Die geistliche Verschiebung

Einleitung

In der letzten Zeit haben wir als Volk Gottes immer wieder von prophetischen Stimmen in der Gemeinde Jesu von Veränderung und einer Verschiebung gelesen oder auch gehört, die in Verbindung mit dem Neuen sind.
Ich spüre sehr stark, dass es für uns als Heilige wichtig ist, dass wir uns in dieser Zeit vollständig nach dem Willen Gottes ausrichten, so dass wir an das Ziel unserer Bestimmung gelangen.

Der Traum: Der Übergang und die Verschiebung

In der Nacht vom 30./ 31.05.09 erhielt ich einen Traum, an den mich der HERR immer wieder in den letzten Tagen erinnerte.

Das Schiff im Untergrund

In dem Traum sah ich mehrere Menschen unter der Erde auf einem Schiff stehen, das auf einer dort befindlichen Wasserfläche fuhr.
Das Schiff legte zu diesem Zeitpunkt an einer Anlegestelle an.
Während das Schiff anlegte, warteten die Menschen geduldig in einer Reihe darauf, das Verkehrsmittel verlassen zu können, um in eine U-Bahn umzusteigen, die durch ein Tunnelsystem zu einer überirdischen Ebene fuhr, wo sich wieder eine Wasserfläche befand, auf dem ein Schiff stand und auf die Passagiere wartete. Es herrschte an diesem Ort blauer Himmel und sonniges Wetter.

Das Umsteigen

Als die Menschen in die U-Bahn umgestiegen waren, fuhr diese los. In cirka der Mitte der Strecke konnte ich auf dem gegenüberliegenden Gleisbett der U-Bahn eine ältere Person sehen, die mit ihrem Fahrrad in eigener Kraft zu dem Schiff fuhr, von dem die anderen Menschen ausgestiegen waren.
Ich wusste, dass es sich bei der Person um einen eigensinnigen Menschen handelte.
Dann wechselte die Traumszene und ich sah, wie die Menschen, die in der U-Bahn saßen auf das neue Schiff an der Oberfläche umstiegen.
Dann endete der Traum.

Interpretation

Der HERR ist mit seinem Volk in dem Prozess einer geistlichen Verschiebung, die es gilt zu verstehen.

Was ist eine geistliche Verschiebung?

A) Es ist das Wechseln eines Platzes, einer Position oder Richtung.
B) Eine Verschiebung beinhaltet auch ein Auswechseln oder Ablösen einer Sache für eine andere.
C) Man versteht unter einer Verschiebung ebenfalls das Wechseln von Schuhen, so dass man beschleunigen kann. D) Weiterhin meint es ein hinterhältiges oder täuschendes System.
Wenn man sich in einer göttlichen Verschiebung bewegt, ist es wichtig zu erkennen, dass der Feind darauf aus ist diesen Prozess aufzuhalten.
Eine Verschiebung schließt ebenfalls eine geplante Zeit ein.
Während einer Verschiebung treten Erschütterungen auf, ähnlich wie bei einem Erdbeben.
Deshalb entsteht bei diesem Prozess eine Spalte, die mit einer Trennung zu tun hat. Gott hat eine Zeit, wo eine Spaltung notwendig ist, um sein Bündnis auf einer neuen Weise hervorkommen zu lassen (vgl. Matthäus 10,34). Wichtig ist, dass während einer geistlichen Verschiebung nicht das Schwert des Geistes gegeneinander angewendet wird. (Teilauszug aus dem Buch „Redeeming The Time“ von Chuck D. Pierce; Seite 1
3)

Die neue Ebene

Wir wechseln auf eine neue Ebene der Offenbarung, der Herrlichkeit und der Erkenntnis Gottes.
Wenn wir nicht in dieser Zeit die bösen Wurzeln aus unserem Herzen entfernen, wie z.B. Stolz, Rebellion, Eigensinn, …, dann werden wir nicht in die derzeitige Bestimmung, die der Vater für uns hat, hineintreten können (vgl. 1.Korinther 3,3-4).

1.Korinther 3,3-4:
2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr es noch nicht, 3 weil ihr noch fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise?
4 Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos –, ist das nicht nach Menschenweise geredet?

Die Geschwindigkeit des Geistes

Es ist wichtig, dass wir uns in der Zeit des Positionswechsels in Geduld und der Geschwindigkeit des Geistes bewegen, um in seinem Willen zu bleiben (vgl. Galater 5,22-23).

Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Jesus und der Wille des Vaters

Als Vorbild sollte uns unser König Jesus dienen, der nur das tat, was er hat den Vater tun sehen (vgl.  Johannes 5,19; Matthäus 7,21).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicher weise auch der Sohn.

Matthäus 7,21:
21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.

Den Willen des Vaters durchzuführen, hat mit Geduld und Gehorsam zu tun.
Wir sollten in diesen Dingen Gott nicht vorgreifen, weil es sonst zu Missverhältnissen in unserem Leben kommen kann.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm