Das Himmelreich ist nur eine "Elle" entfernt!

Die Elle und das Dach

Während einer Anbetungszeit am 11.06.08 im Holy Place hörte ich die Stimme des Geistes, die sprach:

“Das Himmelreich ist nur eine Elle entfernt!“

Als ich diesen Satz vernahm, empfing ich die Bibelstelle aus 1.Mose 6,16a und ein damit verbundenes Geheimnis, wie wir als Volk Gottes in den himmlischen Bereich durchbrechen können.

1.Mose 6,16a (Rev. Elberfelder):
16a Ein Dach sollst du der Arche machen, und zwar nach der Elle sollst du sie von unten nach oben fertig stellen; …

Das “Liften”

Um in den himmlischen Bereich durchzubrechen, benötigen das wir das Dach des Glaubens in unserem Leben. Der HERR fordert uns in dieser Zeit heraus, ob wir ihm die Bereitschaft zeigen unseren Glauben “liften” zu lassen. Der Heilige Geist möchte unseren Glauben höher heben aber dazu benötigt er unsere Erlaubnis bzw. unseren Willen. Ich konnte in diesem Zusammenhang eindeutig hören, wie der HERR sagte:

“Da ist ein “Lifting”! Da ist ein Erheben des Glaubens!”

Das göttliche Verlangen

Es ist wichtig, dass wir nicht nur Zuhörer von dem übernatürlichen Bereich werden, sondern auch lebendige Zeugen. Hiermit meine ich nicht, dass wir mit der Kraft unserer Seele in die unsichtbare Welt eintreten.
Wir sollten uns dem Heiligen Geist für alle Dinge, die er mit uns und durch uns tun möchte zur Verfügung stellen. Wir sind heilige Werkzeuge in der Hand des Vaters.
Das Königreich Gottes ist greifbarer als wir es uns vorstellen können. Wir müssen als Volk Gottes ein Verlangen entwickeln, das sich nach den Dingen des Himmels ausstreckt.
Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir unseren Glauben erheben und auf ihm wandeln sollten. Jetzt ist die Zeit auf dem Dach zu laufen (vgl. Matthäus 10,27; Apostelgeschichte 10,9-11).

Matthäus 10,27:
27 Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern.

Apostelgeschichte 10,9-11:
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.

Ohne das Dach des Geistes (Anm.: Glauben) und unserer Hingabe können wir im Königreich Gottes nichts erlangen.

Hebräer 11,6:
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.

Wir sind dem Himmelreich nahe!

Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass das Himmelreich näher ist als wir denken. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass wir unseren Glauben auf eine höhere Ebene von der Taube Gottes (Anm.: Heiliger Geist) stellen lassen.
Jesus sprach als er auf der Erde war immer wieder von der Nähe des Königreiches (vgl. Lukas 10,8-11).

Lukas 10,8-11:
8 Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, dann esst, was euch vorgesetzt wird, 9 und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, so geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: 11 Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsre Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen.
12 Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt.

Das heilige Drängen

Es gibt ein heiliges Drängen, das uns dazu veranlasst in das Himmelreich Gottes hineinzupressen (vgl. Matthäus 11,12).

Matthäus 11,12:
12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalttätigen reißen es an sich

Wir sind als Christen dafür geschaffen worden, an den himmlischen Orten zu wandeln (vgl. 2.Korinther 4,18; Epheser 2,6; Philipper 3,20; Kolosser 3,1-2).

2.Korinther 4,18:

… 18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …

Philipper 3,20:

20 Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, …

Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

Die eingetrichterte Angst

Vielen Christen wird Angst gemacht, indem ihnen gesagt wird, dass der übernatürliche Bereich und die Gegenwart von Engeln vom Teufel sind.
Dies entspricht nicht der Wahrheit. Alles, was in dem Zentrum des Kreuzes Jesu geschieht, ist von Gott gegeben und von Gott gewollt. Wir sind als Geister vom Thronsaal Gottes ausgegangen und in die Form eines menschlichen Körpers gesetzt worden, um einen wichtigen Auftrag auf der Erde zu erfüllen (vgl. Jeremia 1,5). Und deshalb ist es wichtig, dass wir den geistlichen Bereich nicht verachten.

Jeremia 1,5:
5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass nicht jeder Geist des Menschen zu Gott zurückkommen wird. Unser Wille bestimmt, ob wir nach Hause zum Vater kommen oder nicht. Es gibt nur Freiwillige im Himmel und auch Freiwillige in der Hölle. Gottes Grundverlangen ist es, dass jeder menschliche Geist wieder zum Aussendungspunkt des Himmels zurückkehrt.
Jedoch gab er uns die Kraft dies selbst zu entscheiden.

Der Früh- und Spätregen

Wir befinden uns als Volk Gottes in einer aufregenden Zeit, nach der die Propheten und Vorväter sich sehnten (vgl. Lukas 10,23-24; 1.Petrus 1,10-12).

Lukas 10,23-24:

23 Und er wandte sich zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. 24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

1.Petrus 1,10-12:
10 Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, die für euch bestimmt ist, 11 und haben geforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist Christi deutete, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit danach.
12 Ihnen ist offenbart worden, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienen sollten mit dem, was euch nun verkündigt ist durch die, die euch das Evangelium verkündigt haben durch den Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt ist, – was auch die Engel begehren zu schauen.

Es ist die Zeit, in der der Früh- und Spätregen zusammen ausgegossen werden (vgl. 5.Mose 11,13-14; Joel 2,23; Jakobus 5,7).

5.Mose 11,13-14:
…13 Werdet ihr nun auf meine Gebote hören, die ich euch heute gebiete, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele, 14 so will ich eurem Lande Regen geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, dass du einsammelst dein Getreide, deinen Wein und dein Öl, …

Joel 2,23:

23 Und ihr, Kinder Zions, freut euch und seid fröhlich im HERRN, eurem Gott, der euch gnädigen Regen gibt und euch herab sendet Frühregen und Spätregen wie zuvor, …

Jakobus 5,7:
7 So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.

Erklärung zum Früh- und Spätregen

Frühregen

Der Frühregen ist gewöhnlich in der Zeit von Ende Oktober oder Anfang November und nach der Trockenzeit des Sommers zur neuen Aussaat nötig.

Spätregen

Der Spätregen ist der Niederschlag am Ende der Regenzeit (Anm.: etwa März/April). Er ist wichtig für die Entwicklung der Körner des Wintergetreides.

Wenn der Früh- und Spätregen in prophetischen Kontexten in einem Zusammenschluss erscheint, ist dies ein Hinweis auf das Zusammenfügen der Salbungen der Vorväter mit den Salbungen Gottes für diese Zeit.
Wir befinden uns in dem Zeitrahmen der doppelten Salbung (vgl. 2.Könige 2,9) und haben das Recht durch Jesus Christus in einen neuen Bereich der Herrlichkeit einzutreten, weil er uns gerecht gemacht hat durch sein Blut (vgl. 1.Mose 7,1; Römer 5,9).

1.Mose 7,1:
1 Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit.

Römer 5,9:
9 Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!

Lasst uns in Christus hineingehen, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis (vgl. Kolosser 2,3)!

Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Der Traum: Die Entrückung

Durch unseren König Jesus haben wir das Anrecht übernatürliche Erfahrungen mit seinem Himmel zu machen. Ich möchte an dieser Stelle einen Traum mitteilen, der dazu ermutigen soll, offen für die himmlischen Erfahrungen zu sein.
Am Anfang des Traumes (Anm.: 10/11.06.08) sah ich mich als Betrachter. Ich befand mich auf einer gegenüberliegenden Seite von einem Gelände, bei dem mein Blick direkt auf den Haupteingang des Geländes fokussierte. Das Gelände trug einen Namen, in dem der Name Johannes eingebettet war.
Dieses Gelände befand sich in der Nähe eines Bahnüberganges. In dem Eingangsbereich standen tausende Menschen hintereinander. Diese Menschenmasse wurde von ca. vier weißen Pferden angeführt, auf denen jeweils ein frisch verliebtes Liebespaar saß.
Einige Zeit später konnte ich erkennen, wie sich die Pferde und die Menschen in einer beständigen Geschwindigkeit vorwärts bewegten und den Bahnübergang passierten.
Während die Pferde den Bahnübergang überquerten, sah ich mich, wie ich in der Luft schwebte und über dem Bahnübergang in eine horizontale Körperhaltung ging. Plötzlich öffnete sich der Himmel in einer Kreisform und ich sah ein gleißendes, helles Licht. Als ich in der liegenden Haltung in den Lichtkreis hineinblickte, konnte ich mehrere Personenumrisse sehen, die aus Wolken bestanden und in der Form einer Krone zusammengefügt waren. Als ich dies sah hörte ich, wie aus den Wolken ein Klang kam, den ich nicht in Worte fassen kann. Der Klang ähnelte singenden Stimmen, die wie sanft, klingende Kirchenglocken klangen.
Während dieser Vision in dem Traum, sah ich meinen Geist, wie er aus meinem Körper austrat und in die Kreisöffnung im Himmel hineinging. Als ich mich in dem Zentrum des Kreises befand, wachte ich auf. Mein gesamter Körper kribbelte als wäre jedes Körperglied eingeschlafen.

Interpretation der Traumvision

Die Liebe Gottes zu uns Menschen ist so großartig, dass er uns Zutritte in seine Sphären verschafft, um uns in seinem Erbe wandeln zu lassen.
Wenn der Heilige Geist uns solche Einblicke gibt, verfolgt er immer ein Ziel, dass eine Bedeutung hat. Übernatürliche Erfahrungen sind nicht für ein schönes Gefühl gedacht. Sie tragen eine wichtige Information für uns oder das Volk Gottes.

Der Jünger Johannes

Was der HERR mich durch diesen Traum wissen ließ, war, dass wir als Volk Gottes, wie der Jünger Johannes in der Struktur der Hingabe laufen sollten. Johannes war der Jünger, von dem gesagt wurde, dass er der war, den Jesus liebte. Er befand sich an der Brust Jesu (vgl. Johannes 13,23; Johannes 13,25; Johannes 21,20). Johannes kannte den Herzschlag des Sohnes Gottes und so sollten wir ihn auch kennen.

Die vier Pferde und die vier Liebespaare

Hierbei ist es wichtig, dass wir uns als weltweite Gemeinde Jesu (Anm.: Norden, Süden, Osten, Westen) in der ersten Liebe zu Jesus bewegen und in der Bewegung der Gerechtigkeit, dem Sieg sowie der Reinheit Gottes vorangehen (vgl. Offenbarung 2,4-5).

Der Bahnübergang

Wir befinden uns als Volk Gottes in einer Übergangsphase, die mit starken himmlischen Ereignissen ausgestattet ist. Jesus möchte, dass wir uns der Wolke von Zeugen und seinen Engeln bewusst sind (vgl. Hebräer 1,14; Hebräer 12,1).

Hebräer 1,14:
14 Sind sie (Anm.: Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?

Hebräer 12,1:
1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, …

Der geistliche Kampf und die Regeln

Wir haben einen Kampf auf Erden durchzuführen, aus dem wir siegreich hervortreten sollen. In diesem Kampf müssen wir nach den Regeln des Himmels kämpfen (vgl. Epheser 6,12), um den Siegespreis zu erlangen, der für uns bestimmt ist (vgl. 1.Korinther 9,24; 2.Timotheus 4,7-8).

1.Korinther 9,24:
24 Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt.

2.Timotheus 4,7-8:

7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; 8 hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.

Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm