Jom Kippur- Die innere Erneuerung für die Zukunft

Einleitung

Dieses prophetische Wort ist eine Botschaft, die ich erstmalig am 05.12.2012 veröffentlicht habe.
Da wir uns als Volk Gottes im Zeitfenster des großen Versöhnungstages - Jom Kippur (vgl. 3.Mose 16 i.V.m. Hebräer 9-10) befinden und ich empfinde, dass der Heilige Geist auf das unten genannte Wort seinen Schwerpunkt gelegt hat, möchte ich diese Botschaft nochmals in dieser Zeit uns als Volk Gottes zur Verfügung stellen.

Die innere Transformation

Der HERR zeigte mir, dass er dabei ist unsere inneren „Kanäle“ des Geistes zu sanieren, so dass wir fähig sind einen größeren Fluss seines Heiligen Geistes zu empfangen.
Jesus selbst sagte, dass wenn wir an ihn glauben, so wie es die Schrift sagt, von uns Ströme lebendigen Wassers fließen (vgl. Johannes 7,38).

Johannes 7,38:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Es kommt ein größerer Druck auf uns zu, der in unserem Inneren des Geistes stattfindet, weil ein größeres Maß anfängt durch uns zu fließen.
Es kann sein, dass sich dieser Druck sogar als ein Bauchschmerz manifestieren kann, weil der Sitz des Geistes sich in der Bauchgegend befindet, so ähnlich wie ein Kind, das sich im Mutterleib aufhält und dort heranwächst.
Wir benötigen in dieser Zeit die neue Weinschlauchstruktur, die zuerst bewässert und zweitens gesalbt sein muss, so wie es Jesus in Markus 2,22 sagte.

Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.

Der neue Weinschlauch beinhaltet unter anderem ein Zusammenschluss von richtigen Heiligen für diese Zeit, die offen für das sind, was der HERR in dieser sowie der kommenden Zeitphase tun möchte und ihn nicht ablehnen, auch wenn Jesus vielleicht anfangs etwas fremd erscheint, so ähnlich wie es zu der Zeit geschah als er zur vierten Nachtwache auf dem Wasser ging (vgl. Matthäus 14,25-27).

Matthäus 14,25-27:

25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!

Die Umleitung des Wassers vom Gihon  

Die innere Transformation verhält sich so ähnlich wie die Flussumleitung des Gihon durch den König Hiskia, der das fließende Wasser in die Davidstadt umleitete. (vgl. 2.Chronik 32,30).

2.Chronik 32,30:

30 Das ist der Hiskia, der die obere Wasserquelle des Gihon verschloss und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen Hiskia alle seine Werke.

Hiskia veränderte die Flussrichtung des Wassers vom Gihon, indem er es von Osten nach Westen in die Stadt Davids in den Teich Siloam bzw. Siloah leitete.
Für diese Umleitung hatte er Arbeiter, die von beiden Seiten durch einen massiven Felsen bohrten und sich am Ende in der Mitte trafen, wo der Durchbruch stattfand.
Die Länge des „heiligen Tunnels“ betrug ungefähr 540 Meter.

Die zwei Generationen und der Fels

Die Westseite dient uns als ein Hinweis auf die alte Generation und die Ostseite deutet auf die junge Generation hin. Die Begründung ist darin zu finden, dass die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht.
Die Bewegung auf beiden Seiten zeigt die Bewegung unter dem Geist des Propheten Elija (Anm.: Heiliger Geist) an, der das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu den Vätern wendet (vgl. Maleachi 3,23-24).

Maleachi 3,23-24:
23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elija, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.

Alle Hindernisse aufgrund von Herzenskälte in der Gemeinde werden durchbrochen bis wir uns einander von Angesicht zu Angesicht sehen und respektieren, was zu einem inneren Aufbruch in der Braut Jesu führt, so dass frische Bewegungen des Heiligen Geistes aus ihr zu den Menschen in der Welt heraus fließen und zum Segen werden, der die Wüste blühen lässt (vgl. Jesaja 35,1-10)!
Das Näherkommen der Generationen beinhaltet auch, dass die alte Generation in ihrem Herzen wieder jünger gemäß Jesaja 40,31 und die junge Generation weiser wird, während diese sich in der Offenbarung des neuen Tages Gottes voranbewegt.

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Der Name des Flusses
„Gihon“ bedeutet „hervorbrechen, ausbrechen“. Die Erklärung offenbart uns, dass der Gihon eine Reflektion von der zunehmenden Kraft des Heiligen Geistes in unserer Zeit ist, der durchbrechen wird.

Die Flussveränderung des Gihon und der Weg des Hohepriesters im Tempel

Die Veränderung der Flussrichtung des Gihon von Osten zu seinem Bestimmungsort im Westen reflektiert den Dienstweg des Hohenpriesters als er im Tempel oder auch in der Stiftshütte seinen Dienst verrichtete. Er ging hierbei von Osten nach Westen, wo das Allerheiligste sich befand.
Auch das Kommen des Hohenpriesters Jesus Christus nach der Ordnung Melchisedek wird wie ein Blitz sein, der von Osten nach Westen zuckt (vgl. Matthäus 24,27).

Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.

Es war zu der Zeit des Laubhüttenfestes, wo der Hohepriester zu dem Teich von Siloah ging und Wasser schöpfte, um das Wasser später am Altar im Tempel auszugießen, was ein Hinweis auf den Glaubensausruf zu Gott war, den Spät- und Frühregen auf das Land fallen zu lassen (Anm.: Hinweis auf den Ruf nach der Ausgießung des Heiligen Geistes).
Und genau zu dieser Zeit sprach Jesus von dem Strom des Heiligen Geistes (vgl. Johannes 7,37-38).

Johannes 7,37-38:
37 Aber am letzten Tag des Festes (Anm.: Laubhüttenfest), der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Weiterhin war es bei dem Teich Siloah (Anm.: bedeutet
„Entsendung oder Ausströmung des Wassers“ => ein Hinweis auf die apostolische Kraft, da ein Apostel eine Person ist, die von Gott gesandt ist), wo Jesus einen blinden Menschen heilte, der von Geburt an blind war.
Diese Blindheit war eine körperliche Blindheit, jedoch ist sie auch ein Hinweis auf Menschen, die von einem religiösen Geist kontrolliert werden und in dieser Zeit die Wahrheit erkennen und von dem Schleier der Unkenntnis durch die rauschenden Stimme Jesu aus dem Thronsaal Gottes befreit werden, die voll von prophetischer Kraft ist (vgl. Johannes 9,6-7 i.V.m. Offenbarung 1,15).

Johannes 9,6-7:
6 Als er (Anm.: Jesus) das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.

Offenbarung 1,15:
… 15 und seine (Anm.: Jesus) Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; ...

Gihon, der zweite Fluss in Eden

Der Gihon war der zweite genannte Fluss im Garten Eden, der das Gebiet von Kusch umfloss (vgl. 1.Mose 2,10-14).

1.Mose 2,10-14:
10 Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme.
11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham.
13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch.
14 Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.

Diese Flussstruktur offenbart die bewegende Hand Gottes auf der Erde, da es ein Fluss war, der sich in vier Hauptarme teilte. Also insgesamt fünf mit dem Fluss am Ursprungsort!
In diesem Zusammenhang ist die zweite Platzeinteilung des Gihon von Bedeutung, da seine Position mit dem Propheten oder der prophetischen Salbung in Verbindung steht. Man kann ihn auch in einem prophetischen Kontext den "Zeigefingerfluss Gottes nennen", der die Geheimnisse, die in Jesus Christus verbogen liegen, hervorbringt.
Es ist kein Zufall, dass die Pupille des menschlichen Auges schwarz ist und der Teil des Auges ist, der im Zusammenhang mit dem Ergreifen von Bildern steht (Anm.:
„Kusch“ bedeutet „schwarz“; vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Die Begründung der Flussumleitung durch Hiskia

Das Wasser des Gihon wurde durch König Hiskia umgeleitet, weil das Volk Israel von den Kräften Assurs bedrängt wurde, die von Sanherib (Anm.: bedeutet
„Sin (der Mondgott) brachte mich zum Leben“= zunehmende Kraft des Mondgottes; vgl. 2.Könige 18,13) geführt wurde.

2.Könige 18,13:
13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog herauf Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein.

Das Wasser zwischen den Bergen

Das Wasser des Gihon war das Wasser, das zwischen den Bergen/ Felsen war, das ebenfalls auf den Stamm Benjamin hindeutet, der sich in dem Zentrum der Salbung Gottes aufhält (vgl. 5.Mose 33,12).

5.Mose 33,12:
12 Und über Benjamin sprach er: Der Geliebte des HERRN wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand über ihm halten und wird zwischen Seinen Höhen (Anm.: Schultern) wohnen.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass es die Bedrängung des Feindes „Assur“ war, die dazu führte, dass die Salbung Gottes über dem Volk Israel in Aktion ging, so dass die Macht des Bösen über ihnen gebrochen wurde (vgl. Jesaja 10,27).

Jesaja 10,27:
27 An jenem Tag wird es geschehen, da weicht seine (Anm.: Assurs) Last von deiner Schulter, und sein Joch wird von deinem Hals weggerissen, und vernichtet wird das Joch vor dem Fett (Anm.: durch die Salbung).

In der vor uns liegenden Zeit werden wir mehr und mehr von Durchbrüchen durch
„ISA“ (Anm.: arabischer Name für JESUS CHRISTUS) unter den moslemischen Nationen und Menschen erleben und auch Zeugnisse davon hören.
Das befreiende Evangelium der Liebe des Vaters -Jesus Christus- kann durch keine Macht gestoppt werden (vgl. Johannes 3,16-17 i.V.m. Römer 8,38-39).

Johannes 3,16-17:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

Römer 8,38-39:
38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

König Hiskia

Um die umleitende Kraft des Wassers des Gihons zu verstehen, müssen wir uns den König Hiskia und sein Leben näher ansehen.
Der Name
„Hiskia“ bedeutet „Stärke JAHWES“, die darauf hinweist, dass wir in Gottes zugeteilter Salbung für unser Leben wandeln müssen. Es ist das Öl der Freude, weil es die Freude ist, die Stärke freisetzt (vgl. Psalm 45,8 i.V.m. Nehemia 8,10).

Psalm 45,8:
8 Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Treiben; darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.

Nehemia 8,10:
10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin und esst fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet davon auch denen, die nichts für sich bereitet haben; denn dieser Tag ist heilig unserm Herrn. Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.

Die Kraft der Mauer

König Hiskia, war ein Mann, der die „Kraft der Mauer“ inmitten von Bedrängnis verstand und eng mit dem Propheten Jesaja auch in der Zeit als er sehr krank war, kooperierte (vgl. 2.Könige 20,1-3).

2.Könige 20,1-3:
1 Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben.
2 Er aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach: 3 Ach, HERR, gedenke doch, dass ich vor dir in Treue und mit rechtschaffenem Herzen gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefällt. Und Hiskia weinte sehr.

Hiskia verstand die „Bühne“ der Propheten, die die Mauer der Festung des Friedens ist und die Basis den Propheten gibt mit Überblick zu prophezeien und „Shalom“ in das Leben von Menschen zurückzubringen, so ähnlich wie es auch Jesaja tat als er zu dem todkranken König Hiskia auf den Befehl Gottes zurück ging und ihm ein Zeitfenster der „EXTRA-GNADE“ prophezeite (vgl. Jesaja 62,6-7 i.V.m. Jesaja 38,4-6)

Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!

Jesaja 38,4-6:
4 Da geschah das Wort des HERRN zu Jesaja: 5 Geh hin und sage Hiskia: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will deinen Tagen noch fünfzehn Jahre zulegen 6 und will dich samt dieser Stadt erretten aus der Hand des Königs von Assyrien und will diese Stadt beschirmen.

Amen und Amen.

Unter dem Druck der ausbrechenden Kraft Gottes
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Daniel Glimm