen) Auswirkungen führen kann. Die Anwesenheit von Minderwertigkeit führt zu Störungen, Projektionen und Missverständnissen nicht nur unter Gläubigen, sondern bei fehlender Heilung auch zu einem falschen Gottesbild für einen selbst.
 
Merkmale von Minderwertigkeit bei Betroffenen
 
Betroffene weisen überwiegend einen kaum vorhandenen oder geringen Selbstwert und fehlende Klarheit in ihrer Identität auf, was durch verschiedene Muster im persönlichen Leben zu z.B. Beziehungsarmut, Angst vor Menschen, Angst davor, etwas falsch zu machen (Anm.: Versagen), andere Formen von Angstzuständen, emotionalen und sprachlichen Hemmungsmustern, Aggressivität, Suchtverhalten sowie Zurückgezogenheit bis zur Depression führen kann.
 
Im Zustand von Minderwertigkeit, die sich in unterschiedlichen Graden verschieden auswirkt, wird die eigene Selbstwirksamkeit unausgewogen negiert oder übertrieben hervorgehoben, was von dem häufigen Versuch den persönlichen Mangelzustand zu kompensieren begleitet wird.
Betroffene wurden in der Kindheit und Jugend meist selten gelobt (Anm.: fehlende Anerkennung, Ermutigung und Liebe) und häufig kritisiert, bis hin zum Missbrauch unterschiedlicher Form, der traumatisch erlebt wird. Sie werden in ihrer vorhandenen Wertigkeit nicht oder unzureichend bestätigt, was Kinder zu einer gesunden Entwicklung benötigen, und erleben dadurch zu wenig Anleitung (Anm.: von Autoritätspersonen) mit ihrer Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung im Leben positiv umzugehen.
 
Sie neigen vielmehr dazu, sich später als Erwachsene selbst zu schwächen und im Dialog mit sich selbst zu isolieren. Vergleiche zwischen sich selbst und anderen ziehen, wovon wir wiederum auf gesellschaftlicher Ebene durch Werbung, Medien und Industrien ungesund „befeuert“ werden, gehören zu den wesentlichen Denkmustern, die diese eigene Unzufriedenheit fördern.
 
Durch seelische Verletzungen können betroffene Menschen in ihrem Inneren vorwiegend unbewusst eine Abwehr- und Distanzhaltung zu ihrer Umwelt oder in ihrem Kompensationsverhalten häufig auch zu Missbrauch tendieren. Der Missbrauch kann sich auf Gegenstände, Umwelt oder Substanzen beziehen als auch in Beziehungen zu anderen Menschen, wie bspw. sich in einer Rolle als „Opfer“ sehen, wobei die Realität und fehlende Bereitschaft verantwortlich zu sein darin verzerrt wahrgenommen werden.
 
Darunter können Menschen in der Umgebung irritiert werden oder sogar leiden, indem sie in Rollenmustern zum einen zu „Tätern“ oder zum anderen zu „Helfern“ degradiert werden. Echte und ganzheitlich gesunde Beziehung auf Augenhöhe sind in der Isoliertheit von Minderwertigkeit kaum möglich. Selbstmitleid, Kritikunfähigkeit, Verachtung (Anm.: vordergründig gegenüber sich selbst, versteckter gegenüber anderen) und die sich wiederholende Ausweglosigkeit sind nur einige Ausdrucksformen von falschen Schlussfolgerungen, die Minderwertigkeit im Denken etabliert und in den Generationsfolgen zu viel Leid führen kann.
 
Minderwertigkeit und Hochmut
 
In der Begleitung von Gläubigen sprechen erfahrene Leiter in der Seelsorge häufig im Kontext der Aufarbeitung von vorhandenen Minderwertigkeitsgefühlen mit Betroffenen von einer Münze mit zwei Medaillen. Die eine Seite dieser Medaille ist die vordergründige, erlebte „Minderwertigkeit“ der eigenen Unterlegenheit, die andere Seite ist Stolz.
 
Stolz erhebt sich über andere und zeichnet sich dadurch aus, sich selbst zu erheben. Das Wesen Satans entspricht dem Wesen von Stolz, da er sich über Gott selbst hinwegsetzend durch diese Haltung zu Fall kam und deshalb den Menschen im Sündenfall anleiten konnte.
 
Es ist wichtig anzuerkennen, dass der Mensch ohne die Liebe Gottes, die in ihrem Wesen Wahrheit ist, in der angeborenen Sündhaftigkeit stolz ist. Stolz gehört ebenfalls zu den angeborenen Zuständen, die einem Menschen nicht durch Erziehung allein vermittelt werden.
 
Laut Wikipedia definiert sich Stolz im Sinne von Hochmut wie folgt: „… Weitere Synonyme sind Anmaßung, Überheblichkeit, Arroganz, Einbildung, Blasiertheit, Prätention, veraltet Hoffart oder Dünkel. Ein Verhalten, das von Hochmut zeugt, ist das Angeben, Prahlen, Großtun und Wichtigtun, … Der Gegensatz zum Hochmut ist die Demut.“
 
Der Weg in die Freiheit
 
In Bezug auf das Beispiel der zehn Aussätzigen können wir erkennen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Glauben und der Hoffnung auf Heilung und dem Zustand von Heilung, die empfangen wird.
 
Wir können als Menschen nicht nicht denken, denn alles, was wir empfinden entspricht gedanklichen Mustern, die uns Bewertungen, Wahrnehmung und Informationsverarbeitung zur Erreichung eines Zieles erst ermöglichen. In diesem Sinne gilt es sich bewusst zu machen, dass Glauben auf Gedanken basiert, welche immer wieder bewusst getroffen werden können.
 
Menschen halten etwas für wahr, das sie sich vorstellen und darin entsprechend erfahren. Dieses persönliche Erleben beinhaltet Denken, das in einer Wechselwirkung Gefühle oder Empfindungen hervorbringt. Sofern unsere Gedanken von der Wahrheit Gottes erfüllt sind, bringen sie in uns Empfindungen und ein intensiveres Erleben von Gottes Gegenwart hervor.
Sind in unseren Gedanken anderweitige Impulse, die Gottes Wahrheit widersprechen oder verzerren, bringen sie in uns Empfindungen und ein intensiveres Erleben ihrer Art hervor.
 
Dieses Prinzip ist ein Schlüssel zur Freiheit, wie es der eine Mann, der zu Jesus zurückkehrte erkannt hat – man kann nicht dankbar sein, über das man nicht bewusst dankbar ist.
 
Dankbarkeit impliziert Freude über eine materielle oder immaterielle Zuwendung, die einem nicht aus Zwang, als Gegenleistung oder aus Schuldigkeit gegeben werden muss oder zuteilwird. Man weiß die erhaltene Gabe zu schätzen. Wenn man fordert und nicht zu geben bereit ist, wird es einem nahezu unmöglich im Zustand von Dankbarkeit seinen Dank auszudrücken.
Als Heilige wächst unsere Dankbarkeit in einem Verständnis gegenüber der Souveränität Gottes, die man zunächst anerkennt. Im Empfangen von seiner zu uns ausgedrückten Liebe und Gnade drücken wir diese Dankbarkeit, die aus unseren inneren Gedanken im Herzen hervorkommt, aus, um zur Verherrlichung Gottes unseren Teil beizutragen. Während wir dem HERRN danken, nahen wir uns ihm in der Anerkennung seiner selbst und werden daraus im Glauben (Anm.: unser Denken im Hinblick auf das, was wir für wahr halten und uns Anlass zu Zuversicht gibt) wiederhergestellt.
 
Als Beispiel fehlender Heilung von Minderwertigkeit und dem falschen Fokus zeugt der Verlauf von Judas, dem Jünger, der Jesus verriet. Er suchte nach seiner eigenen Anerkennung und nach ihm gezollte Dankbarkeit in Form eines Lohns, der ihm durch Auslieferung seines HERRN zuteilwurde. Somit gelangte er zunehmend in den Bereich Satans, der schließlich „in ihn fuhr“.
 
Judas Geschichte lehrt das Prinzip freier Entscheidung, die ihn so geführt hat, dass der Feind und Widersacher Gottes immer mehr Zugang zu ihm finden konnte, weil er sich nicht in dem Sohn als einzigen Weg zum Vater gefunden hat. Sein verräterischer Kuss ist eine Warnung, dass man sich Jesus dem Anschein nach nähern kann, ohne sich ihm im Herzen hinzugeben, was immer Verrat nach sich zieht und Sünde aus fehlender Demut (Anm.: Rebellion) vervielfacht (vgl. Lukas 22,21-22.47-48 i.V.m. Offenbarung 22,15).
 
Lukas 22,21-22.47-48:
21 Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir am Tisch.
22 Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch den er verraten wird! …
47 Als er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich zu Jesus, um ihn zu küssen.
48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?
 
Offenbarung 22,15:
15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.
 
Am Ende verpasst der Jünger Judas seine Bestimmung und seinen Einfluss, indem er als Verwalter von Finanzen des Königreiches mit den Gegnern Jesu ein Geschäft eingeht, das weltlich gesinnter kaum sein konnte, um letztendlich im qualvollen Tod durch sich selbst zu sterben.
 
Da wir uns derzeit im biblischen Zeitfenster des Monats „Ab“ befinden, welches das Zeitfenster ist, in dem wir genau zuhören sollten, um das Gehörte zu unterscheiden und unseren Glauben mit dem Plan bzw. der Verheißung Gottes für unser Leben zu verbinden, ist es erforderlich, die Dinge, die konträr zum Maßstab des Wortes Gottes und seinen Werten gehen, abzustellen, um einen Aufbau hervorzubringen und keine Zerstörung zuzulassen.
 
Die Begründung liegt darin, weil der biblische Monat „Ab“ der Monat ist, wo sich das Volk Israel in Kadesch-Barnea (Anm.: bedeutet „Geweihter – bewegliche Quelle“) entschied, den negativen Bericht der 10 Kundschafter entgegenzunehmen und sich daraufhin aufgrund von Unglauben weigerte in das verheißene Land einzutreten (vgl. 4.Mose 32,8-9).
 
4.Mose 32,8-9:
8 So machten es auch eure Väter, als ich sie aussandte von Kadesch-Barnea, um das Land zu erkunden; 9 und als sie hinaufgekommen waren bis an den Bach Eschkol und das Land sahen, machten sie das Herz der Israeliten abwendig, dass sie nicht in das Land wollten, das ihnen der HERR geben wollte.
 
In Seiner Weisheit,
 
Tina und Daniel Glimm