Der Regenbogenzeigefinger Gottes

Einleitung

In der letzten Zeit ließ mich der HERR immer wieder an unterschiedlichen Orten einen vollständigen doppelten Regenbogen am Himmel sehen und führte mich in diesem Zusammenhang zu der Bibelstelle aus Johannes 1,1-5, wo von der Gegenwart des Lichtes und der Finsternis geschrieben wird, die auch bei der Entstehung des Regebongens vorhanden ist (Anm.: durch das Licht der Sonne und die dunklen Wolken).

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Das Wasser

In Verbindung mit dem Regenbogen möchte ich zuerst über das Geheimnis des Wassers und dann über das Geheimnis des Lichtes schreiben, um auf diese Weise ein vollständiges und verständliches Bild zu kreieren, das uns in die tieferen Offenbarungsbereiche Gottes hineinbringt.
Da die Stimme von Jesus dem Rauschen vieler Wassermassen gleicht, möchte ich an dieser Stelle über den Speichel Jesu und seine kraftvolle Aufgabe sprechen (vgl. Offenbarung 1,15 i.V.m. Hesekiel 1,24a)

Offenbarung 1,15:
… 15 und seine (Anm.: Jesus) Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …

Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie (Anm.: die vier lebendigen Wesen) gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager.

Wenn wir den Ort des Speichels studieren, stellen wir fest, dass sich dieser im Mund bildet, wo sich auch die Zunge befindet, die in Bezug auf Jesus ein scharfes, zweischneidiges Schwert ist, was für das kraftvolle, geisterfüllte gesprochene Wort Gottes steht, das abtrennt und offenbart (vgl. Offenbarung 1,19 i.V.m. Epheser 6,17; Hebräer 4,12-13).

Offenbarung 1,19:
… 16 und er (Anm.: Jesus) hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.

Epheser 6,17:
… 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Wir können aus dem Wort Gottes verschiedene Heilungsereignisse entnehmen, die mit dem Speichel Jesu im Zusammenhang stehen und uns in dieser Zeit dazu verhelfen können, ein größeres Geheimnis zu erkennen.
Ich habe es mir zum Grundsatz gemacht, dass wo immer ich Krankheit erkenne und Gott mir erlaubt für die Kranken zu beten, ich nicht nur für die Kranken bete, sondern ihnen auch in diesem Zusammenhang ihre geistliche Bestimmung offenbare, die der Feind versucht durch den Schatten der Krankheit auf sie zu legen, um sie zu blockieren.
Es ist eine Sache einen Menschen geheilt nach Hause gehen zu sehen aber eine andere Sache einen Menschen in seiner Bestimmung und seinem Körper geheilt nach Hause gehen zu sehen.
Deshalb ist es für mich wichtig, Heilung mit dem prophetischen Wort zu verbinden, was dem Gebrauch des Speichels Jesu zu seiner Zeit gleichkommt.

Der Speichel Jesu und der Taubstumme

In Markus 7,33-35 lesen wir von einem taubstummen Mann, der nicht in der Lage war deutlich zu hören und zu sprechen.

Markus 7,33-35:
33 Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und 34 sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!
35 Und sogleich taten sich seine Ohren auf und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig.

Bei der Durchführung dieses Heilungswunders ist anzumerken, dass Jesus das Umfeld und die Gesellschaft erkannte, in dem sich der Taubstumme befand und das war der Grund, warum er ihn aus der Gesellschaft herauszog (Anm.: beiseite nahm) und ihn mit seinen Zeigefingern und der Kraft seines offenbarenden zweischneidigen Wortes in Kontakt brachte.
Ich bin überzeugt, dass Jesus seine Zeigefinger in die Ohren des Taubstummen legte und ihm dadurch den Weg der richtungweisenden Worte des Vaters offenbarte.
Die Heilung des Taubstummen durch Jesus war ein Hinweis auf das in ihm liegende geistliche Potential, ein “Lautsprecher Gottes” zu werden, der das Wort Gottes klar hörte, um es deutlich auszusprechen und zwar an den Orten, wo er das nötige Maß des Glaubens vorfinden würde.
Das war, so denke ich, die Begründung, warum Jesus gebot, nichts von dieser Heilung in der betreffenden Region weiter zu verbreiten (vgl. Markus 7,36).

Markus 7,36:
36 Und er gebot ihnen, sie sollten es niemandem sagen. Je mehr er es aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.

Jesus verfolgte mit dem Verbot einen Sinn und Zweck, denn er wollte nicht, dass die Heilungskraft Gottes von den Menschen in der Gesellschaft in den “Dreck” gezogen wird, was sogar soweit hätte führen können, dass der Taubstumme an seiner Heilung hätte zweifeln können (vgl. Matthäus 7,6).

Matthäus 7,6:
6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Der Speichel Jesu und der Blinde in Betsaida

In Markus 8,23-26 lesen wir von einem Blinden in dem Dorf Betsaida, den Jesus, um das Heilungswunder an seinen Augen zu vollziehen aus seinem Dorf hinausführte und diese mit Speichel berührte.

Markus 8,23-26:
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.
25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, sodass er alles scharf sehen konnte.
26 Und er schickte ihn heim und sprach: Geh nicht hinein in das Dorf!

Auch an dieser Stelle können wir sehen, dass Jesus die betroffene kranke Person aus seiner eigenen Umgebung herausholte und ihm sogar befahl, nicht wieder dorthin zurückzukehren, was ein Hinweis darauf war, dass sich sein Feld der Verantwortung bzw. der Berufung veränderte, so dass er nun in eine neue Sphäre der Verantwortung gesandt wurde, um dort als ein “Seher Gottes” zu fungieren!

Das Verlassen des alten Feldes der Verantwortung

Es gibt Zeiten in unserem Leben, wo wir uns wie der blinde Mann fühlen und uns der Heilige Geist mit frischer Offenbarungskraft durch sein lebendiges, kraftvolles und scharfes Wort berührt, damit wir in der Lage sind in Zuversicht unser altes Feld der Verantwortung zu verlassen und in ein neues Feld der Verantwortung für diese Zeit einzutreten.
Manchmal ist es sogar notwendig, dass wir unsere über einen langen Zeitraum gut funktionierten Beziehungen zu Menschen gehen lassen müssen, weil diese nicht bereit sind, sich in dieser Zeit gemäß dem Willen Gottes zu verändern.
Solche Situationen finden statt, wenn die gegenwärtige Zeit in deren Leben zur Vergangenheit geworden ist, weil sich die Vision, die sie vorher in ihrem Herzen trugen, erfüllt hat.
Deshalb ist es wichtig erleuchtete Augen des Herzens zu besitzen, um vorausschauend im Geist Gottes zu sein und zu erkennen sowie zu wissen, was zu tun ist.
Es kann ein Problem auftreten, wenn wir uns zu Gläubigen begeben, die sich zwar zuvor in der Gegenwart aufhielten, jedoch aufgrund des Voranschreitens der Zeit jetzt in der Vergangenheit leben und nicht bereit sind, diesen Ort zu verlassen.
Wenn wir versuchen, diese Gläubigen mit in das Neue, das Gott tut, hinein zu nehmen, dann kann es sein, dass wir uns mit dämonischen Mächten abgeben müssen, mit denen wir normalerweise nicht in Kontakt gekommen wären, weil wir uns in einer anderen Zeitdimension aufhalten.
Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass eine Dimension immer durch Beziehung kreiert wird.

Der Speichel Jesu und der Staub auf den Augen des blindgeborenen Mannes

In Johannes 9,5-7 lesen wir von einem blindgeborenen Mann, den Jesus auf die Weise heilte, indem er seinen Speichel mit dem Staub der Erde des Ortes vermengte und diesen Brei auf die Augen des Blinden strich, um ihn zu seinem Platz der Aussendung in seine volle Bestimmung zu senden.

Johannes 9,5-7:

5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.

Der Brei Jesu auf den Augen des Blinden sprach von dem Offenbarungspotential für sein Leben, das verheißene Erbe Gottes in seinem Land der Verheißung richtig zu sehen.
Der Blinde wurde durch die Heilung Jesu befähigt, das Erbe in seinem Feld der Verheißung richtig zu erkennen!
Die Heilung des blindgeborenen Mannes ist ein Hinweis für die Menschen im Königreich Gottes, denen ihr Auftragsfeld bzw. das Land der Verheißung auf der Erde nicht deutlich vor Augen bzw. deutlich erkennbar ist.
Meistens sind es die bösen Lügenworte der Finsternis, die Menschen denken lassen, dass sie nicht von Gott berufen sind. Dies wirkt sich wie ein Fluch der Blindheit über ihrem Leben aus, der nur mit dem kraftvollen prophetischen Wort Gottes gebrochen werden kann, damit sie das Licht also die jeweilige Verheißung in seinem Licht sehen (vgl. Psalm 36,10).

Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Der Zeigefinger Jesu

Wenn wir nun auf den Gebrauch des Zeigefingers bzw. der Zeigefinger Jesu im Zusammenhang mit der Heilung des Taubstummen aus Markus 7,33-35 zurückkommen, um auf das kreative Potential des Lichtes Jesu überzuleiten, ist es notwendig zu wissen, dass das hebräische Wort für Zeigefinger das Wort
“etsba” ist, was von dem Wurzelwort “tseba” kommt und “eintauchen (in farbige Flüssigkeit), färben, buntgefärbtes Gewand” bedeutet.
Diese Worterklärung ist ein Hinweis darauf, dass immer wenn Gott bzw. Jesus seinen Zeigefinger gebraucht, die kreative Bündniskraft des Vaters und seine wahre Liebe auf diese Weise offenbart wird.
Der “bunte Zeigefinger” Gottes setzt die Kraft und Möglichkeit frei, einen im Geist wiedergeborenen Menschen tiefer in die Offenbarungsebenen von Jesus eintreten zu lassen, wenn dieser die Liebe des Vaters mit einem wahrhaftigen Herzen erwidert (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Der Schlüssel der “wahren Liebesbeziehung”

Wir können nicht tiefer in diese Offenbarungsebenen der Weisheit und Erkenntnis eintreten, wenn wir nicht die dementsprechende Liebesbeziehung zu Gott, unserem Vater haben.
Das wird deutlich an dem Beispiel mit dem Jünger Johannes, der nahe an dem Herzen von Jesus war und die Geheimnisse Jesu vor allen anderen Jüngern wusste (vgl. Johannes 13,23-26).

Johannes 13,23-26:
23 Es war aber einer unter seinen Jüngern (Anm.: Johannes), den Jesus lieb hatte, der lag bei Tisch an der Brust Jesu.
24 Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete.
25 Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?
26 Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.

Es ist die Liebesbeziehung zu Jesus, die neuen Raum bzw. eine neue Sphäre der Offenbarung kreiert.
Als Jesus vom Vater auf die Erde gesandt wurde, wurde er zu dem sogenannten “bunten Zeigefinger Gottes“, der anfing das Wort des Vaters und seine Ordnung durch die “Farbe der Liebe” in Form der Taten der Barmherzigkeit und das Predigen des Wortes in die Herzen der Menschen zu schreiben (vgl. Johannes 3,16).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Die Lichtumarmung des Vaters

Jesus begann die Finsternis mit der Lichtumarmung des Vaters zu umschließen, um die Ordnung Gottes in den Herzen der Menschen wieder herzustellen, die Satan durch den Sündenfall Adams berechtigte in das Chaos zu stürzen, so ähnlich wie es auch beim Beginn der Schöpfung war (vgl. 1.Mose 1,1-5).

1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Jesus, das wahre und einzigartige Licht

An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass Jesus bei der Erschaffung der Welt nicht das Sonnenlicht war, weil die Sonne erst am vierten Tag erschaffen wurde, sondern er war und ist das wahre und einzigartige Licht der Ewigkeit und das leuchtende Wort Gottes, das aus der höheren Dimension des Vaters, in der von ihm unteren erschaffenen Dimension, die er Erde nannte, kooperierte (Anm.: vor Gott spielte) und das Urwasser (Anm.: das Wasser der Sphäre des Himmels und das Wasser der Sphäre der Erde) mit seiner Lichtumarmung der Liebe am ersten Tag umschloss, um Gottes Liebesbund den kommenden Geschöpfen auf der Erde zu offenbaren. Erst nach der Umarmung des Lichtes trennte Gott die beiden Wasser (vgl. 1.Mose 1,6-8).
Die Erschaffung des ersten Tages war sozusagen ein Tag des himmlischen Regenbogens, ein Zeichen von Gottes direkter Thronraumgegenwart, so wie wir es in Hesekiel 1,28 und Offenbarung 4,3 lesen können.

Hesekiel 1,28:
28 Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen.
Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden.

Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.

Immer wenn Licht auf Wasser trifft, haben wir ein unterschiedliches Farbspiel vor Augen, das den Liebesbund Gottes, seine Gegenwart, seine Gunst, seine Einladung einzutreten und sein Verwaltungsverständnis im Königreich Gottes offenbart (vgl. 1.Mose 9,11-17; Hesekiel 1,28; Offenbarung 4,3; 1.Mose 37,3; 2.Mose 38,18).
Das Licht von Jesus ist das Licht der Ewigkeit, weil es nicht mit der Zeit auf der Erde verbunden ist (vgl. Matthäus 24,29.35); denn das Licht der Sonne, der Sterne und auch des Mondes sind von Gott dazu gesetzt worden, uns die Zeiten und Tage auf der Erde anzuzeigen (vgl. 1.Mose 1,14-19).

1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

Die Kraft der etablierten Ordnung Gottes an dem Ort, wo zuvor das Chaos herrschte


Satan war nicht befugt die kreierte Liebesordnung des Vaters durch seinen Zorn über den Fall noch einmal in ein Chaos zu stürzen, weil Jesus eine Sphäre des regierenden Lichtes auf das Wort des Vaters hin kreierte und die Substanz, die zuvor im Chaos war in die Ordnung Gottes brachte.
Jesus war sozusagen das sogenannte “Gottesteilchen”, das göttliche Ordnung brachte!
Das war der Grund, warum Adam und Eva von Gott in die Regierungsstellung in ihrem zugeteilten Verantwortungsfeld eingesetzt wurden, was bedeutet, dass sie über die alte Schlange Regierungsherrschaft hatten.
Diese Sphäre der Regierungsherrschaft verloren sie später durch den Sündenfall, so dass Satan wieder befugt war, Chaos zu stiften und zwar nun in den Herzen der Menschen.
Deshalb musste das Licht (Anm.: Jesus) des Vaters, auf die Erde gemäß Johannes 1,1-5 kommen, um die Menschen, die in der Welt im Chaos des Feindes lagen mit der Liebe Gottes zu umarmen und die, die bereit waren das Licht des Vaters zu ergreifen, in die innere Ordnung und die Liebesbeziehung zu Gott, dem Vater zu bringen.

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Das Geheimnis des Tageslichtes Gottes

Jesus Christus ist das Licht Gottes, das das Geheimnis des Zeitfensters vom ersten Tag der Schöpfung offenbart.
Der erste Tag zeigt die Bewegung von Jesus vor dem Vater an, der zwischen der Sphäre des Vaters und der Welt “spielte” während er bewegt war, die Dimension “Erde” in seine Ordnung wieder herzustellen.
Immer wenn Jesus in der Sphäre auf der Erde zu Ende gespielt hatte, kehrte er in die Arme des Vaters zurück, was sich als Abend und Morgen auf der Erde widerspiegelte.
Um besser zu verstehen, wie Jesus vor Gott spielte und was er dabei kreierte, können wir aus dem hebräischen Wort für
“Licht/ Tageslicht”, das in 1.Mose 1,1-5 verwendet wird, entnehmen. Das dort verwendete Wort heißt “owr” und bedeutet “Ausleuchtung, hell, herrlich, entzündet, Freude”.
Was Jesus vollzog war, dass er das Leben Gottes, seine Herrlichkeit, seine leidenschaftliche Liebe und seine Freude in die Erde hinein wob, in die Adam und Eva später und auch alle noch kommenden Generationen eintreten sollten.
Wir können uns freuen, dass wir in Ewigkeit in der vollkommenen Gegenwart seines ewigen Lichtes leben dürfen (vgl. Offenbarung 21,23)!

Offenbarung 21,23:
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm