Die Verwandlung des Königtums und die mittlere Stimme

Wir befinden uns in einer Zeitphase, in der der HERR einen übernatürlichen Hunger nach der offenbarenden Wahrheit seines Wortes freigesetzt hat (vgl. Amos 8,11 i.V.m. Matthäus 4,4).
 
Amos 8,11:
11 Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören; …
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Dieser geistliche Hunger geht einher mit der Barmherzigkeit Jesu, die dazu beiträgt, dass die Stimme des HERRN in einer größeren Dynamik wahrgenommen bzw. gehört wird. Diesbezüglich wurde ich zur Bibelstelle aus Matthäus 15,32-37 geführt, wo Jesus die fünf Laibe Brot und ein paar Fische vermehrte, so dass am Ende sieben Körbe Brot übrig blieben.
 
Matthäus 15,32-37:
32 Und Jesus rief seine Jünger zu sich und sprach: Das Volk jammert mich; denn sie harren nun schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig gehen lassen, damit sie nicht verschmachten auf dem Wege.
33 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Woher sollen wir so viel Brot nehmen in der Wüste, um eine so große Menge zu sättigen?
34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben und ein paar Fische.
35 Und er ließ das Volk sich auf die Erde lagern 36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
 
Das in Matthäus 15,32 verwendete griechische Wort für „jammerte“ ist „splanchnịzomai“ und meint unter anderem „von Erbarmen ergriffen zu sein“ oder auch „die mittlere Stimme“, da es sich auf die Eingeweide bzw. das Innere bezieht (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer 4531 und der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer G4697).
 
Diese Form von Barmherzigkeit kommt einem goldenen Ring gleich, der in seiner Mitte einen Edelstein eingefasst hat, was verdeutlicht, dass der Hunger im Volk Gottes von der Barmherzigkeit des HERRN abhängig ist, um gestillt zu werden. Hierbei spielt der Glaube im Volk Gottes eine wesentliche Rolle.
 
Es ist der geistliche Hunger nach dem Wort Gottes und der damit verbundene Glaube im Volk Gottes, die dazu beitragen, dass der HERR mit der Freisetzung der offenbarenden Wahrheit seines Wortes diesen „leeren Raum“ füllt, indem er mit der Gegenwart seines Wortes den Hunger stillt.
 
Diese Auswirkung der Barmherzigkeit Gottes mit dem Hunger in seinem Volk geht einher mit der Präsenz des Hohlmaßes in Form von einem „leeren Magen“ und „leeren Körben“, die dazu beitragen, dass es zur Vervielfältigung der offenbarenden Wahrheit kommt. Diese ist mit der Gegenwart seiner Ruhe verbunden, nämlich dem siebenten Tag (Anm.: Shabbat), über den Jesus Christus regiert (vgl. Matthäus 12,8).
 
Matthäus 12,8:
8 Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.
 
Es ist das Hohlmaß eines Korbes, das zur Freiheit des Volkes Israel und zur Absicherung der apostolischen Lehre beitrug, indem Mose in einem Kästchen aus Schilfrohr bewahrt als auch der Apostel Paulus in einem Korb in Sicherheit gebracht wurde (vgl. 2.Mose 2,3; Apostelgeschichte 9,25 i.V.m. 2.Korinther 11,32-33).
 
2.Mose 2,3:
3 Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Erdharz und Pech und legte das Kind hinein und setzte das Kästlein in das Schilf am Ufer des Nils.
 
Apostelgeschichte 9,25:
25 Da nahmen ihn (Anm.: Paulus) seine Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb die Mauer hinab.
 
2.Korinther 11,32-33:
32 In Damaskus bewachte der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damaszener und wollte mich gefangen nehmen, 33 und ich wurde in einem Korb durch ein Fenster die Mauer hinuntergelassen und entrann seinen Händen.
 
Jesu Brotvermehrung und die darin enthaltene offenbarende Wahrheit
 
Der Zusammenhang mit der Brotvermehrung Jesu verdeutlicht uns, dass es Jesus am Herzen lag, offenbarende Wahrheit über die Bedeutung von wahrer Freiheit, über die Lebendigkeit seiner apostolischen Wahrheit sowie den Tag seiner Ruhe zu geben. Das beinhaltet den Zeitraum der Beziehung mit dem himmlischen Vater (vgl. 1.Mose 2,2-3 i.V.m. 2.Mose 20,11).
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
 
2.Mose 20,11:
11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
 
Es ist die Ruhe Gottes, die mit seiner Verheißung verknüpft ist (vgl. Hebräer 4,1).
 
Hebräer 4,1:
1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen.
 
Der Heilige Geist zieht derzeit weltweit viele Gläubige in Christus in den jeweiligen Gemeinschaften zu „einer Menschenmenge“ von Heiligen zusammen, deren Mägen vor Hunger knurren, so wie bei einem Löwen.

Es ist diese Sehnsucht in ihrem Geist nach apostolischer Lehre, die mit der Wahrheit Gottes gefüllt ist, um effektiv und abgesichert im Glauben mit Christus Jesus weiter voranzugehen (vgl. Apostelgeschichte 2,42).
 
Apostelgeschichte 2,42:
42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
 
Aus der Freisetzung der offenbarenden Wahrheit resultiert, dass sich einige anfangs vor dieser Gegenwart fürchten. Der Grund hierfür ist, weil sie diese Dimension von Wahrheit noch nicht kennen. Diese Wahrheit ist die ziehende Kraft des himmlischen Vaters, die die betreffenden Heiligen in das Zentrum von Jesus Christus, dem lebendigen Wort Gottes zieht. Es gilt, seine offenbarende Lehre zu verinnerlichen und darin gesättigt zu werden, während man sich von Halbwahrheiten und unhaltbaren Traditionen kirchlicher Institutionen löst (vgl. Johannes 6,44a).
 
Johannes 6,44a:
44a Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, …
 
Wir können die Geheimnisse in Christus Jesus in Form von Weisheit und Erkenntnis ohne die ziehende Kraft des himmlischen Vaters nicht verstehen, weil er es ist, der uns zu seinem Sohn zieht (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Die Botschaft Jesu ist wie das von Tau benetzte Manna, das das Volk Israel in der Wüste aß (vgl. 2.Mose 16,13b-15; Matthäus 4,4).
 
2.Mose 16,13b-15:
… 13b Und am Morgen lag Tau rings um das Lager.
14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag es in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde.
15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Es ist die offenbarende Lehre Jesu, die aus dem verborgenen Bereich seiner Sohnschaft entspringt und dem dunklen Firmament mit seinen funkelnden Sternen entspricht, denn es war das Manna, das über Nacht fiel und zur Fragestellung des Volkes führte (vgl. Hiob 38,7 i.V.m. Johannes 10,34).
 
Hiob 38,7:
… 7 als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?
 
Johannes 10,34:
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (vgl. Psalm 82,6): „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?“
 
Der Tau der Gegenwart Jesu, die Umwandlung und ein größeres Maß an Demut
 
Diese Gegenwart vom Tau Jesu, nämlich seines offenbarenden Wortes, wandelt uns in unserem Königtum in Christus Jesus um, was mit einer höheren Qualität einhergeht. Es verhält sich auf ähnliche Weise wie es dem König Nebukadnezar erging, so dass er begann die Dimension des Angesichtes Gottes in Form des Stiers und des Adlers zu durchlaufen, um die Regierungsgegenwart des himmlischen Vaters zu begreifen (vgl. Daniel 4,30).
 
Daniel 4,30:
30 Im gleichen Augenblick wurde das Wort erfüllt an Nebukadnezar, und er wurde verstoßen aus der Gemeinschaft der Menschen und er fraß Gras wie die Rinder und sein Leib lag unter dem Tau des Himmels und wurde nass, bis sein Haar wuchs so groß wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelklauen wurden.
 
Dieser Umwandlungsprozess bringt eine größere Demut mit sich, die mit höherer Erkenntnis über die Herrschaft Gottes einhergeht, weil Gott dem Demütigen Gnade gibt und ihn zur rechten Zeit erhöht (vgl. Daniel 4,31-34 i.V.m. 1.Petrus 5,5b-6; Jakobus 4,10).
 
Daniel 4,31-34:
31 Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt, 32 gegen den alle, die auf Erden wohnen, für nichts zu rechnen sind. Er macht es, wie er will, mit den Mächten im Himmel und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?
33 Zur selben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und meine Herrlichkeit und mein Glanz kamen wieder an mich zur Ehre meines Königreichs. Und meine Räte und Mächtigen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt und gewann noch größere Herrlichkeit.
34 Darum lobe, ehre und preise ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen.
 
1.Petrus 5,5b-6:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Jakobus 4,10:
10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
 
Die Phase der Entwicklung von wahrer Demut von König Nebukadnezar wurde von der lauten Stimme eines übernatürlichen Wächters eingeläutet, was der Qualität der bereits erwähnten „mittleren Stimme“ in Form von Barmherzigkeit entspricht (vgl. Daniel 4,10-11a.28-29).
 
Daniel 4,10-11a.28-29:
10 Und ich sah ein Gesicht auf meinem Bett, und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab.
11a Der rief laut und sprach: …
28 Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte, kam eine Stimme vom Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich ist dir genommen, 29 man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben; Gras wird man dich fressen lassen wie die Rinder, und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will.
 
Nebukadnezar lernte in dieser Entwicklungsphase von Demut den Bereich der Heiligkeit Gottes kennen, da er von der Gesellschaft der Menschen ausgesondert wurde. Hierbei durchlief der König die Gegenwart von zwei Facetten des Angesichts Gottes, bei denen es sich um den Stier und den Adler handelte (vgl. Offenbarung 4,7).
 
Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Zuerst verinnerlichte er die regierende Gegenwart des HERRN, da er wie ein Ochse Gras fraß.
 
Es ist der Thron Gottes, der mit einem grün ummantelten Regenbogen bedeckt ist und auch Jesus sprach zu seinen Schafen über die Wichtigkeit des Aufenthalts in der Gegenwart Gottes in Form von Gras (vgl. Offenbarung 4,2-3 i.V.m. Johannes 10,9; Johannes 14,6).
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich in seiner Farbe).
 
Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Der „Stier“ ist mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ verknüpft und trägt den Zahlenwert „1“, weshalb es kein Zufall ist, dass der König Nebukadnezar sich zuerst wie ein Ochse verhielt, indem er Gras fraß. Das „Aleph“ bedeutet unter anderem „Rind, Führer, Stärke, Meister/HERR“.
 
Bei der piktografischen Darstellung des hebräischen Buchstabens „Aleph“ handelt es sich um einen „Stierkopf“. Das „Aleph“ ist der sogenannte „Vaterbuchstabe“, weil alles mit dem Vater beginnt und das hebräische Wort für „Vater – āb“ mit einem „Aleph“ anfängt (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Die Verinnerlichung der Regierungsgegenwart Gottes
 
Die Regierungsgegenwart Gottes zu verinnerlichen geht wie bei Nebukadnezar dem voran, dass die Freisetzung von Tau in der Atmosphäre danach folgt, so dass er als König in die Dimension des Wortes Gottes eintreten konnte, da das Manna zur Zeit des Volkes Israel in der Wüste mit Tau verbunden war (vgl. 2.Mose 16,13b-15 i.V.m. Johannes 6,33-35).
 
2.Mose 16,13b-15:
… 13b Und am Morgen lag Tau rings um das Lager.
14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag es in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde.
15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.
 
Johannes 6,33-35:
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
 
Der Vorgang der Verinnerlichung von Nebukadnezar und die darauf folgende Benetzung seines Körpers mit Tau tragen in sich verborgen die Botschaft im Ausspruch Jesu, der sagte, dass niemand zum ihm kommen kann, es sei denn, dass der Vater ihn zieht (vgl. Johannes 6,44a).
 
Johannes 6,44a:
44a Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, …
 
Erst nachdem König Nebukadnezar diese Phasen durchlaufen hatte, transformierte sich sein Sinn in ein prophetisches Gedankengut. Das wird durch die Beschreibung der Haare, die in ihrer Länge wie Adlerfedern waren deutlich, so dass er eine heilige Beutementalität entwickelte, worauf ebenfalls die Länge der Nägel wie Vogelkrallen hinweisen.
 
Das Vollmachen des „Hohlmaß“ von sieben Zeiten durch König Nebukadnezar sind als die von Jesus sieben gefüllten Körbe mit Brot anzusehen (vgl. Daniel 4,29c i.V.m. Matthäus 15,37).
 
Daniel 4,29c:
… 29c und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will.
 
Matthäus 15,37:
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
 
Demnach können wir deutlich erkennen, dass die Umwandlung des Königtums von Nebukadnezar in einem prophetischen Kontext folgendes umfasst:
 
Er trat in die Heiligung Gottes ein (Anm.: separiert von der Gesellschaft), um Gott im Wesenszug als Vater zu erkennen (Anm.: Gras wie ein Ochse gefressen; vgl. Hebräer 12,14). Daraus resultierte, dass Nebukadnezar in die Sohnschaft Christi und Qualität seines lebendigen Wortes eintrat (vgl. Johannes 1,14 i.V.m. Johannes 6,33-35), um schließlich in der Kraft des Zeugnisses Jesu, der der Geist der Prophetie ist, aktiv zu sein (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Es ist das prophetische Gedankengut, das mit den „Adlerfedern“ repräsentiert wird, die der Dimension der Vögel (Anm.: Geistbereich) entspricht. Daraus resultiert, dass verführerische Einflüsse von Menschen (Anm.: irdischer Bereich), wie dem von „Delila“ zur Zeit Simsons Einhalt geboten wird (vgl. Richter 16,4 ff.), indem diese nicht aktiv werden können, weil man sich bereits in einer anderen, nämlich höheren Dimension als der der menschlichen Ebene befindet (vgl. Jesaja 40,31).
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm