Lerne im Übernatürlichen zu wandeln!

Einleitung

Vor einigen Tagen führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Matthäus 14,22-33, die uns als Volk Gottes dazu aufruft im Glauben in den Bereichen des Übernatürlichen zu wandeln (vgl. Kolosser 3,1).

Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Der Übergang in einen höheren Bereich von Anbetung

Die Bibelstelle aus Matthäus 14,22-33 handelt von der Situation, wo Jesus seine Jünger beauftragte im Boot an das andere Ufer vom See Genezareth zu fahren.
Auf diesem Weg gerieten die Jünger in Schwierigkeiten, weil das Wasser des Sees durch einen starken Wind aufgepeitscht wurde, so dass große Wellen entstanden.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Jesus immer noch am Ursprungsort auf einem Berg und redete mit dem Vater.

Jesus auf dem Wasser

Zur Zeit der vierten Nachtwache (zwischen 3 Uhr und 6 Uhr morgens) waren die Jünger mitten auf dem See Genezareth und sahen Jesus auf dem Wasser gehen.
Diese außerordentliche Erscheinung Jesu machte den Jüngern solche Angst, dass sie schrien.
Jesus erschien ihnen zu diesem Zeitpunkt als der “ICH BIN” und forderte sie auf sich nicht zu fürchten (vgl. Matthäus 14,27; 2.Mose 3,13-14). Er war dabei seine Jünger in einen größeren Autoritätsbereich hineinzuziehen.
Als der HERR dem Mose als "ICH BIN" begenete, offenbarte er sich Mose in übernatürlichen Zeichen und forderte ihn auf in eine höhere Autorität und Verantwortung zu treten.

Matthäus 14,27:
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!

2.Mose 3,13-14:
13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?
14 Gott sprach zu Mose: “Ich werde sein, der ich sein werde.” Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: “Ich werde sein“, der hat mich zu euch gesandt.

Das Anreden von Petrus

Ein Jünger von den Zwölfen, nämlich Petrus, der Fels sprach Jesus in dieser Situation an, obwohl er sich nicht sicher war, ob es sich um Jesus handelte (vgl. Matthäus 14,28).
Petrus wollte den Klang der Stimme seines Meisters hören. Als er den Befehl hörte, machte sich Petrus auf den Weg die Struktur des Bootes zu verlassen, um in die Ordnung des Geistes zu treten (vgl. Matthäus 14,29).

Trete in den neuen Bereich des Geistes ein!

Diese Vorgehensweise bedeutet, dass wir von Gott aufgefordert werden in die neuen Bereiche des Geistes einzutreten.

Genezareth

Der Name Genezareth bedeutet “Harfe” oder “Zither”, was auf die Struktur der neuen Art von Anbetung hinweist, in der uns der Feind durch das Werkzeug des Unglaubens aufhalten will.
Der neue Bereich von Anbetung beinhaltet eine tiefe Liebe zu Jesus und eine vollkommene Selbstlosigkeit, um ihm alleine zu gefallen (vgl. Johannes 4,24).

Johannes 4,24:
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Wir müssen uns bewusst machen, dass Jesus aus der Beziehung mit dem Vater direkt auf das Wasser der Harfe/ Zither trat, um den neuen Klang der Anbetung zu lösen. Das Wasser trug den Sohn Davids und verherrlichte ihn (Psalm 148,7)!

Psalm 148,7:
7 Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, …

Der See Genezareth empfing die Bewegung des Geistes und reagierte darauf.
Es mag für dich ungewöhnlich klingen, dass die Elemente der Erde auf Jesus und seine Heiligen reagieren aber das ist, was der Römerbrief uns offenbart (vgl. Römer 8,19-22).

Römer 8,19-22:
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstigt.

Höre die Stimme von Jesus und trete ein!

Wir sind als Kinder Gottes berufen in den Bereich des Übernatürlichen einzutreten, wenn wir die Stimme unseres HERRN hören (vgl. Offenbarung 4,1-2)!

Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.

Das Verlassen des Bootes von Petrus

Ich weiß nicht wie sich die anderen elf Jünger bei dem Sturm gefühlt haben müssen als Petrus sich von ihnen aus dem Boot entfernte und in den Bereich des übernatürlichen Feldes ging.
Ich glaube, dass sie sich aufgrund der Angst unvollendet bzw. unfähig fühlten und nun die Ordnung des Geistes in Petrus beobachteten, wie er im Gehorsam der Liebe des Vaters (Anm.: Jesus) näher kam.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Jünger zu diesem Zeitpunkt am tiefsten Punkt des Sees befanden, was auf die Tiefen und Geheimnisse Jesu hindeutet (vgl. Matthäus 14,24; Kolosser 2,3).

Matthäus 14,24:
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.

Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Das Vibrieren

Ich bin überzeugt, dass sich das Wasser des Sees Genezareth als Jesus es mit seinen eigenen Füßen betrat, an die Zeit der Schöpfungskraft Gottes erinnerte, wo der Geist über den Wassern lag und es zum Vibrieren brachte (vgl. 1.Mose 1,1-3).

1.Mose 1,1-3:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
 
Und mit dieser Kraft kehrte der Fels (Anm.: Petrus) mit der Liebe Gottes (Anm.: Jesus) in das Boot der Elf zurück, so dass Jesus das volle Maß seiner Liebe ausgoss und sich das Wasser mit den Jüngern in Ehrfurcht vor Jesus verneigte (vgl. Matthäus 14,32-33).

Matthäus 14,32-33:
32 Und sie traten in das Boot und der Wind legte sich.
33 Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!

Eine neue Ära der Offenbarung

Da wir wissen, dass Jesus Christus das fleischgewordene Wort Gottes ist (vgl. Johannes 1,14), sehe ich an dieser Stelle die Manifestierung einer neuen Ära der Offenbarung in Bezug des übernatürlichen Bereichs.
Jesus brachte inmitten der Dunkelheit und Tiefe die Erleuchtung über das Gesetz des Geistes zu den Jüngern, um sie in eine neue Bewegung eintreten zu lassen.
Wenn wir Johannes 6,21 lesen, können wir feststellen, dass die Jünger in den Prozess der Beschleunigung (Anm.: Entrückung) des Geistes eintraten.

Johannes 6,21:
21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Aber das war noch nicht alles. Nach der Überquerung durften sie die Bewegung und Kraft des Saumes Gottes sehen (vgl. Matthäus 14,34-36).

Matthäus 14,34-36:
34 Und sie fuhren hinüber und kamen ans Land in Genezareth.
35 Und als die Leute an diesem Ort ihn erkannten, schickten sie Botschaft ringsum in das ganze Land und brachten alle Kranken zu ihm 36 und baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.

Der Saum des Gewandes

Der Saum des Gewandes Gottes geht eng einher mit der Aufrechterhaltung von Leben (vgl. Lukas 8,43-44; 3.Mose 17,14) sowie der fürchterlichen und heiligen Gegenwart Gottes, die zur Buße und Heiligung führt, damit wir unseren König mehr sehen und kühn den Ruf Gottes für unser Leben ausführen (vgl. Jesaja 6,1-8; Hebräer 12,14).

Lukas 8,43-44:
43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.

3.Mose 17,14a:
14a Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut und ich habe den Israeliten gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; denn des Leibes Leben ist in seinem Blut.

Jesaja 6,1-8:
1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel.
2 Seraphim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie.
3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch.
5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.
6 Da flog einer der Seraphim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.
8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm